In der bayerischen Landeshauptstadt kamen politische Aktivisten wie auch Extremisten zusammen – aber auch viele Bürger, die einmal ein bisschen Widerstand gegen das Böse leisten wollten.
Wer die Wortmeldungen der Versammlungsleiterin Münchner Kundgebung Lisa Poettinger verfolgt, der dürfte von der Stoßrichtung der Demonstration am Sonntag nicht überrascht gewesen sein.
Auf X schrieb die Lehramts-Studentin beispielsweise, sie habe kein Problem damit, private Adressen von „Nazis, Klimafaschisten, Konzerneigentümer:innen zu veröffentlichen, und teilte auch gleich mit, zu welchem Zweck: „Haus mit Farbe bemalen, Grafitti, cool“. Nur Gewalt finde sie „schwierig“. Eine direkte Ablehnung von Gewaltakten muss man darin nicht unbedingt erkennen.
Die von Poettinger zusammen mit etlichen anderen politischen Kräften organisierte Veranstaltung richtete sich konsequenterweise nicht gegen Rechtsextremismus, auch nicht exklusiv gegen die AfD, sondern fand unter dem Motto statt: „Gemeinsam gegen rechts“. Medien wie der Bayerische Rundfunk, die „Süddeutsche Zeitung“ und die Münchner tz übernahmen diese Sprachregelung ohne jede Distanz. Die tz warb sogar eigens damit, ihrer Samstagsausgabe liege ein vorgedrucktes Demo-Plakat mit der Parole „Rote Karte gegen Rechts“ bei.
Auf der Demonstration zwischen Odeonsplatz und Siegestor zeigten Fahnen von SPD und Jusos, Regenbogenflaggen, aber auch eine bei der Antifa übliche Fahne mit der Aufschrift „Good Night, White Pride“, dass viele Teilnehmer aus dem politischen Spektrum von Sozialdemokraten über Grüne bis zu linksextremistischen Gruppen stammten. In der Menge liefen aber auch viele Münchner, vor allem zahlreiche junge, die offenbar das Gefühl genießen wollten, Teil einer großen und politisch-medial unterstützten Menge zu sein, und sich gleichzeitig als Widerstandskämpfer gegen eine ihrer Meinung nach unmittelbar bevorstehende Machtergreifung von ‚Rechten‘ zu fühlen. Dem entsprachen auch zahlreiche ins Alberne reichende Parolen, die gut zu einer Veranstaltung passten, die eher einem linken Wohlfühl-Event ähnelte als einer Versammlung angesichts einer realen Demokratiegefährdung.
Die kognitive Dissonanz ließ sich am Sonntag in München an etlichen Transparenten und Parolen ablesen. Auf vielen Schildern hier es: „gegen rechts“, also gegen ein ganzes politisches Spektrum.
Auf anderen: „Für Demokratie“ – in der rechts eigentlich genauso selbstverständlich dazugehören sollte wie links und Mitte. Auf etlichen mitgeführten Demo-Pappen stand: „Menschenrechte statt rechter Menschen“. Auf anderen: „Kein Mensch ist illegal.“ Demonstranten skandierten auf der Leopoldstraße: „Ganz München hasst die AfD“ – und zwar auch diejenigen, die fröhlich Schilder mit dem Spruch „Hass ist keine Meinung“ vor sich hertrugen. Auf einzelnen beschrifteten Pappen gab es auch Aufrufe zu Gewalt, wenn auch, wie im abgebildeten Fall, etwas kryptisch formuliert.
Die meisten Redner erfüllten die Erwartung an eine Demonstration, die sich erklärtermaßen gegen alles Nichtlinke richtete: Sie schlugen nicht nur auf die AfD ein, sondern auch auf die Unionsparteien, selbst auf auf die Ampel-Koalition, aber nicht, weil sie in deren Politik einen Grund für den Aufstieg der AfD sahen, sondern, weil sie schon die Regierung als zu rechts empfanden, besonders die neuen Abschieberegelungen, die Ausweisungen abgelehnter und krimineller Migranten minimal erleichtern.
Die „Süddeutsche Zeitung“ beschrieb diese Stoßrichtung in ihrem Demonstrationsbericht zwar, enthielt sich aber jeder deutlichen Kritik. Bei der SZ hieß es über die Band auf der Bühne am Siegestor: „Mit dem letzten Lied heizt die Band Kafvka nochmal richtig ein, bevor die Kundgebung wegen zu vieler Demonstranten abgebrochen werden muss. Auf den Song-Text „Alle hassen Nazis“ können sich die Demonstranten vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof einigen, es wird getanzt und laut mitgegrölt. Auch ‚Scheiß AfD‘ wird laut mitgeschrien. Doch dann geht’s gegen CDU/CSU, die Grünen, die Ampel-Koalition im Allgemeinen, und das nicht zum ersten Mal bei der Veranstaltung – und für dieses Bashing sind viele Demonstranten offenbar nicht gekommen. Die Rufe werden leiser, betretene Blicke, einzelne schütteln den Kopf.“
Auffällig: Bei den meisten Teilnehmern handelte es sich um Mitglieder des urbanen, deutschen linken Milieus. Demonstranten mit sichtbarem Migrationshintergrund ließen sich kaum blicken – obwohl die von Correctiv behaupteten geheimen Deportationspläne ja hauptsächlich ihnen gelten sollen.
Ein Münchner Demonstrant brachte auf seinem Pappschild das Motto der Bewegung in München und vielen anderen Städten, die Deutschland mit dem Schlagwort „Antifaschismus“ offenbar in eine linke Haltungsgesellschaft transformieren will, auf einen Satz: „Alles außer rechts.“
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Ich denke mittlerweile tief im Innern schämen die sich für ihre Schwäche. Bei so einer Zusammenkunft können sie es eine Weile verdrängen.
Der Katzenjammer kommt am nächsten Tag.
Und die Deutsche Welle exportiert diesen „Alles Nazis“-Ductus munter in die Welt hinaus. Dabei besteht das wahre Problem wohl im glatten Gegenteil…
Zu allen Zeiten sind große Menschengruppen ihren politischen Führern noch im Untergang gefolgt – ja sogar angesichts der eigenen Agonie hat man ihnen weiter zugejubelt. Nur selten hat man sich an den Realitäten orientiert, gemäß der Formel: Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Und irren tu ich sowieso nicht. So auch bei Robert, Annalena, Ricarda und Olaf.
Ein belieber Spruch bei Linken lautet: „Hass macht hässlich“. Wenn ich da einen Teil der Demo-Teilnehmer, vor allem Frauen, sehe, denke ich mir immer, „die haben aber schon viel gehasst“.
Die studiert auf Lehramt? Was ist eigentlich aus dem Radikalenerlass geworden ?
München ist auf einem guten Weg zum teuersten Provinzkaff in Deutschland. Schnee bedeutet in München dank rot-grün nur noch Ski und Rodel gut. Ansonsten geht nichts mehr.
Schnee kann auch Koks bedeuten und das gehört zum Leben bestimmter Leute dieser Kreise.
Wohlfühlveranstaltungen dieser Art darf man, da die Gegen-Rechts-Kämpfer hyperventilieren,nun auch an völlig unerwarteten Orten erleben. Am Sonntag, SWR Bigband und lateinamerikanische Rhythmen in Stuttgart. Eine tolle Veranstaltung bis der Moderator kurz vor Ende der Pause devot verkündet, der Intendant nebst Gattin sei von der Gegen-Rechts Demo eingetroffen. Ist das nicht toll zu wissen, noch verhaltener Applaus. Dann aber geht’s konkret gegen die AFD und der Moderator erblödet sich nicht dem Publikum weiß zu machen, dass 11 oder 12 (weiß nicht mehr so genau) Bandmitglieder abgeschoben werden müssten, wenn die bösen „Remigrationspläne“ der AFD Wirklichkeit werden würden, er bekomme davon Pickel.… Mehr
Jedenfalls scheinen unbezahlbare Mieten etc, kein Problem in der Stadt zu sein. Sonst gäbe es doch dagegen auch von der SPD und Grüne organisiete Großdemos – oder ?
Die Fotos wirken auf mich wie eine Art Speed-Dating für Rentner. Eben ein großes Happening der bereits Ausgeschiedenen, denen ein sinnerfüllter Lebensabend nicht gegeben ist. Bei so viel glühendem Linksradikalismus, der keine Verbündeten mehr kennt, stehen dieser linke Mob einen Schritt vor der eigenen Kernschmelze. Die mitgeführten Pappschildchen können auch nicht mehr kindischer sein. Dabei wird kaum jemand von den Leuten einen Nazi persönlich kennen. Aber gut, bei den vielen Filmabenden über das 3. Reich im Fernsehen, könnte man tatsächlich glauben, dass Hitler noch lebt. Bei der Qualität des täglichen Unterhaltungs- und Propagandafernsehens, ist die Möglichkeit direkt zu verblöden absolut… Mehr
Wenn öffentliche Aufrufe, Oppositionelle zu töten, akzeptiert werden, setzen Politiker, Medien, Polizei und Justiz ein fatales Zeichen. Und werden zu Brandstiftern. – Reitschuster
Plakate un Sprechchöre beweisen, dass Hass und Hetze auch von Demos und deren Veranstaltern ausgehen.