Meloni stellt Weihnachten unter Schutz – in Deutschland undenkbar

Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni strebt mit einem Gesetzentwurf den Schutz von Weihnachten an Schulen an. Die Initiative zielt darauf ab, Umbenennungen wie „Winterfest“ zu verhindern und das traditionelle Aufstellen von Weihnachtskrippen zu sichern. Wird nun auch die Regierung in Wien diesem Beispiel folgen?

IMAGO – TE-Collage

Mit einem neuen Gesetzentwurf will die Partei der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni Weihnachten unter Schutz stellen. Die rechtspolitische Fratelli d’Italia möchte verhindern, dass das „Weihnachtsfest“ an Schulen in „Winterfest“ oder Ähnliches umbenannt wird. Auch das traditionelle Aufstellen von Weihnachtskrippen soll damit sichergestellt werden. Der Entwurf sieht auch Sanktionen für Schuldirektoren vor, die das Gesetz nicht einhalten.

Senatorin Lavinia Mennuni begründet den Entwurf mit „inakzeptablen und peinlichen Entscheidungen einiger Schulbehörden“ in den vergangenen Jahren. Und sie betonte: Das christliche Weihnachten werde durch solche Umbenennungen in seiner Essenz verändert. Ähnliche Regelungen sollten nach ihrer Vorstellung auch für Ostern gelten.

Scharfe Kritik der Opposition

Von den Oppositionsparteien und dem Verband der italienischen Schulleiter gab es umgehend scharfe Kritik. „Die Traditionen des Landes müssen sicherlich berücksichtigt werden, aber sie per Gesetz vorzuschreiben, ist fehl am Platz“, mahnte der Vorsitzende des nationalen Schulleiterverbandes ANP Antonello Giannelli.

In den sozialen Medien fragen sich nun auch einige Österreicher, ob die Regierung nachzieht. „Ich habe gerade gelesen, dass Weihnachten in Italien laut Gesetz unter Schutz gestellt werden soll. Das würde ich mir in Österreich auch wünschen“, schrieb ein User auf X (früher Twitter). „Liebe Regierung, bitte nehmt euch ein Beispiel an Giorgia Meloni und stellt Weihnachten auch bei uns unter Schutz. Ein derartig traditionsreiches Fest hat dies auf jeden Fall verdient“, ergänzte ein weiterer User.

In Deutschland ist derartiges nicht denkbar. Im Gegenteil, in Rüsselsheim wurden menschengroße Krippenfiguren geköpft, der RIAS-Kammerchor cancelt Händel weil er durch das Lob Jehovas bei der Rettung der Juden aus der ägyptischen Gefangenschaft Gefühl von Muslimen verletzen könnte – und im Vorjahr zeigten sich Friedrich Merz und Markus Söder mit Rentier-Nasen, aber o ohne christliche Symbolik. Längst ist aus Sankt-Martins-Umzügen ein banales „Lichterfest“ geworden. Der Druck der Anpassung auf die Verfechter der Tradition dieses Landes ist enorm. Immerhin: Der CDU-Bundesvorsitzende Friedrich #Merz hält den Weihnachtsbaum für deutsche Leitkultur. SPD-Generalsekretär Kevin #Kühnert findet Kartoffelsalat und Loriot mindestens genauso wichtig. Der Herr paßt zu Berlin. Maria und Josef als lesbisches Paar auf Herbergssuche, dazu eine Drag-Queen-Show, alles musikalisch umrahmt vom „feministischen Chor- und Performance-Kollektiv Heart Chor“: So soll der Heilige Abend in der Galiläa-Kirche in Berlin gefeiert werden. Keine Satire. https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/queerer-heiliger-abend-kirche-laedt-zu-krippenspiel-mit-transen-und-lesben/

 

Basiert auf einen Beitrag  bei exxpress.at.

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Kommentare ( 28 )

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Johann Thiel
11 Monate her

Meloni macht das genau richtig. Man muss woken und linken Spinnern mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln Einhalt gebieten, ganz besonders im Bildungssystem. Die christliche Gesellschaft muss geschützt werden, auch mit Gesetzen.

rainer erich
11 Monate her

Es geht doch nicht darum, „Weihnachten“ staatlicherseits zu schützen, was bereits selbst einige Fragen auslösen muesste. Was genau wird da und warum vom „Staat“ geschützt. Abgesehen davon, dass man sich hier wieder mehr mit Symbolen als dem Problem befasst, ist selbst das Symbol nicht frei von Fragen. Wenn man meint, das Christentum in einem Land schützen zu sollen, waeren andere Anlaesse und Mittel sinnvoller. Zumindest solche, die man tatsaechlich als christlich bezeichnen kann. Wenn man spaetere Konstrukte der Kirche heranzieht, die, wie viele andere Dinge auch, nicht gerade originaer christlichen Ursprungs sind, tut man weder dem, staatlich unabhängigen, Glauben, dessen… Mehr

Wilhelm Roepke
11 Monate her

Warum sollen Transen und Lesben nicht Weihnachten feiern? Da habe ich jetzt kein Problem damit, solange sie zwischen Konsumterror und Coca-Cola-Mann noch die ursprüngliche Botschaft wahrnehmen.

Metric
11 Monate her

Dabei sind die „Wintermärkte“ wieder nur typisch deutscher vorauseilender Gehorsam. Niemand sonst hat mit Weihnachten ein Problem. Sogar im streng moslemischen Oman sind die Supermärkte voll mit Weihnachtsdeko. Und in Syrien hatte die Regierung nach der Befreiung Aleppos vom IS als erste Maßnahme einen Weihnachtsbaum aufgestellt und Weihnachtslieder gespielt.

TomSchwarzenbek
11 Monate her

Ich habe gezielt nach einem Weihnachtsfest 2023 in Boltenhagen nachgefragt (Touristen-Info) und bekam folgende Antwort: „Hallo Herr XXX, vielen Dank für Ihre Nachfrage. Unser Wintermarkt wird heute mit Lichterfahrt und Stollenanschnitt eröffnet.“ Sie winden sich um das Wort Weihnacht, als wenn es unangenehm, schnuddelig, anstößig wäre….Herr, schick Hirn und Rückgrad vom Himmel…. Ich hatte so sehr auf den Osten gehofft.

Manfred_Hbg
11 Monate her

Zitat: „Von den Oppositionsparteien und dem Verband der italienischen Schulleiter gab es umgehend scharfe Kritik. „Die Traditionen des Landes müssen sicherlich berücksichtigt werden, aber sie per Gesetz vorzuschreiben, ist fehl am Platz“, mahnte der Vorsitzende des nationalen Schulleiterverbandes ANP Antonello Giannelli.“

> Im Gegenteil, es tut sehr Not unsere europäischen Traditionen zu schützen solange eine aus „Grünfunk“, „Qualitätsmedien“, linken Traumtänzern und woker „Politelite“ bestehende Minderheit meint einer Mehrheit im Land etwas aufzwingen zu wollen. Und man kann nur hoffen, dass Österreich und andere EU-Länder nachziehen werden.

Gut und richtig gemacht, Frau Meloni -danke!

Ralf Poehling
11 Monate her

Versuchen wir doch mal, das Problem mit dem Christentum hier weiter oben im Norden den Italienern und auch den Christlich-Konservativen in Deutschland noch mal näher zu bringen, damit es hier keine weiteren Missverständnisse und unnötige Eskalationen mehr gibt: Der ursprüngliche Glauben hier weiter oben im Norden ist nicht das Christentum, sondern die Nordische Mythologie. Das Christentum kommt nicht von hier sondern aus dem Nahen Osten und ist hier deswegen keine ursprünglich verwurzelte Kultur bzw. Religion. Die Einfuhr des Christentums in Nordeuropa hat deshalb mit starken Anpassung stattgefunden, damit es hier überhaupt akzeptiert wird. Die christlichen Feiertage sind im Nachhinein, ohne… Mehr

Johann Thiel
11 Monate her
Antworten an  Ralf Poehling

Mensch, Herr Poehling, was haben Sie sich denn da für einen abenteuerlichen Unsinns-Eintopf zusammengeschrieben! Das nordisch-rechte Lager! Echt jetzt? Sie möchten also wieder mit Wikingerhelm und Bärenfell am Lagerfeuer zur Sonnenwende sitzen. Viel weiter ist Ihre Nordmann-Truppe nämlich nicht gekommen. Nein, ich muss schon sagen, dass ich soetwas lächerliches von Ihnen nicht erwartet hätte. Schließlich kenne ich Ihre Kommentare seit langem. Egal wo Sie jetzt sind, schauen Sie sich um. Alles was Sie sehen ist Ursprung unserer christlichen Gesellschaft. Das Christentum ist in der Geschichte der Menschheit eine einmalige Erfolgsgeschichte ohne Gleichen. Dieser haben wir eine Zivilisation zu verdanken wie… Mehr

Ralf Poehling
11 Monate her
Antworten an  Johann Thiel

Ich weiß nicht, in welchem Umfeld Sie sich bewegen und wie sie sozialisiert worden sind, aber was Sie schreiben ist zu weiten Teilen historisch schlicht falsch und basiert auf bewusster Geschichtsklitterung bzw. einem christlichen Framing, was erst im Nachgang der Geschichte eingeführt wurde, um das Christentum in Europa zu legitimieren. Ob Sie es glauben oder nicht: Es gibt auch eine Menschheitsgeschichte vor und außerhalb des Christentums, die in weiten Teilen bei uns noch sichtbar ist und fälschlich dem Christentum zugeordnet wird. Denken Sie dabei nicht nur an die Nordische Mythologie, sondern auch an das Judentum des Juden Jesus selbst, dass… Mehr

Last edited 11 Monate her by Ralf Poehling
Johann Thiel
10 Monate her
Antworten an  Ralf Poehling

Wenn wir einmal davon ausgehen, dass es uns beiden um sehr ähnliche Ziele, also um unser Land, Deutschland und auch Europa geht, sowie Schutz vor Invasoren und zerstörerischen Einflüssen, von wo auch immer, dann verfolgen wir zwei, zwar unterschiedliche aber trotzdem ähnliche Konzepte. Sie setzen auf die germanisch-nordische Kultur als ursprüngliche Herkunft und Identifikationsraum. Diese ist durchaus beeindruckend, und wie ich Ihren Ausführungen entnehme finden Sie sich in einer solchen Stammeskultur als Angehöriger staatlicher oder privater Sicherheitskräfte viel eher wieder, als in einem aus Ihrer Sicht „weinerlichen“ Christentum. Ob Sie nun an die germanisch-nordischen Götter glauben, will ich mal dahingestellt… Mehr

na sowas
11 Monate her

Laut Irlmaier kommt „ein Sittenverfall wie nie zuvor“, läuft doch prima, weiter so und das Ampel-Narrenschiff und deren Huldiger, gehen unter

Tacitus
11 Monate her

Was Frau Meloni macht, gefällt mir immer besser.
Sie wird die frühere ‚Filmfigur‘ Charlie Chan kennen, der seinen Gegnern gerne mit einem ‚Danke, sehr vielmals‘ konterte. ‚Konfuzius sagt: wer die Traditionen seiner Vergangenheit nicht ehrt, lernt auch seine Zukunft nicht kennen.‘

Alf
11 Monate her

Schland wird von Leuchten „regiert“. Die können schon mit unserem Land nichts anfangen.
Zur Leitkultur soll auch der Kauf eines Tannenbaumes an Weihnachten gehören.
Also nicht der Tannenbaum, sondern der Kauf eines Tannenbaums.
CDU-Politiker Friedrich Merz meinte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe gegenüber, dass nicht nur die Bäumchen im Wohnzimmer an sich, sondern bereits der Kauf eines Weihnachtsbaums zur deutschen Leitkultur gehöre.
https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/weihnachtsbaeume-und-friedrich-merz-die-deutsche-leitkultur-waechst-im-sauerland-li.2170571
Die Krippe in Rüsselsheim scheint also nicht zur Leitkultur zu gehören.
Wenn wir wissen wollen, was neben dem Tannenbaum zu unserer Leitkultur gehört, dann fragen wir besten unsere Politdarsteller.
Als ich klein war, haben wir eine Fichte geschmückt….