Im Landwirtschaftsministerium toben sich grüne Staatssekretärinnen aus, Erbin eines großen deutschen Konzerns und überzeugte Bio-Anhängerin die eine, Hardcore-Bioland-Funktionärin die andere, und treiben den grünen Landwirtschaftsminister Cem Özdemir vor sich her.
Deutlicher konnten die Worte nicht sein: »Wenn diese Maßnahmen nicht gestrichen werden, und zwar ersatzlos gestrichen werden, dann kommen wir wieder – nicht nur nach Berlin. Dann werden wir ab 8. Januar überall präsent sein in einer Art und Weise, wie es das Land noch nicht erlebt hat. Wir nehmen das nicht hin.«
Bauernpräsident Rukwied – selbst studierter Landwirt mit einem landwirtschaftlichen Betrieb – ist ein eher vorsichtiger Mann, immer im Hintergrund. Er sitzt in vielen landwirtschaftlichen Gremien wie BayWa, Südzucker und verschiedenen Bauernverbänden, da ist Lautstärke häufig fehl am Platz. Bei den letzten großen Bauernprotesten und Demonstrationen vor drei, vier Jahren hielt sich Rukwied (CDU) mitsamt dem Deutschen Bauernverband raus. Damals hieß die Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner, sie war von der CDU. Die Bauern – bisher in der Regel überzeugte CDU-Wähler – nahmen Abstand; dies schaffte erst den Raum, um andere Bauernorganisationen wie »Land-schafft-Verbindung« zu gründen.
Die CDU sieht die Chance, dass sie hier einen wirkungsvollen Spaltkeil in die Ampelkoalition treiben kann. »Wir erwarten von einem Bundeslandwirtschaftsminister, dass er sich mit Herzblut für die Bauernfamilien einsetzt«, rief Rukwied. Im Notfall heißt das für ihn auch, dass Özdemir sein Amt zur Disposition stellen müsse, wenn die Regierung ihm nicht zuhört.
Gut, die Bauern sind nicht mehr jene massive politische Macht wie noch in den sechziger oder siebziger Jahren. Da reichten ein paar kraftvolle Trecker-Demonstrationen in Brüssel, um politische Beschlüsse rückgängig zu machen, die massiv gegen die Interessen der Bauern verstießen. Doch heute sind von den fast zwei Millionen bäuerlichen Betrieben in den 1960er Jahren nur noch rund 260.000 übrig geblieben; sie sind gewissermaßen Opfer ihres eigenen Erfolgs geworden, weil die Effizienz so ungeheuer anstieg.
Das eröffnete auch den Raum für Randgruppen aus dem grünen Bereich, die zusehends die Vorherrschaft im öffentlichen Debattenraum übernehmen wollen und seit der letzten Wahl auch eine der letzten Bastionen überrollten: das Landwirtschaftsministerium.
Dort toben sich grüne Staatssekretärinnen aus – die eine Ophelia Nick, Erbin eines großen deutschen Konzerns und überzeugte Bio-Anhängerin, und Hardcore-Bioland-Funktionärin Silvia Bender die andere – und treiben den grünen Landwirtschaftsminister Özdemir vor sich her. Welch jämmerliche Figur er machte, zeigte sich, als er neben dem polternden Rukwied stand und wie ein dummer Schuljunge dreinblickte.
Sie sorgen dafür, dass im Wochentakt immer neue, unsinnige und bürokratische Überwachungsvorschriften für die Landwirte herauskommen. Wir beschreiben sie bei TE schon seit langem. Ziel: kein Fleisch mehr, nur noch sogenannter Bioanbau, und dies alles wie zur Bekräftigung unter Klimadiktat.
Kein Zweifel: Die Kampfansage der Bauern, die mit dem Rücken eigentlich schon lange nicht mehr an der, sondern eher hinter der Wand stehen, ist deutlich. Das hat dramatische Auswirkungen auf die Ernährung. Deutschland ist zunehmend weniger in der Lage, sich selbst zu ernähren. Das sehen auch die Landwirtschaftsmärkte der Welt. Dort bereitet man sich offensichtlich schon darauf vor, dass vor allem Deutschland als Exportland eine immer geringere Rolle spielt und die Lebensmittelflüsse andere Wege nehmen.
Gefährdet ist übrigens auch die Position der Niederlande. Die sind immerhin nach den USA der zweitgrößte Agrarexporteur der Welt; diese Position wird zusehends durch eine zerstörerische links-grüne EU-Landwirtschaftspolitik angegriffen. Alles unter dem Motto: ‚Wir müssen das Klima der Welt retten.‘
Landwirte sollen eine Milliarde Euro einsparen, indem sogenannte »klimaschädliche Subventionen« gestrichen werden. Es gibt gar keine „Beihilfen“; es werden nur nicht so extrem viele Steuern kassiert, wie die Grünen gerne hätten. Allein dass ein solcher Unfug Grundlage für zerstörerische politische Entscheidungen ist, muss Grund sein, dass sich die Proteste weiter ausdehnen.
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Das Problem mit den „Präsidenten“ der vielen Verbände in Absurdistan ist, daß sie alle gleichgeschaltet sind zum Nachteil Ihrer Mitglieder. Erst wenn gar nichts mehr geht, dann versuchen Sie zu retten was zu retten ist. Der Erwerbsimkerbund ist so ein Beispiel. Freier Import von gepanschtem Honig aus aller Welt, dank der Blockparteien vernichtet bei uns den Honigabsatz. 50% der Erwerbsimkerbund sind nächstes Jahr pleite, wenn sich nichts ändert. Derweil schnarcht der Präsidenten des Deutschen Imkerbundes weiter. Der vertritt ja nur die Hobbyimker und die merken in der Mehrheit schon seit Jahrzehnten nicht, wie sie von den Maoisten veräppelt werden. Der… Mehr
Das segensreiche Wirken des Cem Özdemir…
https://www.youtube.com/watch?v=hcjzv_ViRQc
Könnte für den Cem etwas ungemütlich werden, erst die Frau weg und jetzt bekommt er den Bauernverband nicht mehr eingefangen, obwohl dieser beim letzten Parteitag der Grünen noch mitfinanziert hat. Dieser Cem Özdemir ist auch so ein Politiker, den dieser Staat zu keiner Zeit brauchte, nutzlos. Was hat der außer blödes Gesabbel jemals zustande gebracht. Mit fällt zu diesen Leuten, die wie die Made im Speck leben und für DE noch nie etwas geleistet haben, nichts mehr ein.
Es ist bald soweit: Arbeitslosigkeit trotz partiellem Arbeitskräftemangel(!), sehr teure – und nicht gute – Nahrungsmittel, weil die eigene Landwirtschaft abgeschafft ist und nur die „Bio“-Bauern für die Nomenklatura ein bisschen produzieren … Die Demokratie zerlegt sich selbst, da die Dummheit, heute gipfelnd im Wokeismus, auch Feminismus, hochgespült und gewählt wurde. Es nützt nichts, dagegen anzuschreiben und anzureden, es wird nur durch massiven Zwang anders werden, so, wie der Leiter einer Brennpunktschule in Berlin seine Schule auf Vordermann gebracht hat. Ohne Zwang, d. h. mit Durchsetzung von Forderungen, wird es sich nicht ändern. Diese Grünlinken müssen in ihre Kellerlöcher abgeschoben… Mehr
Ophelia Nick ist die Nichte von Otto Schily. Sie ist „parlamentarische Staatssekretärin“ (ja, das ist etwas anderes als eine „Staatssekretärin“).
Sie redet immer von „Menschlichkeit“, hat aber als Chefin von Voigt hunderte Leute entlassen, nachdem sie ein Jahr zuvor zu genau diesen Leuten noch sagte, „Wir sind keine Shareholder, wir sind Bewahrer“.
Tja. Und sie steht wie Voith den Steinerschen Gedanken ergo dem Demeterbund nahe – was nirgends in ihrem Lebenslauf aufgeführt wird. Wenn die eine also als Hardcore-Bioland-Funktionärin bezeichnet wird drückt die andere die noch viel strengeren Richtlinien von Demeter in die Politik.
Und beide werden versuchen, solche Arbeitsweise allen Bauer aufzupropfen wie Habeck den Immobilienbesitzern die Wärmepumpe und Lauterbach die modRNA-Injektionen samt Tests und FFP2-Masken.
Nichts gegen Bauern wie Unternehmer, die sich entscheiden, nach solchen Gedanken zu wirtschaften – aber alles gegen solche, die alle dazu zwingen wollen.
Wenn der Hilfslehrer Direktor spielen will, merkt er in seinem Größenwahn halt nicht, dass seine Kolleginnen die wahre Macht übernommen haben. Er ist zu sehr damit beschäftigt, sich in seiner Eitelkeit zu sonnen.
Wer das Landleben nur aus dem Fernseher kennt, kann ich Clarcksons Farm auf Amazon Prime oder als Buch empfehlen. Hier wird mit Humor auf die nicht unerheblichen Schwierigkeiten eingegangen, mit welchen sich Bauern durch den Dickicht der Regeln und Verordnungen herumschlagen müssen. Selbst wenn man alles richtig machen möchte. Eine weitere Feststellung ist: Bauern nehmen harte Arbeit leicht. Für eine Büro Gesellschaft eigentlich Pflicht-Lektüre.
Geht das nur mit so.
Irgendwie wirkt der Cem auf jedem Bild … überrascht.
Der wird sich wie Habeck von der Wirklichkeit, die in dem Fall direkt eine Tür eingetreten hat, umzingelt fühlen.
Was hätten wir zu lachen, wäre das alles eine sitcom im tv – und unser Leben wie vor 2015 einfach so weiter gelaufen, ohne dass sich einer wie Özdemir eingemischt hätte.
Wenn Özdemir jetzt auch noch unsere Versorgungssicherheit in Bezug auf Lebensmittel gefährdet, so ist das dann vermutlich die letzte „Großtat“ der Ampel. Ist diesem Mann eigentlich klar, was passiert, wenn hierzulande die Menschen hungern?
Nix wird großartig passieren. Schimpfen, maulen und Gürtel enger schnallen, denn der Michl beugt sich selbstverständich aus Solidarität (zu wem, warum weshalb spielt keine Rolle) der Vernunft! (Satire off)
Das dauert noch, denn solange hier Geld vorhanden ist, hungern die Menschen in anderen Ländern: Gepanschter Honig wird zu Cent Preisen in Massen importiert, während die USA Zölle von über 200 % verhängt, um die eigenen Imker, die gut Geld verdienen zu schützen. Hier werben die Grünen mit den Bienen und vernichten die Imker, dh. Es wird viel weniger Bienenvölker in Zukunft in Deutschland geben, mit dramatischen Folgen für die Umwelt: Grüne vernichten alles!
„… als er neben dem polternden Rukwied stand und wie ein dummer Schuljunge dreinblickte….“ Reitschuster nannte es vorgestern liebevoll „Özdemirs Mielke-Moment“, als der ehemalige Kindergärtner – auch er plötzlich „umzingelt von Wirklichkeit“ – einen kurzen Blick in die Realität werfen durfte und dabei aus dem Staunen nicht mehr herauskam! Tja -Özdemirs unsanfter Aufprall auf dem Boden der Realität … Oder wie die Billigschreiber und Lyssenko-Linken aus den 1-Euro-Medien sagen würden: „ÖZDEMIR SICHER GELANDET!“ Zurück in seiner Heimatblase stand der Kindergartenonkel dann wahrscheinlich immer noch fassungslos vor den anderen Klimarettungskräften, die sich dort an ihre überholten Dogmen geklebt haben um den Fortschritt… Mehr