Straßenblockade der Letzten Generation – LKW-Fahrer bekommt Führerschein zurück

Der LKW-Fahrer, der im Juli in Stralsund bei einer Straßenblockade einen Klimaextremisten angefahren hatte, bekam gestern seinen Führerschein zurück. Er sollte zu einem Jahr Führerscheinentzug und einer hohen Geldstrafe verurteilt werden.

IMAGO / Seeliger
Symbolbild

Der LKW-Fahrer, der im Sommer in Stralsund bei einer Straßenblockade einen der Klimaextremisten angefahren hatte, wurde gestern vom Vorwurf versuchter gefährlicher Körperverletzung und gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr freigesprochen. Verurteilt wurde er wegen Nötigung zu 60 Tagessätzen zu je 30 Euro und vier Monate Fahrverbot.

Vor einer Straßenblockade musste der Fahrer seinen LKW stark abbremsen, stieg aus seinem Lastwagen und zog einen Klimaextremisten von der Straße auf den Bürgersteig. Danach setzte er sich wieder in seinen Lastwagen und fuhr langsam an. Er bemerkte nicht, dass sich der Extremist unmittelbar rechts vor seinen Lastwagen hingehockt hatte. Der Fahrer fuhr langsam ein paar Meter vor und schob ihn dabei etwas nach vorn. Verletzt wurde niemand.

Der Berufskraftfahrer, der sein Geld mit dem Fahren von Lastwagen verdient, hatte einen Strafbefehl über ein Jahr Fahrverbot und 5400 Euro Geldstrafe erhalten. Der Führerschein wurde in der Erwartung eines Fahrverbotes gleich einbehalten. Seine Spedition entließ ihn, nachdem er nicht mehr zur Arbeit erschienen war. Die Spedition hatte erklärt, ihn für Lagerarbeiten einzusetzen.

Sein Anwalt legte Einspruch ein. Bei der Verhandlung gestern ergab ein Gutachten, dass eine sichere Erkennbarkeit aus seinem Führerhaus nicht nachweisbar ist. Deshalb entschied das Gericht, dass der LKW-Fahrer wieder fahren darf. Er bekam seinen Führerschein sofort zurück. Bei der Fahrt hatte er Gase für medizinische Operationen zu transportieren, die er pünktlich abzuliefern hatte.

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Kommentare ( 42 )

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42 Comments
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Vladimir
11 Monate her

Wäre schön, wenn die Klimaterroristen die „Letzt Generation“ wäre, dann wäre endlich Schluß mit deren Chaos. Das faule Pack soll besser arbeiten gehen und nicht, wie geschehen verantwortlich zu sein, daß ein Kind nicht an der Klassenfahrt teilnehmen kann, weil seine Mutter es nicht zum Bus der Klasse bringen konnte. Ein Armutszeugnis für die gesamte Justiz und Politik, die diese Terroristen noch, entgegen geltenden Rechts, frei rumlaufen läßt. Aber da schielt sicher eine ganze Menge an Richtern auf Beförderung oder Posten in der Poltik, um andere Deppen abzulösen. Vergessen wir nicht, wie sie gegen Bürger vorging, die gegen den Sklavenlappen… Mehr

erwin16
11 Monate her

Angefahren hat er den nicht, er hat ganz langsaaam geschoben. Das wurde ihm so böswillig unterstellt.

Sonny
11 Monate her

Und was für ein Urteil ist gesprochen worden gegen die kriminellen Subjekte bei ihrem gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr?

Reset 2.0
11 Monate her

Auch dieses „abgemilderte“ Urteil ist eine Schande! Es macht aus dem eigentlich Genötigtem den Nötiger und sagt allen; klebt euch lieber auf die Straße statt anständig zu arbeiten? Und wenn diese Öko-Faschisten dann demnächst noch Schmerzensgeld dafür zugesprochen bekommen, machen die daraus ein Geschäfts-/Finanzierungsmodell. Eigentlich müssten diese Öko-Sekten, die selber die größten Umweltverschmutzer sind, z.B. wegen künstlicher Staubildung zu CO2-Abgaben und vorsätzlicher Umweltverschmutzung verurteilt werden, selbstverständlich für direkt und indirekt verursachte Schäden zu 100% aufkommen und jedem Geschädigten im Stau Schadenersatz bezahlen! Was ist eigentlich aus dem Persönlichkeitsrecht und Datenschutzgesetz geworden, wenn es mal Sinn machen würde? Die Öko-Faschisten filmen… Mehr

Last edited 11 Monate her by Reset 2.0
Tomas Kuttich
11 Monate her

Ein Führerschein kann rechtlich nicht entzogen, sondern nur beschlagnahmt werden. Entzogen wird die Fahrerlaubnis, ein kleiner, aber feiner Unterscheid.

Paprikakartoffel
11 Monate her

Eigentlich wünscht man ihm einen besseren Arbeitsplatz, an dem er nicht wegen nicht rechtskräftiger Entscheidungen gefeuert wird.

Foxii
11 Monate her

Feige, der Arbeitgeber!

Petrus55
11 Monate her

Der Gerechtigkeit ist erst dann Genüge getan, wenn jeder Klimakriminelle für längere Zeit ins Gefängnis wandert und anschließend den angerichteten Schaden bezahlen muss, wenn’s sein muss ein Leben lang.

Gabriele Kremmel
11 Monate her

Warum ist eigentlich der Klimaaktivist nicht angeklagt, der nicht nur einen schwerwiegenden Eingriff in den Verkehr vorgenommen sondern sich auch noch in vollem Bewusstsein, dass der LKW anfahren würde oder könnte, sich direkt davor in den toten Winkel auf die Fahrbahn gesetzt hat?

kasimir
11 Monate her
Antworten an  Gabriele Kremmel

Warum kaufen wir nicht weiterhin von Russland Gas, obwohl Deutschland dadurch viel Geld sparen könnte? Warum huldigt unsere Regierung der Klimareligion und Greta Thunberg, obwohl jeder weiß, das sie ungebildet ist und keine Lösungen parat hat? Warum lassen wir immer mehr Migranten ins Sozialsystem einwandern und auf der anderen Seite müssen Rentner Flaschen sammeln und einige noch Teilzeitjobs machen? Warum steigen die Krankenkassentarife, obwohl man kaum noch einen zeitnahen Arzttermin bekommt? Weil wir anscheinend in einem total kaputten und zerrüttetem Land leben, in dem es der aktuellen Regierung an Verantwortung und Rückgrat mangelt. Die Justiz ist da nur ein kleiner… Mehr

Niklot
11 Monate her

Viele Kommentare glauben, dass der Fahrer freigesprochen wurde. Das stimmt aber nicht. Er wurde zu einer Geldstrafe und mehreren Monaten Führerscheinentzug verurteilt. Da der Führerschein aber nun auch schon mehrere Monate eingezogen war, bekam er ihn zurück.