Der Energieverbrauch in Deutschland wird laut AG Energiebilanzen in diesem Jahr voraussichtlich auf ein Rekordtief fallen. Eine Ursache: die sinkende wirtschaftliche Leistung in Deutschland. Vor allem die energieintensiven Industriezweige verzeichnen Produktionsrückgänge; dies habe spürbare Auswirkungen auf den Energieverbrauch.
Der Energieverbrauch in Deutschland wird 2023 voraussichtlich auf ein Rekordtief fallen. Dies prognostiziert die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen. Sie rechnet mit einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr um knapp 8 Prozent auf 11.000 (10.784) Petajoule (PJ).
Damit läge der Verbrauch um knapp 28 Prozent unter dem bisherigen Höchststand im Jahre 1990, als rund 15.000 (14.905) PJ erreicht wurden. Die AG Energiebilanzen erstellt ihre Jahresprognose auf der Grundlage von vorliegenden Daten des laufenden Jahres.
Als Ursache sieht die Arbeitsgemeinschaft die sinkende wirtschaftliche Leistung in Deutschland. Die könnte in der Größenordnung von 0,5 Prozent zurückgehen. Vor allem die energieintensiven Industriezweige verzeichnen Produktionsrückgänge; dies habe spürbare Auswirkungen auf den Energieverbrauch.
Auch die wärmere Witterung hatte einen verbrauchssenkenden Effekt. Nach Berechnungen der AG Energiebilanzen dürfte von der gesamten prozentualen Verbrauchsminderung etwa ein Fünftel witterungsbedingt gewesen sein.
Ein dritter verbrauchssenkender Effekt ergibt sich aus dem Energiepreisniveau. Zwar sind die Einfuhrpreise für die wichtigsten Importenergien im Jahresverlauf deutlich gesunken; die Preise liegen dennoch weiterhin deutlich über dem Niveau von 2021. Die AG Energiebilanzen geht davon aus, dass die anhaltend hohen Preise sowohl zu Einsparungen und Substitutionen anreizen, aber auch zur Kürzung energieintensiver Produktionen im Inland führen.
Ein verbrauchssteigernder Effekt geht von der demographischen Entwicklung aus. Ein migrationsbedingter Zuzug von 1,35 Millionen Menschen führte zu einem Anstieg des Energieverbrauchs in einer Größenordnung von etwa 200 PJ, so die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen.
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Wollen wir wetten das die Grünen uns da als Erfolg verkaufen werden? Oder zumindest es versuchen werden?
Man muss die Deindustrialisierung nur weiter vorantreiben, wenn hier nichts mehr produziert wird, dann reicht auch der Flatter- und Solarstrom. Wir werden wieder zum Agrarland nach und nach. Der Morgenthau Plan lässt grüßen.
Wir merken es diesen Winter wieder im städtischen Schwimmbar: Frieren im Wärmewhirlpool ist angesagt. Nur die Eintrittspreise sind explodiert. Die Stadt braucht das Geld eben an anderer Stelle.
Und immer mehr Menchen verzichten darauf, zuhause zu heizen.
Apropos: Der Einbau einer Wärmepumpe und die damit verbundenen Sanierungskosten in Deutschland übertreffen die Kosten für den Neuerwerb einer schcken 120qm-Wohnung im Herzen einer lateinamerikanischen Metropole (…und das ganz ohne Strom- oder Heizöl/Gas-Rechnung).
Soviel zum Thema Wohlstand in Deutschland und der Frage, warum keine Fachkraft hierhin kommen will.
Interessant. Seit 1990 steigt auch die Produktivität nicht mehr. Wahrscheinlich könnte man auch sagen, die Produktivität sinkt.
Laut Statistik sind die Reallöhne seit 1990 nicht mehr gestiegen. Wahr ist, dass die Reallöhne in einigen Berufen gestiegen und in anderen Berufen gesunken sind. Früher gab es normale Berufe, mit denen der Vater (oder die Mutter) allein die ganze Familie versorgen konnte. Das gibt es heute kaum noch.
Jetzt mache ich mal eine Rechnung für die Grünen auf: da der Energiebedarf um 8% sinkt, wenn die Wirtschaftsleistung um 0,5% sinkt, können wir doch den Energiebedarf auf 0 bringen, wenn wir die Wirtschaftsleistung um 6,25% reduzieren (6,25 / 0,5 = 12,5 * 8 = 100)! Das erscheint mir ein geringer Preis für die Rettung der Welt. Also: schrumpfen wir weiter. Oder so.
Sie sind ja ein richtiger Ulrike Herrmann Jünger. Spaß beiseite: das ist doch die Grundlage der Degrowthstrategie: leben wie 1976 mit 4 Millionen Menschen mehr! Bei mir löst es eigentlich nur noch sprachloses Unverständnis aus, wenn ich unsere Experten ohne Ausbildung über „erneuerbare Energien“ (auch noch Plural!) plaudern höre, ohne das der Himmel einstürzt; wenn nicht dann, wann denn sonst?.
„Auch die wärmere Witterung hatte einen verbrauchssenkenden Effekt.“ Endlich mal ein positives Argument für den Klimawandel. Ich werde das gerne unterstützen und wenn es zu kalt wird, fahre ich dann fünfmal mit dem Auto um den Block. Nein, Scherz beiseite: Diese Mär in den 90ern, in 20 Jahren werden Palmen am Nordseestrand wachsen, ist leider (noch) nicht eingetroffen. Und immer wieder gibt es Jahre, in denen der Winter der absolute Kältehorror ist. Wer davon ausgeht, dass alles „schon irgendwie gut gehen wird“, macht den Vogel Strauß. Verzicht, wo er angemessen ist, ok. Aber Drangsalierung, Restriktionen und Vertreibung der Wirtschaft, da… Mehr
Diese Drohungen mit den Palmen an der Nordesee haben in mir eine echte Feude ausgelöst. Endlich nicht mehr der weite Weg ans Mittelmeer. Und jetzt, was für eine Enttäuschung beim letzten Besuch an der Nordseeküste, nirgends eine einzige Palmenpromenade. Bestenfalls ein paar in Kübeln, die sie im Winter reinholen müssen.
Alles wie gehabt.
Geringerer Stromverbrauch durch De-Industralisierung passt doch gut ins Konzept, denn allein für die in den nächsten 6 Jahren von der Regierung geplanten zusätzlichen 15 Mio. E-Autos und die Millionen von Wärmepumpen müsste die Stromproduktion verdoppelt werden. Der Zuwachs an potentieller Windenergie-Leistung (nicht Produktion!) betrug letztes Jahr aber gerade mal 3,5%. Und das war schon ein absoluter Kraftakt. Denn neue lukrativen Standorte gibt es praktisch nicht mehr. Außerdem beträgt die Lebensdauer der Anlagen nur 20 Jahre wodurch jährlich 5% ersetzt werden müssen, nur um wenigstens den jetzigen Stand zu halten. In Wirklichkeit jedoch wesentlich mehr, weil das durchschnittliche Alter der vorhandenen… Mehr
„…wodurch 5 % ersetzt werden müssten, nur um wenigstens den jetzigen Stand zu halten.“ Viele reden von Upsizung an alter Stelle, um die „günstigen Windverhältnisse“ sicherzustellen und mögliche Genehmigungen zu beschleunigen. Eine an alter Stelle errichtete größere Windmühle bedeutet zwingend den Abriss des alten Fundamentes, dessen Entsorgung und den Bau eines neuen Stahlbetonfundamentes, welches bei einer 4MW Maschine (installierte Leistung nicht effektiver Leistung) mal leicht und locker 1.000 m3 oder 2.500 to überschreiten kann! Die Effektivität beträgt derzeit deutschlandweit ca. 18 %…Tendenz fallend! Es ist davon auszugehen, dass bei weiterem Wegfall grundlastfähiger Stromerzeuger, dieser Wert auf 12..15 % fällt. Wer… Mehr
Gott sei Dank, steigt der Investitionsaufwand durch die Inflation und es steigt der Kapitaldienst, durch steigende Zinsen. Zusammen mit den fallenden Erträgen, sind solche Vorhaben nicht mehr attraktiv. „Flankierende finanzielle Unterstützung“ durch unsere Amateurtruppe, die sich Regierung nennt, ist kaum noch möglich, da den Gründen das Geld der Anderen ausgeht. Fazit: Trotz „bestem Willen“ wird die Verspargelung der Landschaften bald der Vergangenheit angehören. Das wird zwar die Erde erwärmen, um vielleicht 0,03 °C (wenn man daran glaubt), aber für die Küste in Schleswig-Holstein und anderswo wird es ein Gewinn! Übrigens gelten alle Aussagen erst recht für Offshore Anlagen. Die goldenen… Mehr
Herrlich wie „GRÜN“ wirkt! Da geht noch mehr, die anderen Staaten werden uns auf dem Degrowth-Pfad folgen und schon ist der Planet gerettet! ? // In Wirklichkeit folgt uns niemand, aber Politiker: Innen können in diesem Land alles behaupten ohne Konsequenzen befürchten zu müssen.
Die Grüne Ideologie wirkt. Co2-Einsparung durch Deindustrialisierung. Alles was die Industrie in Deutschland nicht mehr produziert, wird zu einem großen Teil in China hergestellt werden, nur mit 3-mal soviel CO2 Emissionen. Also auch für das Klima ein voller Erfolg, nur in die falsche Richtung. Eines ist ganz sicher, diese Politik wird jedenfalls kein anderes Land der Welt nachmachen. Das versprochene grüne Wirtschaftswunder besteht lediglich aus den erfolgreich umgesetzten feuchten Träumen vom »Degrowth«. Soweit läuft alles nach Plan. Bravo an die Ampel, vor allem an die Grünen. Bis in 2 Jahren werden sicher schwerste ökonomische und soziale Verwerfungen entstanden sein, wenn… Mehr
Der sinkende Energieverbrauch hat m.E. sehr viel mit den gestiegenen Energiekosten und dem Zubau von PV-Anlagen zu tun. Seit wir in diesem Jahr unser Balkonkraftwerk in Betrieb genommen haben und zugleich verschiedene Sparmaßnahmen umgesetzt wurden, hat sich unser netzseitiger Energiebezug gegenüber dem Jahr 2022 um gut 30% reduziert. Wenn dann jemand bspw. eine 10kwp Anlage auf dem Dach hat, dürfte das noch einmal ganz anders aussehen.
Unterm Strich verkaufen die Energieversorger immer weniger elektrische Energie, weshalb die Stromkosten aber auch nicht billiger – vielmehr immer teurer werden dürften.