Frankfurt: Handgranate in U-Bahnstation war funktionsfähig

In Frankfurt wurde bekannt, dass die Handgranate, die ein Unbekannter am Dienstagmorgen in der zentralen U- und S-Bahnstation Hauptwache deponierte, tatsächlich Sprengstoff enthielt und funktionsfähig war.

IMAGO / Jan Huebner
S-Bahn und U-Bahn Logo an der Frankfurter Hauptwache, Symbolbild

Die Hintergründe der Tat sind noch völlig unklar. Wie die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilte, gibt es noch keine eindeutige Spur, ob es sich um einen gezielten Anschlagsversuch handele oder um ein anderweitiges Motiv.

Ein Zeuge hatte den Sprengkörper als „verdächtigen Gegenstand“ gegen 7 Uhr morgens in der B-Ebene gefunden, zu einem Zeitpunkt, als viele Pendler auf dem Weg zur Arbeit waren. Drei Stunden lang sperrte ein Großaufgebot an Beamten die Station am Morgen weiträumig ab.

Bei der Granate handelte es sich um das jugoslawische Modell M52. Seit den Balkan-Kriegen der 1990er-Jahre ist es auf dem illegalen Waffenmarkt weit verbreitet, wird immer wieder von Kriminellen oder Extremisten eingesetzt.

Hätte der Täter den Sicherungssplint der Granate gezogen und den Sicherungsbügel losgelassen, wäre sie drei bis vier Sekunden später detoniert und hätte Personen im Umkreis von bis zu 20 Metern töten können.

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Kommentare ( 35 )

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greenout
1 Jahr her

Da wird doch sicher bald auf einer Überwachungskamera ein Rollatorfahrer auftauchen und dann weis man ja den Hintergrund

Johann Thiel
1 Jahr her

Da sage noch einer, in diesem Land würde nichts mehr funktionieren. Handgranaten die am Bahnhof rumliegen, tun es jedenfalls.

JuergenR
1 Jahr her
Antworten an  Johann Thiel

Ja, kaum ein Zug fährt pünktlich (wenn er denn überhaupt fährt), aber die „Bahnhofshandgranate“ ist voll funktionsfähig. Man könnte direkt lachen, wenn es nicht so ernst wäre.

Ralf Poehling
1 Jahr her

Das ist eine Drohung und soll so viel heißen, wie „haltet die Schnauze, sonst fliegt euch so was demnächst um die Ohren“.
Die zeigen damit, dass die Zugriff auf militärisches Material haben und mit einem Politikwechsel in Deutschland nicht einverstanden sind.
Habe ich schon öfters selbst erlebt. Zwar nicht mit Handgranaten, aber anderen Waffen bzw. dezenten Hinweisen um drei Ecken, wen sie in meinem Umkreis als nächstes umlegen werden, wenn ich nicht die Klappe halte.

JuergenR
1 Jahr her
Antworten an  Ralf Poehling

Ich halte es auch für einen „diskreten Hinweis“. Falls diese Nachricht überhaupt stimmt. Unbesehen glaube ich diesem Staat mittlerweile gar nichts mehr.

Elki
1 Jahr her

Ich sah auf X das Foto, das angeblich denjenigen, offenbar jungen „Vollvermummten“ darstellt, der dieses Handgranate dort hinterlegt hat. War der zu feige/hat der vergessen, den Sicherungssplint zu ziehen, nie „gedient“ oder zu blöd oder gehofft, daß ein unschuldiger Mensch (gar ein Kind) das Ding in die Hand nimmt und daran „rumspielt“? Vollvermummung war vor Corona verboten! – Jetzt soll Euch die Bevölkerung trotz Vermummung helfen?

Nix fuer ungut
1 Jahr her

Das kann jetzt nicht mehr da passieren. Seit gestern ist das Gebiet eine Waffenverbotszone.

prague
1 Jahr her

Bald werden die Waffen, die man in die Ukraine geliefert hatte, zurück nach Deutschland kommen und sicher nicht mit friedlichen Menschen.

Ali Mente
1 Jahr her

Wenn Migranten mit Handgranaten um sich werfen, sind die Behörden äußerst zurückhaltend. Auch wenn es zu Schiessereien kommt, gibt es darüber kaum Aufregung. Wie jüngst, als auf einer Beerdigung eine Handgranate eingesetzt wurde, kaum etwas war darüber zu erfahren, oft wurde von Pyrotechnik gesprochen/geschrieben. Ganz anders, wenn konservative Deutsche einen Polenböller in den Auspuff eines Dienstwagens, eines Grünen stecken. Dann ist es ein hochbrisanter Sprengstoffanschlag, oder wenn ein paar Sachsen mit einem Luftgewehr herumballern, dann ist das ein Staatsstreich! Einseitiger und fahrlässiger kann sich ein Staat garnicht verhalten.

MichaelR
1 Jahr her
Antworten an  Ali Mente

Wenn Migranten mit Handgranaten um sich werfen, sind die Behörden äußerst zurückhaltend.

Das war ihnen wohl schon nach dem Lesen der Überschrift klar, oder? Wer auch sonst sollte, da Handgranaten mit sich führen, wenn nicht die Flüchtlinge… 🙁

Johann Thiel
1 Jahr her
Antworten an  MichaelR

Ja, wer sonst sollte Handgranten mit sich führen, ausser die von uns herbeigerufenen Invasoren, die wir für naive Foristen einfach mal „Flüchtlinge“ nennen.

Nibelung
1 Jahr her

Eine Handgranate macht noch keine Revolution, sie flößt aber Bedenken ein, daß hier etwas nicht mehr stimmt, denn wer finstere Absichten hegt, hätte sie auch zünden können, was vielleicht noch kommen kann, denn der Waffen gibt es vermutlich viele hier im Land und deshalb werden auch nur Waffenscheinbesitzer gejagt, weil die ja so freundlich waren und sich registrieren ließen, was die anderen bestimmt nicht machen, wenn man sie noch benötigt ohne dazu autorisiert zu sein. Deshalb sperrt man auch mit Vorliebe ältere Herren ein, die erkennbar keinen Umsturz leisten könnten, während der tatsächliche Feind von innen und außen sich frei… Mehr

Kassandra
1 Jahr her

Gibt es über seit Tagen ausgesprochene Bombendrohungen übers gesamte Land hinweg eigentlich inzwischen eine Stillhaltevereinbarung zwischen Politik, Polizei und Medien – um den Souverän nicht zu beunruhigen?

Kraichgau
1 Jahr her

haargenau das Gleiche ist vor 2-3 Jahren in Berlin passiert…irgendeiner hat Handgranaten dort im Bahnhof „vergessen“
Grenzen haben einen Sinn,nur unsere Politiker haben das vergessen