Die Bauern in Sachsen werden ihre Ausgleichszahlungen für sogenannte Umweltleistungen nicht mehr in diesem Jahr erhalten. Das hat der grüne Landwirtschaftsminister Wolfram Günther erklärt.
Der grüne Kunstgeschichtler und Rechtsanwalt auf dem Sessel des Landwirtschaftsministeriums ist mit seiner Landesregierung und Verwaltung nicht mehr in der Lage, Regierungsgeschäfte zu führen und ordentliche Auszahlungen an die Landwirte zu sichern.
Wolfram Günther führte IT-Probleme und komplizierte EU-Regeln an. Die EU-Regelungen würden ein nicht gekanntes Ausmaß an Komplexität aufweisen, so der grüne Minister. Er vergisst darauf hinzuweisen, dass dieser kaum noch überschaubare Wust an Verordnungen, Vorschriften und Berichtspflichten wesentliches Ergebnis grüner Politik ist. Jetzt scheitert selbst der Staat an dem selbst verbockten Vorschriftenverhau. Nicht nur in der Landwirtschaft übrigens.
Die Bauern weisen darauf hin, dass sie selbst den ungeheuer angestiegenen Bürokratiewust pünktlich erfüllen müssten. Sie bekommen Ausgleichszahlungen dafür, dass sie Flächen in geringerem Umfang bewirtschaften dürfen. Das soll angeblich der Umwelt helfen, reduziert aber in erster Linie die Ernten. Für viele bäuerliche Betriebe sind daher diese Ausgleichszahlungen überlebensnotwendig. Sie müssen zum Jahresende meist erhebliche Summen für Pachten, Saatgut, Versicherungen und Kredite überweisen.
Die Organisation „Land schafft Verbindung“ hielt heute, am 1. November, vor dem Landtag in Dresden eine Protestaktion ab. Die „Unzulänglichkeiten im sächsischen Landwirtschaftsministerium“ sollten zügig beendet werden. Dies kann eigentlich nur in einem Rücktritt Günthers bestehen. Die Freien Bauern, die Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, sehen in der Ankündigung des sächsischen Landwirtschaftsministers Wolfram Günther, die EU-Agrarsubventionen erst mit zwei Monaten Verzögerung auszuzahlen, eine Bankrotterklärung des Systems.
Wenn der Minister das offensichtliche Politikversagen damit entschuldigt, dass die künftig geltenden Anforderungen und deren Abrechnung „ein bis dahin ungekanntes Maß an Komplexität“ aufweisen, so sei das an Lächerlichkeit kaum zu überbieten, meint Christian Linne von der Bundesvertretung der Freien Bauern. „Das Problem fällt auf die politische Klasse selbst zurück. Die Landwirte hätten sich dieses bürokratische Monster aus Stillegungsverpflichtungen, Mindestbodenbedeckungsgraden und Wirtschaftsdüngerausbringungsfristen nicht ausgedacht.“
Linne weist darauf hin, dass die Agrarsubventionen vor Jahrzehnten eingeführt worden seien, um den Preisdruck durch Billigimporte aus Übersee abzumildern und deutsche Bauern konkurrenzfähig zu halten, die mit wesentlich höheren Auflagen zu kämpfen haben.
Statt blumiger Verlautbarungen über angebliche Rechtsansprüche, die sich am Ende doch nicht realisieren lassen, möchten die Freien Bauern die Offenbarung aus Sachsen lieber zum Anlass nehmen, das immer absurdere System der Agrarsubventionen grundsätzlich in Frage zu stellen.
„Wir werden doch inzwischen vom grünen Tisch aus regiert, reguliert und kontrolliert auf eine Weise, die weder in der Sache angemessen noch vom Aufwand her zu bewältigen ist“, bemängelt Linne und fordert einen radikalen Kurswechsel: „Wir brauchen eine Agrarpolitik, die faire Rahmenbedingungen für unsere bäuerlichen Familienbetriebe schafft, vor allem eine Zerschlagung der Monopole im Lebensmitteleinzelhandel und einen Importstopp für Agrarprodukte aus Übersee. Dann würden Lebensmittel das kosten, was sie wert sind, kein Betrieb bräuchte mehr Agrarsubventionen und ganz viele Schlaumeier aus den Elfenbeintürmen in Berlin und Brüssel müssten sich neue Arbeit suchen … zum Beispiel in der praktischen Landwirtschaft!“
Staatsversagen auf ganzer Linie – erst ein vollkommen durchgeknalltes Verordnungswesen schaffen, dann nicht einmal mehr in der Lage sein, diese selbst zu erfüllen.
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Das finde ich gut. Wenn Bauern sich dafür entscheiden, auf ihren Feldern keine Lebensmittel mehr zu produzieren, weil es bequemer ist, für brachliegendes Land Steuergelder aus irgendwelchen Subventionstöpfen zu kassieren, dann ist das an Dekadenz nicht mehr zu überbieten. Wenn solche Bauern dem grünen Schwachsinn folgen und dann die versprochene Kohle ausbleibt, können sie von mir aus pleite gehen. Kein Mitleid.
Zumal die an der selbst erzeugten Bürokratie überfordert versagenden Beamten hauptberuflich für diese Arbeit bezahlt werden. Die Landwirte müssen das neben ihrer eigentlichen, produktiven Arbeit in unbezahlter Freizeit verstehen und fristgerecht erledigen.
Wäre es umgekehrt wären wir schon lange verhungert.
Landwirt? Braucht eh keiner mehr. Die Lebensmittel werden zukünftig importiert und die Flächen werden mit Asylunterkünften bebaut.
Fein. Nun werden auch die bisher skeptischsten Bauern und ( nun ehemalige) CDU Angehörige/ Unterstützer die AfD wählen. Dresden war ja heute schon so gut wie lahm gelegt durch die Traktoren der Bauern. Die sind ja lernfähig, denn geredet, geschrieben und angesagt an ihr Ministerium und Staatskanzlei wurde genug.
Liebe Landwirte lachen ist gesund und liebe Imker bitte noch mehr lachen, denn Ihr kriegt (obwohl auch Landwirtschaft) seit Jahrzehnten nen Arschtritt und keine Förderungen (außer in Bayern) – ihr habt Euch das redlich durch demokratische Wahlen verdient – also: Suppe auslöffeln!
Ich lach derweil ???????
Haha, sehr witzig. Die Bauern, die Rotgrüngelbschwarzfascho wählen, lassen sich ein einer Hand abzählen. Eingebrockt hat die Suppe der woke Städter. Auslöffeln darf der Bauer.
Ich glaube die Landwirte in Sachsen haben am wenisten, wenn überhaupt, bei den Wahlen zu dieser Regierung beigetragen.
Das ist Unfug. Unter dem CDU-Landwirtschaftsminister Kupfer wurde die Imkerei in Sachsen umfangreich gefördert.
Und ansonsten bekommt Kretschmer seine Koalition mit den Grünen und Roten bei der nächsten Wahl sehr wohl zu spüren. Das lassen wir nur einmal mit uns machen.
Ich habe, auch aufgrund meiner Herkunft von einem Hof, ganz viel Verständnis für die Landwirte und ihre Sorgen und Nöte. Aber sie sind an diesen Zuständen aus mindestens zwei Gründen gewiss nicht völlig unschuldig: 1) Ohne die ländliche Bevölkerung hätte die CDU in den letzten 40 Jahren nicht nahezu durchgehend regiert (abgesehen von der Episode Schröder). Kohl und Merkel haben die EU auch in diesem Bereich einfach machen lassen, anstatt sich für deutsche Interessen einzusetzen. 2) Die deutschen Bauern haben bis heute keine bundesweit einheitliche politische Vertretung, weil die Bauern sich untereinander teilweise spinnefeind sind. Nachbarschaftliche Kooperationen, um z.B. anfallende… Mehr
Unter dem grünen Bundeslandwirtschaftsminister Trittin begann der Regulierungs- und Förderwahn der EU richtig: Biosprit, geförderte Monokultur. Danach kam Merkel.
Das ist die Zukunft Deutschlands. Das Versagen von CDU mit den Grünen!
Und es wäre schön lieber Zensor, wenn nicht nur 1 von 10 regelkonformen Kommentaren durchkommen würde. Danke!
Wenn die Bauern zusätzlich auf „ein bis dahin ungekanntes Maß an Komplexität“ bei Steuererklärungen hinweisen und diese komplett verweigern, wird die feudale Politclique vielleicht begreifen, dass man Steuerbescheide nicht essen kann.
Stört das die linken Wähler in Leipzig-Connewitz oder der Dresdner Neustadt? Die CDU-wählenden Eigenheimbesuitzer am Gospodiner See? Die verstockten Nichtwähler in Kamenz oder den Plattenbauten von Chemnitz-Morgenleite?
Nein. Sie wählen bestenfalls Wagenknecht statt SPD oder AfD, oder eher gar nicht. Am Ende wird Kretschmer wieder mit dann vier Parteien (CDU. Grüne, SPD und BSW) regieren.
Sie sollen aufhören, hier rumzujammern, ich kann das nicht mehr hören. MACHT was oder bleibt wie Ihr seid und findet Euch damit ab, dass es einen Preis kostet, auf der richtigen Seite zu sein. Egal, welche das auch ist.
Es ist im Unterschied zu anderen Bundesländern fraglich, ob bei der nächsten Wahl in Sachsen Grüne und SPD überhaupt noch in den Landtag einziehen werden. Und: es sollte jeder vor seiner eigenen Haustür kehren.
Es gab Zeiten, da führten bis zur Weißglut gequälte Bauern diverse Revolutionen an.
Ich hoffe, dass der eine oder andere Dreschflegel und Forke noch vorhanden sind. Eine andere Sprache versteht das rotgrünschwarze Gesindel nicht.
Zuerst mal löst Gewalt keine Probleme. Zum Zweiten sind die Bauern in der Anzahl so gering, dass sie sich schwerlich noch Gehör verschaffen können. Heute arbeiten keine 2% der Bevölkerung mehr in der Landwirtschaft, so derartig hat sie ihre Produktivität steigern können. Das Problem: es könnten auch mal wieder andere Zeiten kommen, in denen der Import von Nahrungsmitteln über die Weltmärkte aus geopolitischen oder ökonomischen Gründen schwierig wird. Hat man die Landwirtschaft hierzulande (und in Europa) erstmal plattgemacht, ist das kaum in kurzer Zeit rückgängig zu machen. Dahin sind wir auf dem besten Weg, angeführt von den Grünen, die fast… Mehr