Der von Muslimen organisierte "1 Million March 4 Children"-Protest brachte besorgte Eltern auf die Straßen Kanadas. Die Linke trifft auf eine Allianz, die sie mit der Denunzierung als "rechtsextrem" nicht mehr beherrschen kann. Und konservative Muslime haben nunmehr einen Weg gefunden, mit ihren Positionen an einer massiv eingehegten konservativen Mehrheit anzudocken.
In Kanada formiert sich ein breiter Protest gegen die Transgender-Ideologie. Das ist angesichts der jahrelangen Beschallung und dem Vordringen in immer mehr Klassenräume sowie von Dragqueens in Kindergärten womöglich nur eine Frage der Zeit gewesen. Bemerkenswert ist allerdings, wer die neue Protestbewegung mit dem Namen „1 Million March 4 Children“ ins Leben gerufen hat. Es handelt sich um Kamel El-Cheikh, einen Muslim, der die Kanadier vereinen will, um „unsere Kinder vor Indoktrination und Sexualisierung“ zu schützen.
— Ash (@AshleyRenck) September 20, 2023
Keine Million, aber tausende friedliche Demonstranten trommelte die Bewegung in der kanadischen Hauptstadt Ottawa zusammen. Ihnen stand eine von Linksradikalen und Transgender-Aktivisten geführte Gegendemonstration entgegen. Gewerkschaften und Politiker der linksliberalen Neuen Demokratischen Partei (NDP) warfen der Kundgebung und ihren Mitgliedern vor, „bigott“ zu sein.
Auch in Toronto kam es zur Demo:
Andrea Horwath, früher Vorsitzende der NDP und heute Bürgermeisterin von Hamilton, verurteilte den muslimischen Protest als „Förderung von hasserfüllter Rhetorik, die Mitglieder unserer Gemeinschaft beschämt, verleugnet und auslöscht“. Aus einer geleakten Zoom-Konferenz geht hervor, dass der Gewerkschaftsführer Anthony Marco mit anderen Gewerkschaftsorganisatoren plante, Antifa-ähnliche Taktiken gegen die Demonstranten anzuwenden. So sollten „erfahrene Aktivisten“ eingeschleust werden und Eltern einschüchtern, indem man ihre KfZ-Kennzeichen fotografiert.
Dennoch tut sich die Linke schwer mit dem Phänomen und dieser neuen Allianz. Dass die hofierte muslimische Minderheit der Neuen Linken in der LGBT-Frage verloren gehen könnte, will diese noch nicht wahrhaben. Insbesondere die NDP hat sich in den letzten Jahrzehnten von einer sozialdemokratischen Arbeiterpartei in ein neulinkes Projekt verwandelt, das für Multikulti und „progressive Ideale“ in Gesellschaftsfragen steht. Parteiführer Jagmeet Singh ist seit 2017 ein Aushängeschild dafür, gehört er doch der indischen Minderheit an und ist zugleich praktizierender Sikh.
Demnach versucht die linke Berichterstattung zwar die Demonstranten einerseits als „religiöse Fundamentalisten“ mit reaktionären Absichten zu stigmatisieren. Bezeichnend dafür ist ein Bericht im Ottawa Citizen, dessen Autor keinen Zweifel daran lässt, dass er sich für Transrechte einsetzt und diese im Zweifel gegen Kinderrechte ausspielt; im gesamten Artikel verliert er jedoch kein Wort über die ethnische oder religiöse Herkunft der Demonstranten. Wüsste man es nicht, der Leser könnte denken, es handelte sich um eine Kundgebung Evangelikaler aus dem Mittleren Westen. Noch arbeitet die Linke mit dem Narrativ, es handele sich um eine Bewegung, die dem Trucker-Protest und Impfskeptikern nahe stünde; freilich ohne zu erwähnen, dass auch damals vonseiten des muslimischen und zugewanderten Milieus Sympathien für die „No Vax“-Bewegung bestanden.
Die Polizei hatte Mühe, die beiden Demonstrationen sauber voneinander zu trennen. Zur linken Gegendemo gesellte sich bald auch die Kommunistische Partei. Kurzzeitig mussten berittene Einheiten eingesetzt werden, als es zu Übergriffen vonseiten der Linksradikalen kam. Dennoch schaffte es die Kinderrechtsgruppe an diesem Tag die Umgebung mit Slogans wie „Lasst unsere Kinder in Ruhe“ zu beherrschen. Sympathisierende Autofahrer hupten zur Unterstützung – auch das einer der gefürchteten „Trucker-Momente“, der schmerzhafte Erinnerungen bei der Linken hervorruft.
Die Verzweiflung der Linken zeigt sich mitunter auch darin, dass bisher noch nicht das Etikett des „Rechtsextremismus“ aus der Mottenkiste hervorgekramt wurde – wohlwissend, dass der stumpf gewordene Vorwurf des Rassismus oder Islamophobie zurückgeschleudert wird. Nunmehr befindet sich ausgerechnet das linkeste juste milieu im offenen Kampf mit jenen Minderheiten, die sie stets zu vertreten behaupteten.
Es ist, wie so häufig, auch ein Kampf zwischen Ideologie und Menschenverstand. Der Journalist des Ottawa Citizen versteht die Welt nicht mehr, als ein Demonstrant ihm erklärt, dass auf der Gegenseite eine „Transfrau“, kräftig wie ein Rugby-Spieler demonstriere, und das auch ok sei – aber dass er solche Leute nicht in der Schule seiner Kinder haben wollte. Eine Anekdote, die zeigt, dass die Kluft nicht nur zur muslimischen Minderheit offen klafft. Es wird nicht der einzige Moment bleiben, in denen linke Utopie und die Mentalität der Zugewanderten aufeinanderprallen, wenn letztere beginnen, ihre eigentlichen Ideen in die Öffentlichkeit zu tragen.
Sie müssenangemeldet sein um einen Kommentar oder eine Antwort schreiben zu können
Bitte loggen Sie sich ein
Geht auch in den USA und GB schon los. Wird mit steigender muslimischer Immigration noch spannend. Empfehle testweise eine Trans-Veranstaltung an einer Berliner Schule mit 90% Migrantenanteil.
Vergessen wir nicht, dass Faeser durch Demokratieerziehung bereits in Kindertagesstätten dafür sorgen möchte, dass der Einfluss der Eltern auf ihre Kinder „abgestellt“ wird.
Es tritt in Kanada nun das ein, was viele Kommentatoren und auch meine Wenigkeit hier schon öfter prognostiziert haben. Die Lieblingsklientel der links-grünen Gesinnungsblase ist eben politisch weit rechts der AfD zu verorten und wird auch in Deutschland sich immer mehr Gehör verschaffen. Die links-grünen Gesellschaftszerstörer werden noch ihr blaues Wunder erleben, wenn ihnen bewusst wird, welche gesellschaftspolitischen Vorstellungen die Anhänger des Propheten präferieren. Die links-grüne Blase ist eben zu naiv und ungebildet, um sich mit den religiös verbrämten mittelalterlichen Vorstellungen des Islam zu beschäftigen. Die Ignoranz in Bezug auf die Gefahren, die der Islam für unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung darstellt,… Mehr
„Nunmehr befindet sich ausgerechnet das linkeste juste milieu im offenen Kampf mit jenen Minderheiten, die sie stets zu vertreten behaupteten.“ Die Situation erinnert mich daran, dass vor einiger Zeit Unbekannte in Portland, Oregon, einer linken Hochburg der USA, Plakate mit dem Text „Islam is right about women“ (Der Islam hat recht, was Frauen betrifft) aufhängten. Die Woken schäumten, weil zwei in ihrem schlichten Weltbild unvereinbare Punkte einen Kurzschluss auslösten. Jemand verglich es mit der Rechenoperation „Division durch null“ in einem Computerprogramm ?. Sicher sind noch weitere natürliche Allianzen zwischen Mohammedanern und konservativen Autochthonen denkbar. Wir sollten unsere Berührungsängste ablegen; wir… Mehr
„…dass er sich für Transrechte einsetzt und diese im Zweifel…“
Nach gängiger Terminologie und der Logik gehorchend sind das Linke, die sich als Rechte fühlen?
In Kanada lieben die meisten Leute noch Kinder, egal von welcher Gemeinschaft sie stammen. Es war klar, daß die frühkindliche sexuelle Indoktrinierung in Schulen schnell auf erheblichen Widerstand seitens der Eltern stoßen würde, obwohl man in dieser gewissen Hinsicht Lichtjahre von deutschen Verhältnissen entfernt ist. Es ist nicht so, daß die Leute nicht Toleranz befürworten. In den Städten gibt es im Sommer-Treiben Plätze, wo man denken könnte, das Irrenhaus hat Ausgang. Aber in Kindergärten und Schulen wird man schnell auf die Einhaltung von traditionellen Anschauungen stoßen.
Die Feinde [Korangläubige] meiner Feinde [Transgender/(LGBTQIA+)-Ideologen] sind nicht meine Freunde, sondern lediglich die Feinde meiner Feinde.
Der Islam ist tatsächlich eine reaktionäre ‚Religion‘ und dessen Anhänger [Korangläubige] eben nicht einfach ‚konservativ‘ sondern reaktionär.
Schon in der alten Bundesrepublik hielten Katholiken und Evangelen ab den 1980er Jahren Korangläubige für ihre Verbündeten. Das war und ist ein folgenschwerer Irrtum.
Dass Korangläubige von hypermoralischen, verbalradikalen, bornierten und jakobinischen Kleinbürgern [angebliche ‚Linke‘] gehätschelt wurden und werden, fusst auf eben diesem Irrtum.
Korangläubige sind nicht nur Feinde von Transgender/(LGBTQIA+)-Ideologen sondern Feinde des Christentums.
Da passiert, was Grünen und Linken über den Verstand geht, nämlich dass Muslime Konservativ sind. Faeser würde sich wundern mit ihrer „Wahlrechtsreforn“. Aber was in Kanada passiert, wird auch in Deutschland passieren. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Revolution ihre Anzettler frisst.
Über Hamtramck hatten wir berichtet: https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/stephans-spitzen/aus-dem-schatten-falscher-toleranz-tritt-hervor/
Das ist grotesk: „Wir“ Christen brauchen die Muslime, um das traditionelle Weltbild von Familie – Vater, Mutter, Kinder – und dem Schutz der Kinder hochzuhalten, damit linksradikale angebliche „Demokraten“ sich nicht an unschuldigen Kindern und ihrer Entwicklung vergreifen. So sehr ich den Islam auch von „unserer“ Kultur und Glaubens-.bzw. Wertegeschichte divergierend empfinde – an einer solchen Demo würde ich vorbehaltlos teilnehmen. Denn nichts ist schützenswerter als das Leben und die Gesundheit unserer Kinder. Mir drängt sich ein Vergleich auf. Kaufst Du ein Auto und Dir gefällt irgendwann die Farbe nicht mehr, kannst Du es umspritzen lassen. Willst Du dagegen Dein… Mehr
Ihrem Kommentar schließe ich mich gerne an. Auch ich bin kein Freund des Islam, aber wenn es um den Schutz und die Gesundheit unserer Kinder geht, gibt es keine „Haltung“ wie wir es von Politikern kennen, sondern es geht um unsere Werte, die von den Linkrn sukzessive aufgegeben werden.