Premierminister Sunak will „Verkehrs- und Energiewende“ verschieben

Rishi Sunak sieht die Unterstützung der Wähler für klimapolitische Maßnahmen schwinden. Der britische Premier will das Verkaufsverbot für Verbrenner-Autos um fünf Jahre verschieben. Gasheizungen sollen nur noch ersetzt werden müssen, wenn sie kaputtgehen. Sozial Schwache sollen von der Pflicht ganz ausgenommen werden.

IMAGO / ZUMA Wire

In Großbritannien verschiebt Premierminister Rishi Sunak das geplante Verkaufsverbot für neue Benzin- und Dieselfahrzeuge um fünf Jahre von 2030 auf 2035. Er wolle damit einen – wie er sagte – „neuen Ansatz“ zur Bekämpfung des Klimawandels präsentieren.

Sunak betonte zwar, er sei fest entschlossen, bis 2050 eine sogenannte Netto-Null-Emission zu erreichen. Aber das Vereinigte Königreich solle dies auf eine angemessenere Art und Weise tun, die den Wählern, die unter dem Druck der Lebenshaltungskosten stünden, Rechnung trage. Er wolle die finanzielle Belastung der Briten durch das Netto-Null-Emissionsprogramm verringern.

Er kündigte auch eine Aufstockung der Mittel für die Installation von Wärmepumpen in Privathaushalten um 50 Prozent an. Ab 2035 sollen Gaskessel in bestehenden Häusern schrittweise abgeschafft werden. Sie müssen nur noch ersetzt werden, wenn der Heizkessel kaputtgehe. Es könne nicht sein, dass wir den arbeitenden Menschen so hohe Kosten auferlegten, so Sunak, dann würden wir die Zustimmung des britischen Volkes verlieren. Auch die Neuinstallation von Gasheizungen solle länger als bislang erlaubt bleiben, sagte Sunak. Für bestehende Heizungen soll es gar keine Frist zur Umstellung auf Wärmepumpen geben. «Ich werde niemals irgendjemand dazu zwingen, seinen existierenden Boiler herauszureißen, um ihn durch eine Wärmepumpe zu ersetzen», sagte Sunak.

Wie bereits zuvor berichtet, soll laut Sunak das Aus der Fahrzeuge mit Verbrennermotoren von 2030 auf 2035 verschoben werden. Er gehe davon aus, dass bis Ende des Jahrzehnts ohnehin die meisten Neuwagen elektrisch sein werden, doch das solle den Verbrauchern nicht von der Regierung vorgeschrieben werden.

Auch die Neuinstallation von Gasheizungen solle länger als bislang erlaubt bleiben, sagte Sunak. Für bestehende Heizungen soll es gar keine Frist zur Umstellung auf Wärmepumpen geben. «Ich werde niemals irgendjemand dazu zwingen, seinen existierenden Boiler herauszureißen, um ihn durch eine Wärmepumpe zu ersetzen», sagte Sunak.

Sozial schwache Haushalte sollten von den Pflichten zur Umrüstung vollständig ausgenommen werden. Sunak sieht die Unterstützung der Wähler für weitere teure klimapolitische Abenteuer deutlich schwinden.

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Kommentare ( 43 )

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teufelsknecht
1 Jahr her

schwachsinn bleibt um 5 jahre verschoben schwachsinn .

Timur Andre
1 Jahr her
Antworten an  teufelsknecht

Wales, landesweit 32km (20 miles) in allen bebauten Gebieten, GB Steuern und Abgaben für Strasse und Innenstädte (definitonssache), CO2 Steuern, Führerscheine die eingeschränkt werden
Fahrradfahren oder zu Fuss gehen wird übrig bleiben, wir danken dem WEF

Johann Thiel
1 Jahr her

Immer zwischendurch, hier und da mal, ein wenig Dampf aus dem Kessel ablassen. Dann beruhigt sich die Lage rechtzeitig wieder, die Menschen gehen nicht auf die Straße, und man kann in Ruhe die woke Agenda weiter vorantreiben.

Timur Andre
1 Jahr her
Antworten an  Johann Thiel

Genauso hier, Nancy will die Kontrollen, einige Parteien sagen es sind halt zuviel, wir sind an unseren Grenzen….
An Ihren Taten sollt ihr sie erkennen

Micci
1 Jahr her

Kurze Verständnisfrage:
wieso ist GB immer noch ein so treuer Apostel der Klimareligion?
Sie sind doch extra aus der EU raus, um solchen neurotischen Zwängen zu entgehen.

Die klimareligiösen Hohepriester sitzen also offensichtlich nicht in der EU (sondern beherrschen sie nur) – wer und wo sind sie also?

Johann Thiel
1 Jahr her
Antworten an  Micci

Die Briten haben in Wahrheit die EU nie verlassen. Sie machen weiterhin eine mit dieser völlig synchronisierte Politik. Es spiet auch gar keine Rolle ob ein Land in der EU ist oder nicht. Alle Staaten die sich für die woke Agenda entschieden haben, sind gleichgeschaltet.

Britsch
1 Jahr her
Antworten an  Micci

Bezüglich „klimahype“ läßt sich eine Menge Geld auch mit Aktien machen.
Prinzip Geld aus der Tasche Vieler in die Taschen weniger.
Geld aus der Tasche derer die Arbeiten, Sich etwas erarbeitet haben, in die Taschen derer die gar nichts arbeiten oder unnötiges, wollen „Grüne“ und Linke in Deutschland und nennen dies Sozial

Aboriginal
1 Jahr her

Endlich hat er die richtigen Worte gefunden, daß ihn die Zak G. Fraktion nicht direkt angreifen kann.

Fatmah
1 Jahr her

Die Briten waren schon immer Pragmatiker. Die Deutschen gehen einen einmal eingeschlagenen oder befohlenen Weg bis zum Untergang.
Übrigens ist es erstaunlich, was für Einschränkungen in die Lebensqualität der Bürger von unseren Herrschern ganz ohne demokratische Beteiligung in Beton gegossen werden dürfen.

Hovercraft
1 Jahr her

Erstmal eine sehr gute Entwicklung. Ich hoffe auf eine Trendumkehr. Ich glaube diese Umkehr ist Bitter nötig auch im Wettbewerb mit den BRICs Staaten. Schließlich verbrennen Andere jetzt die günstige Energie aus Russland, die wir bisher hatten.

gmccar
1 Jahr her
Antworten an  Hovercraft

Dafür machen sich die Naiven abhängig von teurem, dreckigen Frackinggas, das mit Schweröltankern angeliefert wird, dazu Atomstrom aus F. der seltsamerweise NICHT die Leitungen verstopft. Sind Sie verwandt mit Luisa N. oder gar K.G-E ?

Phil
1 Jahr her

So lange die Netto-Null-Ziele und das Verbrennerverbot nicht total aus der Agenda verschwinden und die Heizungswahl ohne Einschränkung der Technologie wieder dem Bürger überlassen wird, ist dies lediglich eine billige Augenwischerei für das Stimmvieh. Die Enteignung der Bürger schreitet zwar nicht mehr in der selben inflationären Geschwindigkeit voran wie in Deutschland, aber eine Enteignung bleibt es. All diese teuren CO2-Einsparungen in Euroland bringen genau null, ganz im Gegenteil verschlimmern sie durch die Verlagerung der Produktion (vornehmlich nach Asien) das Problem massiv. Wenn wirklich das Anthropogene CO2 das Problem sein soll, was ich zu bezweifeln wage, dann erweisen wir dem Klima,… Mehr

Aliena
1 Jahr her

er weiß sehr wohl, dass die Veränderung in dem von ihm regierten United Kingdom langsamer vonstattengehen muss, da weder genügend Geld auf Regierungsseite noch in den einzelnen Haushalten vorhanden ist, um zB die Umstellung auf Wärmepumpen oder die ‚Verkehrswende‘ überhaupt ermöglichen resp. subventionieren zu können. Außerdem haben Royal Dutch und BP sowie die Automobilindustrie eine starke Lobby im House of Commons wie auch im House of Lords.
Last but not least: Fünf Jahre Aufschub ist eigentlich kein langer Zeitraum, allerdings könnte in dieser Zeit die Labour Party wieder die Regierung bilden und dann könnte das Blatt wieder vollends gewendet werden.

November Man
1 Jahr her

„Premierminister Sunak will „Verkehrs- und Energiewende“ verschieben.“
Bis er wiedergewählt ist, dann schlägt das hohe WEF-Mitglied gnadenlos zu.

Aboriginal
1 Jahr her
Antworten an  November Man

Ohne Steuerreform im Spring Budget sind seine Tage gezählt.

November Man
1 Jahr her

Es nutzt den sozial schwachen Haushalten rein gar nichts wenn ihr Vermieter trotzdem ein neue Heizung einbaut, die Kosten umlegt und die Miete dementsprechend erhöht. Die Folge sind nur noch mehr schwache, noch schwächere Haushalt.
Der ganze unsinnige Klimaschwachsinn muss komplett abgeschafft werden. Das nützt nicht nur den Engländern, sondern vor allem den Deutschen.
Die Grünen müssen weg, egal wo, egal wie, egal was es kostet. Das ist immer noch billiger als die Grünen.