Scholz’ letzte Chance: Er muss Faeser am 9. Oktober feuern

Bundeskanzler Olaf Scholz muss Bundesinnenministerin Nancy Faeser spätestens am 9. Oktober nach der Landtagswahl in Hessen entlassen. Nicht nur, weil sie in Hessen nicht gewählt würde, sondern weil sie ideologiegeleitet und charakterlich ungeeignet ist.

IMAGO - Collage: TE

Diese SPD kommt nicht mehr heraus aus ihrem immer kleiner werdenden Biotop: Die (Pseudo-)Akademiker, die (Pseudo-)Intellektuellen, die „woken“ Medienleute, die „woken“ Lehrer, die Feministen beiderlei Geschlechts, die „woken“ Christen, die Queer-Community, die Kiffer und manch Gutsituierte hat man an die „Grünen“ verloren; die ehrlichen Sozis unter den Arbeitern und die kleinen Beamten gingen zur „Linken“ oder zur AfD. Polizisten und Soldaten haben von der SPD schon lange die Nase voll.

Da bleibt nicht mehr viel übrig. In konkreten Zahlen nach aktuellen Sonntagsfragen sind es bundesweit gerade noch 16 Prozent, in den beiden Ländern, in denen am 8. Oktober ein neuer Landtag gewählt wird, dümpelt die SPD zwischen 18 Prozent (Hessen) und 9 Prozent (Bayern). Ist das noch SPD? Ist das noch Volkspartei? Oder kann das weg? Oder wäre es längst Zeit für eine Regeneration auf den harten, aber lehrreichen Oppositionsbänken?

Forsa-Umfrage
Die SPD verliert weiter
Man ist geneigt, ein Donnerwetter loszulassen wie des FC Bayern legendärer Trainer Trapattoni 1998: „SPD habe fertig! Was erlaube Scholz? Was erlaube Lauterbach? Was erlaube Faeser? Was erlaube Esken? Flasche nicht einmal mehr halb voll …“

Käpt’n Olaf irrlichtert derweil durch die Gegend – nein, er irrlichtert im Kreis durch die SPD-Wagenburg. Kein rettender Strohhalm ist in Sicht. Programmatisch nicht, personalpolitisch nicht. Allenfalls Verteidigungsminister Boris Pistorius erhebt sich aus dem unterirdischen Anspruchsniveau ein wenig heraus. Innerhalb der SPD soll es schon Leute geben, die Pistorius hinter vorgehaltener Hand für die Bundestagswahl 2025 (so diese nicht schon früher stattfindet) gegen Scholz austauschen möchten.

Einen Scholz(omat), den die SPD nicht einmal als Vorsitzenden wollte; der Erinnerungslücken zelebriert; der jede kritische Frage pseudoüberheblich weggrinst; der Zeitenwenden vollmundig ankündigt, um sie sofort zu vergeigen; der keine Richtlinienkompetenz vorzugeben weiß; dem die anderen zwei Koalitionspartner auf der Nase herumtanzen; der Flaschen zu Ministern und Ministerinnen kürt: wegen Frauenquote (Lambrecht), wegen endloser Talkshow-Quacksalberei (Lauterbach) oder wegen des Kotaus nach Linksaußen (Faeser) …

"Die Zeit war weg"
ARD und ZDF schweigen über Faesers Schönbohm-Affäre
Frage: Wofür steht die SPD überhaupt? Und wer steht dafür? Es sind dies nur rhetorische Fragen. Denn diese vormals ehrwürdige Partei rutscht ihrer Bedeutungslosigkeit entgegen. Befreiung ist nicht in Sicht. Wahrscheinlich – um ein Bonmot von Franz Josef Strauß aufzunehmen – muss es mit den Scholzens, Lauterbachs, Faesers, Eskens und Co. erst noch schlimmer werden, ehe es (vielleicht) besser werden kann.

Beginnen müsste diese Profilierung damit, dass Scholz spätestens am 9. Oktober 2023, am Tag nach der von ihr sicher verlorenen Hessen-Wahl, Nancy Faeser feuert. Nicht nur weil sie in Hessen nicht gewählt würde, sondern weil sie ideologiegeleitet und charakterlich ungeeignet ist. Scholz könnte hier wenigstens einmal und sinnvollerweise etwas tun, was er irrigerweise ohnehin laufend tut: Merkel-Imitat geben, diesmal allerdings eine Aktion veranstalten, die Merkel nach der NRW-Wahl vom Mai 2012 durchzog: Sie feuerte nach der von ihm vergeigten Wahl Norbert Röttgen, wiewohl dieser als „Muttis Klügster“ galt.

Wenn Scholz wirklich tun möchte, was er damals als Hamburger Bürgermeister vollmundig angekündigt hatte, ist Faeser die Nächste, der er die Türe weisen muss. Scholz hatte damals gesagt: „Wer Führung bestellt, bekommt sie bei mir.“ Bundesinnenministerin Faeser hat mit ihrem rechtlich und politisch untragbaren, ja tricksenden Agieren solche Führung bestellt. Denn sie ist ein Sicherheitsrisiko geworden: für das Land – und für die SPD.


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Kommentare ( 107 )

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stebu
1 Jahr her

Da müsste er ja sich selbst und sein ganzes Kabinett rausschmeißen, denn ideologisiert und charakterlich ungeeignet sind sie alle!

Ralf Poehling
1 Jahr her

Zitat:“Polizisten und Soldaten haben von der SPD schon lange die Nase voll.“ So ganz stimmt das nicht. Die SPD nahe GDP ist deutlich größer als die CDU nahe DPolG und Pistorius kommt beim Bund offensichtlich ganz gut an. Viel besser als die Vorgänger von der CDU. Wirklich kritisch scheint aber derzeit das Verhältnis zwischen der Bundespolizei und Faeser als Bundesinnenministerin zu sein. Und da verstehe ich das Problem durchaus. Die Bundespolizei will die Grenzen notifiziert haben, Faeser tut nichts dergleichen. Aber warum nicht? Ich glaube nicht, dass sie das freiwillig macht. Ich habe die Pressekonferenz dazu gesehen, wo sie explizit… Mehr

Fieselsteinchen
1 Jahr her

Huiuiui.. „charakterlich ungeeignet“ – na, das ist aber kein Grund für eine Entlassung! Doch nicht bei Scholz! Und schon gar nicht in der Ampel! Aber nein, lieber Autor, Sie sollten sich vom gesunden Menschenverstand und demokratischen Erwartungen doch nun wirklich verabschieden. Faeser gehört jetzt gefeuert! Ob die in Hessen was wird oder nicht, ist doch absolut egal. Faeser ist charakterlich ungeeignet, jawohl, und dazu auch der komplette Ampelantenzirkus! Rücktritt sofort! Geld haben die alle genug eingesackt! Daran sollte es nicht scheitern. Scholz hat CumEx und Wirecard vor sich, Habeck seine Familie Graichen und eine in allen Belangen, aus Größenwahn und… Mehr

Peter Pascht
1 Jahr her

„Er muss Faeser am 9. Oktober feuern.“
Eher setzt er sich lieber noch eine zweite Augenklappe auf. 😉
Kein Wunder dass diese Ampel nur herumhumpelt,
wenn der Kanzler über seine eigenen Beine stolpert.
Dem muss man noch nicht einmal ein Bein stellen um ihn zu stürzen.
Das beste Symbol für diese Regierung.

jugend_attacke
1 Jahr her

„Ist das noch SPD? Ist das noch Volkspartei? Oder kann das weg?“
Bin ich im falschen Film? Natürlich kann das weg und hätte es schon längst müssen. Aber die Leute waren so bekloppt zu glauben, es wäre eine bessere Alternative zu Merkel.
Eigentlich war die SPD schon tot.

Irdifu
1 Jahr her

Wie bitte ? Warum erst am 9.Oktober
Nach der Landtagswahl ? Soll sie etwa die Chance als Gesetzesbrecherin bekommen in Hessen ihre
Schandtaten weiter zu betreiben ?
Sofortige Entlassung ist angesagt , bei der Verteidigungsfehlbesetzunghat das doch auch geklappt ..

Theadoro
1 Jahr her

Die SPD mitsamt der Regierung und Opposition sind von der Stasi durchsetzt. Jetzt sind halt mal zufällig die Machenschaften der Nancy ans Tageslicht gekommen. Wüssten wir all die noch im Dunkeln liegenden Machenschaften wäre uns allen klar, dass in Deutschland eine Pseudodemokratie herrscht und alles dagegen Anschreiben und Protestieren soviel bringt, wie wenn in China ein Sack Reis umfällt. Siehe CDU, die als Opposition jegliche Elfmeter sogar ohne gegnerischen Torwart verschießt.

Grandler
1 Jahr her

Mittlerweile sind bei ntv und Welt.de sogar erste zaghafte Meldungen über diese unsäglich Fäser zu lesen. Fängt man jetzt etwa auch bei den grünroten MSM an, das Gebahren dieser Dame ganz leicht zu kritisieren? Wenn die es mal merken, dann ist aber schon sehr viel vorgefallen. Fäser muss weg.

Betreutes Denken
1 Jahr her

Glaubt hier wirklich jemand, dass Senilos sich am 9. Oktober noch an irgend etwas erinnern kann? Und Faeser feuert? Wen soll die Spezialdemokratie denn dafür ins Rennen schicken? So ausgebrannt wie die sind?

Betreutes Denken
1 Jahr her

Lauterbach ist nicht wegen endloser Talkshow-Quacksalberei zum Gesundheitsminister ernannt worden, sondern weil sich niemand anderes für diese verbrecherische „Gesundheitspolitik“ der Corona-Plandemie hergeben wollte.