Hier erneut der Tipp unseres Wahlexperten: Gehen Sie als Wahlberechtigter mit Briefwahl-Absicht erst am letzten Wahltag mit Ihren Wahlunterlagen zum zuständigen Wahllokal und stimmen dort (mit Personalausweis legitimiert) ab.
Die meisten Wahlberechtigten lassen sich den Stimmzettel nach Hause schicken, um ihn, mit Kreuzchen versehen, zurückzusenden. Der CDU-Vorsitzende und Ministerpräsident Boris Rhein demonstrierte der Öffentlichkeit am Montag ein anderes Verfahren. Er begab sich mit seinem Personalausweis in Frankfurt ins Bürgerbüro, beantragte die Briefwahl persönlich, füllte den Stimmzettel aus und warf ihn in die aufgestellte Urne (FAZ online).
Richtig hätte es heißen müssen: Füllte den Stimmzettel aus, legte ihn in den blauen Stimmzettelumschlag, verschloss diesen, füllte die Erklärung aus und unterschrieb sie, steckte beides in den roten Wahlbriefumschlag, verschloss diesen und warf ihn in einen städtischen Briefkasten in Form und Beschriftung einer Wahlurne.
So hat es am Wochenanfang testweise ein TE-Leser gemacht und schrieb dazu:
Die gefährlichsten Unwahrheiten sind Wahrheiten, mäßig entstellt (Lichtenberg).
Hier erneut der Tipp unseres Wahlexperten:
Gehen Sie als Wahlberechtigter mit Briefwahl-Absicht erst am letzten Wahltag mit Ihren Wahlunterlagen zum zuständigen Wahllokal und stimmen dort (mit Personalausweis legitimiert) ab.
Warum? Auf dem langen Weg (örtlich und zeitlich) kann sonst mit Ihrer Briefwahlstimme allzu leicht so manches Unstimmige passieren.
Ihre Wetten nehmen wir ab sofort entgegen. Unsere Buchmacher öffnen ihre Schalter. Wer über alle genannten Parteien hinweg am nächsten an den Ergebnissen landet, gewinnt.
Annahmeschluss ist der Wahlsonntag (08.10.2023) um 17:35 Uhr. Das Wettergebnis wird bis einschließlich Montag, den 09.10.2023, veröffentlicht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Auf die Gewinner wartet:
1. Platz: eine Flasche Champagner von Roland Tichys Tante Mizzi aus Verzy
2. Platz: zwei Bücher aus dem Shop nach Wahl
3. Platz: ein Buch aus dem Shop nach Wahl
+++ Abstimmung geschlossen +++
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Briefwahl ist nur dazu da, jemandem die Wahl zu ermöglichen, der am Wahltag nicht wählen kann, weil er verhindert ist! Sonst nicht!
Es sind nicht wichtig die, die wählen, es sind wichtig die, die zählen! Wird Stalin zugeschrieben.
Die Briefwahl ist überflüssig und, wegen der Manipulationsmöglichkeiten, schädlich. Wer nicht im Ausland ist, muß nicht Briefwahl machen. Wer im Inland zu faul ist, zur Wahl zu gehen, muß nicht an der Wahl teilnehmen. Wer so hinfällig ist, daß er kein Wahllokal aufsuchen kann, muß ebenfalls nicht wählen. Die wenigen Ausfälle, die das verursachen würde, wären durch den Vorteil, daß das Wahlgeheimnis gewahrt wird, aufgewogen. Endlich wäre Schluß damit, daß alten Leuten, die auf Hilfe beim Ausfüllen der Wahlunterlagen angewiesen sind, die Hand geführt wird von denen, von denen sie in ihrem täglichen Leben abhängig sind. Ich finde die regelmäßig… Mehr
Briefwahlen und Digitalwahlen sind das Einfallstor für Manipulationen jeglicher Art und es gibt Dinge im Leben, wo man persönlich erscheinen sollte um wichtige Dinge abzuwickeln und dazu gehört in meinen Augen auch die persönliche Stimmabgabe vor Ort, bis ein System entwickelt wäre was fälschungssicher wäre und der Aufgabe gerecht wäre, wobei die Digitalwahl auch ihre Vorteile hätte, man könnte es zurückverfolgen und somit Unregelmäßigkeiten aufdecken. Bei Gerichts -und Arztterminen muß man doch auch persönlich erscheinen und Fernabhandlungen sind da nicht möglich und deshalb kann man auch die Aufforderung zur Briefwahl verstehen, wenn man den eventuellen Sinn dahinter versteht, der immer… Mehr
Ich kann auch in das örtliche Wahlamt gehen und dort direkt wählen. Ich denke, dass man 2 Tage vor einer Wahl schon klar ist, welche Stimme wer bekommt.
Briefwahl nimmt mehr und mehr zu. Das „klassische“ nach dem Kirchgang ins Wahllokal zu gehen oder Mittagessen ist nicht mehr.
„mit Personalausweis legitimiert“ … nun, da habe ich bei der letzten Bundestagswahl in einem Stuttgarter Wahllokal eine andere Erfahrung gemacht. Auch ich ging davon aus, dass man sich mit dem Personalausweis bei der Stimmabgabe legitimieren muss, so stand es auch in der Wahlbenachrichtigung. Im Wahllokal angekommen, wollte ich mich dann entsprechend ausweisen, es wurde aber „abgewunken“. D.h. es hätte JEDER ohne jegliche Kontrolle seine Stimme abgeben können. Da mir diese Vorgehensweise doch eigenartig vorkam, habe ich nachgeforscht, ob das denn überhaupt rechtens ist und musste feststellen, dass lt. einer Ausführungsverordnung der Leiter eines Wahllokals darüber entscheiden kann, ob eine Legitimation… Mehr
Briefwahl ist potentielle Wahlfälschung. Entsprechend beurteile ich Leute die Briefwahl empfehlen.
Immer schön genau das Gegenteil von dem machen, was der neue Möchtegern-Adel dem Pöbel empfiehlt.
Bei der Landtagswahl Hessen 2018 gab es jede Menge Unregelmäßigkeiten und unplausible Ergebnisse – z.B. in 80 Frankfurter Wahlbezirken. Stehen fast alle (aber abgebügelt) im Hessischen Staatsanzeiger vom 20. Jan. 2020, S.71…84, eng und klein gedruckt.
Leider verlaufen sich alle Vorkommnisse publizistisch nach wenigen Wochen im Nichts.
Wieviel Rentner und Pflegebedürftige, die im Alltag nicht mal mehr in der Lage sind alleine ihre Suppe zu löffeln, werden auf diesem bequemen Wege wohl von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen und so „ihre“ Stimme abgeben?