Die Streamingplattform Yoto hat die "Greatest Hits" der Band Queen veröffentlicht. Einen Song hat die Plattform gestrichen: "Fat Bottomed Girls". Jüngere sollen vor dem Text über Mädchen mit dicken Hintern geschützt werden.
Der Bass wandert von links nach rechts, Brian Mays Gitarre zuckt dazwischen und Freddie Mercury röhrt: „Fat bottomed girls, you make the rockin‘ world go round, yeah.“ Was soviel heißt wie: Ihr Mädels mit den dicken Hintern lasst die Welt rocken und sich weiterdrehen. So wurde der Song „Fat Bottomed Girls“ aus dem Jahr 1978 zu einem Klassiker.
Die Plattform Yoto hat es sich zum Geschäftsmodell gemacht, die Klassiker im Netz zu verbreiten und damit ein jüngeres Publikum zu erreichen. So nun auch das Queen-Album „Greates Hits“ aus dem Jahr 1981. Doch auf eben diesem Album fehlt jetzt ein Song, wie das englische Portal LBC berichtet hat. Die „Fat Bottomed Girls“. Zu anrüchig sind Zeilen wie: „But their beauty and their style / Went kind of smooth after a while / Take me to them dirty ladies every time.“ Was bedeutet, dass Mercury die Attraktivität der Mädchen mit den dicken Hintern anpreist – kurz gesagt.
Fast fünf Jahrzehnte war der Song kein Problem, lief in Diskos und im Radio. Doch die Menschen heute wollen beschützt sein und halten sich die Ohren zu, wenn Mercury singt: „She was such a naughty nanny / Heap big woman, you made a bad boy out of me“. Also, dass eine schmutzige Nanny einen schlechten Jungen aus ihm gemacht habe.
Nun kommt die saubere Nanny Yoto und macht aus den Männern wieder Jungen. Menschen fett, dick oder auch nur übergewichtig zu nennen, gilt heute als verpönt, weil das die Betroffenen diskreditiere. Sie sollten stattdessen „mehrgewichtig“ genannt werden. Bleibt für sie zu hoffen, dass Herzinfarkte und Fettlebern sich ebenfalls an die Werte der politischen Korrektheit halten.
Weil auch die anderen Queen-Songs das Zeug dazu haben, dass sich die armen Würmchen beim Zuhören verschrecken, sich lebenslang in einen Schutzraum zurückziehen und zwar so lange, bis sie sich zu Tode geweint haben, schützt Yoto auch die. Man möge beachten, dass sich die Texte an Erwachsene richten und Kinder oder andere empfindliche Seelen vor Äußerungen über Gewalt und Drogenmissbrauch geschützt werden müssten, teilt Yoto in Warnhinweisen mit.
Der Text über die Mädchen mit den dicken Hintern stammt von May und nicht von Mercury. Hätte der wiederum Biographisches über seine Partyzeit in München geschrieben, müssten die Yoto-Kunden den ganzen Tag mit den Händen über den Ohren durch die Gegend laufen. Aber Erwachsene hätten ihren Spaß dran, denn: „Show must go on.“
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Ich wusste, dass es kein Halt mehr geben würde, als vor ein paar Jahren im SWR Joseph Beuys „völkischen Gedankengutes“ bezichtigt wurde.
Der Witz an der Sache ist ja das der Song kein bisschen beleidigend ist, im Gegenteil, es wird gelobpreist wenn eine Frau Kurven hat, deshalb ist es ein Witz den Song zu zensieren.
Wenn Musik wirklich beleidigend ist, kann ich es nachvollziehen, dann müssten aber 80% der Rap und Reggaeton Songs verboten werden 😉
Das ändert nichts daran, dass Mädchen mit dicken Hintern häufig auch an Übergewicht leiden, welches ihnen mit zunehmenden Jahren erheblich gesundheitlich Probleme und einen früheren Tod bereiten wird.
Meine Tochter naschte als Kind sehr gerne und ich habe, um das auf ein Normalmaß zu begrenzen, ihr mit der Spritze bei Diabetes, Problemen beim Kleiderkauf, Bewegungseinschränkungen…gedroht. Es hat gewirkt und heute ist sie mir dafür unendlich dankbar.
Dieser übertriebene Schutz von Übergewichtigen schadet diesen Menschen mehr als er hilft.
Meine Oma sang mit mir: eine kleine dick Madame fuhr mal mit der Eisenbahn……. Schlimm!?
„Die Plattform Yoto hat es sich zum Geschäftsmodell gemacht, die Klassiker im Netz zu verbreiten und damit ein jüngeres Publikum zu erreichen.“
Naja, diese Plattform ist für kleine Kinder und nicht für Jugendliche oder junge Erwachsene. Einerseits regt man sich über die Frühsexualisierung auf, andererseits verurteilt man Plattformen die sich um das Kindeswohl bemühen.
Für Kinder gibt es Kinderlieder – und sie brauchen nicht mit sexualisierten Texten des RocknRoll angetörnt werden! Die Plattform Yoto will mit alten Rocksongs für sich Millionen abkassieren – indem sie unbedarfte Kinder animieren wollen, die abgestandenen Hits – als etwas neues zu kaufen! Bei der Gelegenheit können die Links-Grünen Wort-Zensierer – die früheren Zeit an ihre neurotische Norm anpassen!
Auch als Kind habe ich nicht nur Kinderlieder gehört. Natürlich gab es auch eine Rolf Zuckowski Zeit, aber man entwickelt sich auch weiter und hört dann andere Musik. Allerdings gab es zu meiner Zeit keine Streamingdienste und meine Eltern konnten Einfluss darauf nehmen welche Tapes oder später CD‘s man gekauft bekommt. Heute haben Eltern weniger Einfluss auf die digitale Welt, daher empfinde ich es nicht als so empörend gewisse Inhalte für Kinder zu sperren. Weiterhin verdient jeder Streamingdienst auch Geld an alten Songs. Alte Stücke haben auch immer noch eine extreme Anziehungskraft, weil es noch richtige Künstler waren die Musik… Mehr
Geisteskrank. So müssen sich die Chinesen unter Maos Kulturrevolution gefühlt haben.
Mich würde nicht wundern wenn schon der Besitz des Liedes strafbar wird.
Ich hätte niemals gedacht, dass ich das einmal sagen würde, aber ich schäme mich für mein Land und die EU.
Ich schäme mich nicht, denn was wir heute haben, ist bereits Postdeutschland.
Ein weiterer Beweis, dass die grüne Welt ein puritanisches Straflager ist. Alleine die unsägliche oben-ohne-Diskussion, die wären in den 80ern alle mit Schnappatmung eingegangen.
SCHLUSS DAMIT!!!
Vor diesem Artikel stehe ich tatsächlich mal komplett ratlos! Vielleicht fehlt mir die Medienkompetenz, aber eine Plattform namens „Yoto“ finde ich nicht. Falls das eine tarnende Umschreibung für Juhtjuhb sein soll, dann finde ich da bei dem Song wiederum nicht den Warnhinweis! Da habe ich mehrere Versionen von „Fat Bottomed Girls“ durchprobiert – läuft alles anstands- und warnhinweisfrei. Was verstehe ich hier diesmal nicht? Im Übrigen wurde schon bei der Tournee zum Album von Queen vor 45 Jahren „zensiert“ – und das dazu noch in Köln! Im Ausland und wohl auch beim deutschen Tour-Auftakt in München meldeten die Zeitungen das… Mehr
„Yoto“ ist eine App für Kinder. bei play.google.com/store/apps/ zu finden. Anscheinend haben die das Queen-Album „gekürzt“ auf die App genommen, vgl. Spiegel. Ich habe mir die App nicht runtergeladen, um das zu prüfen.
Achso! Dann muss ich Gottseidank nicht dumm sterben, nur weil ich kein Verblödungsgerät (aka „Smart“-Phone, das so heißt, weil es smarter als der Großteil der User ist) benutze.
Danke für den Hinweis. Es geht also sowieso nur um eigentlich vollständig Entbehrliches! Ganz umsonst aufgeregt…
Ansonsten: Was erwartet man denn? Wenn sogar Pipi Langstrumpf umgeschrieben und Jim Knopf und Winnetou gecancelt werden? Der Dumm-Michel will doch offensichtlich verblödet werden!
„Fat bottomed girls you make the rockin‘ world go round“ klingt für mich doch eher nett und anerkennend.
Wenn diese armseligen modernen Schneeflöckchen so etwas nicht ertragen können, tun sie mir leid. Und diejenigen, die sich durch das woke Mimimi beeinflussen lassen, tun mir auch leid.
Ich habe zu diesem ganzen Woke-Zirkus die Einstellung: Ihr könnt mich mal am A…schermittwoch besuchen! Befasst euch mit euren kranken Hirnen alleine!
Ja, dafür dass „wir“ sexuell so freizügig und offen sein sollen, dass schon der Kindergarten sich dieser „Erziehung“ annimmt, ganz schön „merkwürdige“ Maßstäbe,.
Wie wahr!
Es scheint eines der konstituierenden Merkmale von Linksgrünwoke zu sein, dass die nicht merken, in welche Unmengen von Widersprüche sie sich dauernd verwickeln.