Eine Eritreerin meldet sich zu Wort. Sie ist entsetzt über das Gießener Geschehen und die Eskalation in Stockholm. Beides nährt einen schlimmen Verdacht: Stecken ausländische Mächte hinter der angeblichen „eritreischen Opposition“, die sich so gewaltbereit zeigte?
Das diesjährige Eritrea-Festival in Gießen musste von einem gewaltigen Polizeiaufgebot flankiert werden, um in Sicherheit ablaufen zu können. Die Gefahr ging nicht von dem Festival selbst aus, sondern von anderen Gruppen. Eine gewaltbereite Terroreinheit (Brigade Nhamedu) wollte das Festival – als „Demonstranten“ getarnt – durch Drohungen verhindern oder durch Gewalttaten sprengen. Grüne Politiker wollten nachgeben, doch ihre Verbotsentscheidung war nicht gerichtsfest. Es ist die Gewalt, die in Deutschland keinen Platz hat, die friedliche Pflege von Herkunft und Kultur schon.
Angeblich gibt es 80.000 Eritreer in Deutschland. Aber es ist keineswegs sicher, dass sie wirklich alle aus Eritrea stammen. Asylbetrug durch falsche Identitäten dürfte auch hier eine Rolle spielen, weil eine angebliche Diktatur sich eben besser als Fluchtgeschichte macht. Inzwischen drängen auch geopolitische Motive in den Vordergrund der Ereignisse – etwa die Rolle der unfriedlichen Provinz Tigray, die auch hinter den gewaltsamen Anti-Eritrea-Protesten quer durch die westliche Hemisphäre stecken könnte.
Die Briefeschreiberin möchte anonym bleiben, weil sie sonst um ihre Sicherheit fürchtet. Ihr Name ist der Redaktion bekannt. Das besagt schon einiges. Sie fordert dazu auf, beide Seiten zu hören – nicht nur die der gewaltbereiten Festivalgegner.
Ich als Eritreerin, die seit 40 Jahren in Deutschland lebt, habe das Geschehen in Gießen mit Entsetzen verfolgt. Die sogenannte „Demonstration“ in Stockholm übertraf aber meine Vorstellungskraft. Das ähnelte eher einem Anschlag, mit einer Demonstration hat das nichts zu tun.
Das Demonstrationsrecht halte ich für sehr wichtig. Aber nicht so. Gewaltsame Demonstrationen lehne ich ab. Was ich allerdings sehr irritierend finde ist, dass der Fokus der Medien sich sehr stark auf die Regierung Eritreas konzentriert. Dabei werden die Besucher einfach als Regierungsanhänger abgestempelt, und die Demonstranten werden zwar verurteilt, aber meiner Meinung nach bringt man diesen ungerechtfertigt Solidarität und Verständnis entgegen. Mir fehlt hier eine auf Recherche basierende Berichterstattung.
Daher meine Stellungnahme zur Situation.
Zum Glück leben wir hier, so dass wir unsere Stimme erheben können. Das gibt aber keinem das Recht, andere daran hindern zu wollen, die eigene kulturelle Veranstaltung zu besuchen. Und hier spreche ich bereits einen entscheidenden Punkt an. Beim Eritrea-Festival handelt es sich um eine kulturelle Veranstaltung, bei der unterschiedlichste Menschen aus unterschiedlichen Generationen und Berufen zusammenkommen.
Diese Veranstaltung findet seit über 40 Jahren in Europa, seit 30 Jahren in Deutschland, davon seit zehn Jahren in Gießen und seit 25 Jahren in Stockholm statt. Bis vor zwei Jahren lief alles ohne größere Zwischenfälle ab. Hier wird die Bevölkerung und die Polizei von Gießen mir zustimmen. Immer wieder haben Menschen neben der Veranstaltung friedlich demonstriert. Plötzlich haben wir jedoch seit zwei Jahren neben der Veranstaltung eine Demonstration, die von Gewaltausbrüchen geprägt ist, mit Steinen, Stöcken und Messer bewaffneten Demonstranten. In Stockholm brannten sogar Autos.
Hier stelle ich mir allerdings zwei Fragen: Warum gibt es seit zwei Jahren diese Gewaltexzesse? Welche Agenda verfolgen die Demonstranten und wer hat ein Interesse daran, die eritreische Community zu spalten, den guten Ruf der Eritreer in der Diaspora zu diffamieren? Eben in dieser Zeit hat die sich in Äthiopien befindliche Provinz Tigray einen blutigen Bürgerkrieg verloren. Daher muss die Frage erlaubt sein: Waren die Demonstranten überhaupt alle Eritreer?
Nach Deutschland kamen in den letzten zwölf Jahren viele Menschen vom Horn von Afrika. Darunter befanden sich sehr viel Menschen, die eigentlich aus Äthiopien, speziell aus der Provinz Tigray stammen, aber als angebliche Einwohner Eritreas einen Asylantrag stellten. Damit wird auch in den diversen Social-Media-Plattformen geprahlt. Hierzu müssen Sie wissen, dass die Bewohner der Provinz Tigray die gleiche Sprache sprechen wie viele Menschen in Eritrea.
Hier wird etwas unter dem Deckmantel des Demonstrationsrechtes in Europa und Nordamerika ausgefochten, was hier nicht hingehört. Sie sollten im Hinblick auf die politische Agenda dieser sogenannten „Demonstranten“ recherchieren, hier empfehle ich Ihnen einschlägige YouTube-Kanäle, auch wenn Sie hierzu eine Übersetzung benötigen. Bei diesen Demonstrationen geht es schon lange nicht mehr um den Präsidenten Isayas Afewerki, sondern was viel wichtiger ist, um die Souveränität und die Flagge Eritreas. Die Leidtragenden hier sind die friedlich feiernden Menschen sowie die Kinder, die die Kultur Ihre Eltern kennen lernen wollen.
Der ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt sagte: „Der Staat darf nicht erpressbar sein.“ Daher bitte ich Sie, beide Seiten zu hören, zumindest nicht die Gruppe der sogenannten „Demonstranten“ zu verharmlosen. Dieses Jahr waren es Stöcke, Messer, Steine und brennende Autos. In den Niederlanden werden normale eritreische Passanten auf der Straße angepöbelt und geschlagen. Als nächstes tauchen die Militanten-Gruppen in den Kirchen, auf Hochzeiten und Taufen auf.
Die Lösung kann nicht sein, diese Veranstaltungen zu verhindern, sondern die verursachenden Gewalttäter und ihre politischen Hintermänner zu entlarven. Es gibt sowohl in Deutschland als auch in Schweden Gesetze, die wir alle beachten müssen, um ein friedliches Leben zu gewährleisten. Wenn diese gewalttätige Gruppe die Demokratie hier mit Füßen tritt, glauben Sie, dass diese später eine Demokratie in Eritrea ins Leben rufen werden? Wohl nicht! Deshalb mein Appell an alle, die über dieses Thema schreiben: Recherchieren Sie bitte zu den gewalttätigen Gruppen und den Hintermännern.
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Es gibt in Deutschland sehr wohl noch Gesetze, aber diese müssen nicht mehr beachtet werden und von Richtern nicht mehr angewendet werden. Achtung! Gilt nicht für Parkverbot!
Willkommen im Club.
Deutschland ist längst kein so freies Land mehr, in dem Gerechtigkeit einen Pegelausschlag verursacht.
Vielen Dank für Ihren Brief.
Leider muss ich sagen, dass ich von den Migrantencommunities – auch von der Eriträischen – enttäuscht bin.
Ich vermisse Solidarität mit den Opfern der Angriffe durch Eriträer. Es wäre die perfekte Gelegenheit, Solidarität mit der neuen Heimat und ihren Bürgern zu zeigen. Doch das passiert nicht.
Ich vermisse die Verurteilungen der Gewalttaten, die von Eirträern begangen werden. Sollen wir Sicherheit der Eriträer mit der Sicherheit deutsche Bürger bezahlen?
Leider habe ich bisher wenig gute Nachrichten über die Community gelesen.
Woher kommen all die Dealer im Görlitzer Park? Etwa aus Brandenburg?
Es gibt auch genug Afrikaner, die sich legal nach Deutschland begaben und rechtschaffend sind. Dass die Dealer da sind und meistens schwarzafrikanisch sind, hat nicht damit zu tun, dass der Schwarzafrikaner eine Neigung zum Drogendealen hätte. Die Dealer sind nicht nur Täter, sondern auch Opfer ihrer Umstände, da sie sich illegal hierher begaben, viel Geld zahlten und sich als Dealer durchschlagen, was ich aber nicht rechtfertigen will. Das Problem ist, dass man die illegale Migration nicht knallhart bekämpft. Wer in Asylverfahren lügt, muss sofort abgeschoben werden. Wer einem die essentielle Angaben verweigert, wie die Herkunft, gehört abgeschoben. Notfalls wirft man… Mehr
Gewalttätigkeit von Ausländern in Deutschland:
Wie bestellt, so geliefert.
Und das ist auch erst der Anfang. Gut Ding will Weile haben. In 10-20 Jahren, wird Deutschland ein failed State sein und die indigenen, vollkommen unabhängig davon, ob es sich um moralinsaure linke Phantasten, oder um bürgerlich-konservative Rechte handelt, werden viel Spaß haben.
Hier in Kanada, in Toronto, kam es zu den gleichen Ausschreitungen bei dem Eritrea Festival. Mehrere Polizisten wurden teils schwerverletzt. Thematisiert wurde es hier nicht, da alle nicht-weißen Migranten Säulenheilige sind. Der Diskurs hier ist noch schlimmer als in Deutschland was Migration angeht.
Lebt seit 40 Jahren in Deutschland, aber bezeichnet sich selbstverständlich als Eritreerin – deutsche Integration wie aus dem Bilderbuch.
Wenn man seine Wurzeln ablegt, wird man unglaubwürdig. Glauben Sie wirklich, dass wenn man womöglich schwarz oder asiatisch aussieht, jemals seine Familiengeschichte ablegen wird?
Es ist weder hilfreich, noch sinnvoll. Glaubwürdige Integration ist kein Ersatz sondern eine Ergänzung zur mitgebrachten Identität. Sehen Sie sich Volksdeutsche im Ausland an oder Juden – Generationen in der Diaspora haben sie ihre Wurzeln nicht vergessen lassen. Wieso kann man sowohl Jude als auch Deutscher sein?
Zweite Identität wird nur dann problematisch, wenn sie sich gegen die neue Heimat richtet.
Weil sie eine ist, weil eritreischer Abstammung und dort geboren.
Die Konflikte dieser Welt werden mehr und mehr auf europäischem Boden ausgetragen. Die Regierungen zumindest in Frankreich und Deutschland wollen das so. Wollten sie es nicht, würden sie alles in ihrer Macht stehende tun, um eine derartige Eskalation hier in Europa zu verhindern.
Ja, sie sind Vasallen der Amerikaner! Die Amerikaner wollen Europa unter ihren Eifluss bringen, ohne militärische Mittel. Dafür fließt Geld in alle möglichen Kanäle, werden Politiker fremdgesteuert und mit Schutzversprechungen geködert. Damit will man die Russen klein- und sich den Rücken freihalten, für den wahren Feind im Osten. Gegen die Chinesen will Biden nun Japan und Südkorea mobilisieren, mit den gleichen Tricks!
Eine Frage: Was haben wir mit Eritrea zu tun? Wir haben genug eigene Probleme! Müssen wir uns mit deren Problemen auch noch beschäftigen? Ein Land, das hier kein Mensch kennt!
Zitat: „Ein Land, das hier kein Mensch kennt!“
> Öhm, aber das ist doch in Deutschwokisstan nicht wichtig, ob hier bei uns jemand (auch) das Land kennt ?
Wichtig und entscheident ist bei uns doch nur noch die „Bereicherung“ die wir dank unserer grünlinkswoken „Politelite“ zu 100000den/Jahr ins Land und unsere Sozialsysteme geflutet bekommen.
Unser eigenes Problem ist die Zuwanderungspolitik, die zwischen legaler und illegaler Migration nicht unterscheiden mag und jeden begüßt, selbst Schwerverbrecher mit gefälschten Papieren. Es geht nicht darum, Probleme Eritreas zu lösen und das verlangt die Autorin nicht von uns, sondern dass die Presse die Gewaltäter nicht verharmlost. Und das tut sie, indem sie dem Narrativ Glauben schenkt, die Eritrea-Festivals wären von der Regierung in Asmara finanziert und gesteuert, was es ja nicht ist. Und selbst wenn, wäre es keine Rechtfertigung für die Gewalt. Nun kenne ich einige Afrikaner, die aus Kenia, Ghana, Uganda, Senegal, Elfenbeinküste, Kamerun usw. stammen. Einen Eritreer… Mehr