Altmaier assistiert Merz für Schwarz-Grün

1995 kamen erstmals Abgeordnete von CDU und Grünen im italienischen Restaurant Sassella in Bonn zusammen. Die „Pizza-Connection“ war geboren – der Begriff kam vom sizilianisch-US-amerikanischen Drogenring Pizza Connection. Altmaier als Mitglied dieser Connection meldet sich nach langer Zeit zu Wort: als Merz-Helfer für Schwarz-Grün?

dts
Peter Altmaier

Ex-Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat die Industriepolitik der Ampel kritisiert, meldet dts. „Ich glaube, dass diese Wahlperiode für Deutschland industriepolitisch verloren ist“, habe Altmaier dem Wirtschaftsmagazin „Capital“ gesagt und angefügt: „Aber es wäre wichtig, wenn die Weichen für die Zukunft gestellt würden.“

1995 kamen erstmals Abgeordnete von CDU und Grünen im italienischen Restaurant Sassella in Bonn zusammen. Der damalige CSU-Generalsekretär Bernd Protzner bemerkte damals drohend, die „Pizza-Connection“ im Auge zu behalten – der Begriff kam vom sizilianisch-US-amerikanischen Drogenring Pizza Connection. Altmaier als bekennendes und essendes Mitglied dieser Connection meldet sich nach langer Zeit zu Wort: als Merz-Helfer für Schwarz-Grün?

Mit Blick auf zentrale industriepolitische Fragen wie die Milliardensubventionen für Chipfabriken oder den in der Ampel diskutierten Industriestrompreis habe der Ex-Minister bei der Bundesregierung das Fehlen einer klaren strategischen Linie bemängelt: „Die Politik geht immer noch häufig aus der Not heraus in solche Prozesse.“

Dies liege laut Altmaier weniger an seinem Nachfolger Robert Habeck, sondern vor allem an der FDP, die sich nach wie vor aus ideologischen Gründen gegen ein pragmatisches Vorgehen sperre. Als Wirtschaftsminister hatte der CDU-Politiker Anfang 2019 den Entwurf einer „nationalen Industriestrategie“ vorgelegt. Nach scharfer Kritik aus der Wirtschaft und Teilen seiner eigenen Partei schwächte er sein Konzept ab, vom Kabinett beschlossen wurde es nicht.

„In der öffentlichen Wahrnehmung bin ich gegen eine Wand gelaufen“, sagte Altmaier jetzt. Aber seither könne immerhin über Industriepolitik diskutiert werden.

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Kommentare ( 12 )

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Klemens Neurat
1 Jahr her

Ich werde keinesfalls eine Partei wählen, die nach der Wahl mit grün koaliert!

Nibelung
1 Jahr her

Fast könnte man annehmen einen alten Maier der üblen Sorte vor sich zu haben, denn diese linken Seelenverkäufer in allen Parteien sind doch schon seit Jahrzehnten nicht mehr zu ertragen und die haben mittlerweile wie die Wühlmäuse alles unterminiert, bei der katholischen Kirche angefangen, über die Politik und die wiederum sind zu Erfüllungsgehilfen der Antichristen geworden und das waren schon immer Sozialisten und Kommunisten. Dieser Pest wurde nichts entgegen gehalten, weil sie nicht erkannt wurden und nun einen Zustand erreicht hat, der schwer zu beseitigen ist, aber nicht hoffnungslos, wenn man sich daran macht, den Wühlmäusen die Grundlage zu entziehen… Mehr

Tesla
1 Jahr her

Altmaier ist nur ein weiterer von vielen Gründen, weshalb die CDU für mich schon lange nicht mehr wählbar ist.

Wilhelm Rommel
1 Jahr her

In Österreich würde man jetzt sagen: „Auf Sie, Herr Altmaier, ham‘ wir noch grad‘ gewartet…“. Aber passen würd’s ja: Der Peter kriegt dann als Teil der gemeinsam bestellten Gourmet-Platte die dreifache Currywurst pur und die Ricarda die große Schaufel voll Pommes mit Schranke…

Haeretiker
1 Jahr her

Peter Altmaier? Ist das nicht einer der zahlreichen Saarländer, die allem Anschein nach Erich Honecker als ihren Landesheiligen anbeten? Wenn man sich so die Reihe von Peter Hartz, Heiko Maas, Annegret Kramp-Karrenbauer, Tobias Hans …. anschaut, dann weiß man nicht wer ihnen den Marschbefehl erteilte.
Ja, ich weiß. Am Saarland liegt es nicht.

lkempf
1 Jahr her

Er würde in das heutige Star-Ensemble der Ampel passen wie die Faust aufs Auge. Der sogenannte V-Mann „wir fahren die Wirtschaft runter und fahren sie anschließend wieder hoch“. Pandemie-Onkel in der Merkel-Regierung, der eines mit seinem „Nachfolger“ gemeinsam hat, nämlich keine Ahnung von volkswirtschaftlichen Zusammenhängen, Märkten und Unternehmen.
Weder ihn noch andere altgedienten „Partei-Tröten“ braucht Deutschland, um den gesellschaftlich und wirtschaftlich angerichteten Scherbenhaufen zusammenzukehren.

ludwig67
1 Jahr her

Industriepolitik ist im Prinzip einfach: Gute Standortbedingungen. Jede Subvention ist das Eingeständnis diese nicht zu haben.

wackerd
1 Jahr her

Guter Witz! Ein Versager gibt Ratschläge an den anderen Versager. Bei Altmaier erinnere ich mich lediglich an einen „athletischen“ Politikdarsteller, der immer zu kurze Socken anhatte, wenn ihm beim Sitzen die schlabbrigen Hosenbeine hochrutschten. Und der Schlips hing ihm meistens in den Schritt hinein. Die gute alte Zeit ohne Stylisten und Stilberater. Aber Ahnung von Wirtshaus, äh Wirtschaft hatte der.

Siggi
1 Jahr her

Allein gedanklich damit zu spielen, dass die CDU sich als Partner die Grünen aufbereiten will, zeugt von Verwirrung. Man legt sich doch nicht mit einer Partei ins Bett, die von fast 90 % der Bürger gehasst wird. Die CDU wäre bei einem klaren Bündnisversprechen ebenfalls weg vom Fenster. So wie es im Moment aussieht, kann und darf es doch nicht einfach so weitergehen, rein in den Abgrund, rein in eine gewalttätige muslimische Gesellschaft, die uns das Leben zur Hölle macht. Das muss doch der Dümmste verstehen und einsehen. War haben es nicht geschafft und werden es auch nicht schaffen. Die… Mehr

alter weisser Mann
1 Jahr her

Pizza Connection, verbrannter Teig mit Basilikum … fehlen noch rote Tomaten und gelber Käse und dann haben wir diese neue (a)Nationale Front … ungenießbar.