Der Streit in der Linkspartei eskaliert: Der ehemalige Vorsitzende Klaus Ernst wirft seiner Partei vor, den Boden unter den Füßen verloren zu haben. Er würde Sahra Wagenknecht bei einer Neugründung unterstützen.
Im Bayrischen Rundfunk hat der ehemalige Vorsitzende der Linkspartei an den eigenen Kollegen kein gutes Haar gelassen. Es gebe „eine große Truppe politikunfähiger Clowns in der Partei“, sagte er gegenüber dem Sender. Das betreffe Vorstand wie Basis. „Es gibt Leute in der Partei, deren Kontakt zur Arbeit sich darauf beschränkt, dass sie mal als Schüler oder Student ein Regal bei Aldi eingeräumt haben“, so Ernst weiter.
Ernst gehört dem Flügel in der Partei an, der Sahra Wagenknecht weiterhin die Stange hält. Er habe zwar nicht vor, aus der Fraktion auszutreten, kündigt aber an, auf der Seite Wagenknechts zu stehen, würde diese eine eigene Partei gründen. Ernst war Mitbegründer und Vorstandsmitglied der WASG und vom 15. Mai 2010 bis 2. Juni 2012 Vorsitzender der Linkspartei
Damit hat der Konflikt innerhalb der Linkspartei eine neue Eskalationsstufe erreicht. Anlass ist die Kandidatur der Aktivistin Carola Rackete für die Europawahl. An ihr entzündet sich ein Richtungskonflikt. Für viele steht Rackete für eine „woke“ Richtung, die dem Gewerkschafts- und Arbeitnehmermilieu schwer zu vermitteln ist. Bereits Anfang der Woche hatte Mario Thurnes auf die Gefahr einer Spaltung hingewiesen.
Der Linken-Bundestagsabgeordnete Alexander Ulrich bezeichnete Rackete im Tagesspiegel als „Wählerschreck“ und „Geschenk für die AfD“. „Mit der Europa-Kandidatur von Carola Rackete verprellen wir Arbeitnehmer und stoßen all unsere traditionellen Wähler vor den Kopf“, erklärte Ulrich. Es sei „grundfalsch“, um Grünen-Wähler zu werben.
Der Personalvorschlag zeige erneut, dass die Linke „trotz jahrelanger Wahlniederlagen nicht verstehen will, warum wir bei vielen Arbeitnehmern, sozial Benachteiligten oder Friedensbewegten kaum noch wählbar sind“. Mit radikaler Klimapolitik und dem Ruf nach offenen Grenzen bei gleichzeitiger Vernachlässigung der sozialen Frage „gewinnen wir nichts, sondern verlieren weiter“: „Wir können nicht alle Menschen aufnehmen, die zu uns kommen wollen.“
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Haben die Partei Funktionäre von SPD, Die Linke, CDU/CSU und FDP so sehr den Kontakt zu Mittel und Unterschicht verloren das sie nicht merken das ihr grüner Kurs immer mehr ihrer Stammwähler vertreibt?
„Das einzige, was wir aus der Geschichte lernen können ist, daß wir aus der Geschichte nichts gelernt haben“.
Beweis: Die Immer-Noch-Wähler der etablierten Parteien und ganz besonders jene unter ihnen, die das SED- und Mauermörder-Parteimitglied Wagenknecht ernsthaft als Alternative für Deutschland sehen.
Wagenknecht hat mit dem von ihr geprägten Begriff „Lifestyle-Linke“ den Nagel so dermaßen auf den Kopf getroffen, wie selten zuvor ein Nagel auf den Kopf getroffen wurde. Wenn die Linke die Wahl hat, das Leben von Millionen von Arbeitgebern zu verbessern oder zu erreichen, dass sich bundesweit 45 intersektionale Queere besser fühlen, dann verdenden sie all ihre Energie auf Letzteres. Aiwanger dazu: „Superintelligent … aber völlig weltfremd.“
Der Witz ist gut!
Die linksversiffte Regierungspolitik und die linksversiffte Mediakratur durch eine waschechte Kommunistin zu ersetzen in Form einer „Wagenknecht-Partei“ bzw.eine Korrektur zu erwarten ist wie den Klapperstorch, den Osterhasen undden Weihnachtsmann als Hüter und Bewahrer unseres Grundgesetze zu bestimmen.
Irre aller Länder vereinigt euch!
Die Mitglieder der Mauermörder-Partei liquidieren sich (politisch natürlich) gegenseitig. Das ist quasi eine Spiegelstrafe des Schicksals. Bespitzeln, zersetzen, ermorden – eine solche Politik darf keinen Platz in Deutschland und im Bundestag haben. Je eher die Linke sich erledigt, desto besser.
Die meisten Mitglieder der Partei sind erst nach 2007 der Partei beigetreten und waren vorher weder in der PDS noch in der WASG. „Woke“ jüngerere Parteimitglieder sind mir weitaus unsympathischer als frühere SED-Genossen
Da ja alle Bunten bis hin zur CDSU mehr oder weniger „links“ agieren“ – wer braucht dann auch noch so was?
Aiwanger beschreibt einen Teil der Berliner Politiker, drastisch aber korrekt. Merkur Beim Heizungsgesetz redete sich der stellvertretende Ministerpräsident in Rage. Man könne nur mit dem Kopf schütteln, „welche Versager hier solche Gesetze in Umlauf bringen“. Schon die Neandertaler hätten gewusst, „dass man mit Holz einheizen kann“, und „die in Berlin“ wüssten es bis heute nicht.„Schul-, Berufs- und Studienabbrecher“ seien „in Rudelstärke da oben“, weshalb es „gesunden Menschenverstand aus Bayern“ brauche. Die meisten Häuser in der Region könnten – ohne sich „zu Tode zu sanieren“ – mit einer Wärmepumpe schlichtweg nicht betrieben werden. Das Heizungsgesetz sei eine „Finanzfalle“. Es brauche eine… Mehr
Aiwanger beschreibt einen Teil der Berliner Politiker, drastisch aber korrekt. Merkur Beim Heizungsgesetz redete sich der stellvertretende Ministerpräsident in Rage. Man könne nur mit dem Kopf schütteln, „welche Versager hier solche Gesetze in Umlauf bringen“. Schon die Neandertaler hätten gewusst, „dass man mit Holz einheizen kann“, und „die in Berlin“ wüssten es bis heute nicht.„Schul-, Berufs- und Studienabbrecher“ seien „in Rudelstärke da oben“, weshalb es „gesunden Menschenverstand aus Bayern“ brauche. Die meisten Häuser in der Region könnten – ohne sich „zu Tode zu sanieren“ – mit einer Wärmepumpe schlichtweg nicht betrieben werden. Das Heizungsgesetz sei eine „Finanzfalle“. Es brauche eine… Mehr
Da gibt es doch noch einige Geister im Lager der Linken, die wissen, dass Sozialismus etwas sehr Verführerisches für Arme ist, aber die grüne Illusion des grenzenlosen Teilens auf die arbeitende Unterschicht abstoßend wirkt. Ernst und Wagenknecht haben das begriffen und greifen auf ein Erfolgsrezept der 30er Jahre zurück: sozialistisch und national soll die neue Bewegung eben sein.
„Mit der Europa-Kandidatur von Carola Rackete verprellen wir Arbeitnehmer und stoßen all unsere traditionellen Wähler vor den Kopf“, erklärte Ulrich. So ähnlich hat es die SPD auch gemacht, und diesem Kurs ihren rasanten Aufstieg in der Wählergunst zu verdanken. Ironie muss auch mal sein. An der Spitze dieser Parteien sammelt sich anscheinend ein bestimmtes Milieu, dass sich am liebsten um sich selber dreht, die eigene, überlegene Moral feiert, statt die Interessen ihrer (früheren) Wählerschaft zu vertreten, was mit Anstrengung verbunden sein könnte. Aus dieser scheinbaren Moralisierung der Politik, lässt sich sehr einfach narzisstischer Honig saugen. Dieser Versuchung widerstehen offenbar viele… Mehr
„Es gibt Leute in der Partei, deren Kontakt zur Arbeit sich darauf beschränkt, dass sie mal als Schüler oder Student ein Regal bei Aldi eingeräumt haben“,
Das reicht bei der SPD annähernd für den Posten als Parteivorsitzender und bei den Grünen annähernd für einen Job als Außenministerin. Ihr wisst wen ich meine.
Die Achillesferse unserer real existierenden Parteien“demokratie“: die Auswahl des politischen Führungspersonals.