Europas neues Normal: Messermorde, Clan-Krieg, brutale Gewalt auf Straßen und in Freibädern

Eine Welle krimineller Gewalt überrollt Europa, die von Einzeltätern oder von organisierten Banden ausgeht. Es sind offensichtlich „Hilfesuchende“, die für eine stark ansteigende Anzahl an Problemen sorgen. Europa reagiert hilflos, die Bevölkerung bleibt der Gewalt ausgesetzt. Unruhe breitet sich aus.

IMAGO / SWNS
Blumenschmuck an der Djanogly Terrace, Universität Nottingham, nachdem zwei Studenten, Barnaby Webber und Grace O'Malley-Kumar, sowie der Hausmeister der Schule, Ian Coates, in Nottingham getötet wurden. 15. Juni 2023.

In Frankreich sind die Messerstechereien auf einem Höhepunkt angelangt. „Die Übergriffe hören nicht auf. Es ist ein Festival“, kommentiert ein Polizeigewerkschafter aus Lyon das Phänomen mit einigem Galgenhumor. Das Wachstum dieses Bereichs halte nun schon eine Reihe von Jahren an. Warum es gerade jetzt zu einer Häufung kommt, kann er sich nicht erklären. Sicher wird es auch Nachahmertaten nach den medial berichteten Messerangriffen von Annecy und anderswo geben.

Die konkreten Anlässe sind dabei vielfältig: Mal ist es eine Meinungsverschiedenheit zwischen Jugendlichen. Dann wieder werden Passanten auf einem Spielplatz mit dem Messer bedroht – gerade so wie in Annecy. In Toulouse starb eine 59-jährige Frau, vermutlich, weil man ihr das Handy stehlen wollte. Zugleich blüht der Drogenhandel in den Städten des Landes und zersetzt die öffentliche Sicherheit.

Ein Hauptfaktor bei allen diesen Verbrechen ist die illegale Migration, die auch bisher stabile Regionen und Milieus zu destabilisieren droht. Frankreich, das Land mit mehreren einander kreuzenden Migrationsrouten, ist durch eine hohe Zahl an illegal Zugewanderten belastet, die anders als in Deutschland nicht zum größten Teil in staatlichen Einrichtungen untergebracht sind, sondern oftmals auf der Straße leben, sowie in den bekannten Lagern bei Calais oder anderswo.

102.000 für die EU – 125.566 Neu-Migranten für Deutschland

50.000 illegale Migranten sind laut Frontex von Januar bis Mai über das zentrale Mittelmeer gekommen, weitere 30.000 über den westlichen Balkan. Das östliche Mittelmeer spricht von 10.000 illegalen Zuwanderern. Spanien meldete 4.000 illegale Einreisen über das westliche Mittelmeer und 4.300 auf den Kanaren. Über die östliche Landgrenze sollen 2.000 gekommen sein. Einzig die zentrale Mittelmeerroute legte dabei zu, das aber kräftig um 158 Prozent. In der Summe wären also in fünf Monaten 102.000 Menschen illegal in die EU eingereist. Ob das alles ist, kann man damit noch nicht sagen.

Olaf Scholz (SPD) hat bemerkt, dass irgendetwas mit diesen Zahlen nicht stimmen kann, und sich in typischer Weise über die virtuelle ‚Mittelmeerküste‘ Deutschlands belustigt. Doch bisher hat er keinen Eifer gezeigt, deutsche NGOs im Mittelmeer zu stoppen. Und in der Tat: In Deutschland wurden dieses Jahr schon 125.566 Erstasylanträge gestellt. Das Land hat seine EU-Asylquote also bereits übererfüllt, über die 102.000, die neu in die EU kamen, hinaus.

Da mögen noch einige Migranten aus anderen EU-Ländern dazugekommen sein – etwa aus Dänemark und Schweden, Länder, die ihre Regeln anziehen, oder aus Belgien und Frankreich, wo es weniger Geld vom Amt gibt. Daneben gibt es auch unregistrierte, also klammheimliche Einreisen an den EU-Außengrenzen, auf die Scholz es abgesehen hat. Deutschland spielt so mal wieder den Wachhund bei den anderen EU-Regierungen, anstatt seine eigenen Aufgaben zu erledigen.

Sommerbilder, fast altbekannt

Am Ende ist es der Kontinent insgesamt, der in diesem Sommer immer stärker von Gewalttaten geprägt und beeindruckt wird. Egal ob in Deutschland, Frankreich, Spanien oder Großbritannien ist der Eindruck, dass die Zunahme der innergesellschaftlichen Gewalt auf neue Höchstrekorde zuläuft. Und das lässt am Ende alle ‚Sorgen‘ um die Unterbringung der Neuankömmlinge klein aussehen. Auf den Straßen und Plätzen, in den Parks und auf den Spielplätzen Europas kann man die Konsequenzen der ungehemmten Massenmigration beobachten.

Die Sommerbilder aus Europas Süden trudeln dabei nicht unerwartet ein. Sie zeigen Migranten aus Afrika, die frohen Mutes übers Mittelmeer fahren, in Libyen noch auf eine Überfahrt warten oder vielleicht schon in Spanien angekommen sind, im Übrigen mit einem Übermaß richtungsloser Energie.

— Britain First (@BFirstParty) June 20, 2023

In ihren illegalen Lagern, etwa an der französischen Kanalküste, verfügen die Schlepper natürlich über Waffen. In Loon-Plage stellten Polizeibeamte nun „drei Gewehre, eine automatische Pistole, mehr als 340 Schuss Munition, drei Kalaschnikow-Magazine und fünf Abwehrgranaten“ sicher. 13 mutmaßliche Schleuser aus dem Irak wurden festgenommen. Vorausgegangen war allerdings der Einsatz der Waffen, der in den letzten Monaten zu drei Toten und zahlreichen Verletzten geführt hatte.

In Deutschland hatte erst im April ein Asylbewerber aus Somalia einem hessischen Polizisten den Schlagstock entrissen und damit auf einem Aldi-Parkplatz randaliert. Der Polizist sah sich zur Deeskalation verpflichtet.

Schädelbrecher und Messerstecher auf Europas Straßen

Doch es geht nicht nur um die ganz frischen Neuankömmlinge. Auch Menschen, die schon seit einiger Zeit in deutschen und europäischen Städten leben, verhalten sich manchmal „anders“. Am Ulmer Landgericht findet derzeit der Mordprozess gegen den Eritreer von Illerkirchberg statt.

Daneben hat am selben Ort der Prozess um eine andere Gewalttat begonnen: Im Februar war ein 25-jähriger Polizist in Zivil von vier Jugendlichen derart schlimm zusammengeschlagen worden, dass er mehrere Brüche am Kopf erlitt. Die Tat geschah in Ulm. Die Gruppe war ihm verdächtig vorgekommen, so dass er sie bei den Kollegen meldete und selbst die Verfolgung aufnahm, um festzustellen, wo die vier jungen Männer sich hinbewegten. Doch die lockten ihn in einen Hinterhalt und prügelten hemmungslos auf den Beamten ein. Durch einen Schlag gegen seinen Kopf ging er zu Boden und wurde bewusstlos, spürte aber noch einen Tritt gegen seinen Kopf. Nun sind die drei Strafmündigen unter ihnen – einer ist erst 13 Jahre alt – wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung angeklagt.

Im englischen Nottingham wurden am 13. Juni zwei Studenten, beide 19 Jahre alt, von einem Messermörder erstochen, als sie um vier Uhr morgens von einer Party zurückkamen. Ohren- und Augenzeugen der Messerangriffe hörten einen „grauenerregenden Schrei“, danach sei der Täter weitergegangen, mit großer Ruhe, als wenn nichts gewesen wäre. Zwei Meilen entfernt ermordete er sein drittes Opfer, den 65-jährigen Schulhausmeister Ian Coates, der kurz vor der Pensionierung stand. Im Anschluss stahl er den Kleinbus des Hausmeisters und verletzte damit drei weitere Personen, eine davon lebensbedrohlich. Der Tatverdächtige ist ein 31-jähriger Mann namens Valdo Calocane aus Guinea-Bissau (hier vom Gerichtszeichner gemalt), doch auch mit portugiesischer Staatsbürgerschaft, der legal, aber ohne feste Adresse in Großbritannien lebt. Er soll letztes Jahr einen Maschinenbauabschluss in Nottingham gemacht haben. Er war polizeibekannt und konnte mithilfe von Tasern festgenommen werden. Antiterror-Einheiten der Polizei führten Razzien in Nottingham durch. Das Verbrechen gilt nicht als Terrortat. An diesem Mittwoch begann der Prozess, bei dem auch die beiden Söhne des ermordeten Hausmeisters anwesend waren. Der Richter dankte ihnen für ihre Zurückhaltung.

Am selben 13. Juni wird im französischen Toulon (Var) ein LKW-Fahrer gegen 8.30 Uhr, in der Nähe einer Schule, um eine Zigarette gebeten. Als der Fahrer abschlägig antwortet, kommt der 28-jährige Marokkaner mit einem Messer in der Hand zurück, verlangt nun das Handy des Truckers. Er sticht dreimal zu, in Arm und Rumpf des LKW-Fahrers. Danach ergreift der Täter die Flucht, kann aber dank einer Überwachungskamera identifiziert werden. Der 28-jährige Mann, der illegal in Frankreich lebt, wurde festgenommen.

Messerangriffe von Celle bis Lienzingen

Doch auch Deutschland bietet Fälle genug: Im niedersächsischen Celle wurde ein 43-Jähriger auf dem Heimweg vom Schützenfest von einer Gruppe von acht oder neun Personen angegriffen. Er erlitt eine Stichverletzung an der Hüfte, mehrere Prellungen und Schürfwunden. Von den flüchtigen Tätern gibt es keine Beschreibung, was immerhin merkwürdig ist. Wie will man ihrer so habhaft werden?

In badischen Lienzingen (Enzkreis) wurde eine 27-jährige Frau zum Opfer eines messerstechenden Irakers (28). Am Ort des Geschehens blieb eine Blutlache zurück. Das Motiv wurde nicht veröffentlicht. Immerhin wird zugestanden, dass man einen solchen Angriff auch als Mordversuch werten kann.

Was hinzukommt, sind die Taten „im Milieu“: In Hamburg-Harburg stirbt ein 56-jähriger Tunesier nach einem brutalen Messerangriff auf offener Straße. Im sächsischen Radeberg hat ein 31-jähriger Afghane Hasib H. seine 27-jährige Ehefrau Basira erdrosselt („Todesdrama im Plattenbau“).

NRW: Ein Messerstecher auf freiem Fuß

In Dresden wurde ein 26-jähriger Afghane angeklagt. Er soll im Januar auf seine Ex-Freundin eingestochen haben, die sich im November von ihm getrennt hatte. Dem Afghanen wird gefährliche Körperverletzung mit den Motiven Eifersucht und verletzter Stolz vorgeworfen. Die Frau erlitt lebensbedrohliche Verletzungen an Hals und Oberkörper. Unmittelbar nach der Tat wählte der Mann den Notruf und „trat“ damit „vom Versuch eines Tötungsdeliktes strafbefreiend zurück“, so die Staatsanwaltschaft.

Der Eritreer Hosham I., der im Mai in einem Flüchtlingsheim in Meerbusch bei Düsseldorf um sich stach, ist noch immer auf der Flucht. Am 8. Mai hat er einen Mann schwer verletzt. Doch diese Bedrohung entspricht einer Ameise da, wo es ein ganzes Nest gibt.

In diesen Tagen wurde zudem bekannt, dass sich eine bei dem Attentat von Brokstedt (vom 25. Januar) schwerverletzte Frau das Leben genommen hat. Die Frau hatte eine depressive Vorgeschichte und lag durch ihre Verletzungen zeitweise im Koma. Sie hatte dem Täter, dem Palästinenser Ibrahim A., im Zug gegenüber gesessen. Der Täter hatte in Deutschland keinen echten Schutztitel erhalten. Ihm stand eine Prüfung seines Aufenthaltstitels bevor.

Vergewaltiger auf dem Vormarsch: Kos, Barcelona, Stuttgart

Am 19. Juni wird auf der griechischen Ägäis-Insel Kos die Leiche der 27-jährigen Polin Anastazja-Patricia Rubińska gefunden. Sie war an einem freien Abend von einem Bangladescher entführt und vermutlich vergewaltigt worden. Auch der pakistanische Mitbewohner des Mannes scheint eine Rolle gespielt zu haben. Knapp eine Woche fehlte jede Spur von Anastazja, die nun in einem Müllsack, unter Laub und trockenen Zweigen verscharrt, aufgefunden wurde. Auch Drogen könnten von Bedeutung gewesen sein. Der Bangladescher scheint ein Dealer gewesen zu sein.

In Barcelona, in der von vielen Immigranten bewohnten Altstadt, wurde schon am 8. Juni eine Frau von drei Pakistanern vergewaltigt. Das Opfer sei eine Prostituierte.

Doch warum sollte man in weite Fernen schweifen? Am Kurpark im Stuttgarter Stadtteil Bad Cannstatt belästigte zunächst ein Unbekannter eine 24-jährige Frau. Am selben Abend, in Stundenfrist, wurde ein Mann mit „dunkler Hautfarbe und dunklen, lockigen Haaren“ bei zwei Frauen (32, 33) zuerst zudringlich, dann ausfällig, dann (mit einem Schlag auf den Po) beides. Die Polizei sucht nach dem Mann. 

Schon am 17. Juni zogen zwei Männer eine 17-Jährige in ein Gebüsch in Stuttgart-Feuerbach und nahmen „sexuelle Handlungen“ an ihr vor. Das Mädchen konnte flüchten, aber keine vollständige Beschreibung der Männer geben. Nur dass sie beide einen Bart trugen, konnte sie mit Sicherheit sagen. In Karlsruhe, Sitz mehrerer hoher Gerichte, sind die Sexualstraftaten im letzten Jahr um 36 Prozent angewachsen. Dieser Anstieg liegt weit über dem durchschnittlichen Wachstum der Kriminalität, die um 9,2 Prozent zunahm. Fast jede zweite Sexualstraftat (44,4 Prozent) wird dabei von Ausländern ohne deutschen Pass begangen.

Bandenkriege an Ruhr und Neckar

Im Ruhrgebiet zwischen Essen und Castrop-Rauxel bleibt die Lage im „Clan-Krieg“ zwischen Syrern und Mardin-Libanesen angespannt. Nun scheinen die Syrer zurückgeschlagen zu haben: Ein junger Libanese wurde in Bottrop angefahren und hat nun zwei gebrochene Beine. Zuvor war ein Syrer in Castrop-Rauxel lebensgefährlich verletzt worden. Begonnen hatte alles mit einem Streit zwischen zwei Elfjährigen, die unterschiedlichen Großfamilien angehören, die teils in Castrop-Rauxel im selben Mehrfamilienhaus leben. Erst dort, dann in Essen kam es zu mehreren Prügeleien, an denen teils Hunderte beteiligt waren.

Doch sogar im baden-württembergischen Altbach (Kreis Esslingen) scheint ein „neuer Bandenkrieg“ zu toben (TE berichtete). Ein 23-jähriger Iraner warf eine Handgranate auf die Beerdigung eines tödlich verunglückten Eritreers († 20). In Chemnitz gibt es die Vorstufe. Dort prügelten sich (erneut) zehn bis zwölf Migranten, darunter etwa Tunesier, denen im Zuge des Geschehens die Taschen gestohlen wurden. Einer zog laut Bild das Messer. Die Chemnitzer Innenstadt gilt als Kriminalitätsschwerpunkt.

In Schweden gewinnen die kriminellen Gangs der „Neusiedler“ wohl noch immer an Macht. Laut einer Schätzung des Justizministers gibt es 30.000 Gangkriminelle in ganz Schweden. Die Polizeigewerkschaft drängt die Politik zum Handeln, weil Schießereien zu etwas fast Alltäglichem geworden sind. An die 400 waren es letztes Jahr mit 62 Toten, noch einmal ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Auch hier sind Vergewaltigung und Drogen nicht fern.

Freibäder, Labore der Republik

Und auch im Sommer 2023 können die Freibad-Prügeleien und Belästigungen nicht fehlen. Diese Kriminalität scheint die niedrigste Stufe von allen zu besetzen, am wenigsten gefährlich zu sein. Und doch zeigt sie für jeden Beobachter deutlich den rechtlosen Zustand, zudem sich bald das ganze Land entwickeln könnte.

Eine Prügelei mit über 40 Beteiligten gab es nun in einem Mannheimer Bad. Ein 24-Jähriger wurde mit einem Messer „leicht verletzt“, eine Person um Handy und Bargeld erleichtert. Vier weitere erlitten Verletzungen durch Schläge. Ursprung der Auseinandersetzung war eine Rauferei unter Halbwüchsigen. Umgehend wurden ältere Brüder verständigt und liefen zur Höchstform auf.

Im Vitusbad in Mönchengladbach belästigten fünf Afghanen und ein Rumäne junge Mädchen im Alter zwischen zwölf und 13 Jahren. Die Männer sind zwischen 17 und 19 Jahren alt. Sie bedrängten und berührten die Mädchen unter Wasser und erhielten Hausverbot.

Im Stuttgarter Inselbad (Untertürkheim) wurden zwei Männer (20 und 25) vorläufig festgenommen, nachdem sie vier Mädchen zwischen 14 und 15 Jahren unsittlich berührt hatten. Nun soll das Sicherheitsteam der Stuttgarter Bäder größer werden. Auch in Berlin-Pankow kam es wieder einmal zu einer Freibadschlägerei: Diesmal konnten sich zwei Jugendliche von 14 und 16 Jahren nicht mit den Bademeistern verständigen. Als vier Sicherheitsleute dazukamen, eilten rund 30 Jugendliche den Delinquenten zur Hilfe. Die Situation eskalierte. Die Polizei musste gerufen werden. Nun tun sich die Bäder also auch mit dem Aussortieren der unpassenden Badegäste schwer. Und auch im Celler Badeland, ähnlich in Ludwigshafen, gab es zuletzt eine Eskalation mit Polizeieinsatz. Das ist, wie gesagt, das mindeste der Probleme. Aber im Kleinen zeigt sich das Große auch.

Auch in Berlin-Neukölln hat es wieder einmal geknallt: „Familien gehen aufeinander los – Straße auf rund 120 Metern gesperrt“.

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