Auswechslung kurz vor Abpfiff, die Moral am Boden, aber die grüne Mannschaft will partout ihren Sieg mit dem Heizungsgesetz krönen. Wirkliche Gegner haben sie ja nicht, aber noch gilt der Satz von „Adi“ Preißler (Borussia Dortmund): Grau ist alle Theorie.
In unserer Partei für Gerechtigkeit und Aufschwung (SPD) stechen zwei Männer besonders hervor: Der Bürger General Boris Pistorius hat die Herzen der pazifistischen Deutschen erobert, und Chef Olaf wollen die Menschen einfach nur umarmen, wo immer sie ihn treffen. Ein klein wenig übertrieben hat es womöglich der Mann, der sich kurzentschlossen einem Limousinen-Konvoi unseres Kanzlers mit seinem Privatwagen anschloss, bedenkenlos mit aufs Rollfeld zur Kanzlermaschine auf dem Flughafen Frankfurt fuhr, aus seinem Wagen sprang und unseren Chef ganz fest an sich drückte. Das Begleitkommando sah schmunzelnd zu. Wahrscheinlich dachten die Personenschützer, Olafs Trauzeuge wollte nur mal eben Hallo und Danke sagen.
♦ Ja, es trifft zu, dass Hubertus Heil, das Sorgenkind der SPD, seinen Trauzeugen 2018 zum Abteilungsleiter in seinem Ministerium machte, aber erstens interessierte das damals kein Schwein, und zweitens war’s genau umgekehrt wie beim Graichen: Genosse Stender arbeitete schon vorher beim Hubsi, und der fand auf die Schnelle keinen anderen im Ministerium, der Zeit fürs Standesamt hatte.
♦ Razzien bei den Klebebanditen in sieben Bundesländern, Konten beschlagnahmt und Vermögenswerte gesichert. Woher der plötzliche Sinneswandel im politischen Milieu? Stehen Wahlen an? Dieser Gedanke hilft womöglich eher weiter, als über eine Einsicht bei Faeser und Co. zu spekulieren. Den Maßnahmen zugrunde liegt ein Verfahren der Generalstaatsanwaltschaft wegen des Tatvorwurfes der Bildung einer kriminellen Vereinigung. Aber nicht der Generalbundesanwalt, der hauptsächlich mit älteren Lauterbach-Entführungsplanern und der Niederschlagung monarchistischer Bestrebungen befasst ist, sondern die bayerische Generalstaatsanwaltschaft hatte hier den Hut auf. Und in Bayern sind im Oktober Wahlen, da macht sich die Aktion „Freie Fahrt für freie Bürger“ gut. Nein, wir wollen nicht spotten! Es ist nur gut, dass die Strolche mit dem Klimafimmel nun in Kurzarbeit geschickt werden. Maggus lebe hoch!
♦ Unserem Bundesjustizminister (richtig: Buschmann!) ist zu Ohren gekommen, dass die täglichen Messerangriffe auf deutschen Straßen und Plätzen und in Zügen seit der Großen Migrationswende „das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung beeinträchtigen“. Deshalb will er sich mit den Kollegen der Bundesländer jetzt mal einen Überblick verschaffen, oder wie der Fachmann sagt, ein Lagebild erstellen. Berlins Justizendes findet, dass durch die eigens einberufene Konferenz schon „wichtige Impulse“ für einen „starken und widerstandsfähigen Rechtsstaat“ ausgegangen seien, und sie kann melden: In Berlin wurden im vergangenen Jahr 3.317 entsprechende Fälle polizeilich erfasst. Das Homeland NRW sagt: Das ist ja noch gar nix, bei uns gab es 4.191 Fälle mit dem „Tatmittel Messer“. Wie? Nein, der türkische Killer, der in Bochum mit 7 Schüssen einen 58-jährigen Telekom-Mitarbeiter aus „Wut und Ablehnung gegen deutsche Staatsbürger“ liquidierte, gehört zu einem anderen Lagebild.
♦ Der Somalier, der in Oggersheim drei Ahnungslose niedermetzelte (zwei starben), wurde freigesprochen, weil er angeblich nicht ganz dicht sei, wie ein Gutachter, „der den Angeklagten vor Gericht beobachtete“, festgestellt haben will. Richterin Hütt befand zwar, der Täter habe „heimtückisch und in Tötungsabsicht gehandelt“ und „gezielt junge, weiße Männer“ angegriffen. Was eindeutig und strafverschärfend als Rassismus ausgelegt werden müsste. Aber bekanntlich gibt es nur weißen Rassismus. Zum Trost für die Gerechtigkeitsfanatiker im Lande wurde eine Unterbringung in der Psychiatrie angeordnet. Und, so Hütt, „die Erfahrung zeigt, dass es länger dauern kann als eine lebenslange Haftstrafe.“ Und in der Tat: Irrenärzte im Internet meinen, die durchschnittliche Dauer von paranoider Schizophrenie liege bei etwa sechs bis zwölf Monaten. Diesem Braten aber traute der Somalier nicht. Er lehnte das Urteil sofort ab und geht in Revision.“ Hat wohl doch noch alle Tassen im Schrank.
♦ SPD-Chef Lars „Turnschuh“ Klingbeil will das unsinnige Heizungs-Gesetz „bis zur Sommerpause verabschieden, damit es zum 1. Januar in Kraft treten kann“. „Nicht zum Selbstzweck“, ein solcher ist bei Genossen unbekannt, „sondern damit die nächste Generation auf unserem Planeten noch gut leben kann“. Sie merken schon, verehrte Leser, wir kommen von Wahnvorstellungen nicht los. Bezahlt werden soll die Chose „durch höhere Steuern“. Noch so ein Wahn. Klingbeil treffe laut eigener Aussage viele Unternehmer, die bereit seien, mehr zu zahlen. Warum zahlen die Deppen dann nicht mehr? Ist doch nicht verboten.
♦ Unterdessen kommt Bijan Djir-Sarai von der Lindnerpartei um die Ecke und verkündet: „Dieses Gesetz in der Form wird nicht funktionieren und wird es auch mit der FDP nicht geben.“ Die Worte hören wir wohl, aber an den Taten wollen wir sie messen.
♦ Energiegenie Robert Habeck hat derweil als Nachfolger für Filzbruder Graichen etwas ganz Besonderes aus dem Hut gezaubert: Einen Grünen mit „ökonomischer Expertise“ oder einen Ökonomen mit grüner Agenda – genauer weiß man es noch nicht. Philipp Nimmermann soll laut Habeck sogar wissen, „wie sich politische Entscheidungen auf Menschen auswirken“ – das weiß bei den weltfremden Klimafanatikern nämlich sonst keiner.
♦ Auf eine interessante Idee kam ein Cleverle in diesem Internet. Was wäre, wenn sich seine Ölheizung jetzt als Wärmepumpe identifiziert. Müssten die Grünen dann nicht ihre gierigen Hände von der Trans-Wärmepumpe lassen? Was sagt die FDP?
♦ Wer die Deutsche Gesellschaft für Ernährung bezahlt, ist bekannt: Die Bürger mit ihrem Steuergeld, wer aber in dieser „unabhängigen wissenschaftlichen Fachgesellschaft“ (Eigenlob) sein Unwesen treibt, kann man ahnen. Denn während in der Satzung von „Gemeinwohl“ und „Wissenschaft“ die Rede ist, sollen nun auch „Umweltfaktoren“ und Modeerscheinungen wie „Nachhaltigkeit“ in die DEG-Empfehlungen fließen. Ernst gemeinter Vorschlag: Jeder nur noch zehn Gramm Fleisch am Tag, oder, wie die Lebensmittelzeitung ausrechnete: nur noch eine Currywurst/Monat. Und siehe da! Die Vizepräsidentin der DEG sitzt auch bei der grünen, ominösen Agora-Truppe, der wir schon diesen Graichen verdanken.
♦ Und noch sonne „Wissenschaft“. Die Ständige Impfkommission (Stiko), empfiehlt eine jährliche Impf-Auffrischung für Menschen „mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf und einem erhöhten Infektionsrisiko“. Also für alle über 60-Jährige, Bewohner von Pflegeeinrichtungen sowie medizinisches und pflegerisches Personal. Diese Gruppen sollten außerdem nur Medien mit staatlichem Gütesiegel nutzen, um nicht durch Nebenwirkungsgeschichten verunsichert zu werden.
♦ 4.000 Fachkräfte im Monat, „insbesondere Afghanen“, werden nach Allemannda von den Rotgrüngelben eingeflogen. Ausgesucht durch NGOs, deren Namen die Regierung nicht nennen will? Vielleicht ist es ja der Heizungs- und Klempnerverband?
♦ Der Satz von Maggus Söder „Die Dortmunder sind eigentlich fast zu doof, um Deutscher Meister zu werden“ war „natürlich überzogen“, so Söder vor dem Endspiel. Denn auch Clubberer Söder kennt das Fußball-Axiom von Alfred „Adi“ Preißler (Borussia Dortmund): „Grau is‘ im Leben alle Theorie – aber entscheidend is‘ auf’m Platz.
Schönen Sonntag!
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„„Dieses Gesetz in der Form wird nicht funktionieren und wird es auch mit der FDP nicht geben.“ Versprach die FDP und diesmal werden sie entgegen ihrer sonstigen Gewohnheit ausnahmsweise mal NICHT umfallen. Sie wollten dem Gesetz nur vorher noch ein paar Grausamkeiten mehr hinzufügen, bevor sie es verabschieden.
Woher ich das weiß?
Ich lese heimlich TE …
https://www.tichyseinblick.de/meinungen/fdp-gruene-umfallen/
„Ja, es trifft zu, dass Hubertus Heil, das Sorgenkind der SPD, seinen Trauzeugen 2018 zum Abteilungsleiter in seinem Ministerium machte….“
…und SWR in den Nachrichten darüber so: „Es ist ja auch meist sinnvoll.“ Und nein, das war kein Kommentar, sondern das wurde einfach mitten im Bericht dazu gesagt.
Seit 2000 Jahren gibt es den segensreichen Spruch : „ Herr lass Hirn regnen „ . Schon damals muß es Ansätze von SPD — und Grüner Politik in Germanien gegeben haben . Wie sonst hätte sich dieser Spruch in die deutsche Sprache einnisten können ? Wobei damals wohl noch in der großen Höhle verhandelt wurde ,auch nicht viel anders als das heutige Parlament . Also müssen doch dort schon langhaarige Grüne gesessen haben und intensiv darüber beschlossen haben das eben keine wärmenden Lagerfeuer angezündet werden . Mammuts sollten auch nicht geschossen werden ( Baerbock Erkenntnis) ,unsere 100T Kilometer entfernten Freunde… Mehr
Also, unsere Ölheizung will schon lange als Wärmepumpe gelesen werden, weil sie nämlich Wärme ins Haus pumpt. Zur Zeit übrigens immer noch, wegen der Erderhitzung oder so.
Na, das ist ja mal eine inspirierende Idee! Ich will künftig als CO2-Neutrum gelesen werden.
Beim gestrigen Einkauf in der Landmetzgerei meines Vertrauens kamen mir doch Zweifel an der überwältigenden Mehrheit von Vegetariern und Veganern in Bestland.
Den Verdacht hege ich ähnlich. Das war keine Panne, das war inszeniert – aber nicht von Scholz, der einfach überrumpelt wurde.
Aber kann natürlich auch von Scholz selbst inszeniert wurde. Die Peinlichkeit des Vorfalls kann ihm angesichts seines Kabinetts ja fast schon egal sein, erhoffte Botschaft könnte sein: Seht her, so beliebt bin ich.
Und nebenher mal der Führung der Sicherheitsdienste eins reinwürgen…
Der Unvergleichlichen wurde während der ersten Hochphase des Imports von Fachkräften ja auch von einem Flüchtlingskind ein Blumenstrauß überreicht. Wenn ich jetzt Parallelen zu ähnlichen Situationen in der Vergangenheit ziehen würde… ach lassen wir das!
Wegen Delegitimierung und so.
Wenn Afghanistan evakuiert ist, kann Annalena auf die Stylistin verzichten, weil dann die Burka wahrscheinlich aus Respekt vor anderen Kulturen und Religionen Mode wird. Der Kaffee lässt sich wenigstens mit dem politisch korrekten Strohhalm schlürfen und die Zigarettenspitze passt auch durch das Netz vor dem Gesicht.
Herr Paetow vielen Dank für die Blackbox und schönen christlichen Pfingstsonntag von einer Atheistenden, oder Atheist*innen oder heißt es noch Atheistin – ach sie wissen bestimmt was ich meine.
Pfingsten 2023
Verzweifelt versucht der Hl.Geist nun schon seit Jahren, den europäischen Wählern, die Erleuchtung zu bringen. Ob Kirchen, UN, WHO, EU und auch die DGE. Voll von linksgrüne Ideologen.
Dieses Jahr wird es wohl auch wieder nichts. Ich hoffe, er gibt nicht auf. Vielleicht 2024?
Wenn es dem Heiligen Geist nicht gelingen sollte, Vernunft vom Himmel herabzüngeln zu lassen, wird dies irgendwann die normative Kraft des Faktischen bewirken. Das wird ungemütlich – für uns Alle.
Ja mei, der Alois Hingerl sitzt halt heute noch im Hofbräuhaus …
„sondern damit die nächste Generation auf unserem Planeten noch gut leben kann“. Mal sehen, wer die nächste Generation dann pampert, wenn sie die materiellen Folgen ihres unbehelligten kindlichen Wahns zu refinanzieren hat und die Erbschaften verfrühstückt, entwertet oder enteignet sind. Aber muss das einen Politiker denn kümmern, der einen sinndiametralen Amtseid geschworen hat? Meint der vielleicht, er käme noch wie sein eigener Opa mit ’nicht gewusst‘ durch? Ober schließt er als künftiger Opa ab 60 einfach ein Impfabo mit einem nicht regulär zugelassenen Substratcocktail ab, um alles zu vergessen wie ein deutscher Ü60er Bundeskanzler? – Überhaupt scheint diese 60 ja… Mehr
Die nächste Generation kann ganz sicher noch gut auf diesem Planeten leben, nur um Deutschland sollte sie einen großen Bogen machen.
Die Heizungs- und Sozialklempner-Partei von Klingbeil hat natürlich eine besondere Expertise für soziale Wärme. Da wird möglichst im Sommer ( vor der Sommerpause) mit einem Gesetz geholzt um für den Winter vorzusorgen. Im Winter muss man dann sozialverträglich zusammenrücken (SPDödel Spech!)