Erbitterte Preisschlacht um Elektroautos

Ausgelöst hat die Preisschlacht Tesla, zunächst wegen der drohenden Verfehlung des Jahresziels 2022. Hinzu kam aber, dass die chinesischen Hersteller und ausländischen Mit-Wettbewerber die Rabatt-Initiative des US-Pioniers willig aufgegriffen – und ausgebaut haben. Der Grund liegt im schrumpfenden chinesischen Automarkt.

IMAGO / Jochen Eckel
Fahrzeuge werden am Tesla Werksgelände in Grünheide, Brandenburg, aufgeladen

Am Weltmarkt für Elektroautos bahnt sich eine Preisschlacht nicht gekannten Ausmaßes ab. Um das Geschehen richtig einzuordnen, muss man schon zum Lehrbuch greifen und dort das Kapitel „Ruinöser Preiswettbewerb“ aufschlagen. Am heftigsten wird aktuell in China gekämpft, erste Angriffswellen sind aber bereits in USA, Europa und seit Mitte April nachhaltig auch in Deutschland zu spüren. Ausgelöst wurde die „Preisschlacht um Elektroautos“ durch Elon Musk mit seiner singulären Elektromarke Tesla.

Erste Kampfhandlungen kündigten sich bereits Ende 2022 an, als Tesla mit spektakulären Preissenkungen bis zu 9000 US-Dollar in seinen wichtigsten Märkten China und USA krampfhaft versuchte, sein Absatzziel für 2022 von 1,3 Millionen Tesla-Fahrzeugen zu erreichen. Das gelang!

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.  Daraufhin folgten im Verlauf der nächsten Monate 2023 weitere Rabattrunden immer mit der Maßgabe, wie Musk selber erklärte, „die Nachfrage anzukurbeln“, um seine ungenutzten Produktionskapazitäten in den jüngsten Giga-factorys in Grünheide (Brandenburg) und am neuen Stammsitz in Austin (Texas) voll auszulasten. Hinzu kommt, dass Musk weiter Giga-Werke in Mexiko und Kanada in Planung hat, schließlich will er bereits 2023 zwei Millionen Teslas weltweit verkaufen.

In Deutschland hat CEO Musk Mitte April zu einer neuen, heftigen Rabattrunde angesetzt, motiviert nach Expertenschätzungen auch durch Lagerbestände unverkaufter Teslas im Werk Grünheide. Alt Auto-Ingenieur-Papst Fritz Indra weiß um das Problem, dass Batterie-Elektroautos (BEV) lange Lagerstandzeiten nicht vertragen, sie verrotten. Nach Meldung der Automobilwoche wurden die Grundpreise für Model 3 um bis zu 6000 Euro und für das SUV-Model Y um 4000 Euro gesenkt. Bereits im Januar hatte der Elektroautopionier die Preise seiner vier Modelle teilweise um bis zu 20 Prozent reduziert.

Der Hintergrund für all diese aggressiven Absatz-Anstrengungen von Elon Musk ist zum einen Lagerdruck, vor allem aber das erklärte Ziel des US-Autobauers, im Jahre 2030 rund 20 Millionen Elektroautos am Weltmarkt abzusetzen – jährlich. So viele wie Toyota und der VW-Konzern gemeinsam heute an den Mann* bringen.

Nicht nur Corona auch der Preiskrieg hat seinen Ursprung in China, dem Hauptabsatzmarkt von Tesla. Dort erfolgten die ersten Tesla-Preissenkungen bereits zur Jahreswende 2022/23 und führten sogar zu TV-wirksamen Protesten von Alt-Kunden vor Tesla-Showrooms, die sich von Tesla betrogen sahen. Musk rührte das wenig, und auch die Zunft der sonstigen ausländischen wie heimischen Autobauer in China wie auch in USA und Europa reagierten zunächst einmal nur aufmerksam, aber nicht besorgt. Gegenmaßnehmen blieben aus, China war weit weg.

Das hat sich – zumindest in China – gewaltig geändert, aus dem Rabatt-Lüftchen wurde ein veritabler Rabatt-Sturm, wurde eine „irre Rabattschlacht“ (ntv, Diana Dittmer). Den Stein losgetreten hat Elon Musk mit Tesla. Was als schlichte Preissenkung Ende 2022 und Anfang 2023 auf dem am schnellsten wachsenden E-Automarkt der Welt begann, ist zu einem Massenphänomen geworden und mittlerweile auch jenseits der Grenzen Chinas deutlich zu spüren. Mitte April beispielsweise kündigte der US-Autobauer zum sechsten Mal (!) in Folge neue Rabattaktionen für seine Model 3 und Model Y in den USA an.

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In China griff Teslas rabiate Rabattpolitik sofort auf den ganzen Markt über, sogar auf die Verbrenner, darunter an vorderster Elektro-Front auch die ausländischen Premium-Anbieter. Hier tobt der Preiskrieg derzeit am heftigsten. Mittlerweile kämpfen mehr als 40 ausländische wie inländische Autobauer verbissen um die größten Stücke vom Elektrokuchen, der zu 90 Prozent von einheimischen Herstellern in den unteren Marktsegmenten bedient wird. Zwar umfasst der Markt für Elektroautos mit 5 Millionen Verkäufen in 2022 nur rund ein Viertel des Gesamtmarktes, was die anfängliche Gelassenheit der Nobel-Hersteller erklärt, doch inzwischen ist der gesamte Automarkt in Aufruhr, auch bei den Verbrennern.

Zurzeit tobt ein auf dem chinesischen Automarkt nie dagewesener Preis- und Rabatt-Krieg. Die Preisnachlässe reichen von mehreren Hundert Dollar für billigere Modelle bis zu Zehntausenden von Dollar für höherwertige Modelle. Kaum ein Autobauer – egal, ob Elektroschmiede oder Verbrenner-Hersteller – will offenbar riskieren, als Verlierer aus der Preisschlacht hervorzugehen: Ford bietet kräftige Rabatte und Sonderangebote für E-Autos. GM und der Hersteller von Citroën gehen mit den Preisen für ihre Verbrenner-Autos herunter. Auch die deutschen Premium-Hersteller inklusive Volkswagen haben sich mit drastischen Preissenkungen um die 10.000 Euro und mehr angeschlossen.

Hinzu kommt bei den einstmals erfolgsverwöhnten deutschen Verbrenner-Platzhirschen, dass ihre Elektro-Modelle sich bei chinesischen Premium-Käufern zumeist als Flop erwiesen – auch weil sie den chinesischen Vorlieben für Gimmicks im Auto wie Rasierpinsel, Schminktöpfen und Schlafsitzen in der Regel nicht entsprechen. „Kaum einer will deutsche Elektroautos“ – so die deutschen Fachmedien.

Die Hersteller aus China, aber zunehmend auch aus dem Ausland kämpfen mit harten Bandagen, um Käufer zu ködern: Es wird gelockt, gefeilscht und auch nicht gegeizt. Autobauer und Händler überbieten sich mit immer neuen Angeboten. Rabatte von umgerechnet mehreren Tausend Dollar sind bei einem Autokauf inzwischen keine Seltenheit mehr.

Die Joint Ventures von Volkswagen sind mit dabei: FAW-Volkswagen bietet den ID.4 Crozz und ID.6 Crozz in China mit umgerechnet rund 5400 Euro Rabatt an. Und SAIC-Volkswagen hat den ID.4 X, ID.6 X und ID.3 um rund 4000 Euro billiger gemacht. Bei BMW sind die Preisnachlässe laut CN EV Post sogar noch höher: Wer eine Elektrolimousine i3 kauft, spart demnach ganze 13.500 Euro (ntv).
Und auch die zahllosen chinesischen E-Autobauer – allen voran BYD, der größte Hersteller des Landes, und Changhan Automobile – kämpfen mit. Mit Rückendeckung der Provinzregierung Hubei bietet Chinas Dongfeng Motor Rabatte von bis zu 13.000 US-Dollar auf einige Autos an. Der benzinbetriebene Citroën C6, der von einem Joint Venture von Dongfeng mit dem Jeep-Hersteller Stellantis gebaut wird, kostet in China nur noch 40 Prozent des Listenpreises (ntv).

Nicht nur die Hersteller selber, auch die Autohändler sind bereit, ganz tief in die Lockvogel-Kiste zu greifen: Für eine Probefahrt gibt es ein Parfüm; beim Kauf dann umsonst Campingzubehör dazu. Auch ein kostenloser Urlaub soll schon mal abgefallen sein. Im Extremfall sogar gratis ein Verbrennerauto. Die Krone hat sich ein Toyota-Händler aufgesetzt: Kauf ein Elektroauto (bz4x)und bekomme einen Verbrenner (Toyota Vio) gratis dazu. (Werbung eines Toyota-Händlers; das Angebot galt bis zum 31. März; ntv).

Ausgelöst hat die Preisschlacht einzig und allein Tesla, zunächst aus firmeninternen Gründen wegen der drohenden Verfehlung seines 2022-Jahresziels. Hinzu kam aber dann, dass die chinesischen Hersteller und die ausländischen Mit-Wettbewerber die Rabatt-Initiative des US-Pioniers willig aufgegriffen – und ausgebaut haben. Der Grund liegt im schrumpfenden chinesischen Automarkt.

Die Autoverkäufe in China sind im Januar und Februar 2023 im Anschluss an die schwachen Vorjahre noch einmal um fast ein Fünftel zurückgegangen. Viele Verbraucher verzichten angesichts der unsicheren Wirtschaftsaussichten auf große Anschaffungen. Dazu sind lukrative Kaufsubventionen für E-Autos im Dezember ausgelaufen, so dass Neuwagen-Käufe Ende 2022 vorgezogen wurden. Inzwischen richten immer mehr Chinesen ihre Käufe nach der Stop-and-Go Politik ihrer Regierung aus. Ganz gleich wie, ob mit oder ohne Kaufanreize, der weltgrößte Absatzmarkt kommt nach 30 Jahren explosionsartigem Wachstum allmählich in die Sättigung, in den Mega-Millionenstädten ist sie schon überschritten.

Trendmäßig abnehmende Wachstumsraten oder Rückgänge hat es bislang im chinesischen Autohandel noch nie gegeben. Die Folge ist einfach aber unbequem: Der Kuchen reicht nicht mehr für alle, der Rabattwettbewerb setzt ein und wird ruinös für viele, der Selektionsprozess packt zu. Und das bei einer Herstellerkulisse, in der jede Provinz autonom über eigene staatliche Automobilmarken verfügt, zusätzlich zu den inzwischen privaten Herstellern und Joint-Venture-Unternehmen. Wer durchhalten will, braucht „finanzielle Feuerkraft“ – die wenigsten chinesischen Hersteller und Händler haben das.

Allmählich scheint es auch den ausländischen Autokonzernen zu dämmern: China ist überall! Die chinesische Entwicklung könnte ein Wetterleuchten sein für die künftige Wettbewerbssituation, wie sie auf den entwickelten Märkten in USA und Europa demnächst zu erwarten ist, wenn das Markt-Wachstum in China ausbliebe, oder der Markt dort sogar schrumpfte. Denn endlose Kaufsubventionen für Elektroautos et al. kann sich auch die chinesische Regierung nicht leisten, Christian Lindner wurde bereits als Berater angefragt. Zumal die demographische Komponente wie ein Damoklesschwert über dem chinesischen Sozial- und Finanzsystem hängt.

Das scheint Zukunftsmusik. Für 2023 ist die Lage noch entspannt, zumindest für Prognostiker. Diese rechnen für 2023 bislang trotz aller konjunktureller Erschwernisse und Baukrisen immer noch mit insgesamt rund 24 Millionen PKW-Verkäufen, rund drei Prozent mehr als im Vorjahr. Damit würden in China etwa so viele Autos verkauft werden wie in EU und USA zusammen. – Für ausländische Autohersteller lohnt es sich also noch, „an der Reistafel“ mit zu kämpfen. Bei Tesla zeigte der Preiskampf in der Bilanz direkte Folgen: Die Umsätze nahmen kräftig zu, die Gewinne kräftig ab, der Aktienkurs brach ein.

Ob Elon Musk den Gewinnrückgang bei Tesla im ersten Quartal 2023 als Folge der Rabattschlacht auch in der Folgezeit noch mit Gelassenheit hinnimmt, ist dann fraglich. Hält die Rabattschlacht an und das angestrebte Mengenwachstum bleibt trotzdem aus, dürfte es dann mit der Gelassenheit vorbei sein.

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Kommentare ( 33 )

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TschuessDeutschland
1 Jahr her

Das ist keine „Rabattschlacht“. Das ist ein Schlussverkauf. Die E-Mobilität ist gescheitert, am Ende. Das Hauptsächlich aus drei Gründen: erstens hat Chile als mit Abstand größter Produzent von Lithium gerade die Lithium -Industrie verstaatlicht. Die Zeiten wo ein gewisser Herr aus USA sich das Lithium unter übelsten Umweltbedingungen zum Schnäppchenpreis unter den Nagel reißen konnte sind vorbei. Damit werden E-Autos bald unbezahlbar und jetzt werden noch die letzten Lagerbestände verkloppt. Zweitens dämmert auch den letzten E-Fanatikern so langsam daß die notwendige Lade-Infrastruktur nicht realisierbar ist. Das ist aus diversen Gründen schlicht unmöglich. Den ganzen Planeten für „E“ umzugraben und zu… Mehr

chabich
1 Jahr her

Es gibt noch immer Autos, mit denen man locker 600TKM und mehr fahren kann und diese schonen langfristig am besten die Ressourcen. Diese Autos werden von Dieselmotoren angetrieben und werden fast immer in Toyotafabriken hergestellt …

PS: Wer übrigens hinsichtlich Umweltschutz etc. mal einen Reality-Check haben möchte, der begeben sich mal von der (absurden) deutschen Blase auf den afrikanischen Kontinent, oder nach Südamerika.

Homer J. Simpson
1 Jahr her
Antworten an  chabich

Ah, Sie meinen tatsächlich die Toyota-Bude, die der DUH geholfen hat die deutsche Automobilindustrie zu meucheln? Die Kisten von denen könnten 1Mrd Kilometer laufen – mir käme keiner ins Haus….

chabich
1 Jahr her
Antworten an  Homer J. Simpson

Wenn Deutschland so einen kleinen Abmahn- bzw. Klageverein nicht selbst im Griff hat, so gewähren läßt, wie es derzeit passiert und ganze Wirtschaftsbereich in die Krise schickt, dann kann Euch keiner helfen! Toyota die Schuld zu geben, ist ein wenig zu simpel, zumal die Firma ebenfalls in erster Linie von Verbrennermotoren „lebt“ – die eigene Autoindustrie hat Deutschland schon selbst gemeuchelt und zwar vorsätzlich. Bei mir ist es umgekehrt: solange das deutsche Wahlvolk den Klimawahn unterstützt und mit seinem chronischen, arroganten Weltverbesserungswahn praktisch die gesamte EU mit in den Abgrund reißen will, kommt mir kein deutsches Auto mehr ins Haus.… Mehr

Kuno.2
1 Jahr her

Ich war gerade in der Schweiz. Dort steht mittlerweile an jeder Straßenecke ein Tesla. Allerdings kostet der Strom in der Schweiz, bezogen auf die Einkommen dort, nur die Hälfte. Das muss mit berücksichtigt werden. Und in China sind fast alle Autokäufer von der neuen Technik begeistert. Die deutschen Hersteller haben nur das Problem mit den Batterien. Die verbauen nämlich immer noch die herkömmlichen Lithium-Ionen Batterien. Tesla verbaut schon die neuen LFP Batterien und die chinesischen Hersteller auch. Mercedes verbaut diese noch nicht, sondern plant deren Einbau in EQE, EQC und EQA. Für VW und Ford gilt das Gleiche.

Rosalinde
1 Jahr her

Dieselben Leute die jetzt gern über Elektroautos lästern, werden die Ersten sein die sich eins kaufen werden. Nämlich dann wenn Verbrennerautos teurer sind wie Elektroautos. Und das ist jetzt schon absehbar.
Hatte denn nicht E!on Musk bereits vor Monaten die Halbierung der Preise vorausgesagt?
Jetzt muss sich nur noch herumsprechen, dass Elektromotore selten kaputtgehen. Wer je an großen Lüftungsanlagen gearbeitet hat und gesehen hat, dass die Motoren täglich in Betrieb sind und trotzdem 20 Jahre halten, der weiß wovon ich rede.

Turnvater
1 Jahr her
Antworten an  Rosalinde

 Wer je an großen Lüftungsanlagen gearbeitet hat und gesehen hat, dass die Motoren täglich in Betrieb sind und trotzdem 20 Jahre halten, der weiß wovon ich rede.“

Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich.

GP
1 Jahr her

Wie sehr die Zulassungszahlen manipuliert werden sieht man wenn man nach den Details sucht. Bei einer Suche im Internet bekommt man praktisch überall die Zahlen zu den „elektrifizierten“ PKW genannt. Den Anteil der reinen E-Fahrzeuge muss man schon aufwändig suchen. Warum wohl… Die Zahlen zum privaten Käufermark versus gewerblichem sind wohl ein Staatsgeheimnis im grüne Reich. Außendienstler im Bekanntenkreis beklagen sich bitterlich dass die Konzernvorschriften sie in eine E-Karre zwingen, freiwillig tut sich das kaum jemand an. Was bleibt vom E-Auto im privaten Kunden Bereich? Nichts! Und das obwohl die Leute mit grenzdebiler Fernsehwerbung für diese Karren zugeschüttet werden….

Peterson82
1 Jahr her
Antworten an  GP

im Gegenteil. Die Hybride haben die wahren zulassungszahlen für reine BEV stets verschleiert, weil sie immer mitgeführt wurden. Es gibt nämlich keinen Einbruch von E-Fahrzeugen in der Zulassung. Sondern nur einen Einbruch im Bereich Hybrid, nachdem man der Förderung jetzt den Stecker gezogen hat. Die reinen BEV verkaufen sich auch in diesem Jahr weiterhin hervorragend, so gut, dass wieder einmal lange Lieferzeiten anstehen.

Nibelung
1 Jahr her

Das große Wunder wird vertuscht, denn von den 282 000 verkauften Autos im Monat März sind gerade mal 44 000 davon E-Cars gewesen und davon nur ein drittel reine Elektroautos, der Rest sind hybride Fahrzeuge, das würde bedeuten, wenn sie heute alle Verbrenner einstampfen würden, hätte sie im besten Fall in Deutschland einen Absatzmarkt von 44 000 Stück gehabt und wie sie davon in den nächsten Jahren überlegen wollen, dürfte ein Rätsel sein und ein zurück gibt es nicht mehr, weil sie schon zuviel fehlinvestiert haben. Nun können sie lediglich in den Auslandsmärkten noch kleinere Brötchen backen, denn der Inlandsmarkt… Mehr

c0benzl
1 Jahr her

Elektroantrieb ist eine Frage der Skalierung.

E-Scooter, Fahrraeder, Elektroskateboards liegen mit Reichweite, Lebensdauer, Wirtschaftlichkeit und Leistung gerade richtig. Ist der Akku dahin so hatte man seinen Spass gehabt und das Ding wird entsorgt.

Auf einen PKW laesst sich das Konzept (wirtschaftlich gesehen) derzeit nicht umsetzen. Wie schon oft erwaehnt – Spielzeug fuer Reiche oder kurzsichtige Idealisten.

AnSi
1 Jahr her

Merkwürdigerweise bekommt man in den USA gar nicht mit vom „Preiskampf“. Keine gesteigerte Werbung, nicht mehr Fahrzeuge oder Neuzulassungen. Komisch. Die Tesla-Kisten, die hier rumfahren, sind größtenteils schon 2-3 Jahre alt. Ich sehe allerdings jede Menge deutsche Autos (Verbrenner) als Neuwagen herumfahren. Da ist auch verstärkte Werbung im TV, an den Straßen, beim Händler viele Rabatte. Was stimmt da nicht?

Donostia
1 Jahr her

Ein E-Auto kann schon Sinn als Zweitwagen machen sofern man Zuhause über den Solarstrom tanken kann und nicht den Anspruch hat 300 km fahren zu wollen. Allerdings schreckt mich ein E-Auto ab, weil es viel zu teuer ist. Wenn die Batterie z.B. nach 8 Jahren den Geist auf gibt ist der Wagen am Lebensende. Ein Benziner erreicht da locker das doppelte Lebensalter. Deshalb müsste ein E- Neuwagenauto im Vergleich mit einem ähnlichen Verbrennerauto nur die Hälfte kosten. Das Gegenteil ist aber der Fall.

AnSi
1 Jahr her
Antworten an  Donostia

Ein E-Auto kann schon Sinn als Zweitwagen machen sofern man Zuhause über den Solarstrom tanken kann“ auch das kann man beinahe vergessen! Wir hatten das mal durchgerechnet, da wir eine kleine 5 kV-Solaranlage auf dem Dach haben. Allein die Installation der Wallbox mit Umschalter zwischen Einspeisung ins Netz und Selbstnutzung, hätte uns 2019 noch 5000€ gekostet. Ein Speicher im Haus um die 30.000€, weil dazu mehrere Umbauten hinsichtlich Feuerschutz, Dämmung, Elektrik etc. notwendig gewesen wären und der Speicher hätte noch nicht einmal ausgereicht, um das Auto 1x voll zu tanken. Dann lieber Einspeisung mit 0,49 Cent Vergütung 😉 !

Turnvater
1 Jahr her
Antworten an  Donostia

Ein E-Auto kann schon Sinn als Zweitwagen machen sofern man Zuhause über den Solarstrom tanken kann und nicht den Anspruch hat 300 km fahren zu wollen. „

Für das Geld bei der geschätzten Fahrleistung können Sie auch gleich Taxi fahren. Ist billiger.

Gabriele Kremmel
1 Jahr her

Genaugenommen sind Elektroautos auch Verbrenner. Geldverbrenner.
Kein Wunder, dass sie verramscht werden müssen wie alte Semmeln vom Vortag.

Donostia
1 Jahr her
Antworten an  Gabriele Kremmel

Ohne staatliche Subventionen und Restriktionen gegen Verbrenner, wären die E-Karren gar nicht gebaut worden. Vielleicht sehen wir bald Abschaltungen von Wallboxen. Dann dürfte es um den E-Autohype schneller vorbei sein als den Woken das lieb ist.