Ist, wie viele Theologen meinen, zum Alten Testament tatsächlich alles gesagt? TE-Autor Tomas Spahn ist anderer Auffassung. TE veröffentlicht die Zusammenfassung seiner Überlegungen zur Entstehung des Monotheismus als Serie. In Teil 3 ging es um die Entschlüsselung des Bibel-Codes. Lesen Sie heute Teil 4:
Im Zusammenhang mit jener Hulda stellte sich die Frage nach der Beurteilung des Großen Tempels von Jerusalem, der vorgeblich von Salomo gebaut und dem Jahɰah geweiht worden war. Hier wiederum ist es die Kenntnis der Glaubensausgestaltung anderer, zeitgenössischer Kulte und ihrer Kultstätten, die eine an den Fakten orientierte Einordnung ermöglicht.
Wenn die Schilderung des 586 vc niedergebrannten Tempels in Jerusalem – von den Stieren und Cherubim einmal ganz abgesehen – die Phallussäulen als Symbole des Al und die Granatäpfel als Fruchtbarkeitsymbol der Ishtar/áshérah beschreibt, so belegt dieses, dass dieser Tempel ursprünglich nicht dem Jahɰah geweiht gewesen sein kann. Wenn dieser Tempel tatsächlich zu irgendeinem Zeitpunkt eine Gottesstätte des Jahɰah gewesen ist, dann wird sie irgendwann von irgendjemanden dazu gemacht worden sein. So, wie die christliche Große Sophienkathedrale in Byzanz zur islamischen Moschee wurde – und wie immer wieder in der Geschichte religiöse Stätten und Gebäude von nachfolgenden Glaubensimperialisten okkupiert wurden.
Wenn Archäologen – wie jüngst geschehen – unter der Klagemauer in Jerusalem eine Münze mit dem Konterfei des römischen Kaisers Augustus, der zwischen 31 vc und 14 nc regierte, finden, dann kann die Klagemauer nicht schon zu Davids und auch nicht zu Nebukadnezars Zeiten ein Teil der Sockeleinfassung des salomonischen Tempels gewesen sein. Wahrscheinlicher will es sein, dass sie in nachchristlicher Zeit – möglicherweise in Folge der Niederwerfung der Zeloten-Aufstände und der Zerstörung des Tempels – als Sockel eines künftigen forum romanum errichtet wurde. Wobei – und so bleibt ihre identitätsstiftende Bedeutung unbeeinträchtigt – sie sowohl unterhalb des ursprünglichen, vermutlich jedoch deutlich kleineren Tempelbezirks entstand und durchaus aus dessen Steinen bestehen kann.
Glaubwürdige Quellen
Nicht weniger bedeutend als derartige Einordnungen sind Fremdquellen aus unverdächtiger Quelle. So mögen zwar die sich selbst überhöhenden, profanen Chroniken der mächtigen Herrscher jener Zeit, die in Babylon, Ninive oder andernorts ihre Verwaltungszentrale hatten, in der Sache übertreiben – sie haben dennoch scheinbar wahrheitsbestätigenden Charakter dann, wenn sie Tatsachenbehauptungen des Tanach unterstreichen. Allerdings erlaube ich mir an dieser Stelle den Hinweis, dass dieses nur für einen minimalen Bruchteil der entsprechenden Beschreibungen des Tanach der Fall ist – und sich dieses dann wie im Falle Jehu oder Hiskia auf eine bloße Existenzbestätigung beschränkt, ohne die im Tanach dargelegte Lebensgeschichte des jeweiligen Mannes auch nur zu erwähnen.
Hier gilt grundsätzlich die journalistische Prämisse: Wenn Du nur eine Quelle hast, dann ist das so gut, als ob Du keine Quelle hast. So bleibt in der historischen Beurteilung nur die Möglichkeit, innerhalb der gebündelten Quellen Übereinstimmungen festzustellen, die die Wahrscheinlichkeit eines Wahrheitsgehalts erhöhen. Scheinbar liefern uns die Bücher der Könige und die Chronik entsprechende Übereinstimmungen. Leider aber eben nur scheinbar. Im Laufe der Untersuchungen bestätigte sich die Auffassung, dass es sich bei der Chronik um ein Werk handelt, das maßgeblich auf der Basis der Königsbücher entstanden ist, um eine religiös motivierte Interpretation der Königsbücher zu liefern. Die Tatsache, dass den Autoren dabei logische Fehler unterlaufen sind – so die Einfügung einer ersten, religiös begründeten Säuberungswelle VOR dem Jahɰah-Bekenntnis des Josia – legt nahe, dass sämtliche von den Königsbüchern abweichende Zusätze dieses Teilwerks des Tanach der Phantasie der Autoren entsprungen sind. Andererseits ist dieses nicht absolut. Es ist immerhin nicht auszuschließen, dass die Chronik-Autoren über Faktenwissen verfügten, auf dessen Darlegung die Autoren der Königsbücher aus welchen Gründen auch immer verzichteten. Entsprechende Schilderungen in den Chroniken sind daher sorgfältig zu prüfen – und im Zweifel jedoch als klerikale Dichtung zu verwerfen.
Etwas anders stellt sich die Sachlage dar, wenn wir für Aussagen der Königsbücher und der Chroniken Bestätigungen in anderen Teilwerken des Tanach finden. So gibt es in der Edition Jesaja Hinweise auf Geschehnisse in den Königsbüchern und den Chroniken, die jedoch häufig abweichende Klarnamen verwenden und ebenso deutlich partiell abweichende Inhalte aufweisen. Gerade das aber könnte ein Hinweis darauf sein, dass diese Schilderungen über einen größeren Wahrheitskern verfügen als nur scheinbar authentische. Doch auch das muss nicht zwingend so sein.
Keinerlei Authentizitätsbeleg sind jene wortidentischen Schilderungen, die sich beispielweise bei den Königen und in der Edition Jesaja finden. Hier wurde unzweifelhaft eine Quelle von der anderen übernommen – die Frage ist nur, welches die ältere ist.
Quellen aus Assyrien und anderswo
Zu berücksichtigen ist weiterhin, dass vieles auf eine Verschriftlichung des Tanach in der Zeit der babylonischen Diaspora durch eine jahudahisch geprägte Elite hindeutet. Unterstellt beispielsweise, dass Esra einer der maßgeblichen Autoren und/oder Lektoren des heiligen Buches der Juden gewesen ist, und angenommen weiterhin, dass dieser Esra als Schriftgelehrter seinen Lebensunterhalt in babylonischen Archiven verdiente, dann wird er Zugang gehabt haben zu zahlreichen zeitgenössischen Quellen, die in ihren auf das jahudahische Geschehen bezogenen Teilen durchaus als historisierende Inhalte in die mosaischen Quellen eingeflossen sein können.
So wird die Chronik des Sanherib kaum nach 680 vc entstanden sein. Einem nach 590 vc in Babylon tätigen Schriftgelehrten kann sie daher durchaus zu Verfügung gestanden haben.
Die Umformung der Sanheribschen Bezeichnung eines „Starken von Jah“ als möglicherweise abtrünnigen Warlord in der Region Jahudah zum Eigennamen eines Daviden kann in ihrem „Jah“-Bezug ebenso auf den Landstrich zwischen Jerusalem und Lakisch wie auf eine Regionalgottheit hindeuten. Dabei muss Letztere noch nicht einmal zwingend etwas mit jenem Jahuah der Juden zu tun haben. Der biblische Hiskia mag insofern als judäischer König einer vorgeblich davidischen Königslinie erstmals in einem in Babylon entstandenen, pseudo-historischen Werk entstanden sein, welches sich seinerseits an den großen Königschroniken der assyrischen Zeit orientierte. Jene vorgeblichen Taten und göttlichen Eingriffe in ein vorgebliches, früheres Geschehen, welches nachweisbar erstaunliche Ähnlichkeiten mit einem möglicherweise den Autoren selbst geschilderten Geschehen bei der Belagerung der Stadt Jerusalem durch die babylonische Allianz aufweist, wären in diesem Falle eben nichts anderes als historisierende Prosa mit dem Ziel, aus wenigen vorhandenen Bruchstücken eine umfassende Gründungslegende zu schaffen.
Denkbar bleibt auch als von mir angenommene, wahrscheinlichste Möglichkeit die Erstellung des Basiswerks der Königsbücher zur Zeit des Josia mit dem ausdrücklichen Ziel, dieser aufständischen, auf Basis eines zur Gemeinschaftsgottheit stilisierten Singulargottes agierenden Elite eine historische Legitimation bis in eine ferne Vergangenheit zu schaffen, welche allein schon deshalb jeder Wahrscheinlichkeit widerspricht, weil es außerhalb dieser vorgeblichen davidischen Linie in der Region keine einzige Herrschaft einer königlichen Stammlinie gibt, die sich ununterbrochen über vierhundert Jahre ohne Palastrevolutionen und Usurpationen hat behaupten können. Die Wahrscheinlichkeit, dass gerade in einem von vielen Seiten bedrängten, aber unabhängigen Kleinreich wie Jahudah – so es ein solches überhaupt vor 621 vc gegeben haben sollte – eine genetische Königsdynastie mindestens vierhundert Jahre ununterbrochen geherrscht haben soll, geht gegen Null. Allein die biblische Behauptung, dass es so gewesen sein soll, legt insofern nahe, dass diese Schilderungen weder mit der historischen Wahrheit noch mit der historischen Wirklichkeit etwas zu tun haben.
Versanzahl und Bedeutung
Wenn man die Bedeutung der biblischen Figuren des Alten Testaments an den ihnen gewidmeten Versen festmachen will, dann stehen Mose (השמ . MShH – méshah), David (דוד oder דיוד . DWD oder DWJD – déɰéd oder déɰjd) und Salomo (המלש . ShLMH – shélémah) ganz vorn. Josia (הישאי . JAShJH – jéáshéjah) hingegen werden im Buch der Könige lediglich fünfzig und in der Chronik sechzig Verse gewidmet. Damit ist er keiner der ganz Unbedeutenden des ténék – aber auch weit entfernt davon, zu den wichtigen Herrschern von Judäa/Jahudah (הדוהי . JHWDH – jahɰdah) zu gehören.
Diese Überschaubarkeit legte die Vermutung nahe, dass die Beschäftigung mit der Person Josia kein endlos währendes Unterfangen werden würde. Zu jenem Zeitpunkt noch einer anderen journalistischen Grundregel folgend, wonach an einer Geschichte etwas dran sein muss, wenn zwei Quellen unabhängig voneinander darüber berichten, beschloss ich, eine Gegenüberstellung der Quelltexte vorzunehmen und daraus die Schnittmenge zu ziehen – so, wie einst Exegeten der Evangelien daran gingen, aus übereinstimmenden Texten die Logienquelle als gedachtes Ursprungswerk zu generieren.
Der Blick auf Josia
Der hieraus resultierende Josia-Text verfügt nur noch über dreißig Verse – also deutlich weniger als jedes Original für sich. Dieses ist insbesondere deshalb bemerkenswert, weil es die Möglichkeit ausschließt, die Chronik sei komplett vom Königsbuch abgeschrieben worden.
Unstrittig gibt es Bezüge zwischen beiden Werken. Und ebenso offensichtlich ist das Buch der Könige das ältere von beiden. Die Schnittmengenfeststellung lässt insofern nur zwei Möglichkeiten zu: Entweder die Autoren der Chronik haben bei ihrer Übernahme von Königs-Texten bewusst Inhalte unter den Tisch fallen lassen oder beide Werke entstammen einer gemeinsamen Urversion, die dann individuell überarbeitet und ausgeschmückt wurde. Unabhängig davon, welche dieser Möglichkeiten der Wahrheit am nächsten kommt, schildert bereits die Schnittmenge aus Königsbuch und Chronik eine spannende Geschichte.
Die Renovierung des Tempels
Diese biblische Geschichte des Josia beginnt bei dem Vater, den uns die Lutherbibel als Amon Sohn des Manasse vorstellt.
(Vers 01) Diesem ámɰn bén ménéshah (השנמ ןב ןומא) ist nur eine kurze Regentschaft vergönnt. Im Alter von 22 Jahren tritt er, Sohn der Meschullemeth, Tochter des Haruz aus Jotba (הבטי ןמ ץורח תב תמלשמ – méshélémét bét chérɰz mén jéthébah), im Jahr 641 vc das Erbe seines länger als ein halbes Jahrhundert amtierenden Vaters Manasse an. Dann kommt es zu einer Verschwörung seines Stabes, Amon wird weggeputscht und ermordet. Das „Volk“ – im ténék häufig eine Beschreibung für die bewaffneten Männer, also das, was wir heute als Streitkräfte bezeichnen würden – wiederum ermordet die Aufrührer und setzt den minderjährigen jéáshéjah bén ámɰn (Josia Sohn des Amun) im Alter von acht Jahren auf den Thron. Wir schreiben das Jahr 639 vc. Josia sollte nunmehr die folgenden einunddreißig Jahre regieren.
(Vers 02) Anders als seine beiden Vorgänger/Vorfahren Manasse und Amun ist der junge Herrscher ein Leben lang ein Anhänger des Jahɰah gemäß der Art und Weise, wie einst David seinen Gott verehrt hatte. – Diese Mitteilung verwunderte mich zwar, da es eher unwahrscheinlich ist, dass ein Kind sich zeitlebens zu Allah bekennt, während Vater und Großvater aus tiefster Überzeugung dem Gott Jesu huldigten – aber nun gut. Da es sich hier um die Schnittmenge der Schilderung handelte, sollte eine umfassende Bewertung vorerst unterbleiben.
(Vers 03) Im achtzehnten Jahr des Königs Josia schickt dieser den Saphan Sohn des Azalja (הילצע ןב ןפש – shéfén bén ýzéléjah) mit einem Auftrag in das Haus des Jahɰah. – Bevor ich mich diesem Auftrag zuwendete, war der Zeitpunkt zu klären, zu dem dieses geschehen sein soll. Auf den ersten Blick wollte es so scheinen, als ob es sich um das achtzehnte Lebensjahr des jungen Herrschers handelt. Wir befänden uns folglich im Jahr 628 vc. Üblicherweise jedoch beginnen die nahöstlichen Jahreschroniken mit der Inthronisation. In diesem Falle wäre das achtzehnte Jahr des Herrschers Josia das Jahr 622 vc. Mir war damals noch nicht bewusst, welche Bedeutung diese Jahreszahlen erlangen sollten – doch dazu später. Weiterhin ging ich seinerzeit – der herkömmlichen Lesart folgend – davon aus, dass Josia den Saphan in den Großen Tempel zu Jerusalem schickte, welcher ebenso selbstverständlich dem Jahɰah gewidmet schien.
(Vers 04) Der Auftrag des Königs Josia ist eindeutig. Saphan soll das Geld, welches als Spenden in den Jahɰah-Tempel gebracht und dort von den Hütern der Schwelle – also den Torwächtern – eingesammelt worden war, dem Hohepriester Hilkia (היקלח – chéléqéjah) übergeben.
(Vers 05) Hilkia wird die Aufgabe übertragen, dieses Geld zu verwalten. Der Hohepriester bezahlt mit den Spendengeldern die Männer (und Frauen?), die mit den Aufgaben am (oder im?) Haus des Jahɰah beauftragt sind,
(Vers 06) gibt das Geld an die Zimmerleute und Bauhandwerker, die damit Holz und Baumaterial kaufen.
(Vers 07) Sie alle handeln „getreulich“ – was faktisch bedeutet, dass es keine Kontrolle über die Ausgaben gibt – oder diese Kontrolle, die jedoch nicht erwähnt wird, keine Unregelmäßigkeiten an den Tag bringt.
(Vers 08) Daraufhin – wir erfahren nicht, wann dieses gewesen ist – wird Saphan von Hilkia darüber informiert, dass er ein Gesetzbuch gefunden hat. Dieses übergibt der Hohepriester dem Saphan. – Diese Information war überaus spannend. Der Fund eines Gesetzbuches ist ohne jeden Zweifel nicht alltäglich. Insofern hätte man erwarten müssen, dass die Quelle etwas dezidierter darauf eingeht, um was für ein Gesetzbuch es sich hier handelt. Ist es das, was wir heute unter einem Bürgerlichen Gesetzbuch verstehen – also ein Werk, das das zivile Zusammenleben der Bürger regelt? Ist es ein Strafgesetzbuch, das potentiellen Straftätern die Konsequenzen ihrer Missetaten aufzeigt? Und wenn es sich um ein derartiges Werk handelt – warum ist der Fund dann so bedeutend, dass ihn die Autoren für erwähnenswert halten? Denn es ist doch davon auszugehen, dass derartige Gesetze in einem halbwegs funktionierenden Staatswesen zwingend vorhanden sind. Nicht zuletzt wissen wir auch, dass die Hochkulturen jener Zeit über entsprechende Gesetzeswerke verfügten – es sei in diesem Zusammenhang auf den Codex Hamurabi hingewiesen. Der Fundort – Jahɰahs Tempel in Jerusalem – legte die Annahme nahe, dass es sich um ein religiöses Gesetzeswerk gehandelt hat – eine Annahme, die sich in den folgenden Versen bestätigen sollte.
(Vers 09) Saphan bringt das aufgefundene Gesetzbuch seinem König mit der Nachricht, dass das Geld, das man im Tempel vorgefunden (also als Spenden gesammelt) habe, nunmehr aufgebraucht sei. Es sei an jene übergeben worden, die ihren Auftrag erfüllt hätten. – Diese scheinbar lapidare Feststellung über den Abschluss der Arbeiten gewann insofern Bedeutung, weil der ténék hier unübersehbar, aber dennoch nicht offensichtlich, einen Zusammenhang zwischen dem Gesetzbuch und dem Abschluss der Arbeiten herstellt. Ist diese Verknüpfung Zufall – oder hat sie eine Bedeutung, die ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht erkennen konnte? Ich hatte bei meiner Beschäftigung mit dem ténék gelernt, dass dort kaum eine Information „zufällig“ erfolgt – und dass die Autoren sich auch nicht mit lapidaren, literarisch motivierten Floskeln abgeben. So kristallisierte sich bei mir die Vorstellung heraus, dass es durchaus einen Bezug zwischen dem Auftrag und dem Gesetzbuch gegeben haben könnte. Folglich stellte sich die Frage umso nachdrücklicher: Um was für ein Gesetzbuch hat es sich hier gehandelt?
(Vers 10) Saphan, der hier erstmals als „der Schreiber“ (רפסה – h˙séfér) vorgestellt wird, teilt dem Josia mit, dass er dieses Buch vom Priester, eben jenem Hilkia, erhalten habe. Dann liest er es dem König vor.
(Vers 11) Nun geschieht etwas Unerwartetes. Nachdem er den Text des Gesetzbuches vorgelesen bekommen hat, zerreißt Josia seine Kleider. – Es ist bekannt, dass es sich bei dem Zerreißen der Kleider um eine nahöstliche Geste größter Trauer und Zerknirschung handelt, und so stellte sich die Frage: Was an dem aufgefundenen Text ist derart erschütternd, dass ein Herrscher darüber in ein solches Entsetzen verfällt? Was für ein „Gesetz“ kann es sein, das einen König bis in das tiefste Mark erschüttert und mit unendlicher Trauer erfüllt?
Lesen Sie in Teil 5, wie aus einem gefundenen Buch eine Revolution entsteht.
Die Kommentar-Funktion ist bei dieser Serie nicht aktiviert, da der Autor nicht mehr antworten kann.
Liebe Leser!
Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis