Der Maßstab für die Freiheit in einer Gesellschaft ist nicht, ob sich die Mehrheit frei fühlt, sondern diejenigen, deren Meinungen von denen der Mehrheit abweichen. Eine INSA-Umfrage bestätigt wieder: Viele Menschen verschweigen ihre Meinung in der Öffentlichkeit – aus Angst.
Es gibt einige Umfragen zur freien Meinungsäußerung in Deutschland. Aber alle diese Umfragen leiden an demselben Denkfehler: Die Befragten entsprechen größtenteils der erwünschte Mainstream-Meinung, entsprechend haben sie natürlich auch keine Angst, ihre Meinung kundzutun. Und da man ja immer von sich auf andere schließt, können sie sich auch weniger vorstellen, dass andere Angst haben, ihre Meinung frei zu äußern. Wie sich aus dem Wahlverhalten unschwer ablesen lässt, teilt die Mehrheit die von den Medien propagierte Mainstream-Meinung, hat also wenig Bedenken die Meinung zu äußern.
Von der Frage, ob sie ihre Meinung frei und ohne Angst äußern können, sind praktisch nur die betroffen, die tatsächlich eine wirklich oppositionelle Meinung haben. Besonders sind diese Betroffenen bei AfD-Wählern zu finden. Man kann also fokussiert formulieren: Das Gefühl der AfD-Wähler, ihre Meinung frei äußern zu können, ist der Lackmustest für die Meinungsfreiheit in Deutschland.
Nun gibt es zum ersten Mal von INSA eine Umfrage zur Meinungsfreiheit, die direkt nach den betroffenen Oppositionellen fragt und die Empathie aller Befragten für diese oppositionell Denkenden ermittelt.
So glaubt eine überwältigende Mehrheit von 81 Prozent der Befragten, dass manche ihre Meinung nicht frei äußern, weil sie Angst vor negativen Konsequenzen haben!
Dies gilt durchgängig für alle Altersgruppen, also auch für die Jüngeren (75 bis 83 Prozent).
Naturgemäß nimmt der Anteil der Bürger, die denken, dass es in der Bevölkerung angstbesetzte Sprechverbote gibt, zu, je weiter rechts sich die Befragten im politischen Spektrum sehen, das heißt, je weiter entfernt sie von der erwünschten Meinung sind.
Aber selbst 77 Prozent derer, die sich in der Mitte verorten, nehmen die Angst jener wahr, die Angst haben, ihre abweichende Meinung zu äußern, bei denen, die sich rechts einordnen, sind es sogar 88 Prozent.
Wenn sich eine große Gruppe einer erwünschten Meinung beugt, hat sie natürlich trotzdem das Bewusstsein, sich frei entschieden zu haben.
Wer sich nicht hat impfen lassen, musste Angst haben, einer moralischen Diffamierung zu unterliegen („Schwurbler“, „Coronaleugner“, „Verschwörungstheoretiker“ etc.) und sozial ausgegrenzt zu werden. Führende Politiker und Medien riefen dazu auf.
Wer heute den Islam öffentlich kritisiert, muss Angst haben, als Rassist diffamiert zu werden. Wer eine Mitverantwortung des Westens für den Ukrainekrieg behauptet, muss Angst haben, an den öffentlichen Pranger gestellt zu werden (wie die Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot und die langjährige ARD-Russlandkorrespondentin Gabriele Krone-Schmalz).
Es gilt das mittelalterliche Motto: Die Delinquenten werden zur Abschreckung an der Stadtmauer aufgehängt, will sagen: Schau, was wir mit den (ehemals) Renommierten machen, bei dir geht das noch viel schneller. Und das erzeugt natürlich Angst, und das soll es ja auch und zwar wie immer, zum Wohle des „Guten“.
Ein großer Teil der betroffenen Andersdenker macht aus seinem Herzen deshalb eine Mördergrube, das heißt, er tut seine wirkliche Meinung aus Angst nicht kund.
Der viel leichtere Weg allerdings, den die meisten Bürger gehen, ist seine Meinung der geforderten Ideologie anzupassen. Er ist auf der scheinbar moralisch richtigen Seite, hat keinerlei Probleme und genießt die Vorteile auf der Seite der Mächtigen zu sein. Das ist sehr verlockend.
Warum hat Bayern München von allen Bundesliga-Vereinen die meisten Anhänger? Man möchte bei den Siegern sein und die Macht des Sieges genießen. Offensichtlich hat sich dieses Muster im Menschen auch in den letzten 80 Jahren nicht verändert.
Was aber allgemeiner Konsens ist: Die Lage der Schwachen und Außenseiter ist das Maß der Gerechtigkeit einer Gesellschaft. Leider gilt das nur für die vom herrschenden Establishment definierten Opfergruppen. Abweichende Meinungen zählen nicht dazu, wenn sie als „rechts“ klassifiziert werden. Dieser Kampf gegen die falsche Meinung wird im „Demokratiefördergesetz“ inzwischen mit 212 Millionen Steuermitteln subventioniert.
In einer Demokratie soll jeder seine grundgesetzlich verbriefte abweichende Meinung ohne Angst äußern dürfen. Wenn wir diese Freiheit verloren haben, dann sind wir kein freies Land mehr. Wenn Oppositionelle das Gefühl haben, nicht mehr ohne Angst reden zu können, dann leben wir in einer autoritären Gesellschaft.
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Ich kann das bestätigen. Habe gerade gelesen, daß 82% der Befragten keine Probleme mit Windkraftanlagen in Wohnnähe haben. Das kann keine ehrliche Meinungsäußerung sein.
Ganz klar: in Deutschland besteht keine Meinungsfreiheit.
Wer eine nicht nicht mainstreamkonforme Meinung öffentlicht ausspricht, dem kann zb. folgendes passieren:
„For what is a man, what has he got?
If not himself then he has naught
Not to say the things that he truly feels
And not the words of someone who kneels.“
In diesem Sinne,
muss jeder selbst für sich entscheiden was ihm der Blick
in den Spiegel wert ist.
Man sollte an die rot-grünen miesen Methoden nicht nur glauben, sondern etwas dagegen unternehmen und die sind gerade dabei dem Einzelnen Stück für Stück alles wegzunehmen, was den meisten völlig ausreichen würde, solange es noch funktioniert und nur deren finsteren Absichten offenlegen, die nun so richtig zum tragen kommen. Wie lange wollen die Leute eigentlich noch zusehen, wie man ihnen ihre Grundlagen entzieht und das ohne jegliche Notwendigkeit, sondern nur durch ihren Hass gegen dieses Land und seine Bürger dominiert wird, was kein Zufall ist und schon in vielen Schriften bereits vor Jahrzehnten zum Ausdruck gebracht wurde, was man damals… Mehr
Mir ist seit den 1960ern geläufig, dass sowohl im beruflichen, als auch im sozialen und sogar im familiären Umfeld ein erheblicher Anpassungsdruck zu einer sehr wohl überlegten Meinungsäußerung bestand. Der berufliche Anpassungsdruck domierte. Es gab Hierarchien, es gab Gleichrangige, es gab Hilfspersonal, es gab Kunden und andere – immer mußte man die richtige Balance der Meinungsäußerung finden. Man wollte sich nicht, oder jedenfalls nicht zu oft und nicht mit den falschen Leuten unbeliebt machen. Auch im sonstigen sozialen und familiären Umfeld war es nicht grundsätzlich anders. Ein “ das wird man doch noch sagen dürfen “ war meist unklug. Ich… Mehr
Es gilt die Meinungsfreiheit, wie sie ein Freidenker wie Idi Amin einst interpretierte: „Man darf sich halt nachher nicht über die Konsequenzen beschweren!“ Oder etwas konzilianter im Wortlaut von Dr. Angela Merkel: „Dann muss man auch mit Gegenwind rechnen!“
In den 70ern und 80ern wurde nach jeder Wahl diskutiert, zuhause, am Arbeitsplatz, in der Verwandtschaft. Im Laufe der Jahre ist das völlig versandet. Diskussionen über Politik, nee, nur nicht. Und wenn überhaupt kommt durch, wo sich informiert wird, einseitig, umfassend, neutral, jeder wie er meint.
Ohne einen Alias ist es nur noch in der Familie oder unter Freunden möglich seine Meinung zu äußern, sofern diese von der öffentlichen Propaganda abweicht – es ist nicht einmal mehr möglich in Deutschland Ergebnis-offen zu diskutieren ohne Nachteile (Beruf,Nachbarschaft etc.) in Kauf nehmen zu müssen.
Was sagt uns das? Die DDR ist zurück!
Das liegt aber auch zu großen Stücken an der eigenen Inkonsequenz der allermeisten Bürger. Entgegen der allgemeinen Unterstellung, die Leute hätten Doppelstandards ist es vielmehr so, dass die Leute zum Einen jederzeit gerne die Geschenke auf Kosten des Staates annehmen, die die Parteien machen, sie werden ja sogar dazu gezwungen, wie jetzt bei Haussanierungen. Auf der anderen Seite wollen sie das eben gar nicht und halten Geld vom Staat nach wie vor für unmoralisch. Sie können nicht auf der einen Seite gegen staatliche Unterstützungen wettern, wenn sie selbst (mitunter auch gezwungen) selbst welche in Anspruch nehmen. Das Für und Wider… Mehr
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Queer-Beauftragte für jeden Bezirk, eine Kommission gegen Rassismus und ein Abschiebestopp im Winter: In Berlin haben sich CDU und SPD auf einen gemeinsamen Koalitionsvertrag geeinigt. Auch beim Klimaschutz will die Hauptstadt eine Führungsrolle einnehmen...
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Ja, die schwarze Union ist da wo sie hingehört, link(s)
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