Auf dem Weg zum Klimaterror?

Die Proteste bei Lützerath zeigen: Es gibt ein massives Gewaltpotenzial in der Klimaschutz-Bewegung. Polizeigewerkschaftler Heiko Teggatz fordert im Tichys Einblick Talk: Gegen Molotow-Werfer muss die Polizei auch mit Gummigeschossen vorgehen dürfen. Zu Gast sind außerdem Bettina Röhl und Klaus-Rüdiger Mai.

 

Roland Tichy und Frank Henkel diskutieren bei Tichys Einblick Talk mit ihren Gästen die Frage „Auf dem Weg zum Klimaterror?“

Polizeigewerkschaftler Heiko Teggatz fordert den Einsatz von Gummigeschossen. „Wir sind Berufsbeamte, wir verweigern keinen Einsatz“, aber: „Mit Reizgas und Schlagstock gegen Molotowcocktails und Steine“, das ist nicht verhältnismäßig. Gummigeschosse sollen die Lücke schließen, die zwischen dem Einsatz von Wasserwerfern und scharfen Waffen steht.

Die Journalistin Bettina Röhl sieht Parallelen zwischen der Klimabewegung und den 68er-Protesten. Wieder wird „Gewalt gegen Sachen“ als legitimes Mittel angesehen, Polizisten werden als „Bullen“ entmenschlicht. Eine „grüne RAF“ sieht die Autorin des Buchs „Die RAF hat euch lieb“ noch nicht – aber das gewaltbereite Vorfeld, mit dem Ziel, den Kapitalismus zu beseitigen, ist dasselbe.

TE-Autor und Historiker Klaus-Rüdiger Mai sieht in den Protesten auch ein Medienversagen. „Die Medien diskutieren nicht, die Polizei badet es aus“, so Mai. Denn nur, weil die Meinung der Klimaaktivisten in den Medien unangefochten bleibt, können sie glauben, dass alle Mittel recht sind – es geht schließlich um die Rettung der Welt. Außerdem warnt er: „Der Klimanotstand wird ganz schnell zum Staatsnotstand.“

Der Tichys Einblick Talk: immer donnerstags um 20:15 Uhr auf Hauptstadt TV und dem Tichys Einblick Youtube-Kanal.


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Kommentare ( 37 )

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37 Comments
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Petra G
1 Jahr her

Super Diskussion, vielen Dank dafür…. aaaaaber! Lieber Herr Teggatz, schauen Sie sich mal bitte einige Videos in YT und Rumble an, in denen, natürlich insbesondere in Berlin, in brutalster Weise von der Polizei gegen friedliche und nicht aggressive „Corona“ -Demonstranten vorgegangen wird. Ich habe das selbst mit eigenen Augen gesehen und dachte ich bin in Nordkorea! DAS ist in keinster Weise zu rechtfertigen und hat mit Umsetzung des gesetzlichen Auftrags nicht das Mindeste zu tun. Da wurden brutale Schläger in die vordersten Reihen geschickt. Mega-aggressive AntiFa Demonstranten wurden stattdessen mit Ignoranz belohnt. Natürlich gibt es unterschiedliche Vorgehensweisen und „Behandlungen“ und… Mehr

Mampfred
1 Jahr her

Nach dieser Sendung habe ich das unbestimmte Gefühl, ich hätte „Westfernsehen“ gesehen. Leute die argumentieren und ausreden können – wo gibt´s das in der „Glotze“ noch? Vielen Dank dafür!

elly
1 Jahr her

Jahrelang kämpften die Anwohner von Lützerath gemeinsam mit Aktivisten um den Erhalt ihrer Dörfer.  „Ganz offen rufen sogenannte Klimaaktivisten auf, sich gegen den Rechtsstaat aufzulehnen, ‚alle Bullen platt zu hauen‘ und die Dörfer einzunehmen“, berichten die Anwohner. (…)In mehreren Nächten seien Vermummte durch die Orte gezogen, hätten Scheiben eingeschlagen, Böller geworfen und Wände beschmiert. Man habe Aktivisten von Privatgrundstücken vertreiben müssen, die dort einen Campingplatz eröffnen wollten, und sei von den Behörden nicht vorab vom Camp in Keyenberg informiert worden.“ Kompromisse sagten nie allen zu, heißt es in dem offenen Brief abschließend. „Nur zeichnet sich eine Demokratie dadurch aus, dass… Mehr

Nibelung
1 Jahr her

Das Klima scheint sie derzeit im Osten Europas nicht zu interessieren, denn da geht gerade alles hoch, was auch nicht umweltverträglich ist und nachdem Corona zunächst als Mißerfolg zur Seite gelegt wurde, findet nun in der Klimafrage seinen militanten Höhepunkt und das wird sich noch steigern, weil es erst der Anfang ist und am Ende tief in die persönliche Entscheidungsfreiheit des Einzelnen hineingeht und das ist noch die höfliche Umschreibung, andere prognostizieren bereits den totalen Staatsterror, der von diesem illustren Völkchen ausgeht. Was von den Sozialisten und Kommunisten des Westen derzeit initiiert wird, wird noch die alten Ambitionen der alten… Mehr

Peter Pascht
1 Jahr her

Eine Ursache dafür sind die „politisch gesinnten Urteile“ des Bundesverfassungsgerichts, das sogenannte „Klimaurteil“, durch welches die vollziehende gewalt verpflichtet werden soll, bestimmte polititische Entscheidungen zu treffen. Dies ist Wasser auf die Mühlen des „Klimaterrors“ bei dem eine Minderheit die Mehrheit terrorisiert. So möchte nun ein extremistischer Verein, genannt „Umwelthilfe“, die Gasförderungin der Nordsee stoppen, durch eine Beschwerde beim BverfG. So eine Beschwerde ist unzulässig, weil die „Umwelthilfe“ als Verein keine Grundrechte besitzt, diese besitzen nur Personen. Es ist nicht die Aufgabe des BverfG, der vollziehenden Macht vorzuschreiben welche politischen Maßnahmen sie ergreifen soll. Ja dies ist ihm geradezu verboten. Die… Mehr

Last edited 1 Jahr her by Peter Pascht
Britsch
1 Jahr her
Antworten an  Peter Pascht

Entscheidet / handelt das BVG noch nach niedergeschriebenem, offiziell eigentlich immer noch geltendem Grundgesetz?
Oder eher nach eigenem Gutdünken und dem, was Diejenigen an der Macht gerne wollen ? Trifft da zumindest derzeit nicht eher der Name Staatsgherichtshof eher zu als Verfassungsgericht?

Peter Pascht
1 Jahr her

Es steht wissenschaftlich ausser Zweifel, dass nicht das CO2 unser Klima verändert. Es sind die geänderten Luft- und Meereströmungen die das Klima verändern. Die Ursachen dafür sind 20 geologische und astronomische Faktoren. z.bsp. wurden die warmen Winter der letzten Jahre durch einen stabile „Luft-Polarwirbel“ verursacht, welcher, die in der Regle nach Europa einfließende sibirische Kälte, abgeblockt hat. Dies wird sich nun vorraussichtlich ab der Hälfte Febraur ändern und einen polaren Wintereinbruch verursachen. Auch zeigen die Satelitenbilder der NASA eindeutig, dass das CO2 gar nicht in der Nordhalbkugel entsteht, sondern in einem Äquatorialgürtel rund um die Erde, über Land und Ozeanen,… Mehr

Last edited 1 Jahr her by Peter Pascht
Endlich Frei
1 Jahr her

Die Frage ist eine ganz andere: Leben wir wohlmöglich in einer Zeit des Terrors der sozialen Netzwerker ? Das steht im Nenner der Frage, das Klima ist nur der Zähler. Kürzlich bekam ich – anlässlich Lützerath – eine Message mit einem kurzen, knappen bebilderten Medienbericht aus den USA: Seht her, eure Polizisten verhaften Greta und führen sie ab. Die Nachricht war also längst in den USA angekommen – natürlich stark verkürzt, über die Hintergründe gab es schon keine Infos mehr, z. B., dass mit den Stimmen der Grünen die Räumung als Kompromiss beschlossen wurde und sogar der polizeiliche Einsatzleiter ein… Mehr

pcn
1 Jahr her

Die Polizei hat auch ein Remonstrationsrecht. Es gibt sogar eine Remonstrationspflicht. Denn grundsätzlich trägt der Beamte die Verantwortung für die Rechtmäßigkeit seiner dienstlichen Handlung.
Von dieser Verantwortung wird er freigestellt, wenn er seiner Remonstrationspflicht nachkommt und Bedenken zum Beispiel gegen die Rechtmäßigkeit dienstlicher Anordnungen geltend macht.
Die Remonstrationspflicht besteht bereits dann, wenn der Beamte die Weisung als möglicherweise rechtswidrig ansieht.
Die Beamten können Gewalt gegen friedliche Montagsdemonstranten gegen die Coronamaßnahmen verweigern. Dieses Recht haben beamtete Polizisten.

Ecke
1 Jahr her

Auf dem Weg zum Klimaterror?…….. Wieso das Fragezeichen?Da müssen Sie einmal die Münchener fragen, was die vom dem neuen Diesel Terror halten, den die Stadt München fabriziert.

Budgie
1 Jahr her

Es war eine interessante Diskussionsrunde. Nur bei Herrn Teggatz hatte ich manchmal einen seltsamen Eindruck. Am deutlichsten hat er dabei seine „Brötchengeber“, also die Politiker, nach der Frage von Herrn Tichy, bezüglich der brutalen Polizeigewalt gegen friedlich demonstrierende Bürger, darunter Omas und Frauen im Rahmen von Anti-Coronamaßnahmendemos, unerwähnt gelassen.. Warum eiert er da in sinnfreien und grob falschen Aussagen herum? Warum verwiess er nicht auf die Auftraggeber der Polizeigewalt, wie den Berliner Senat (z.B.: SPD Senator Geisel) und Bundesregierung. Ich glaube nicht, dass die Polizei selbst die Befehle zu den Prügelorgien gegeben hat.