Die Panik der Entrückten

Die Panik im System – das zeigte sich bereits beim Prozedere der Nominierung der Präsidenten der Deutschen Republik – verwandelt die ohnehin schon vorhandene Wagenburg in Bunkermentalität. Der polit-mediale Komplex des Systems setzt Ratio außer Kraft.

Welches Ausmaß die Verdrängung der Ratio durch das Irrationale, durch das Glauben, das Verharren oder Versinken in Parallelwelten angenommen hat, wurde wie selten zuvor bei dem Umgang des bundesdeutschen polit-medialen Komplexes mit den Präsidentenwahlen in den Vereinigten Staaten von Amerika offenbar. Das Phantasiebild der Transformatorischen Revolution gaukelte sich in der gedachten Wahrheit ihrer Parallelwelt die Zwangsläufigkeit des Linearen vor und klammerte sich wie ein Schläfer, der das Erwachen aus einem beglückenden Traum verweigert, fest an Christian Morgensterns Lyrik, welche die wider das Erwartete erlebte Wirklichkeit selbst zum Traum macht:

„Und er kommt zu dem Ergebnis: Nur ein Traum war das Erlebnis.
Weil, so schließt er messerscharf, nicht sein kann, was nicht sein darf.“

Nichts offenbart das deutsche Dilemma der erfolgreichen Transformatorischen Revolution so wunderbar wie diese wenigen Zeilen des Schwabingers. Das Land bewegt sich in einer kollektiven Dimension „angestrebter Phantasiebilder und –ziele“, in der nicht sein kann, was nicht sein darf. Trump durfte nicht sein – also konnte er nicht sein. Er konnte dieses noch nicht einmal in der Wahlnacht, als jedem Beobachter mit undoktriniertem Verstand längst hatte klar sein müssen, wie das Ergebnis lautet. Und danach, als das Undenkbare geschehen war, da rettete man sich in die Illusion eines ungeliebten Albtraums, der irgendwie doch noch vorbei gehen würde, vorbei gehen musste. Das indoktrinierte Volk verfing sich mit seinen Protagonisten wie einst Jenni Schlückers „Schmetterling“ in der fernöstlich inspirierten Bröselmaschine: Sie wussten nach dem Erwachen nicht mehr, sind sie nun ein Mensch – oder doch ein Schmetterling?

Der böse Uncle Sam

Der polit-mediale Komplex des Systems setzte mit dem ihm innewohnenden Selbstverständnis die Ratio außer Kraft. Die inquisitorischen Instrumente der Transformatorischen Revolution hatten ganze Arbeit geleistet. Der Mensch Trump war zu einem Dämon, einem Teufel in Menschengestalt gemacht worden. In den Köpfen der an der Matrix des Systems angedockten Menschen war der Amerikaner der Wiedergänger jenes Adolf Hitler, dessen Tabuisierung als „das Böse schlechthin“ auch deshalb längst erfolgt war, um jede Diskussion über die Nähe der Revolution des nationalen Kollektivismus der NSDAP zu der des internationalen Kollektivismus der KPD dauerhaft zu unterbinden.

Die Vehemenz, mit der die Indoktrination diesen Trump bekämpfte, erklärt sich aus der Tatsache, dass er alles zu verkörpern schien, welches im Glaubenskampf der transformatorischen Revolutionäre als Feind ausgemacht war: Dieser Trump kämpfte nicht gegen den Teufel Atomkraft. Er bezweifelte das Glaubensbild des menschengemachten Klimawandels. Er charakterisierte so gänzlich anders als sein Vorgänger Obama jenen „Uncle Sam“, den alten, grimmig schauenden, weißhaarigen, weißen Mann, den James Montgomery Flagg 1916 geschaffen hatte. Dieser „Uncle Sam“ mit der Anmutung des Ebenezer Scrooge – von Charles Dickens 1843 erdacht und von Carl Barks 1947 für Walt Disney als Scrooge McDuck („Onkel Dagobert“) perfekt überzeichnet – stand als Vertreter jener „kapitalistischen Clique“, die für Hitler wie für die Revolutionäre der Transformation „für ihre niederträchtigen persönlichen Interessen bereit war und ist, Millionen von Menschen vernichten zu lassen“.

Uncle Sam war es, der seit 1916 junge Amerikaner anwarb, um erst gegen den deutschen Konkurrenten um die Führungsposition im Welthandel auf dem fernen, europäischen Kontinent ihre Knochen hinzuhalten, um dann den Deutschen erst ihre national-kollektivistische Revolution zu nehmen und anschließend den international-kollektivistischen Traum von Aldous Huxleys schönen, neuen Welt zu torpedieren.

Flagg’s Plakat gehörte zur Grundausstattung einer jeden revolutionären Studentenbude. Als ständige Mahnung gegen das von den USA verkörperte ewige Böse zierte Uncle Sam auf Sitzhöhe die Innenseite der Klotür oder – als Männer noch traditionell ihren Geschäften nachgingen – die Wand über dem Wasserkasten. Erfüllte Obama den romantisierenden Revolutionär noch mit dem wohligen Gefühl des edlen Wilden; hätte Hilllary Clinton den gegenderten Deutschen zumindest noch ein wenig weibliche Herzensliebe abgewinnen können – mit diesem Donald Trump feierte der alte, weiße Mann seine Wiedergeburt. Er stand für Rassismus und Nationalismus, für Frauen-, Schwulen- und Sonstiges -Feindlichkeit, für Kapitalismus, Umweltzerstörung, Imperialismus – kurz: für alles, was in den Köpfen der Transformierten nicht mehr sein durfte. Dass „The Donald“ mit seinem Vornamen in der Micky-Maus-Generation der Sechzigerjahre dann fast schon automatisch auch die unbewusste Assoziation zu Dagobert Duck alias Scrooge MacDuck erzeugen musste, setzte der Verknüpfung des republikanischen Wahlkämpfers mit dem verhassten Bild des bösen amerikanischen Chauvi-Kapitalisten gleichsam die Krone auf. Der politik-mediale Komplex musste keine großen Verrenkungen machen, um die Schläuche der Matrix mit einem Bild der Abscheu zu füllen.

Das mea culpa des Bildungsproletariats

„The Donald“ machte es den Indoktrinateuren leicht. Mit seinen als Wahlkampf getarnten Showveranstaltungen lieferte er der Matrix die Instrumente der Diabolisierung. Die andere Seite des Donald Trump, die bedächtige, ausgewogene, nachdenkliche, in der von Rassismus und Ausgrenzung nichts zu hören war und die man ohne große Mühe hätte finden können, hätte man sie finden wollen, fand nicht statt. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf, starb der journalistische Anspruch einer objektiven Berichterstattung unter der Hybris, ihn durch die Mission einer revolutionären Glaubenswahrheit ersetzen zu müssen.

Hajo Schumacher, der als perfekte Inkarnation des polit-medialen Komplexes mit seiner aus den Achtzigern in die Gegenwart geretteten Popperlocke den Welterklärer in den Talkshows geben durfte, schien nach der Wahl zu dämmern, dass er in seinem Anspruch als Journalist komplett versagt hatte. In einem Mea-Culpa-Text unter dem Titel „Meine TrumpLektion“ schreibt er:

„In Wirklichkeit weiß ich nichts von diesen Menschen, ihren Hoffnungen, ihren Träumen, ihren Enttäuschungen, ihrer Wut. Anstatt hinzugucken, zu fragen, was wissen zu wollen, habe ich genau das gemacht, was ich diesen Menschen vorgeworfen habe: Stereotype, Vorurteile, fertige Meinungen, Hirn ausschalten.“

Da scheint bei dem 52-jährigen ein wenig die Erkenntnis durchzuschimmern, sein Leben an den Schläuchen der Indoktrination der Matrix gehangen zu haben – und selbst einer dieser Schläuche zu sein. Das lässt hoffen – und dennoch ist die Hybris der Selbstreferenzierung einer transformatorischen Selbsthypnose nicht überwunden, wenn Schumacher nicht umhin kommt, „mich zu einer gewissen bildungsbürgerlichen Arroganz zu bekennen, die mit Ignoranz einhergeht, eine ebenso bequeme wie widerwärtige ‚HeuteShow‘Attitüde, von ganz oben runter.“

Nein, es ist keine „bildungsbürgerliche Arroganz“ – es ist das Denken des indoktrinierten Bildungsproletariats, das diese Ignoranz klassenkämpferisch dem Bildungsbürgertum zuzuschreiben sucht. Denn das Bildungsbürgertum, das in Deutschland spätestens seit 1933 gezielt vernichtet wurde, zeichnete sich dadurch aus, sein Handeln an jenem „logisch geknüpften Gedankennetz zum Einfangen des Weltganzen“ zu orientieren.  Wie hätte es auf die Idee kommen können, die Wirklichkeit vorsätzlich auszublenden, weil sie der illusionären Wahrheit des Gewünschten nicht entspricht?

Die Schockstarre der Politikelite

Höhepunkte der Panik im System boten neben den Medienmachern, denen man ihre Unfähigkeit vielleicht noch damit entschuldigen mag, sich ihrer Funktion in der Matrix nicht vollumfänglich bewusst zu sein und unter dem Diktat einer angeblich vorherrschenden  Meinung den Arbeitsplatzerhalt über den Selbstwert zu stellen, die Politikeliten.

Jener Endfünfziger, der in der Eigendefinition des „Progressiven“ die Stagnation seines revolutionären Kindertraumes feiert, reiste als vorgeblich überzeugter Sozialist persönlich in die USA, um dort aktiv Wahlkampf für eine Upper-Class-Millionärin zu machen, die nachweisbar enge Verbindungen zur Rüstungsindustrie hat und von politischen Führungen unterstützt wird, die sich ungerührt des ständigen Bruchs der Menschenrechte schuldig machen. Welch eine Schizophrenie muss sich im Hirn dieses Ralf Stegner Bahn brechen, dass er in Deutschland den Kapitalisten als gehörnten Teufel an die Wand stellt und in den USA eine Erzkapitalistin zum strahlenden Engel verklärt?

Eine Frau aus dem Niedersächsischen, als Bundesminister der Verteidigung im Kriegsfall jene, die die oberste Befehlsgewalt über die Bundeswehr hat, erleidet durch die Wahl des Monsters einen „Schock“, an dem sie via Frühstücksfernsehen das Volk mitleiden lässt. Was wohl hat der Bundesbürger von Ursula von der Leyen zu erwarten, wenn unerwartet ein hochgerüsteter Feind das kleine Deutschland angreifen sollte? Schock – das ist bekannt – führt zu Schockstarre. Wenn schon die demokratische Wahl des Präsidenten des wichtigsten Partners einen Schock auslöst, dann macht es tatsächlich Sinn, bei der Bundeswehr den Schwerpunkt auf Kindergärten statt auf leistungsfähiges Kriegsmaterial zu legen.

Unblutig und lautlos
Panik im System - Teil 3: Die Transformatorische Revolution als Weg in die Gegenwart
Ein Mann, der regelmäßig lächelnd die blutverschmierten Hände der Despoten dieser Welt schüttelt und sich als oberster Diplomat der Deutschen zum ergebnislosen Kotau in Moskau, Ankara und anderswo einfindet, verweigert dem frei gewählten Partner den diplomatischen Glückwunsch. Man stelle sich vor, ein Außenminister der USA hätte einem vom Volk gewählten deutschen Präsidenten diesen Glückwunsch verweigert, weil er in ihm einen „Hassprediger“ erkannt zu haben meint. Der Aufschrei des Entsetzens über diesen untragbaren diplomatischen Fauxpas wäre bis über den Atlantik zu hören gewesen. Glücklicherweise ist die Bundesrepublik davor gefeit, und das System der Transformatorischen Revolution nimmt die Entgleisung nicht nur hin – es befördert Frank-Walter Steinmeier, der mit seiner Wortwahl sein Verharren in der religiösen Komponente seiner Revolution perfekt dokumentiert hat, sogar noch selbst zum Präsidenten, der dann, anders als in der ältesten Demokratie der Gegenwart, eben nicht vom Volk, sondern von einem erlauchten Gremium der Eliten inthronisiert wird, nachdem drei (!) Personen darüber entschieden haben, ihn dazu zu machen.

Eine Frau, die in ihrer Jugend systembedingt die Sekretärin einer totalitären Kaderschmiede des zu indoktrinierenden Nachwuchses gewesen ist, meint, ihr Kooperationsangebot an den gewählten Präsidenten des wichtigsten Partners an eine Reihe von Bedingungen knüpfen zu müssen, die ihrem persönlichen Demokratieverständnis des Transformatorischen genehm sind. Der Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland erhebt sich zum Oberlehrer eines Regierungssystems, das er selbst erst seit 25 Jahren mühsam zu verstehen sucht und offensichtlich nicht verstanden hat, dass Demokratie eben nicht nur ist, wenn deren Wirklichkeit der geträumten Wahrheit eines Phantasiebildes entspricht. Welche Stimmen mögen dieser Jeanne D’Arc der Demokratie ein solches Junktim eingeflüstert haben?

Es ließe sich die Reihe der Entsetzten, der in Schockstarre gefallenen, der zu Tode betroffenen noch unbegrenzt fortsetzen:

Um jene Töchter mit amerikanischer Staatsbürgerschaft eines deutschen Betroffenheits-Schauspielers, die angekündigt hatten, im Falle einer Trump-Wahl auf die US-Staatsbürgerschaft zu verzichten. Nun gut – die USA werden den Verlust verschmerzen.

Um jenen Mitdreissiger aus München, der sich anmaßte, dem amerikanischen Volk eine Anleitung zum Widerstand gegen den gewählten Satan geben zu wollen und dessen Elogen in einem einstmals hochgeschätzten Medium namens Die Zeit unkommentiert verbreitet wurden.

Um jene Avaaz-Aktivisten aus dem radikal-revolutionären Umfeld der Transformatorischen Revolution, die einen weltweiten Aufruf gegen den demokratisch gewählten Präsidenten starteten, weil sie ihn, dem bislang nicht die Verantwortung für einen einzigen Toten nachzuweisen ist, als Unterstützer von Folter, Aufrufer zur Zivilistentötung und „genereller Anstiftung zu Gewalt“ auf Biegen und Brechen irgendwie doch noch zu verhindern suchen.

Um jene Gymnasiasten aus Aachen-Alsdorf, die nach dem Wahlausgang „verzweifelt und fassungslos“ waren und dieses über ihre Lehrerin öffentlich kundtun ließen – welch Wunder, hatten doch die Schüler sich zuvor acht Wochen lang im Unterricht der Indoktrination aussetzen lassen müssen.

Um jene bedauernswerten Austauschschüler, die angesichts der Trump-Wahl nun mit Bangen ihren Auslandserfahrungen im Land des wahrhaftigen Teufels entgegen zittern.

Trump weckte revolutionäre Urängste

Niemand kann heute sagen, was Trump für ein Präsident sein wird. Doch nicht nur der gesunde Menschenverstand sollte einem jeden sagen, dass nur selten etwas so heiß gegessen wird, wie es gekocht wurde. Doch darum geht es auch nicht.

Trump weckte die Urängste der sich erfolgreich wähnenden Transformatorischen Revolutionäre. Sie träumten sich am Ende des Weges ihres revolutionären Phantasiebildes, hatten sie doch erfolgreich Ziel um Ziel erreicht.

Der Teufel Atomkraft schien besiegt – und konnte durch den Beelzebub Kohle abgelöst werden.

Dem Benzinmotor schien das Totenglöcklein geläutet – denn Strom kommt bekanntlich aus der Steckdose und wird mit überdimensionalen Vogel- und Fledermausschreddern gewonnen.

Die deutsche Sprache, jenes Ungetüm, mit dem die bürgerliche Reaktion ihre revanchistischen Parolen unter das Volk brachte, war ent-negert und ent-zigeunert – und mit System gegendert. Das Sprachdiktat der Revolution war dabei, mit Wortverbot und Gender-Stern seinen Siegeszug in die zerstörte Schriftsprache einer vernichteten Nation der Dichter und Denker anzutreten.

Die Bastionen bürgerlichen Kleingeistes wie Ehe und Familie lagen in Trümmern. Das vaterlos in den Indoktrinationsstätten des Staates aufwachsende Kind wurde zur Regel, die Vernichtung der auf Reproduktion bedachten Ehe durch die Erhebung der gleichgeschlechtlichen Verbindung in eben diesen Stand schien vorgezeichnet.

Die Universitäten, dereinst Hort des freien Denkens und des Widerstands gegen die Systeme der Herrschenden, waren zu Schmieden eines demagogischen Bildungsproletariats umfunktioniert.

Die christlichen Kirchen, einst Träger der Werte europäischer Kultur, gaben ihr Kreuz am Fuße des Tempelberges ab und beschritten ohne Rückgrat den Weg in die Unterwerfung.

Der Stolz auf die Nation als Träger eines eigenen Wertesystems war zerstört durch den  unkontrollierten und nach wie vor gefeierten Import von Hundertausendschaften junger Männer aus kulturfremden Regionen.

Die Irrwege einer abendländischen Zivilisation, die sich im Aufstellen von Tannen ein archaisches Fest verschönte und es wagte, aus Schweinen Nahrungsmittel zu produzieren, befanden sich dank des Alleinherrschaftsanspruchs eines pseudoreligiösen Wüstenimperators der Spätantike auf dem Rückzug.

Kurz: Die Transformatorische Revolution schien ihre Ziele erreicht zu haben, die Transformation zur Non-Faktischen Traumwelt des gegenderten Nicht-Nationalen nicht mehr umkehrbar. Und dann geschah dieser, die revolutionäre Wahrheit in ihren Grundfesten erschütternde Irrtum namens Trump. Die Schockwelle erfasste die transformierte Republik, und ihre Matrix bekam sichtbare Risse.

Hatte das unerhörte Aufkommen einer kleinen, in Teilen bürgerlich-restaurativen und in anderen Teilen klassisch-konterrevolutionär daherkommenden Partei, von der mancher ihrer Köpfe seine sprachlichen Anleihen bei den legalisierten Revolutionären der deutschen Geschichte zu nehmen müssen meint, bereits kleine Vorbeben erzeugt, so traf der leibhaftige Teufel, der nun antrat, die USA zu führen, in die von der Matrix gespeisten Hirne wie der Einschlag eines Kometen. Die Panik im System – das zeigte sich bereits beim Prozedere der Nominierung der Präsidenten der Deutschen Republik – verwandelt die ohnehin schon vorhandene Wagenburg in Bunkermentalität.

In ihrer Panik werden die Protagonisten des Systems es auch weiterhin nicht begreifen, dass sie damit genau das befeuern, was sie doch vorgeblich um jeden Preis zu vermeiden suchen. Aber wie sollten sie auch?

Denken wir zum Abschluss dieses vierteiligen Ausflugs in Systeme und Revolutionen noch einmal an Paul Tillichs Satz: „Wird der Glaube verstanden als Glaube an die Wahrheit einer Sache, so ist der Zweifel unvereinbar mit ihm.“ Und rufen wir uns nun mit Blick auf jene non-faktischen, der Wirklichkeit entrückten Transformierten Revolutionäre als deren reale Verortung im Weltgefüge einen Satz Sigmud Freuds in Erinnerung:

„Den Himmel überlassen wir den Engeln und den Spatzen.“

Damit ist dann doch alles gesagt – und der Erkenntnis Raum geschaffen, dass in einem funktionsfähigen Staatswesen jene das Ruder in den Händen halten sollten, die von dieser Welt sind – und nicht von einer anderen.

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