Das Lebensmodell der gepamperten „Generation Flex“

Fleiß und Verantwortung sind bei der „Generation Flex“ out. Die 15- bis 30-Jährigen wollen lieber unabhängig und bindungslos sein, um "das Leben zu genießen" oder Statussymbole zu besitzen, so eine neue Studie. Schuld daran ist auch eine jahrzehntelange Bildungspolitik, die Leistungsanforderungen gesenkt hat.

IMAGO / Westend61

Das „Institut für Management und Wirtschaftsforschung“ (IMWF) hat soeben eine Studie über die Lebensziele der Jugend und der jungen Erwachsenen in Deutschland veröffentlicht. Auftraggeber war die „Baulig Consulting“. Das Ergebnis der Studie, in die repräsentativ dreitausend 15- bis 30-Jährige eingezogen wurden, ist wenig schmeichelhaft, aber wohl ziemlich realistisch: Diese Generation nennt mit einem Anteil von rund zwei Dritteln (exakt 64 Prozent) als oberstes Lebens- und Daseinsziel: „Das Leben genießen“. Unabhängigkeit, Bindungslosigkeit, Selbstverwirklichung stehen ebenfalls oben. Ebenso materielle Werte: Statussymbole wie Autos und Markenkleidung. Die Autoren der Studie nennen diese Generation denn auch „Generation Flex“. Mit „flexen“ ist das Prahlen mit Konsum und Besitz gemeint. „Flexen“ war ursprünglich ein Ausdruck für „Muskeln beugen / Muskeln zeigen / Muskeln anspannen“. Jetzt bedeutet „flexen“ in der Jugendsprache „prahlen, protzen“.

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Von daher auch der Begriff „Generation Flex“, den die Autoren der Studie verwenden. Bildung dagegen spielt bei der „Generation Flex“ eher nur eine geringere Rolle auf der Prioritätenskala. Von daher verwundert es nicht, dass 16 Prozent der Befragten keinen beruflichen Abschluss haben. (Polemische Anmerkung zum Prinzip „repräsentative Demokratie“: Auch diese 16 Prozent finden sich in der „hohen“ Politik, ja gar in hohen Partei- und Staatsämtern wieder, wie die zahlreichen Politiker ohne Berufs- oder Studienabschluss belegen). Fleiß scheint bei der „Generation Flex“ jedenfalls „out“ zu sein: Rund die Hälfte der Befragten schätzt sich selbst als nicht fleißig ein. In den sozialen Netzwerken erfährt man ja, dass man als „Influencer“ ohne große Anstrengung erfolgreich sein kann. Und noch eine boshafte Anmerkung: Demnächst gibt es ja das „Bürgergeld“!

Bildungsnation Deutschland – Das ist Vergangenheit!

Egal wie man diese Ergebnisse interpretiert (dazu später): Sie passen zu den Ergebnissen einer anderen aktuellen Studie, die vor lauter „Klimagipfel COP27“ und „Katar-WM“ schier untergegangen ist: die Studie des IFO-Instituts München mit dem Titel: „Global Universal Basic Skills: Current Deficits and Implications for World Development“. Auf 72 Seiten kann man dort folgendes nachlesen: Weltweit erreichen zwei Drittel der Jugendlichen keine grundlegenden Fähigkeiten, die in der Schule vermittelt werden sollen. Dies gilt insbesondere für Länder der Dritten Welt.

Und Deutschland: Hier beträgt der Anteil der Mindergebildeten erschreckende 23,8 Prozent: Das ist ein miserabler Wert, wenn man sich anschaut, wer hier vor Deutschland liegt. Weit vorne rangieren mit weitaus geringeren Anteilen von defizitär Gebildeten: China (6,5 Prozent), Estland (10,5), Japan (12,7), Kanada (14,4) Finnland (14,7), Rep. Korea (15,0), Taiwan und Polen (je 15,5). Insgesamt liegen 25 Länder vor Deutschland. Dass 132 Länder hinter Deutschland stehen, ist kein Trost, handelt es sich dabei doch überwiegend um Länder Afrikas. Deutschland teilt seinen Rankingplatz in etwa mit Cuba (25,9 Prozent), USA (24,7), Spanien (23,8), Russland (je 23,7), Österreich (24,6), Portugal (22,7), Frankreich (22,2). Siehe die Tabellen auf den Seiten 67 bis 71 und die Spalte „Estimated % of children < basic scills“).

Wird sich Deutschland mit einer solchen Jugend und solchen Bildungsparametern behaupten können?

Klare Antwort: NEIN! Deutschland fällt mehr und mehr hinter Länder zurück, in denen es eine ideell und intellektuell hungrige, eine neugierige Jugend gibt, die weiß, dass man mit Fleiß, Anstrengung – tiefenpsychologisch betrachtet: mit Trieb- und Bedürfnisaufschub – etwas für sich und für sein Land erreichen kann. Eine solche Jugend gibt es gewiss in Teilen auch noch in Deutschland. Wir wollen da kein Pauschalurteil abgeben. Aber dieser Teil der Jugend wird geringer.

Dass all dies so kam, hat mit einer verfehlten Bildungspolitik und mit einer vielfach falschen erzieherischen Prägung zu Hause zu tun.

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Zur Bildungspolitik: Über Jahrzehnte hinweg hat man der Schuljugend und deren Eltern populistisch weisgemacht, dass Lernen Spaß machen und keine Anstrengung kosten soll. Damit diese Ideologie aufging, senkte man die Leistungsanforderungen und vergab inflationär immer bessere Noten. Man gaukelte Millionen von jungen Leuten vor, der Mensch beginne erst mit dem Abitur und jeder sei dazu befähigt. Weil man keine Frustrationen provozieren wollte, wurde aus dem Abitur ein Abitur-Vollkasko-Anspruch ohne Eigenbeteiligung. Zudem wurden in manchen Jahrgangsstufen Noten und Hausaufgaben, das Auswendiglernen, Diktate und das Lesen längerer Texte abgeschafft. Häppchenbildung war angesagt.

Zur Erziehung in der Familie: Das Kind wurde in vielen Familien zu „Seiner Majestät – das Kind“. Bloß kein „Nein“, kein Verbot, bloß kein kritisches Wort, bloß kein Tadel, bloß jeden noch so teuren Wunsch von den Augen ablesen … Das Kind könnte sonst ja ein Leben lang traumatisiert sein. Eltern machten sich als Transport-Helikopter, als Rettungs-Helikopter und als Kampf-Helikopter zu Befehlsempfängern ihrer (im Schnitt) 1,3 Kinder. Lebenstüchtigkeit, notwendige Frustrationstoleranz und Resilienz können in solcher Art von ständig pampernder, verwöhnender Erziehung freilich nicht entstehen. Die „Generation Flex“ ist ein Ergebnis davon.

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Kommentare ( 111 )

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Ulrich
2 Jahre her

Das das genauso kommen musste, war schon vor 30 Jahren abzusehen. Wir hatten uns 1991 aus einem staatlichen Unternehmen der DDR als kleine GmbH ausgegründet. Um für die Marktwirtschaft fit zu werden, fand u.a. ein erstes Wochenendseminar für die Projektleiter zum Thema „Kommunikation in Projektverhandlungen“ statt. Auch für die Coaches war es die erste Veranstaltung in den damals noch neuen Bundesländern. Zum Abschluss gab es eine Aufgabe „Welche 3 Dinge würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?“ Die schriftlichen Antworten von uns standen unter dem Motto des Überlebens: Messer, Beile, Seile, Angelhaken, Brennglas, … Die Seminarleitung war überrascht, denn bei… Mehr

Oneiroi
2 Jahre her

Das Bedürfnis nach Status und Reichtum dürfte jeder Mensch, der ehrlich zu sich ist, bemerken. Das man dafür nichts tun möchte, ist auch menschlich und entspricht so ziemlich genau dem kapitalistischen Menschenbild: gierig und faul. Insofern ist diese Flexgeneration nur ehrlicher als vorherige, wenn sie das offen benennt. Und diese Wünsche zu haben, bedeutet noch lange nicht sie erfüllt zu bekommen. Evtl. ist es auch ein Trend der jeweiligen Generation sich das zu wünschen, wofür die Wahrscheinlichkeit des Eintretens am geringsten ist. Generation Flex sieht sich also vermutlich als arm bzw. von Armut bedroht, weswegen der Wunsch nach Statust und… Mehr

Last edited 2 Jahre her by Oneiroi
Holger Lundstrom
2 Jahre her
Antworten an  Oneiroi

Einige Anmerkungen: das kapitalistische Weltbild sieht den Menschen unter anderem als gierig und faul, aber auch als fleißig und innovativ. Der Wunsch einer jeden Generation besteht sicherlich darin, die Grundbedürfnisse erfüllt zu bekommen. Wenn Angst vor Krieg besteht, wünscht man sich logischerweise Frieden. Wenn Frieden und Wohlstand herrschen, wünscht man sich eben so etwas nebulöses wie „Selbstverwirklichung“ und soziales Ansehen, welches man unter anderem durch Statussymbole bekommt. Selbstverwirklichung meint allerdings nicht persönliches Wachstum, sondern eher die Kreation einer Marke, einer perfekten Persona, wie das bei „Social“ Media Models der Fall ist. Diese wirken so, als wüssten sie genau wer sie… Mehr

Last edited 2 Jahre her by Holger Lundstrom
bfwied
2 Jahre her
Antworten an  Holger Lundstrom

Da ist viel Wahres dran, aber trotz allem, mit dieser Einstellung, mit dieser mangelhaften Bildung kann kein Land den Konkurrenzkampf zw. den Industrienationen bestehen. Während die Chinese sich schier zu Tode arbeiten im Bildungsbetrieb, chillt man hierzulande, wie immer es nur geht. Und das wird noch weitergehend unterstützt, indem man das Bürgergeld einführt und gleichzeitig deindustriealisiert, so dass es absehbar trotz Fachkräftemangels gar keine Jobs mehr gibt. Im Übrigen ist der Fachkräftemangel ja auf die mangelnde Ausbildung zurückzuführen, nicht auf Mangel an Menschen.

askja
2 Jahre her

Der Artikel trifft den Nagel sicher auf den Kopf. Trotzdem, wer ist denn für das demografische Desaster verantwortlich? Richtig, die heute 45 bis 70-Jährigen. Die haben es demografisch versemmelt. Dadurch fehlen 15 Millionen Jugendliche. Und mehr autochthone Kinder und Jugendliche bedeutet auch mehr Konkurrenz unter diesen und weniger Möglichkeiten zur Vollkaskoversorgung.

Thorsten
2 Jahre her
Antworten an  askja

Auch für die von Ihnen angesprochenen 45-70 jährigen hat der deutsche Staat in den 80er und 90er zuwenig für die Familien gemacht, so dass es zu diesen Zuständen gekommen ist.

mlw_reloaded
2 Jahre her

Das Problem ist, dass es ja scheinbar prächtig funktioniert, das Flexerleben. Das Geld von Papi oder dem Amt sprudelt offenbar nur so. Ich hoffe inständig dass dieses Kartenhaus bald in sich zusammenfällt. Dann haben wir hier im Land 1/3 unfähige junge Menschen vor den Ruinen ihrer Existenz, 1/3 arbeitstüchtige aber gefrustete Lohnsklaven und 1/3 wütende Transferempfänger. Mal sehen was dann passiert.

Transformation
2 Jahre her

Guter Artikel. Das Bildungssystem (SPD/SED geführt) arbeitet seit Jahrzehnten an der „Verblödung“ der Schüler. Nur dumme Menschen sind ideale Wähler. Sie können längere schriftliche Inhalte nicht erfassen, nichts interpretieren oder hinterfragen, auch nichts analysieren. Ihre Wahrnehmung erfolgt visuell (kurze Videos), digital, sowie mit Emoticons (der moderne Grunzlaut). Für Ideologen der ideale Mensch, da man ihn belügen und kontrollieren kann. Die gleichgeschalteten Medien helfen dabei. Seit Jahrzehnten werden absolute Nichtkönner/Versager als „Stars“ präsentiert, verdienen als Influenzer mehr Geld als jeder Studierte. In Sendungen, die Gesangstalente, sonstige Talente suchen, sind nie die Gewinner entscheidend sondern die dümmsten, auffälligsten, die Krakeler und Außenseiter… Mehr

Marcus
2 Jahre her

Ich gehöre selber zu den Mindergebildeten / Bildungsfernen (kein Abitur) und arbeite dementsprechend im Niedriglohn-Sektor (Dienstleistung und Verkauf), gehöre also zum Präkariat (leicht ersetzbar). Ich finde die derzeitigen Zustände im Bildungsbereich ebenfalls erschreckend. Wenn ich mir schon die Gespräche unserer Kundschaft anhöre, wird mir schlecht. Ab und an erreichen uns Bewerbungen von jungen Leuten, die man einfach nur als haarsträubend bezeichnen kann. Selbst bei Abiturienten findet man Rechtschreibfehler, von der Form und der Ausdrucksweise im Allgemeinen ganz zu schweigen. Vor alkem werden in solchen Schreiben Ansprüche formuliert, die einen mit den Ohren schlackern lassen. Ohne vorherige Ausbildung oder Berufserfahrung, möchte… Mehr

giesemann
2 Jahre her
Antworten an  Marcus

Sicher, die Welt ist ungerecht. Aber wenn die Alten auf den Jungen herumhacken, obwohl sie selber nicht viel gerissen haben, ist das dann nicht auch ungerecht? Josef Kraus war sein Leben lang im öffentlichen Dienst – Lehrer mit Sport und Deutsch, plus Psycho, ein Vorbild? Bei allem Respekt, für mich nicht. Das ist doch Kinderei, was der gemacht hat.

gladius
2 Jahre her

Spinnereien fern der Lebenswirklichkeit werden schmerzhaft enden. Das war immer so, das wird immer so sein. Der Unterschied zu früher ist, dass aktuell der Großteil einer ehemaligen Kulturnation entweder wegen akuter Verblödung oder wegen antinationaler gesinnung der Spinnerei anheim gefallen ist, was zum Kollaps dieser ehemaligen Nation führen wird. Man könnte verzweifeln…..

Unglaeubiger
2 Jahre her

Stelle mir gerade vor, dass 1 Million Menschen so alle 14 Tage das Amt belagert um ihr Geschlecht zu wechseln. Ich denke, diese Menge würde ausreichen, um die Ämter zum Rotieren zu bringen. Ok, das Ergebnis wäre wahrscheinlich die Bildung von neuem Arbeitskreis, 1000 Neueinstellung usw., statt einer schlichten Aufgabe dieses Wahnsinns.

JuergenR
2 Jahre her
Antworten an  Unglaeubiger

Der Geschlechtswechsel soll nur einmal im Jahr möglich sein. In der Schweiz hat sich vor kurzem ein Mann zur Frau erklärt, um die Rente früher zu bekommen. Und es funktionierte!

Unglaeubiger
2 Jahre her

Die meisten „Flexler*innen“ werden, so wie jetzt auch Jene, die halt mit den Statussymbolen (Auto,etc) mangels Geld nicht mithalten können, irgendwann hart aufschlagen. Wenn Menschen nicht gelernt haben, sich die Schuhe zu zu binden, fallen sie halt irgendwann auf die Nase.Sie werden dann zu perfekten, stumpfsinnigen Sklaven des Establishments, sitzen zu Hause und lassen sich entertainen. Wie bereits im Buch, die Globalisierungsfalle beschrieben, wurden ja schon in den 90er Jahren dafür die Vorgehensweisen beschlossen. Tittitainment für 80% der dann noch lebenden Menschen zur Ruhigstellung, 20% werden arbeiten. Um den Teil der 80% zu veringern, benötigt man lt. Gates und Harari… Mehr

stets_bemueht
2 Jahre her

Der Artikel ist zu kurz gegriffen, es wird nur ein Teil des Geflechts beschrieben. Skizziert sähe es etwa so aus: Von der Mittelschicht wird Mobilität erwartet, und das kostet. Wer umzieht, hat keine Großeltern, die aufs Kind aufpassen können. Gleichzeitig verliert das Kind Bindungen. Das bedeutet mehr Alleinstehende, und Alleinstehende brauchen mehr Platz (jede/r eine Küche, Bad, etc). Dazu erfordern mehr Berufe ein Studium, was deutlich länger Kosten für die Eltern verursacht, und teurere Kinder = die eher leistungsbereite Mittelschicht wird weniger bekommen. Mehr Migration verschärft das Problem zusätzlich, weil der Druck auf den Wohnungsmarkt zunimmt. Was wiederum bedeutet, die… Mehr

Thorsten
2 Jahre her
Antworten an  stets_bemueht

Die Probleme sind nicht vom Himmel gefallen: die Eltern haben rot-grün gewählt und bekommen.
Wer jetzt jung ist, der sollte sich schon Gedanken machen. Besonders die Klima-Kleber stehen da in der Verantwortung mit ihren großen Sprüchen.
Die heutigen Kinder haben es gut wie keine deutsche Generation mit ihrer Chancenfreiheit. Jammern können die Großeltern, wenn sie aus dem Osten Deutschland oder Eltern wenn sie aus der DDR stammen.

bfwied
2 Jahre her
Antworten an  Thorsten

Die Großeltern haben auch im Westen aufgebaut, nicht nur die Urgroßeltern dieser Jungen. Aber klar, die sind verzärtelt, die Schule ist in einem schleichenden Prozess, angstoßen von den Linken, seit bald 25 Jahren zu einer Wohlfühlveranstaltung geworden. Wer es heute im Gymnasium dennoch nicht schafft, weil er einfach die heruntergefahrene Mathematik oder das weit vereinfachte Deutsch nicht begreift u. nicht pauken will, geht halt in die Gesamtschule oder macht das „Puddingabitur“ oder Sportabitur. Und dann wundert man sich, dass die klassischen anstrengenden Fächer nur von wenige erfolgreich durchlaufen werden. Der Rest wechselt, wenn er bleibt, auf Gender oder geht auf… Mehr

stets_bemueht
2 Jahre her
Antworten an  bfwied

„Ivent“ und gleichzeitig über das Puddingabitur spotten. Und auch hier wieder: angefangen hat es bereits in den 50er/60er- Jahren, als sich erste Migrantenströme auf den Weg nach Deutschland machten und die BRD noch CDU-regiert war. Damals dachte sich niemand etwas dabei, das Hauptschulzeugnis wie Konfetti zu verteilen, damit diese einfacher in Lohn und Brot kamen. Das Resultat war hingegen, dass es schon in die frühen 80ern hiess, das Kind solle mindestens Realschuhe für die Perspektive machen, recht schnell dann auch Abitur. Und für die Eltern? bedeutete das, daß das Kind 4 Jahre später (mit steigenden Studienzahlen noch mehr) in Lohn… Mehr

stets_bemueht
2 Jahre her
Antworten an  Thorsten

Bei aller Liebe, die Probleme sind schon lange vorher existent gewesen, nur eben etwas kleiner. Mobilität am Arbeitsplatz fing schon weit früher an und allerspaetestens in den 80ern galt, daß sich Akademiker bundesweit flexibel zeigen mussten(und spätestens in den 90ern kam Europa hinzu). Da war Grün als Partei einfach noch kein Faktor. Und auch damals wurde oft genug schon gesagt, daß der Fernseher die Erziehung übernimmt, nur wurde er erst vom PC / Konsole und dann vom Handy substituiert. Und „Chancenfreiheit“? Wie ein Ökonom so schön sagte, wahre Freiheit ist erst bei finanzieller Unabhängigkeit vorhanden. Mit dem Zwang, riesige Mengen… Mehr