Die ARD-Tagesschau entdeckt in Afrika einen Erfinder, der TV-Geräte in Stromgeneratoren verwandelt. Ölprinz Olaf entdeckt Polen als Ölquelle, und aus München grüßt Markus Söder vom Team Prosit ...
Nun, da der Herbst kommt, und unsere Polizeiminister in den Ländern ihre Einsatztruppen bereits kräftig aufgerüstet haben, fühlt sich auch Verfassungsgerichtspräsident Stephan Harbarth bemüßigt, sich einzubringen. Im Hamburger Übersee-Club nahm er gleich mal den Demokratiefreunden den Wind aus den Segeln, die der irrigen Ansicht sind, Demonstrationen gegen die Obrigkeit seien statthaft, nur weil Heizung und Brot unbezahlbar werden, sie seien sogar durch die Freiheitsrechte ausdrücklich legitimiert.
So nicht, Freunde! Der Gebrauch der Freiheitsrechte, so der der oberste Hüter derselben, könnte im Gegenteil dazu geeignet sein, die Verfassungsordnung zu delegitimieren. Weshalb der Gebrauch wohl dringend eingeschränkt werden muss. Die Freiheitsrechte kann der Bürger ja gerne behalten, nur gebrauchen eben nicht, wie einen topgepflegten Oldtimer, den fährt man ja auch nur gelegentlich.
♦ Weil russisches Öl moralisch schwer kontaminiert ist, wollen „wir“, beziehungsweise die Bundesregierung, ab Januar 2023 darauf verzichten. So weit, so feministisch, aber keine Bange, „wir sind vorbereitet“, so Ölprinz Olaf. Und zwar durch neue Lieferverträge mit Polen. Nanu, werden manch aufmerksame Staatsfunkempfänger einwenden, Polen bezieht doch sein Öl zum größten Teil aus Russland, wie die Tagesschau erst im März feststellte, und hat selbst große Schwierigkeiten, diese Lieferungen zu ersetzen. Egal. Blaues Hufeisen kauft jedenfalls Tankerflotten.
♦ Der Blackout, einst nur von Verschwörungstheoretikern und Thrillerautoren im Munde geführt, ist längst auch bei Behördenvertretern angekommen, denen langsam klar wird, dass der Stromausfall in grünen Hirnen geradezu zwangsläufig zur großen Finsternis führen muss. Nun gilt der eben noch polizeilichen Maßnahmen zugeführte Prepper als Vorbild: Für 14 Tage soll der Bürger „Wasser, Taschenlampen und Lebensmittel“ bevorraten, so das Bundesamt für Zivilschutz, und der Hauptgeschäftsführer Deutscher Städte- und Gemeindebund schließt sich der Empfehlung vollumfänglich an.
♦ Noch haben nicht mal alle die Baerbocksche Theorie vom Strom, der in Netzen gefangen gehalten wird, richtig verstanden, da erreicht uns aus Afrika die Kunde vom „Fernseher, der Energie generiert, statt sie zu verbrauchen“. Erfinder Maxwell Chikumbutso hat einfach eine „Art Generator“ integriert, „an den man andere Elektrogeräte anschließen kann“. Donnerwetter, dachte sich da Jana Genth vom ARD-Studio Johannesburg, das dürfte unseren Grüngläubigen gefallen, und im Tagesschau-Bericht fehlte auch der Hinweis auf Rassismus nicht, der den Erfolg des Geräts bisher verhindert hat.
♦ Überbezahlt und fehlqualifiziert? Da bleiben wir beim Staatsfunk. Um das Wetter halbwegs treffsicher anhand eingeblendeter Karten vorherzusagen, braucht es kein Meteorologie-Studium, es reicht das richtige „Kontextualisieren“ von Regen oder Sonnenschein. So weigert sich der ZDF-Wettervorleser Özden Terli, zukünftig von „schönem Wetter“ zu reden, weil: „Was ist denn schön daran, wenn draußen alles gelb ist vor Trockenheit und die Bäume leiden?“ Ein verregneter Sommer hingegen ist Klimapanikers neuer Liebling.
♦ Und bei der Tagesschau arbeiten sie bereits fleißig an der Kontextualisierung eines rotgrünem Politversagen geschuldeten, drohenden Blackouts. Man müsse „Dunkelheit als Chance“ sehen, so Redakteure des SWR.
♦ Weil die Gerechtigkeit für den Spezialdemokraten das bedeutet, was dem Grünen sein Klima ist, hat sich Arbeitsminister Heil überlegt, wie er möglichst vielen ein kommodes Leben ohne Arbeit ermöglichen kann. Wenn auch nicht ganz auf dem Niveau eines SPD-Funktionärs, aber immerhin: Die SPD-Erfindung Hartz 4 wird umgetauft in Bürgergeld, die Vermittlung in einen Job hat nicht länger Vorrang. Die Kosten für die Wohnung sollen in den ersten beiden Jahren künftig quadratmeter- und preisunabhängig voll übernommen werden.
♦ Eilig rechnete „Bild“ seinen Lesern, die noch für € 2.500 brutto arbeiten gehen, vor, wie sie ihrer misslichen Lage entkommen können: Lass dich nicht verkohlen, geh’ Bürgergeld holen! Denn: Eine Familie (zwei Kinder zwischen 6 und 13), bei der beide Partner Bürgergeld beziehen, kommt so auf € 1.598. „Einem verheirateten Maler (Alleinverdiener, gesetzlich versichert, kein Kirchen-Mitglied) mit zwei Kindern bleiben z.B. in Berlin von € 2.500 Monatslohn im besten Fall € 1.967,12 netto. Plus Kindergeld.“
Aber jetzt kommt’s: Der fleißige Maler muss die Miete und „explodierende Heizkosten“ selbst bezahlen. Auch für Mitarbeiter suchende Firmen haben die Spezialdemokraten eine einfache Lösung parat: mehr Geld zahlen. Dürfte kein Problem sein. Immerhin stecken die Unternehmen ja auch Steuern, Sozialabgaben, Inflation und Energiepreise locker weg.
♦ Wir wollen uns mit den Details nicht groß befassen, jedenfalls haben Bundestag und Bundesrat das neue Corona-Schutzgesetz durchgewunken, die „schweren Bedenken“ waren wohl leichter wegzustecken als die schweren Nebenwirkungen einer Impfung. Unser Karl ist schon längst viel weiter. „Vielleicht schon im nächsten Sommer“ will der Bundesvertriebsleiter der Firma Pfizer/Biontech nasale Impfstoffe anbieten können, da blüht das Geschäft nochmal richtig auf. Wie? Sicher, das Zeug wirkt gegen viele Varianten gleichzeitig, was denken Sie denn!? Zulassung? Im Notfall geht alles, das wissen Sie doch.
♦ Den „Tag der Wohnungslosigkeit“ (11. September) beging Schlossherr Frank-Walter, der Erste, wie stets in einem Obdachlosenheim, wo er Schnittchen mit Käse und Wurst an Wohnungslose verteilte. Und bei Bohnenkaffee und Kuchen gab’s zudem noch Pretiosen aus Frank-Walters berühmtem Füllhorn schöner Worte. „Wir müssen jetzt gemeinsam dafür sorgen“, so das Staatsoberhaupt zu den Ärmsten der Armen, die schweigend ihren Kuchen mümmelten, „dass niemand, der wegen der steigenden Wohnkosten in Zahlungsschwierigkeiten gerät, sein Zuhause verliert oder sogar auf der Straße landet“.
Während die Obdachlosen wohl noch dachten, sie würden ja gerne „gemeinsam dafür sorgen“, aber dass es für sie ja nun zu spät sei, notierte der mitgereiste Pressetross gerührt die Worte des Präsidenten in schwerer Zeit.
♦ Während seine Parteifreunde das Land abwracken, damit es der Teufel Klimawandel nicht holt, erfreut Baden-Württembergs grüner Ministerpräsident, der Mao-Schüler Winnie ze Dung, seine Landsleute mit allerlei lösungsorientierten Ansätzen bei täglichen, von seinen Grünen verursachten Problemen. Die Energiekosten vervielfachen sich? Kein Problem: „Brötchen nicht im Ofen aufbacken, sondern auf dem Toaster, spart 40 Cent pro Frühstück“, hat Sonderling Kretschmann ausrechnen lassen.
34 solcher Tipps von zeitloser Güte und Gültigkeit („Putzen Sie die Zähne nicht bei laufendem Wasser“) hat die grünschwarze Gurkentruppe in Stuttgart zusammengetragen und, wohl um den Schwaben zu schmeicheln, unter der Bezeichnung „Cleverländ“ veröffentlicht. Zwar weisen die Realitätsverweigerer in ihrem Ratgeber darauf hin, dass „häufiges Bremsen und Schalten beim Autofahren“ Energie kostet. Aber deshalb in den Großstädten eine grüne Welle schalten? Niemals!
♦ Wichtiger Hinweis für die Millionen Wiesn-Besucher, wo Bundes-Logik auf Ortsverstand trifft: In der S-Bahn zur Festwiese ist Maske zu tragen, im knallvollen Bierzelt hingegen nicht. Gut, dass wenigstens Markus Söder zum „Team Prosit“ gewechselt ist.
♦ Was ist nur in Schweden los? Bei uns müsste so eine Wahl rückgängig gemacht werden, beziehungsweise wäre gleich wie in Thüringen verschoben worden …
♦ Der ausgebuffte Robert Habeck, dieser Schlingel, stellt die für Ende September geplante Gasumlage wegen der Niedersachsen-Wahl am 9. Oktober erst Ende Oktober fällig.
Kopf hoch und schönen Sonntag!
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„Heil überlegt, wie er möglichst vielen ein kommodes Leben ohne Arbeit ermöglichen kann.“ Aufgefallen ist inzwischen aufmerksamen Beobachtern, daß die Flixbusrouten Dummland-Ukraine weit im voraus ausgebucht sind. Das hat aber sicher nix mit „Stütze-Tourismus“ zu tun, wie er vor Wochen bezüglich massenhaft an- und direkt wieder abreisender Asylantrags-Bustouris aus Moldavien gen Böhrlin beobachtet wurde. Die massenhaft beim Bürgen eingesammelte Knete muß halt unters Volk, egal unter welches, hat ja der Dummies liebster Außenreisender Fischer vor polit. Ewigkeigen schon festgestellt – die Deutschen haben zu viel Geld, und das muß zum Wohle der Gerechtigkeit abgeschöpft werden.
Nicht nur die Gasumlage, auch die gestiegenen Netzentgelte für Strom werden erst am 15. Oktober verkündet. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Blackout mit Dunkelheit gleichzusetzen – vielleicht weil black = schwarz – ist typisches deutsches Niveau. SWR sitzt im Süden und nicht im Vorreiter-Land Berlin. Und weil viele Nachrichten ja nur von regionalem Interesse sind, hat der SWR nicht mitbekommen, dass Vorreiter Berlin die „Dunkelheit“ im Kleinen schon mal geprobt hat. Nachts zur ruhigen Stunde. Aber nur für rächte Normalos. Die anderen waren rubbel die Katz unterwegs für Plünderungen. Besseres Verbreitungs-System als im Ahrtal! Privat siegt immer und überall über Planstaat. Aber es wären ja nicht die Neue Mitte, wenn die schiefgelaufene (?) Probe nach Fehlstart sofort auf eine höhere Ebene… Mehr
Ab nächsten Sommer gibt es Schnüffelzeug offiziell vom Pfizer-Biontech-Ministerium? Finde ich richtig gut! Was ist da alles drin? Knallt das richtig weg?
Brötchen auf dem Toaster aufbacken? Meine Idee ist viel besser! Die tiefgefrorenen Dinger nachts unter das Kopfkissen legen. Die sind dann morgens weich zum Frühstück. Zwar nicht braun und knusprig, aber essbar. Im Dunkeln verspeist, wirken sie dann auch nicht so blass!
Am vergangenen Montag (12.9.) gab es in Magdeburg eine große Demo mit mehreren Tausend Teilnehmern gegen die Ampel- Regierung. Berichterstattung darüber im ÖRR natürlich Fehlanzeige.
Bei Tichy leider auch nichts…
Für Hinweise immer dankbar.
„„Fernseher, der Energie generiert, statt sie zu verbrauchen“.“
Ich bin irritiert.
Der Fernseher.
Die Erfindung eines Deutschen.
Die Kathodenstrahlröhre, erfunden von zwei Deutschen.
Die drahtlose Übertragung, die Erfindung eines Deutschen.
Das elektronische Aufnahmeverfahren, die Erfindung eines Russen.
Die erste Fernseh Live-Übertragung, 1953 in England anlässlich der Krönung der vor kurzem verstorbenen Königin.
Die Farbfernsehnormen, Entwicklungen aus Deutschland, USA und Frankreich.
Der grüne-antirassistische-diskriminierungs- und CO2- freie-Stromerzeugungsfernseher, ein auf reinem Glauben und Ideologie beruhendes Soloprojekt aus Afrika.
Warum nur, gilt ein ein Rastazopf als kulturelle Aneignung, der Fernseher aber nicht?
Wie immer, herrlich, wenn es nicht so traurig wäre. Besonders amüsant „ Clerverländ“! Man könnte es auch nennen: Spartipps für Dumme. Was dort aufgeschrieben steht wusste man schon in den 50er Jahren, abgesehen von Photovoltaik und Gasheizungen. Peinlich würde ich es nennen. Also wer zu diesen Roadshows geht ist schon längst intellektuell falsch abgebogen !
„…will der Bundesvertriebsleiter der Firma Pfizer/Biontech nasale Impfstoffe anbieten können“ Gab’s schon vor Jahren, und zwar für Katzen. Tolle Erfindung, denn diese teure Quälerei soll, so die Erzählung, die Mauz vor der tödlichen Erkrankung FIP schützen. Nur liegen auch hier Welten zwischen Pharmaversprechen und Realität. Alle unsere auf diese Weise immunisierten Tiere starben nach relativ kurzer Zeit, und zwar…an FIP. „Bei uns müsste so eine Wahl rückgängig gemacht werden, beziehungsweise wäre gleich wie in Thüringen verschoben worden …“ Verschoben? Wenn es die pandemische Situation, die Lage auf den Strassen, der Kampf gegen Rechts, das wirtschaftliche Umfeld, der Ukraine-Krieg, die Preise… Mehr
Man kann sich drauf freuen, dass ein paar Tage der Fernseher nicht läuft. Die ARD/ZDF Zwangsgebühren müssen trotzdem weiter bezahlt werden. Zurückgezahlt bekommt keiner was, ist ja schließlich höhere Gewalt, oder besser gesagt, dem Versagen und der grünen Ideologie dieser Regierung geschuldet.
Man sollte den verdorbenen Inhalt der Kühlschränke und Tiefkühltruhen der Bundesregierung zum Dank vors Kanzleramt stellen.
Und hat das Chefe von „cleverländ“ seine Weisheiten auch auf türkisch und arabisch verbreitet? Und steht da auch, dass Haustüren nicht permanent geöffnet sein müssen?
Das mit den Haustüren will er nicht erkennen. Sie sind im Ländle bereits dabei, mangels Unterbringungsmöglichkeiten wieder Betten für neue Verbraucher in Turnhallen herzurichten, so dass Kindern, die in Schulstunden auf ihren Plätzen festfrieren werden, auch die räumliche Möglichkeit genommen ist, sich durch sportliche Betätigung wieder erwärmen zu können. Die müssen dazu dann raus – in Matsch und Schnee.