Vom Energiekostendämpfungsgesetz profitieren die Bäcker nicht, obwohl sie energieintensiv arbeiten. Die Politik erteilt indessen Ratschläge: steuerliche Maßnahmen wie Stundungen, Vollstreckungsaufschübe, Herabsetzungen der Vorauszahlungen oder Verlängerungen der Steuererklärungsfristen zu beantragen.
„Jede Kilowattstunde zählt“, erklärte Wirtschaftsminister Habeck noch im Juni 2022. Nun will er zwei AKW nur noch als Notreserve am Netz lassen; für den Fall der Fälle, nämlich den, dass der Industriestandort Deutschland und die mittelständische Wirtschaft womöglich im Winter doch Strom aus den AKW benötigt.
Dass die Bundesrepublik Deutschland in einer gewaltigen Energiekrise steckt – geschenkt, wenn der grüne Wirtschaftspolitiker Habeck doch nur die Basis zufriedenstellen möchte, komme da, was wolle. Also sollen die AKW länger in Betrieb bleiben, aber ohne sie am Netz zu lassen. Hochfahrbar seien sie in „vielleicht ’ner Woche oder so“. Habeck stellte am Montag fest: Eine „stundenweise krisenhafte Situation im Stromsystem“ im bevorstehenden Winter sei zwar unwahrscheinlich, könne „aktuell aber nicht vollständig ausgeschlossen werden“. So geht Energiepolitik.
Sichtbar wird die Energiekrise vor allem in mittelständischen Betrieben. Wegen der exorbitant hohen Energiepreise stellen manche ihre Produktion ein oder verlagern sie ins Ausland. Eine Insolvenzwelle rollt auf uns zu. Davon dürfte nicht nur der Toilettenpapierhersteller Hakle betroffen sein, der am Montag beim Amtsgericht Düsseldorf ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragte. Der Grund: steigende Energiepreise.
Besonders hart betroffen ist das Bäckerhandwerk. Die hohen Strom- und Gaspreise machen ihnen den Garaus oder zwingen sie dazu, die Brotpreise noch mal deutlich anzuheben. Das ist wohl für unabhängige kleine, handwerkliche Bäcker weitaus existenzieller als für große Ketten, die industriell produzieren.
Manche befürchten, dass bei ihnen der Ofen ausgehen könnte. Von der Politik fühlen sie sich allein gelassen. Bäcker Tobias Ehses weiß nicht, wie er über den Winter kommen soll, berichtet der SWR. Letztes Jahr habe er für Gas im Monat einen Abschlag von rund 560 Euro gezahlt. Dann ging es hoch auf 1.500 Euro. „Und jetzt haben sie es hochgesetzt auf 3.900 Euro.“ Ehses kann die Kosten nicht 1:1 an die Kunden weitergeben. „Die Angst um den Fortbestand wird jetzt auch wirklich ausgesprochen. Und zwar sogar von gesunden Bäckereien.“
Die Kölner Traditionsbäckerei Schlechtrimen verkündet am Freitag auf Facebook ihr Betriebsende. 40 Mitarbeiter stehen vor dem Aus, die Bäckerei schließt nach 90 Jahren ihre Türen.
„Wenn nicht schnell und unbürokratisch geholfen wird, sind tausende Betriebe und Arbeitsplätze bereits im September gefährdet, und die Versorgung der Bevölkerung, vor allem im ländlichen Raum, droht zusammenzubrechen“, fasst die Bäckerinnung beim Schwarzwälder Boten zusammen. Sie sehen zudem aufgrund der Konkurrenzsituation zu den Discountern keinen Spielraum für Preiserhöhungen und können ihre Gasbacköfen nur sehr bedingt auf andere Energieträger (Öl oder Strom) umrüsten. Auch Kredite würden die Problematik nur verschieben.
Ein Lokalpolitiker in der Region antwortete laut Schwarzwälder Boten wie folgt darauf: „Das sogenannte Energiekostendämpfungsprogramm wurde bereits im April durch die Bundesregierung beschlossen und ist im August aktiv gegangen. Wirtschaftsminister Robert Habeck von den Grünen hat die verständliche Forderung, auch Bäckereien und Konditoreien zu berücksichtigen, bereits zurückgewiesen. Daher, und weil das Programm bereits aktiv ist, glaube ich nicht, dass das Programm jetzt noch mal ‚aufgeschnürt‘ werden kann und das Bäckerhandwerk neu berücksichtigt wird.“
In Brandenburg kämpfen nicht nur Bäcker sondern auch Metzgereien mit den Preisexplosionen. Die Inhaber warnen vor Filial-Schließungen – und fordern Unterstützung durch die Politik. Der Inhaber der Neubrandenburger Bäckerei sagt: „Meine Stromrechnung wird im kommenden Jahr viermal so hoch sein wie in diesem. Wir haben mittlerweile Angst, Mitarbeiter entlassen zu müssen.“ Zwar hätten die Kunden noch Verständnis wegen der Preiserhöhungen, doch „die normalen Bürger müssen anfangen zu sparen. Und wir befürchten, dass sie ihre Brötchen im Supermarkt kaufen werden.“ Vom Staat wünscht er sich Unterstützung – auch im Hinblick auf den drohenden Mangel an Gas. „Wir brauchen eine Priorisierung zugunsten der Betriebe.“
Landauf, landab, Bäckereien leiden bundesweit unter den hohen Energiepreisen. Ob in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz oder Mecklenburg-Vorpommern. Die Bäcker- und Konditorenvereinigung in Mecklenburg-Vorpommern befürchtet, dass rund 40 Prozent ihrer Mitgliedsbetriebe finanzielle Schwierigkeiten haben. Der stellvertretende Bäckereilandesinnungsmeister: „Die haben alle Existenzangst. Die wissen nicht mehr, wie sie die Kostensteigerungen an ihre Kunden weitergeben sollen. Wir wissen nicht, ob unsere Kunden das mittragen können, denn die haben ja auch alle zu tun mit ihren Energiekosten.“ Auf Öl umzurüsten, ist auch keine wirkliche Option. „Das kostet Tausende Euro.“ Außerdem sei es unmöglich, so schnell Handwerker zu finden.
Vom Energiekostendämpfungsgesetz der Bundesregierung profitieren die Bäcker nicht, obwohl sie energieintensiv arbeiten. Der Bundeszentralverband habe sich intensiv um Entlastungen bemüht. „Aber es kommt keine Reaktion mehr von der Politik. Das ist schon traurig, dass man uns nicht mehr hört, wenn man das einfach so kaputtgehen lässt – und hinterher ist das Geschrei groß.“
Das Wirtschaftsministerium in Schwerin verweist auf den Energiepreisdeckel und weiß Rat. Es gebe für von der Energiekrise betroffene Unternehmen die Möglichkeit, steuerliche Maßnahmen wie Stundungen, Vollstreckungsaufschübe, Herabsetzungen der Vorauszahlungen oder Verlängerungen der Steuererklärungsfristen zu beantragen.
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dann sollen doch alle Bäcker mal zwei Tage schließen sich zusammen schließen den Laden dicht machen und keiner bekommt mehr einen Cafe to go, dann wachen vielleicht die Bürger von diesem Dummland auf
Dann gehen sie um die Ecke zu Aldi und holen sich dort ihre Brötchen. Den Kaffee gibts bei Starbucks.
Das einzig Wirkungsvolle wäre, wenn alle Deutschen mal ein-zwei Tage einen Generalstreik durchziehen, das muß richtig weh tun…
Nun, Herr Habeck und Herr Fratzscher vertreten ja die These, dass Betriebe einfach mal aufhören können und sicher für die Zeit danach Rücklagen haben. Ok, folgender Vorschlag: Priorisierung der Betriebe und Institutionen, höchste Priorität haben Betriebe der Grundversorgung, z.B., Bäcker. „Einmal aufhören“ könnten, z.B., das DIW, Institute für Gendersoziologie, etc.. Die haben sicher Rücklagen. Das Funktionieren des Staates wäre nicht beeinträchtigt. Mit den frei gewordenen Geldern könnte man Bäcker entlasten. Die frei gewordenen Personen könnte man Herrn Heil anempfehlen, der sucht ja gerade Arbeitskräfte. Man muss Habeck also nur zu Ende denken, der Mann ist ein Genie!
Eigentlich müssten die Unternehmen jetzt massive Proteste organisieren und ihre Belegschaften im Namen des Arbeitgebers zu Demonstrationen auf die Straße schicken. Aber da sieht man wieder, dass die Bosse letztenendes doch der Regierung näher stehen als den Arbeitern und Bürgern.
Man kann den Teig auch roh essen, nicht wahr, Herr Habeck?
Das ist die amerikanische Taktik, einen lästigen Konkurrenten wie Deutschland endlich loszuwerden und den islamischen Staat auf Deutschen Boden entstehen zu lassen. Bereits mehr als 20 Mio. Moslems sind hier im Land seit der damaligen Arbeitseinwanderung in den 60ern inklusive der ungebremsten Zuwanderung seit 2015. Für die USA und GB auf unsere Kosten dieses Sanktions-Theater mitzumachen. Ein Krieg für ein korruptes, faschistisches Land, das uns einen feuchten Kerricht angeht.
Wie gestern eine der Wirtschaftsweisen im TV sagte, der Strompreis kann nur gesenkt werden, wenn die letzten drei AKW`s am Netz bleiben, nicht für immer, aber so lange, bis die Alternativen stehen. Nur so läßt sich der Markt beruhigen. Ich versuche es mal mit einer Möhrenkriese zu erklären, es nützt nichts, nur die Samen bereit zu stellen, wenn der Hunger da ist, kann ich nicht anfangen zu sähen, jetzt verstanden, Robert?
Tja. Bei den Grünen ist halt „Macht kaputt, was euch kaputt macht!“ immer noch Programm. Erst mal alles kurz und klein schlagen, dann sieht man – vielleicht – weiter.
Herzlichen Glückwunsch. Ich möchte mich hier nicht an einer sinnlosen Diskussion für einzelne Branchen beteiligen. Sinnlos. Es geht allen !!!!! Branchen, Verbrauchern so. Ganz toll. Alles abschalten und wundern das nix mehr kommt. Gas ist gleich böser Russe, der jetzt das gemacht hat was wir wollten. Kein Gas mehr. Atomstrom igitt, Kohle. Um Gottes Willen. Fracking des eigenen Gases. Teufelszeug. Sicherlich nicht alles immer das tollste, aber Alternative: Massenarbeitslosigkeit, Verarmung, Abwanderung Industrie und dann kommt irgendwann ein Verteilungskampf. Dann schreit man als „Grüner“ nach Polizei. Ach ist das ein Witz…Aber es darf dann weiterhin gegendert werden um der heilen grünen… Mehr
In wenigen Tagen haben die Niedersachsen Gelegenheit über ihre politische Elite abzustimmen – SPD und CDU als Regierungsparteien stehen zur Abwahl bereit. Den letzten Meinungsumfragen nach, werden die Grünen einen sagenhaften Stimmenzuwachs einfahren, die AfD muss um den Einzug ins Parlament bangen, die FDP bleibt draußen. Also, da bekommen die Bürger genau das, was sie gewählt haben: Eine Politik der Grenzenlosigkeit, koste es , was es wolle.
Zitat: „Eine Insolvenzwelle rollt auf uns zu. Davon dürfte nicht nur der Toilettenpapierhersteller Hakle betroffen sein, der am Montag beim Amtsgericht Düsseldorf ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragte.“ > Richtig, nicht nur die Firma Hakle ist betroffen! Denn so habe ich grad heute Morgen lesen können, dass nun auch das hamburger Traditionsunternehmen Görtz aus gleichem Grund wie Hakle Insolvent in eigener Verwaltung beantragt hat. Und dank den in der Regierung sitzenden Trümmerhaufen aus Nullen und Versagern wird es vermutlich noch viele (Tradions-)Unternehmen mehr treffen die entweder Insolvenz anmelden oder ihre 7 Sachen packen und in ein Land auswandern wo unternehmerische Normalität… Mehr
Ich frage mich, wo all die Meister und ihre Innungen und Verbände waren, als diese Spinnerei der Energiewende angefangen wurde, diese umzusetzen. Jetzt, wo es zu spät ist, kommt das Jammern! Nein, nicht jammern, massiver Protest ab sofort! In den Niederlanden wurde der Landwirtschaftsminister abgetreten!