Das frühere Protestsymbol der Schwulenbewegung verwandelt sich zum staatlichen Hoheitszeichen. Gleich daneben breiten sich Zonen aus, in denen sich Minderheiten wieder fürchten müssen. Wer das kritisiert, den erklärt die neue Orthodoxie zum Gesellschaftsfeind.
Darüber, wie die Regenbogenflagge zum Symbol der Schwulenbewegung wurde, existieren mehrere Geschichten. Als sicher gilt, dass der Künstler Gilbert Baker eine Flagge mit acht Farben entwarf, die zum ersten Mal am 25. Juni 1978 zu dem Gay Pride March durch die Straßen von San Francisco getragen wurde. Dieser Marsch und andere Veranstaltungen erinnerten wiederum an die Stonewall Riots, bei denen sich Besucher der Stonewall Bar im Juni 1969 mit Flaschen- und anderen Würfen handgreiflich gegen eine Polizeirazzia wehrten.
Eine von mehreren Erklärungen, warum gerade die Regenbogenfarben von einer schon etablierten Emanzipationsbewegung diesen Erfolg feierten, geht auf Judy Garlands „Somewhere Over The Rainbow“ aus dem Film „Wizard of Oz“ zurück. Der Song gewann zunächst einmal eine riesige Popularität unter Soldaten der US-Army, für die der Song vor allem ein Heimwehlied war. Garland genoss außerdem unter Schwulen eine solche Popularität, dass sich für sie die Wendung „friends of Dorothy“ etablierte, benannt nach der von Garland gespielten Figur.
Die Zeilen “Somewhere over the rainbow skies are blue / And the dreams that you dare to dream really do come true” passten auch für ihren Wunsch, irgendwann mit den gleichen Rechten wie alle anderen zu leben. In mehreren Interviews sagte Baker, seine Regenbogenfahne stamme direkt aus der Natur, nämlich vom Himmel – was der Vermutung nicht widerspricht, dass sein Symbol in der Szene auch wegen Garlands Song so begeistert aufgenommen wurde.
Von Baker stammt ein Satz, der unabhängig ihrem Ursprung für diese und für alle anderen Fahnen zutrifft: “Flags are about proclaiming power.” Als sie ab 1978 in der speziellen Baker-Farbgebung das Symbol für die Pride-Märsche in den USA wurde, hatte die Vielfarbenfahne schon eine lange Geschichte hinter sich. Zum wahrscheinlich ersten Mal taucht sie bei den Anhängern Thomas Müntzers im Bauernkrieg von 1524 bis 1525 auf, als Friedensfahne mit italienischer Pace-Aufschrift, außerdem als Fahne von mehreren Organisationen. Nur ein einziges Mal diente sie bisher auch als Staatsflagge, und zwar für die kurzlebige Republik Armenien zwischen 1918 bis 1920. Immer variierte dabei die Farbenfolge leicht.
Kein Stonewall-Veteran und kein Pride-Marsch-Teilnehmer der Siebziger hätte sich wahrscheinlich ausgemalt, dass die Regenbogenfarben fünfzig Jahre später einmal zum Marketingdesign großer Unternehmen gehören würde. Kaum jemand hätte geglaubt, dass Leute ohne jeden Bezug zum schwulen Leben einmal ihr Twitter Handle damit schmücken würden (gut, sie konnten damals natürlich auch von Twitter nichts ahnen).
Aber selbst mit einem sehr erweiterten Bewusstsein wäre damals in Haight-Ashbury niemand darauf gekommen, dass es im Jahr 2022 einmal eine ministerielle deutsche Regenbogenflaggenverordnung für öffentliche Gebäude geben würde, die festlegt, wann, wo und wie Bakers Fahne aufgezogen werden soll. Aber genau die gibt es. Und sie markiert mehrerlei: erstens, wie sich ein subversives Symbol in eine staatliche Machtdemonstration verwandelt. Und zweitens: dass diese Verwandlung ausgerechnet zu einer Zeit stattfindet, in der sich die Lebensbedingungen für viele Schwule im Westen wieder verschlechtern, nachdem sie sich jahrzehntelang nur verbessert hatten.
Aber zunächst zu der Beflaggungsregelung der Bundesministerin des Inneren, die alles regelt, was bis dahin unbegreiflicherweise noch ohne Punkt 1 bis 4 samt Unterpunkten und Kettengenitiv auskam:
„Nach Abwägung der vorgenannten Aspekte und unter besonderer Würdigung der eingangs beschriebenen, gemeinsamen Ziele der Bundesregierung erteile ich auf Grundlage von Abschnitt IV. Abs. 4 des Erlasses der Bundesregierung über die Beflaggung der Dienstgebäude des Bundes vom 22. März 2005 (Beflaggungserlass) hiermit die grundsätzliche Genehmigung, die Regenbogenflagge unter Beachtung der nachfolgenden Maßgaben an Dienstgebäuden des Bundes zu setzen:
1. Die Regenbogenflagge darf gesetzt werden
an Flaggenmasten und Flaggenstöcken der Dienstgebäude aller Behörden und Dienststellen des Bundes sowie der Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts, die der Aufsicht von Bundesbehörden unterstehen.
2. Die Regenbogenflagge darf nicht gesetzt werden
1. a) an einem regelmäßigen allgemeinen Beflaggungstag gem. Abschnitt II.
2. b) an einem Tag, für den eine besondere Beflaggung angeordnet worden ist (Abschnitt III.)
3. Das Setzen der Regenbogenflagge muss sich auf einen konkreten Termin beziehen, entweder auf den Jahrestag des „Christopher Street Days” (CSD) am 28. Juni oder auf einen örtlichen bzw. regionalen Anlass ähnlich der CSD-Veranstaltung. Die Anordnung kann durch die zuständige Stelle einer Verwaltung für ihre Gebäude erfolgen (Abschnitt III. Abs. 3).
4. Gestattet ist darüber hinaus das Anbringen der Regenbogenflagge z. B. in bzw. vor Eingangsbereichen und Innenhöfen und an Fassaden, sofern andere rechtliche Regelungen dem nicht entgegenstehen.
Für die Umsetzung des Beflaggungserlasses der Bundesregierung ist das Protokoll Inland im Bundesministerium des Innern und für Heimat zuständig, das für die Klärung evtl. Einzelfragen gerne zur Verfügung steht.
Mit freundlichen Grüßen
Nancy Faeser.“
Als Faeser am 17. Mai die Flagge auf dem Hof des Innenministeriums hisste, erklärte ihre Staatssekretärin Juliane Seifert die Ministerin dafür zur „Ersten ihrer Art“, und teilte außerdem mit, dass es sich bei dem Datum um den „internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobiefeindlichkeit“ handelte.
Ihre Wortneuschöpfung „Transphobiefeindlichkeit“ entsprang offensichtlich dem Bedürfnis, alles garantiert richtig und lieber doppelt zu erledigen. Schließlich gibt es mittlerweile auch die Formulierung Mütter*innen, und zwar von einer Twitterpersönlichkeit, die zu den Beraterinnen der SPD gehört oder zumindest gehörte.
(Was es genau mit der Interfeindlichkeit auf sich hat, ist bisher noch ungeklärt.)
Es dauerte einen Tag, bis die Staatssekretärin ihren Transphobiefeindlichkeits-Twittereintrag korrigierte. Es twittert sich aber auch nicht ganz leicht als Regierungsbeamtin in einer Welt, in der zwar noch die Frauenquote gilt, gleichzeitig aber auch schon die Doktrin – bekräftigt durch einen Staatssekretär der gleichen Regierung –, dass noch nicht einmal Ärzte den Unterschied zwischen den Geschlechtern feststellen können, weshalb die Konstrukte Mann und Frau genauso zerbröseln wie folgerichtig die Kategorien Hetero, Homo und Bi. Eigentlich überstehen nur die jeweiligen Phobien das allgemeine Begriffsbeben halbwegs stabil.
Die Korrektur der Staatssekretärin fiel auf Twitter zeitlich mit dem Aufruf der Innenministerin zusammen, der Staat müsse „den Begriff Heimat positiv umdeuten und so definieren, dass er offen und vielfältig ist“, womit die Innen- und Heimatministerin erstens zu erkennen gab, dass sie ‚Heimat‘ für einen negativ besetzen Begriff hält, und es zweitens als ihre Aufgabe empfindet, Begriffe für den Rest der Gesellschaft umzudeuten.
Beides, der Marsch durch die Definitionen – in diesem Fall bei ‚Heimat‘ – und das Aufziehen der Regenbogenflagge in ihrem Ministerium und anderen Bundesgebäuden steht in einem inneren Zusammenhang. Die Flagge mit den acht Farben soll in der Hand des Staates nach ihrer Vorstellung so ziemlich genau den gleichen Zweck erfüllen, den auch Unternehmen erreichen wollen, wenn sie ihre Anzeigen regenbogisieren:
Die Flagge dient hier wie da als allgemeines Tugendzeichen, das über die Botschaft ‚ich bin tugendhaft‘ hinaus gar nichts mehr mitteilen will. Es ähnelt darin den ‚Wir haben Platz‘-Bettlaken an manchen Berliner Balkonen: Sie bedeuten nicht wirklich, dass hier eine Migrantenfamilie einziehen soll. Wenn große Autohersteller ihre Logos in Anzeigen für europäische Länder an bestimmten Tagen in Regenbogenfarben tauchen, dann bedeutet das nicht, dass sie das auch mit ihrer Werbung in arabischen Ländern tun, wo sie damit tatsächlich etwas riskieren würden, nämlich den Einbruch ihrer Verkaufszahlen.
Färbt die deutsche Nationalmannschaft Spielerfotos für eine Medienkampagne entsprechend ein, dann heißt das nicht, dass sie die kommende WM in Katar wegen der dort herrschenden Diskriminierung von Schwulen boykottiert. Und Nancy Faesers Regenbogenflaggenhissung samt Verordnung mit Abschnitten von Römisch I bis IV bedeutet nicht, dass sie auch offen aussprechen würde, aus welchen Berliner Stadtteilen nur ein paar Kilometer Luftlinie von ihrem beflaggten Ministerium schwule Paare wegziehen oder sich zumindest auf der Straße nicht mehr zu erkennen geben, und weshalb das geschieht.
Ablehnung und Ressentiments gegen Schwule existieren in vielen Teilen der Gesellschaft, genauso, wie sich Antisemitismus in ganz verschiedenen Gruppen und Gegenden findet. Aber die Wahrscheinlichkeit, auf der Straße angegriffen zu werden, ist in bestimmten Stadtbezirken einfach höher als in anderen. Die Neuköllner Integrationsbeauftragte Güner Balcı weist immer wieder auf die arabischen und türkischen Jungmänner in ihrem Stadtbezirk hin, für die es zu ihrem Selbstbild gehört, in der Öffentlichkeit auf Schwule einzuschlagen, oder auf Passanten, die sie für schwul halten. Welche Ansichten dort herrschen, gibt das folgende Video ungefiltert wieder:
Das Gleiche gilt in diesen Vierteln auch für Juden oder Leute, die für Juden gehalten werden. Auch hier zeigten die Aufmärsche der vergangenen Wochen in Berlin und anderen Städten sehr authentisch, wie dort jenseits von Kulturdialog-Veranstaltungen gedacht wird.
Die Autorin Balcı, Kind türkischer Eltern, alevitisch erzogen, in Neukölln geboren, gehört eher zum linken Milieu, allerdings auch zu denen, die sich dort eher für Realitätsbeschreibung interessieren als für realitätsersetzende Narrative. Das genügte schon für die Schmähungen, mit denen Politiker der Grünen und der Linkspartei die Berufung Balcıs zur Integrationsbeauftragten im Jahr 2020 kommentierten. Der Linken-Bezirksstadtrat Ahmed Abed, der auch im Neuköllner Migrationsbeirat sitzt, kanzelte Balcı damals als „Sarrazin-Unterstützerin“ ab, weil die Autorin vor langer Zeit, 2011, tatsächlich einmal einen Spaziergang mit Thilo Sarrazin durch den Bezirk unternommen hatte.
Die Strategie zur Wirklichkeitsvermeidung funktioniert in diesen Kreisen sehr einfach und immer gleich: Im progressiven Lager herrscht weitgehende Einigkeit, die offene Schwulenfeindlichkeit genauso wie den Antisemitismus entweder gar nicht oder nur hinter mehreren sprachlichen Schleiern zu erwähnen, sobald beides im islamischen Milieu stattfindet.
Das Gleiche gilt übrigens auch für Morde an Frauen, die sich nicht an die traditionellen Sittenvorschriften halten. Als im August 2021 die aus Afghanistan stammende Maryam H. von ihren Brüdern getötet wurde, weil sie westlich leben wollte, handelte die damalige Berliner Sozialsenatorin Elke Breitenbach den Mord mit dem Satz ab: „Es geht nicht um die Herkunft und die Nationalität der Täter, es geht um die Frage des Geschlechts.“
Wer sich nicht an die Konvention der Schleiersprache hält, bekommt die Bezeichnung rechts zugewiesen, selbst dann, wenn es wie bei Balcı völlig absurd ist. Nach der gleichen Methode verfahren progressive Meinungsführer mit dem Berliner Migrationsforscher Ruud Koopmans, der in seinen Forschungen zu ähnlichen Befunden kommt wie die Neuköllner Integrationsbeauftragte. Der Spiegel schrieb folglich von „angeblichen Forschungsergebnissen“ Koopmans, und unterstellte dem liberalen Wissenschaftler eine Nähe zu „ordinärem Rassismus“ und „Pegida-Sprech“.
Damit schließt sich der Argumentationszirkel: Nach dieser Logik stammt die Kritik beziehungsweise die bloße Erwähnung der kulturell grundierten Minderheiten- und Frauenfeindlichkeit, die sich in vielen europäischen Großstadtvierteln ausbreitet, ausschließlich von rechts, oder sie bedienen zumindest rechte Narrative, es handelt sich also um das berühmte Wasser auf den Mühlen. Und damit erübrigt sich wiederum jede Notwendigkeit zur Auseinandersetzung.
Es gibt noch einen zweiten Weg der Problemerledigung. Schwule verlassen bestimmte Viertel, ebenso Juden. Auf ganz ähnliche Art löste sich vor einigen Jahren ein Antisemitismusfall an der Friedenauer Gemeinschaftsschule in Berlin praktisch von selbst. Dort hatten Schüler arabischer und türkischer Herkunft einen Klassenkameraden gemobbt und körperlich angegriffen, als sie erfahren hatten, dass er aus einer jüdischen Familie stammt. Der damals 14-jährige Sohn von Wenzel Michalski, dem Deutschland-Direktor der Organisation Human Rights Watch, verließ die Schule. Diejenigen, die ihn attackiert hatten, blieben. Und auch die Bezeichnung „Schule ohne Rassismus“ für das Institut in Friedenau. Das Etikett erfüllt ziemlich genau die gleiche Funktion wie die Regenbogenbeflaggung. Sie soll den Träger moralisch erheben – und bedeutet darüber hinaus: nichts.
In der westlichen Welt findet ein paralleles Schauspiel auf zwei getrennten Bühnen statt. Die Regenbogenflagge Bakers ist buchstäblich am Ende der Fahnenstange angekommen, am ministeriellen Mast, in den Logos großer Marken und im offiziellen Fußball, und zwar als Auszeichnung, die sich Gesellschaftsrepräsentanten selbstgerührt anheften. Auf der wesentlich größeren Bühne weiter unten zerfallen gleichzeitig die Rechte von Minderheiten wieder. Dort entsteht ein Klima, das an Enge und Intoleranz die Verhältnisse beispielsweise in den USA vor Stonewall noch weit übertrifft.
Zu Jugendlichen, die im Einfluss von Moscheeverein, Familie und Rap aufwachsen, dringen diese Symbolhandlungen nicht durch. Sie sind auch gar nicht für diese Zielgruppe gedacht. Botschaften der deutschen Innenministerin, die den eigenen Landsleuten bescheinigt, einem negativen Heimatbegriff anzuhängen, nimmt dort erst recht niemand ernst.
Nicht nur Minderheitenrechte stehen in bestimmten westlichen Gesellschaftszonen wieder auf der Kippe. Auch die Rechte einer wesentlich größeren Gruppe bröckeln, nämlich die der Frauen. Zum einen werden sie ganz handgreiflich bestritten, wenn junge muslimische Frauen nicht nach den Vorstellungen ihrer Familie leben möchten. Von einer ganz anderen Seite, vergleichsweise diskret und vorerst in einem sehr überschaubaren Bereich stehen sie aber auch dadurch unter Druck, dass Wortführer aus dem erwachten Lager den Begriff Frau allmählich abschaffen.
Im Profisport drängen Transgender nach und nach biologische Frauen auf die hinteren Ränge, am spektakulärsten im Schwimmen. Dort führt Lia Thomas, die im 500-Yard-Freistil der Männer auf Platz 65 der Weltrangliste stand, als Transgender in der gleichen Disziplin die Weltrangliste der Frauen an. Wer daran Kritik übt und generell noch eine biologische Grundlage der Geschlechter behauptet, gilt in der neuen Begriffswelt mittlerweile als transphob. Sogar lesbische Frauen, wenn sie erklären, dass sie sich nur von Frauen und nicht von Transfrauen angezogen fühlen.
Für Frauen, die an der Entwicklung etwas auszusetzen haben, ist der Spezialbegriff TERF reserviert, Trans Exclusionary Radical Feminist. Und gegen alle auf diese Weise Markierten sind Gewaltdrohungen im wohlgesinnten Milieu inzwischen völlig akzeptabel, etwa durch die Grünen-Politikerin Maike Pfuderer.
Den Kampf gegen TERF und für die Auflösung der Geschlechterbegriffe bewirtschaftet auch der Queerbeauftragte der Bundesregierung und Staatssekretär Sven Lehmann, der nicht nur erklärte, selbst Ärzte könnten das Geschlecht von Menschen nicht von außen feststellen, sondern auch den Begriff „bürgerlicher Fascho“ per Zitat auf Twitter in die Debatte einführte. Übrigens gegen eine Linke, die sich in der Debatte über Transsexualität und vor allem Geschlechtsumwandlung an Jugendlichen nicht so äußerte, wie er es offenbar für korrekt hält.
Zur neuen Orthodoxie gehört die Regenbogenflagge am offiziellen Fahnenmast, eine ebenso offiziell beschwiegene neue Minderheiten- und Frauenfeindlichkeit, außerdem die Bestempelung aller, die den Frieden der Heuchlergesellschaft stören, mit Begriffen wie Sarrazin-Unterstützer, Rassist oder TERF, völlig unabhängig davon, wo sie politisch tatsächlich stehen. Auch hier steht die Begriffsumdeutung schon hoch im Kurs.
Gegen diese neue Gesellschaft, die sich allmählich in ihren Grundzügen zeigt, wirkt die alte, gegen die die Stonewall-Barbesucher 1969 rebellierten, geradezu offen und weitherzig.
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Go woke, go broke. Für wen könnte das eher gelten, als für das irrsinnigste Deutschland, das es je gab. Die bunten Flaggen werden die Toleranz in unserer Gesellschaft nicht befördern. Unsere Millionen von Neubürgern aus patriarchalisch vormodern geprägten Tribal-Gesellschaften werden nicht zu toleranten und woken Musterbürgern werden. Sie verachten unsere Kultur und unsere Gesellschaft. Die bunte Flagge ist für diese Menschen eine Provokation, sobald sie verstanden haben, wofür sie steht. Das ganze Diversity-Geschwafel, dieses bemühte Toleranzgehampel soll doch nur die Brutalisierung bemänteln, die alle Einwanderungsgesellschaften zu allen Zeiten geprägt haben. Die gewalttätigen Auseinandersetzungen in unserem ach so toleranten, links-grünen Multi-Kulti-Paradies… Mehr
Wer sich etwas intensiver mit den sozialistischen Bewegungen des letzten Jahrhunderts beschäftigt hat, der erkennt deutliche Parallelen. Immer wird im Wege eines extrem ideologisch verengten Meinungskorridors jegliche Kritik am System sukzessive kriminalisiert – alles im Namen der besseren Moral, die ihren Sinngehalt aus rein utopischen Konstruktionen bezieht. Der Einzelne wird gegenüber einem nebulösen Kollektiv marginalisiert. Freiheit besteht dann darin, ganz mit dem kollektivistischen Zeitgeist zu erschmelzen, das Eigene im Allgemeinen aufzulösen. Man kann also sagen, dass der Sozialismus – ob in seiner nationalistischen Ausprägung oder seiner internationalistischen – immer die extremste Form der Entfremdung hervorbringt und so die Menschen seelisch… Mehr
Oha, jetzt wird es eng vor deutschen Amtsstuben, denn die Ukraine muss ja auch überall gehißt werden! Aber es sind meist nur maximal 3 Fahnenmasten vorhanden. Die EU-Flagge ist auch nicht verzichtbar, was wäre das denn für ein Signal?? Weichen müssen also: Bundesflagge, Landesflagge und Stadtfarben, mithin alles, was den Bürger an eigentlich überparteiliche Staatlichkeit oder gar überparteiliche regional-kulturelle Identität erinnern könnte, zugunsten der Politsignalbeflaggung aus EU, Ukraine und Regenbogenfahne. Spannend wird es aber, wenn Frau Faeser realisiert, dass letztere eigentlich nur für die Homosexuellen-Bewegung steht, während Transsexuelle ihre eigene hellblau-rosa-weiße und „Teddy“-Schwule ihre schwarz-braun-weiße Fahnen haben. Bei Trans vs.… Mehr
Ca. 5 bis max 10 % der Bevölkerung gehören der Gruppe an, die sich mit dieser Fahne identifiziert.Die größte „Minderheitengruppe“ in Deutschland dürften die Menschen mit türkischen Wurzeln sein.Dann sollte man doch auch die türkische Nationalflagge hissen. Immerhin hat man ja auch dem türkischen Präsidenten erlaubt in Köln vor 20000 Menschen Wahlkampf für die Türkei zu machen. Und wenn schon nicht die türkische Nationalflagge, dann zumindest die deutsch-türkische Flagge (Deutschlandfahne mit Halbmond). Meine Lieblingsflagge ist jedoch die Deutschlandfahne mit der Banane. Es ist derzeit die einzige, die für diese Republik passt!
zu mehr reicht es in diesen Kreisen nicht.
Billige Symbolpolitik. Und nicht mal das; alles für die Kamera und das wohlige bessersein, im grunde feiern diese *** sich auch hier wieder nur um ein weiteres selbst. Sie sind halt besser als ihre Kritiker.
Wie lächerlich.
Jeder das was er kann.
Wir sehen hier lediglich den weiter fortschreitenden Degenerationsprozess westlicher Gesellschaften. Es mag da folkloristische Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern geben, aber die Grundrichtung ist überall gleich.
Und das Ergebnis geradezu determistisch vorherbestimmt.
ach….vielleicht war es auch was anderes….Merkel hat doch damals die Deutschland-Fahne „weggeschmissen“. Wahrscheinlich gab es eine „interne EU-Ausschreibung“ für eine neue Fahne…wurde nur vergessen mitzuteilen. Und schwupps….aus Deuschland….wird Genderschland……hat doch was….und auch so „woke“. Die Pressemitteilung dazu folgt sicher noch von Frau Faeser…..mit Änderung aller Personalausweise und Reisepässe….das Wort „Deutsch“ wird wie der Buchschabe „Z“ verboten….sonst kommt die Poli*ei. Und plötzlich heißt es dann im Ausweis: Nationalität: Gender. Ja was kann man noch mehr wollen?
Kein Wunder, daß nicht nur die afrikanischen Staaten nicht so hinter den EU-Sanktionen gegen Russland stehen, auch China und Indien nur Zuschauer der von (insbesondere) US-Globalisten gewollten Veränderungen sind, wohl eine Weltherrschaft anstreben. Doch ob die Vorstellungen der Anderen und auch Russlands gänzlich anders sind?
Wenn ich solche Artikel lese, zweifele ich nicht mehr daran, dass im Westen jahrhundertealtes Wissen, Denkfähigkeit und gesunder Menschenverstand durch eine von Intellekt befreite und einseitige Ideologie ausgetauscht wurde, doch noch hat der Linksextremismus nicht gesiegt.
Das bunte Fähnchen steht ja angeblich für ca. 6% der Bevölkerung, die sich entsprechend zuordnet. Dürfen wir künftig erwarten, dass all die anderen ähnlichgroßen Teilgruppen die gleiche freundliche Aufmerksamkeit und Beachtung von Verwaltung und Politik erfahren?
Ältere weiße CIS Männer und Frauen zum Beispiel? Oder muss man sich erst ein Fähnchen ausdenken, das Politiker dann in den Wind hängen können?
Was brauchen wir noch unsere alte antiquierte Flagge, hoch mit der Regenbogen Fahne, die Welt braucht Frabe!
Die Welt beneidet uns sicherlich wegen einer solch coolen Ministerin!
Ob es bei Verhandlungen unserer Politiker im islamischen Ausland helfen wird, sei dahingesagt. Nicht alle Länder sind so tolerant bzw. gaga!