Zweimal ist das Oktoberfest coronabedingt abgesagt worden. Nun hat Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) verkündet, dass es in diesem Jahr stattfinden soll – und dabei den Ministerpräsidenten schwer kritisiert.
Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter sagt Ja zur „Wiesn“. Auf einer nicht nur in München mit Spannung erwarteten Pressekonferenz gab Reiter am Freitag bekannt, dass das Oktoberfest, das größte Volksfest in Deutschland und Europa, nach zwei coronabedingten Absagen in diesem Jahr stattfinden soll. Die Lage sei nicht mehr die, die ihn im Winter dazu veranlasste, an einem Stattfinden der Wiesn 2022 zu zweifeln, berichtet der Merkur von der Pressekonferenz. Reiter machte deutlich, dass er diese Entscheidung ohne große Freude treffe.
Weder der Bund noch der Freistaat Bayern hätten Regelungen erlassen, die eine Zugangsbeschränkung durch die Stadt zum Volksfest 2022 rechtfertigten. Die Lage sei schwierig, wenn einerseits der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) vor einem Oktoberfest ohne Zugangsbeschränkungen warnt, während der Ministerpräsident sich ohne Abstand und Maske auf anderen Volksfesten zeige. „Man kann – so wie in Bayern geschehen – das „Team Vorsicht“ auch auflösen und daraus ein „Team Volksfest-Hopping“ machen“, sagte Reiter laut Merkur.
Auch die Lage in der Ukraine erwähnte Reiter. Er könne sich angesichts dessen keine fröhliche Volksfeststimmung in München vorstellen. Da aber niemand wisse, wie die Lage im Herbst sei, könne das keine Rechtfertigung sein, das Volksfest schon jetzt abzusagen. Er wolle nicht der sein, der moralisierend den Zeigefinder hebe, wenn andere die Wiesn trotz Krieg besuchen wollten, berichtet der Merkur.
Eine andere Frage dürfte sein, wer sich überhaupt noch einen Maßkrug Bier auf der Wiesn wird leisten können. Schon vor dem Anziehen der Inflation war der Anstieg der Bierpreise in den Festzelten (2019 zwischen 11 und 12 Euro!) immer wieder ein Aufreger-Thema. In diesem Jahr dürfte das in besonderer Weise gelten.
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Er hat fast keine Wahl! Die Brauereien steigen ihm aufs Dach. Einige hatten schon in Hofbräufeste in die USA geliefert, das könnte ein Kassenschlager sein und München wäre bald hinter Austin Texas mit der Quote… Ironie aus. Da hängt zu viel Geld drin, und das steht über den Menschen.
Bin mal gespannt ob es überhaupt Hendl und Bier gibt!? Unmengen an Fleisch aus Massentierhaltung in Zeiten von Klimawandel? Bier wird aus Hopfen gemacht und die Bauern kommen dank der „Grünen“ auch immer mehr in Bedrängnis!
Mein Kommentar war ironisch gemeint!
Das wird interessant wie sich die „Weltstadt mit Herz“ sich dann polizeilich präsentieren wird, wenn die Demonstrationen weiterhin stattfinden bzw. im Herbst dann wieder an Fahrt gewinnen!
„…. Oktoberfest 2022 „soll“ stattfinden….“
Diese Aussage sagt noch gar nichts darüber aus, ob es ein Oktoberfest 2022 geben wird.
Die Aussteller müssen bereits jetzt mit den Vorbereitungen beginnen.
Für sie ist eine Aussage wie „soll stattfinden“ ohne wirkliche Bedeutung.
Wenn nicht Karls Killervariante, dann wird auf jeden Fall die Moralkeule „Ukrainekrieg“ ein Oktoberfest 2022 unmöglich machen. Putin wird das Signal verstehen und dann vor Mitleid mit den deutschen Gutmenschen den Krieg beenden.
Die können sich ihr Oktoberfest sonst wo hinstecken.
Auch unser Jahrmarkt in meiner Heimatstadt, der bereits 2 mal ausfiel,
werde ich nicht mehr besuchen.
Vor allen Dingen weil die Ortsverwaltung veranlasst hat, dass alle Besucher aus Angst vor einem islamistischen Anschlag seit 5 Jahren von einem Sicherheitsdienst durchsucht werden, deren Mitarbeiter nicht aus unserem Land stammen und eigentlich das Risiko selbst sein könnten.
Und eingezäunt wurden wir auch noch ! Nein Danke !
Leider geht es mir wie Ihnen.
Der Wunsch, mit anderen Leuten Leuten zu „feiern“ wurde mir nämlich nachhaltig vergällt.
Das liegt aber weniger an den Sicherheitsmassnahmen, sondern an so manchen Aussagen meiner Mitmenschen, die nicht Geimpfte am liebsten in ein Gulag sperren wollten/wollen.
Wenn das der oberste Coronainquisitor hört… 😉 Aber da hat man den Pöbel wenigstens ein paar Monate ruhiggestellt, ehe der Wahnsinn im Herbst mit dem Lauterbach´schen Killervirus wieder losgeht und man dann „überraschend“ doch wieder alles absagen wird.
Genau, das Oktoberfest sollte man frühestens 8 Tage vorher absagen. Das dürfte den meisten Schaden verursachen. Jetzt erst mal die Leute investieren lassen.
Das leidige Thema „Corona“ dürfte im Herbst die geringste Rolle spielen bei einer Entscheidung, ob das Oktoberfest stattfinden kann.