Dänische Gesundheitsbehörde beendet das staatliche Impfprogramm

In Dänemark heißt es vorerst: genug geimpft! Ab dem 15. Mai wird die Regierung in Kopenhagen keine Impfaufrufe mehr an die eigenen Bürger verschicken. Im Sommer will man die Frage klären, welcher Impfstoff dann eigentlich wem zu empfehlen sei.

Corona scheint die europäischen Gesundheitssysteme schon heute weniger als die Grippe zu belasten. So könnte man die dänische und die EU-Nachrichtenlage heute zusammenfassen. Laut ntv will die EU die „Notfall-Phase“ der Corona-Pandemie beenden. Ebenso wie zuvor einzelne Mitgliedsländer – etwa Spanien – verabredet sich der Staatenbund demnach, die Krankheit Covid künftig nur noch wie eine Grippe zu behandeln. Der Grund: weniger Infektionen, aber vor allem die stark zurückgegangenen Todesfälle. Auch die Impfungen werden als Argument angeführt, obwohl unsicher ist, ob sie gegen Infektionen und schwere Verläufe schützen.

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Nun will Dänemark als erstes Land in der EU seine offizielle Impfkampagne zum 15. Mai einstellen und sie erst im Herbst eventuell wieder aufnehmen, wie The Local berichtet. Die Krankheit sei nun unter Kontrolle, so die Direktorin der Abteilung für Infektionskrankheiten bei der nationalen Gesundheitsbehörde, Bolette Søborg: „Wir sind in einer guten Situation. Der Frühling ist da, und wir haben eine gute Kontrolle über die Epidemie, die zurückzugehen scheint.“ Die Hospitalisierungsquoten seien stabil, bald gehe man davon aus, dass sie sinken werden. „Deshalb beenden wir das Programm zur massenhaften Impfung.“

Das bedeutet, dass die Regierung keine Impfaufrufe mehr verschicken wird. Impfzentren bleiben aber für Interessierte geöffnet. Bis heute haben 83 Prozent der Dänen mindestens eine Impfdosis und 82 Prozent zwei Impfdosen bekommen, 62 Prozent auch den sogenannten Booster. Deutschland bewegt sich insgesamt in einer ähnlichen Klasse mit 76 Prozent doppelt Geimpften und 59 Geboosterten.

Die dänische Gesundheitsbehörde behält sich allerdings vor, die Impfkampagne im Herbst wieder neu zu starten, wenn es „wahrscheinlich“ wieder einen Bedarf an Covid-Impfungen geben werde: „Dem wird eine gründliche professionelle Prüfung vorausgehen, wer wann geimpft werden soll und mit welchen Impfstoffen.“ Noch vor der Sommerpause will die Behörde einen Plan für die Saison 2022/2023 vorlegen.

Ende der Pandemie
Dänemark will noch im Januar die Corona-Maßnahmen aufheben
Die dänische Gesundheitsbehörde hat nun immerhin genügend Zeit, um zu überlegen, was sie mit den Impfungen im Herbst eigentlich erreichen will. So ist wohl auch die Aussage zu verstehen, man wolle prüfen, wer dann noch mit welchen Wirkstoffen geimpft werden soll. Die letzte Frage war auch im Umfeld der projektierten Impfpflicht in Deutschland heiß diskutiert worden. Denn fraglich bleibt, ob sich im Vorhinein ein vermeintlich geeigneter Stoff für die jeweils aktuelle Virusvariante produzieren lässt. Die Risiken durch Nebenwirkungen, die in Deutschland in sechsstelliger Zahl aufgetreten sind, wurden da noch gar nicht zum Thema.

Im Januar hatte eine Enthüllung der dänischen Boulevardzeitung Ekstra Bladet für Aufsehen gesorgt, wonach die Zeitungsmacher zusammen mit anderen Medien über zu hohe Hospitalisierungsraten berichtet haben, die so aus offiziellen Zahlen der Regierung hervorgegangen seien. Tatsächlich hatten die Krankenhauseinweisungen in Dänemark um ein Viertel niedriger gelegen.

Dänemark als Vorreiter – die EU folgt

Bolette Søborg empfiehlt die Impfung auch weiterhin für „Menschen mit einem besonders hohen Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf“. Dänemark hat die Impfung für alle Bürger ab fünf Jahren zugelassen und seit Januar sogar eine vierte Dosis für „besonders gefährdete“ Personen angeboten.

Auf der anderen Seite wurde das Land in den letzten Monaten regelmäßig zum Vorreiter bei der Beendung der „Pandemiepolitik“. Im Oktober 2021 hatte man erstmals alle Corona-Regeln aufgehoben, die im Winter teilweise wieder eingeführt wurden. Am 1. Februar fielen erneut fast sämtliche Corona-Restriktionen im Land. Vor einem Monat folgten die letzten verbliebenen Einreisebeschränkungen. Das Coronavirus wird in Dänemark seitdem nicht mehr als kritische Bedrohung der Gesellschaft eingestuft.

Auch deutsche Infektiologen geben zu bedenken, dass die Grippe inzwischen eine größere Gefahr darstellen könnte als Erkrankungen durch das Coronavirus.

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Kommentare ( 14 )

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Fenris
2 Jahre her

In Dänemark hat man früh auf Maskenpflichten, Schulschließungen und Lockdowns verzichtet. Bei denen hatten jetzt nachweislich 53,5% diesen Virus. Bei uns wurde und wird alles dicht gemacht. Bloss keinen Kontakt mit anderen Menschen. Lockdowns, Maskenpflichten, Kontaktbeschränkungen, etc. Und jetzt wo man sich weitestgehend ohne Beschränkungen bewegen kann, hängen sich die meisten Menschen in Deutschland immer noch die Filtertüten ins Gesicht und springen panisch zur Seite, wenn man dichter als zwei Meter an sie rankommt. Deshalb sind wir nur bei 29,5% „Durchseuchung“. Achso, übrigens: Inzidenz Dänemark, wo niemand mehr nirgendwo mit Maske rumläuft: 186,6 Inzidenz Deutschland, wo sich die meisten Menschen… Mehr

Ms.Headlost
2 Jahre her

Ich habe mich in meinem Leben (Mitte 50) noch nie gegen Grippe impfen lassen, weil ich meinem Körper und meinem Immunsystem zutraue, damit klar zu kommen. Genau so ist es mit Corona. Ich bin erkrankt, eine Woche ganz üble Symptome, die zweite Woche ging es langsam aufwärts. Überstanden, keine Langzeitfolgen. Kein Grund zu einer Impfung!

Sonny
2 Jahre her

Die Dänen gehen wesentlich unverkrampfter mit diesem Thema um und das schon seit sehr langer Zeit. Man hat das Gefühl, dass die skandinavischen Länder viel intelligenter mit der Situation umgegangen sind, als große Teile des Restes der Welt. Das liegt vielleicht auch daran, dass sie keine Pläne „unter der Tischplatte hatten“, Covid als Mittel zum Zweck für andere Sachen zu mißbrauchen. Das ich von Anfang an skeptisch war, mir praktisch ungetestete bzw. genverändernde Wirkstoffe in meinen gesunden Körper spritzen zu lassen, um eine in einem Labor hergestellte Viruserkrankung zu verhindern, ist kein Geheimnis. Bei allem, was nun immer mehr der… Mehr

Johann P.
2 Jahre her

Merkel, Spahn, Wieler, Scholz, Lauterbach: Das sind die Namen, die für immer mit der sogenannten Corona-„Pandemie“ und dem katastrophalen „Impf“-Desaster verbunden bleiben werden. Immerhin haben sie es allein damit locker in die Geschichtsbücher geschafft, auch eine Leistung!

Helfen.heilen.80
2 Jahre her

Dito. Grade sind die alten CFO’s von Biontec und Moderna ausgeschieden.
https://report24.news/impfstoffe-werden-zu-risiko-faktoren-finanzvorstaende-von-pfizer-und-moderna-treten-zurueck/

Urbanus
2 Jahre her

Gibt es auch eine Impfung gegen die Nebenwirkungen ? Ach ja, wo ist eigentlich meine lieblings Pharmalobbyistin Helga Ruebsamen-Schaef ? Nicht bei Lanz, nicht bei Illner. Wo ist sie ? Sie ist einfach weg. Sie hat mitgemacht.

Danton
2 Jahre her

Die Dänen haben also die Kontrolle über das Virus?! Liebe Dänen, mit dem Virus ist es wie mit dem Herzschlag und der Blase. Ihr könnt vielleicht eure Blase kontrollieren, aber nicht euren Herzschlag. Und noch etwas, Politiker und Staatsmediziner haben nicht mal die Kontrolle über das was sie sagen oder tun.

Wuehlmaus
2 Jahre her

Die Impfung schützt mit Sicherheit nicht vor einer Infektion. Das sehe ich deutlich an meinen Kollegen, die es teils heftig erwischt.

holuschi
2 Jahre her

Auch deutsche Infektiologen geben zu bedenken, dass die Grippe inzwischen eine größere Gefahr darstellen könnte als Erkrankungen durch das Coronavirus.

Wenn mit Covid je keine Panik mehr zu verbreiten ist, könnten Klabauterbach und Co. das ganz Zwangsszenario an Maßnahmen und Impfungen doch leicht mit der Grippe heraufbeschwören. Viele der freiwilligen Maulwindelträger die in den Supermärkten rumhuschen, könnten sich dann wieder auf der richtigen und sicheren Seite fühlen.

Ede Kowalski
2 Jahre her

In Deutschland gibt es immer noch Politiker wie Lauterbach, die nach wie vor einen Impfzwang fordern, unbeachtet dessen, was über die mangelnde Wirksamkeit und die verheerenden Impfnebenwirkungen inzwischen bekannt ist.
Die Corona-Politik hat sich als gefährlicher erwiesen als das Virus.
Sie ist die eigentliche Krankheit, die bekämpft werden muss!