Professor Mark Woolhouse von der Universität Edinburgh sagt, dass mehreren Analysen zufolge der Lockdown als solches keinen großen Effekt bei der Bekämpfung von Infektionen hatte. Damit knüpft er an Ergebnisse der Johns-Hopkins-Universität an.
Im Vereinigten Königreich hat der Epidemiologe Mark Woolhouse ein resignierendes Resümee hinsichtlich der weltweiten Pandemiebekämpfung gezogen. Woolhouse, der an der Universität Edinburgh lehrt, hat jüngst ein Buch mit dem Titel „The Year The World Went Mad“ (Das Jahr, in dem die Welt verrückt wurde) veröffentlicht, in dem er die britische Corona-Politik scharf kritisiert. Gegenüber der Presse sagte Woolhouse: „Ich denke, dass der Lockdown aus einer Reihe von Gründen von der Geschichte als monumentaler Fehler auf globaler Ebene angesehen wird.“
„Der offensichtlichste Punkt ist der immense Schaden, den der Lockdown mehr als jede andere Maßnahme in Bezug auf die Wirtschaft, die psychische Gesundheit und das Wohlergehen der Gesellschaft angerichtet hat“, führte Woolhouse aus. Er bestreitet nicht, dass in der Situation etwas hätte getan werden müssen. „Viele Analysen deuten jedoch darauf hin, dass der Lockdown selbst keinen großen Einfluss auf die Verringerung der Gesundheitsbelastung hatte. Das wurde auf andere Weise erreicht.“
Lockdown-Politik in Großbritannien wird offener als früher diskutiert
Woolhouse bewertete den Lockdown vor allem deswegen kritisch, weil er nicht zielführend gewesen sei, um die tatsächlichen Risikogruppen zu schützen. „Wir haben uns auf die Idee konzentriert, dass es ausreichend wäre, die gefährdeten Personen zu schützen, wenn wir die Übertragung des Virus unter allen stoppen würden“, sagt er. „Aber das war es nicht.“ Zudem hätte in einem solchen Fall der Lockdown früher durchgeführt werden müssen.
Der Epidemiologe stimmt damit in einen lauter werdenden Kanon ein, der die britische Corona-Politik und die globale Ebene der Pandemiebekämpfung nach dem Ende der meisten Maßnahmen infrage stellt. Bereits Anfang des Jahres hatte die Studie der Johns-Hopkins-Universität für Aufsehen gesorgt, dass Lockdowns praktisch keine Leben gerettet hätten. Viele Akademiker hatten gegen eine solche Deutung Stellung bezogen.
Doch auch die Kritiker haben eingeräumt, dass Teile der Studie richtig sind. So hatte der Epidemiologe Gideon Meyerowitz-Katz der Studie eine „schlechte Qualität“ bescheinigt, andererseits gesagt, dass die „generelle Idee“ hinter dem Papier richtig sei. Insbesondere die „Stay-at-Home“-Regel habe sich als unbrauchbar erwiesen.
Insbesondere die „Stay-at-Home“-Regel hat sich als unbrauchbar erwiesen
In ihrem Gesamtumfang hatte die Studie festgestellt, dass Lockdowns keine Leben im großen Umfang gerettet hätten. Zwei weitere Studien hatten bestätigt, dass insbesondere die „Stay-at-Home“-Regel kaum einen Effekt hätten. Eine der Studie bescheinigte, dass durch diese Regel die Zahl der Corona-Toten um weniger als 3 Prozent reduziert worden sei.
Woolhouse hatte bereits im September 2020 die Corona-Maßnahmen kritisiert und eine „schwedische Lösung“ favorisiert. Man müsse „mit Covid leben“. Beide Vorstöße hatten ihm viel Kritik vonseiten der britischen Presse eingebracht. In Großbritannien wird unter „Lockdown“ in erster Linie die „Stay-at-home“-Regel verstanden.
Sie müssenangemeldet sein um einen Kommentar oder eine Antwort schreiben zu können
Bitte loggen Sie sich ein
Ein Lockdown hätte man hinnehmen können, wäre anfangs vertretbar gewesen, mehrere nicht. Das ist mehr als ein kolossaler Fehler. Aber die Schlaumeier wiederholen ihre Fehler und hören auf niemand, weil sie alles besser wissen. Besonders in einem Land inmitten des Kontinents, da ist die Besserwisserei erfunden worden und hat immer eine Heimat.
Luther als „autoritärer Ideologe“? Martin Luther? Der Verfasser der Denkschrift „Von der Freiheit eines Christenmenschen“? Der Übersetzer der Bibel ins Deutsche? Der Reformator, der sich gegen die machtbesessene und korrupte päpstliche Amtskirche seiner Zeit wandte?
Na dann….
P.S.: Vielleicht wird diese Entgegnung nun veröffentlicht, wobei die ursprüngliche nicht weniger harmlos war.
Tja, leider illustriert dieser Artikel wieder, warum seriöse Aussagen kaum Wirkung entfalten: Aus der Reduktion der Corona-Toten um 3% werden gut 5000 gerettete Leben, und dann kann keiner mehr sagen, dass das keine Rolle spielt.
Die 3% sind ja nicht etwa deswegen „nicht nennenswert“, weil es nicht auf 5000 Menschen ankäme, sondern, weil es eine statistische Abschätzung ist, bei der eine Größenordnung von 3% im Fehlerrauschen sang- und klanglos untergeht. Etwa so, als würde man mit einem Zollstock ein Maß auf 1/10-mm genau nachweisen. Geht einfach nicht, das gibt das Werkzeug nicht her.
Die meisten wissen eben nicht (mehr), dass JEDE Messung fehlerbehaftet ist, vom Wissen über den Unterschied zwischen absoluten und relativen Messfehler ganz zu schweigen. Die schauen z.B. auf ein digitales Messgerät (oder auch PCR-Test) und würden Stein und Bein schwören, die angezeigte Zahl, gern auch mit supergenauen zwei Nachkommastellen, ist der 100%ig exakte Zustand.
Das hat Stephan Kohn schon im Frühjahr 20220 gesagt .. und weg ist er. Dann kam die Great Barrington .. Ron hat es allen gezeigt .. doch wer wollte es schon sehen – denn es ging hier noch nie um Wissenschaft, nur um Politik. Das Problem ist, dass wieder einmal alle mitmachen, so wie damals ..
Der heutige Politiker ist so weit abgehoben von der Realität und fühlt sich fast wie der liebe Gott. Er glaubt selbstherrlich selbst den Tod zu besiegen. Er regiert diktatorisch einfach durch. Er befiehlt einfach allen zu Hause zu bleiben und zu allen und jeden Abstand zuhalten. Wer sich nicht an seine Befehle hält, wird durch seine willigen Schergen bei der Polizei verprügelt und mit immensen Bußgeldern belegt. Endlich kann der Politiker seinen Untertan ohne Folgen in die „Fresse“ hauen lassen und das Volk applaudiert ihm sogar noch dazu. Dieses ich bin fast der liebe Gott kommt auch bei den ganzen… Mehr
Das ist die mildeste Form, in der man die Kritik vorbringen muss, und zugleich diejenige, die zurzeit gerade noch möglich ist. Tatsächlich ist es der größte Skandal seit 1945. Und dieser Skandal weitet sich zunehmend zu einem Skandal-Komplex aus. Denn mit weiteren Skandalen wird versucht, die anfänglichen zu verdecken. Die Aufarbeitung des gesamten Komplexes wird viele Jahre dauern.
Obwohl ich das schon vom Beginn an so bewertet habe, will sich keine Zufriedenheit einstellen. So viel ist zerstört worden unter dem Vorwand, die Alten, Viunerablen, schützen zu müssen, allerdings ist das a. nicht zielgerichtet gelungen und b. sind andere dunkle toalitäre Triebe der Herrschenden ausgelebt worden. Letztlich habe ich (- der ich nie negativ gegenüber Verwaltungen und Regierungsinstitutionen eingestellt war) jetzt den Eindruck, dass wir in den letzten zwei Jahren in die Abgründe eines krakenhaften Unterdrückungssystem geschaut haben, das die Fäden zieht. Über die Einflüsse von Big Money, Big Pharma, sowie China und der WHO kann man nur spekulieren;… Mehr
„Britischer Epidemiologe: „Lockdown wird in der Geschichte als monumentaler Fehler bewertet werden“ Wie wird man dann die „Impfung“ in ein paar Jahren bewerten werden? Wie lässt sich monumental in diesem Zusammenhang noch toppen?
Immer wenn man es denkt, es geht nicht weiter nach unten, siehe, da erscheint der nächste Abgrund. Lauterbach ist erst 4 Monate Gesundheitsminister, hat wahrscheinlich schon Milliarden an Steuergelder verbrannt. Da kommt schon noch was.
auch hier wieder eine Fehl-Interpretation: Es mag zwar sein dass die Lockdowns von einem „Normaldenkenden“ aus gesehen ein fataler Fehler waren….aber in der Denkweise der Eliten nicht: Wie die Maske sollte der Lockdown die „Gefährlichkeit“ des Virus und die „Wichtigkeit“ der Massnahmen verstärken…..und um nichts anderes ging es: Einschüchterung und Machtdemonstration zur Transofrmation der Wirtschaft und Gesellschaft.
Eine Vergleichsmessung ist naturgemaess schwierig, so wie fast Alles bei den „Coronamassnahmen“ bestenfalls unbewiesen ist. Man kann natuerlich andere Laender ohne Lockdown heranziehen, wobei hier ja die vermeintlich mentalen oder kulturellen Unterschiede behauptet werden. Generell bleibt das bewusst fehlende Datenmaterial das bis heute entscheidende Problem. Im Grunde beruhen alle Massnahmen nicht auf valide Daten, sondern auf unbelegte Behauptungen. Einige dieser Behauptungen werden soeben qua Entwicklung widerlegt, werden aber trotzdem hartnäckig weiterverfolgt. Eine davon ist der Klassiker, dass „geimpfte“ Erkrankte behaupten, ohne „Impfung“ waere es sicher schlimmer verlaufen oder auch die Maer, dass es ohne „Impfung“ mehr von diesem oder jenen… Mehr