Eine neue INSA-Umfrage zeigt den dramatischen Vertrauensverlust der Bevölkerung in die Behörden in Sachen Corona-Politik. Die zentrale Statistik der Pandemie-Politik fällt durch.
Die Corona-Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) sind unzulänglich – und dennoch Grundlage für die übergriffigsten Grundrechtseinschränkungen in der Geschichte der Bundesrepublik. Bei den Infektionszahlen über die Feiertage sieht man in Deutschland einen in Europa einmaligen Effekt: Zu Weihnachten und Ostern sinken die offiziellen Infektionszahlen wie von Geisterhand.
Die Ursache? Meldeverzug bei den Gesundheitsämtern. Nicht einmal die Impfquote kennt man so genau. In die Statistik der Corona-Toten fließen weiterhin auch Personen ein, die nicht an, sondern mit Corona starben – bis heute ist die Grenze dabei nicht klar definiert. Bei der Impfung werden die „Impfdurchbrüche“ auf einmal auf jene Corona-Toten gerechnet, die auch tatsächlich corona-typische Symptome hatten. Die Zahl wäre ja sehr interessant – wird vom RKI aber nicht weiter aufgeschlüsselt oder erläutert.
Es zieht sich wie ein roter Faden durch die Pandemie: Im Prinzip wissen wir gar nichts – dank RKI & Co. Diese Erkenntnis setzt sich nun offenbar in der Bevölkerung durch. Bei einer neuen INSA-Umfrage für die Bild-Zeitung gaben 57 Prozent der Befragten an, den offiziellen Infektionszahlen nicht mehr zu vertrauen – lediglich 32 Prozent vertrauen der Statistik des RKI noch. Damit hat die zentrale Richtgröße der Pandemie-Politik ihren Rückhalt in der Bevölkerung verloren.
Das zeigt einen erheblichen Vertrauens-Verlust in die Pandemie-Politik als solche – in dieser Situation eine verheerende Grundlage.
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Das Corona-Zahlenwerk in D ist nicht aussagekräftig. Um aus positiven Tests ein Lagebild ablesen zu können, ist zwingend auch Kenntnis der Anzahl der negativen Tests erforderlich. Wenn die Gesamtzahl der Tests aber komplett unbekannt ist, sagt die Menge der positiven Ergebnisse alleine wenig aus. Das gibt die Regierung (unbewusst?) auch zu, wenn sie die Wertigkeit der „Inzidenz“-Zahlen über die Feiertage relativiert, da Testaktivität und Meldebereitschaft in dieser Zeit geringer seien. Wäre neben der gemeldeten Zahl positiver auch die Zahl der negativen Ergebnisse und damit die Gesamtzahl der durchgeführten Tests bekannt, wäre die sogenannte „Inzidenz“ nicht mehr von Schwankungen im Testbetrieb… Mehr
Vertrauen verloren ? Wer braucht das noch ? Keine roten Linien mehr,es wird einfach durchregiert.wer nicht pariert wird bestraft.So einfach geht das in der Diktatur.
Die falschen Zahlen sind nicht fahrlässig entstanden sondern politisch für die staatlichen Übergriffigkeitsorgien gefordert.
„An oder mit Corona gestorben“ wäre ja einfach auseinanderzuhalten aber die Krankenhäuser profitieren von jedem C-Fall überproportional und das Panikorchester in Berlin kann sein Herumdilettieren noch weitertreiben.
Kein Wunder – andere Länder, wie GB, F und I schaffen es mit wirklich hohen Zahlen, diese zeitnah zu melden. In diesen Ländern wird auch viel mehr auf Varianten geprüft, bei uns nur um die 5% aller positiven PCR-Tests. In Bayern wurde diese Prüfung zeitweise fast komplett eingestellt. Die DiVi-Zahlen sind ungenau und sagen gar nichts aus.
Ich habe weiterhin volles Vertrauen, was Corona-Daten des Robert-Koch-Instituts betrifft. Die sind als Behörde ja weisungsgebunden und würden niemals irgendwelche Fake-News verbreiten – da kämen denen doch sogleich demokratisch gewählte Politiker auf’s Haus!
Oder hab ich da irgendwas falsch verstanden, als Nebenwirkung der Nichtspritzung?
Erst bröckelt es, dann kommt die Implosion. Gerade noch diskutiert man über Impfpflicht allgemein oder für spezielle Berufsgruppen, da überholt einen schon die Realität. Denn unabhängig davon, ob es eine Impfpflicht gibt oder geben wird, muss man hier und in anderen Ländern die Funktionsfähigkeit der systemrelevanter Organisationen gewährleisten. Da heißt es dann: Egal ob vielleicht infiziert, Kontaktperson etc., die Leute müssen trotzdem arbeiten. Da nützt auch kein „Ja, aber…“ der Politik. Wenn Polizisten, die selbst Kontaktpersonen K1 sind und nur 5 Tage in Quarantäne waren auf der Coronademo Omas niederknüppeln sollen, erzeugt das kognitive Dissonanzen, die man keinesfalls auflösen kann.… Mehr
Vielen Dank für diesen Artikel, eine wahre Freude, ihn zu lesen.
Leider ist es nicht der einzige Bereich, wo mit den Zahlen kreativ umgegangen wird.
Es wäre jetzt interessant, wie die Regierung das Vertrauen wiedergewinnen will.
„Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht mehr, wenn er die Wahrheit sagt“.
Oder so ähnlich. Ein anderer spannender Punkt ist, wie die nächsten Wahlen ausgehen. Werden die Wähler diesen Parteien wieder vertrauen?
Meine Vermutung ist, dass jetzt einige CDU/CSU-Wähler aufwachen (immerhin mehr als 11 Mio. bei der letzten Wahl). 16 Jahre lang haben sie alles mitgemacht, entweder voller Überzeugung und mit etwas Bauchgrummeln.
Jetzt gibt es plötzlich eine andere Regierung und Nachdenken ist wieder erlaubt? Wäre zwar sehr spät, aber immerhin…
Es ist zu befürchten,daß Sie vollkommen richtig liegen, eher sicher.
So, wie Krankenhäuser aus Kostengründen auch nicht schlimm Kranke in Intensivbetten legen, so welche frei sind, ist auch das keine Zahl, auf die man sich stützen kann. Die Erklärung, was eine Pandemie ist, sollte von den who wieder in den Stand vor 2009 zurück geschrieben werden: „An influenza pandemic occurs when [i] a new influenza virus appears against which the human population has no immunity, [ii] resulting in several simultaneous epidemics worldwide [iii] with enormous numbers of deaths and illness.“ 2009 haben sie das oben fett Gedruckte einfach gestrichen. „Im Prinzip kann nach P2 jede jährliche Grippewelle, egal wie viel… Mehr