Biontech-Chef Sahin: neuer Impfstoff wegen Omikron notwendig

Laut Robert-Koch-Institut waren alle vier mit der bislang nachweislich mit der Omikron-Variante infizierten Personen, die aus Südafrika mit dem Flugzeug nach Deutschland zurückgekehrt sind, geimpft. Der DIVI-Präsident Gernot Marx fordert Kontaktbeschränkungen für alle.

IMAGO / Beautiful Sports
Vorbereitung der Spritzen für die Impfung in einer Praxis

Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) sind bislang in Deutschland vier Infektionen mit der Omikron-Variante bestätigt. Bei acht weiteren Fällen besteht der Verdacht, sie werden noch überprüft – mittels einer Genomsequenzierung. Das RKI bezieht sich dabei auf Vorabinformationen, die bis zum 1.12. übermittelt wurden.

Die vier bestätigten Fälle sind laut RKI allesamt Reiserückkehrer aus Südafrika. Alle vier bestätigten Fälle waren geimpft. Sie zeigen nur milde Symptome, keiner von ihnen musste bisher zur Behandlung ins Krankenhaus.

Biontech-Chef Ugur Sahin hält angesichts der stark mutierten Omikron-Variante einen neuen Impfstoff für notwendig: »Ich glaube grundsätzlich, dass wir ab einem bestimmten Zeitpunkt einen neuen Impfstoff gegen diese neue Variante benötigen werden«, sagte Sahin am Freitag auf der Konferenz »Reuters Next«. Er erwartet, dass sich Omikron als Antikörper-Escape-Variante entwickeln wird. »Das bedeutet, dass diese Variante möglicherweise in der Lage ist, geimpfte Personen zu infizieren.« Dies gelte auch für Genesene. Die vier bisher in Deutschland Infizierten scheinen diese Vermutung zu bestätigen.

Auch Moderna-Chef Stephane Bancel hatte schon vor einigen Tagen geäußert, dass die bisherigen Impfstoffe weniger wirksam gegen die neue Mutante seien. Die Produktion geeigneter Vakzinen werde allerdings Monate dauern.

Der Präsident der Intensivmediziner-Vereinigung DIVI, Gernot Marx, fordert derweil laut Berliner Zeitung schärfere Maßnahmen für alle, etwa stärkere Kontaktbeschränkungen auch für Geimpfte. Man wisse über die neue Omikron-Variante nicht genug, und deshalb sei es „zwingend notwendig“, vorsichtig zu sein. „Wir können nicht ausschließen, dass die Impfstoffe vermindert wirken.“ Der Intensivmediziner sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland: „Wir brauchen deutliche Kontaktbeschränkungen, aktuell tatsächlich am besten für alle.“

Dem RKI zufolge wurde bislang in mindestens 18 Ländern bei Infektionen die Omikron-Variante nachgewiesen. Zu den europäischen Ländern gehören neben Deutschland die Tschechische Republik, Österreich, Belgien, die Niederlande und Dänemark.

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Kommentare ( 51 )

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Kassandra
3 Jahre her

Eine „milde“ Variante – was auch immer man darunter versteht. Wegen der aber in Südafrika selbst gar kein Aufhebens gemacht wird Sahin jedoch eilt ins Labor an der Mainzer Goldgrube, um neue Seren zu kreieren, um mit Kanonen auf Spatzen schießen zu können – so ich das richtig verstehe. Auch die dann mit „Notzulassung“? Dass das mit dem RNA überhaupt „Impfung“ genannt werden darf, haben sie schon 2009 durch eine „Definitionsänderung“ in Paragraf 4 des deutschen Arzneimittelgesetzes festgeschrieben – der Verfasser des Artikels bei Multipolar fragt sich indessen, wer das veranlasst und in die Wege geleitet haben könnte. 2009. Das… Mehr

Talleyrand
3 Jahre her
Antworten an  Kassandra

Wenn er wenigstens die Spatzen treffen würde. Aber er richtet ausschließlich Kollateralschäden an. Und das, obwohl er schon über 20 Jahre übt und dabei überwiegend Versuchstiere umgebracht hat.

Radler
3 Jahre her

Tipp: kauft euch Betaisodonna zum Desinfizieren des Rachenraumes. Alle 3 Tage 1 Esslöffel 1 Minute im Mund und Rachen spülen und alle Keime, Viren und Bakterien sind abgetötet. Gibts schon jahrzehntelang und freiverkäuflich.

Peter Gramm
3 Jahre her

dieses blindwütige Herumgeimpfe und die möglichen Auswirkungen auf das Immunsystem überblickt doch niemand mehr. Die verantwortlichen Politiker sollten sich jetzt ernsthaft überlegen ob sie an der angedachten Zwangsimpfung festhalten sollen. Wenn für alle nachfolgenden, möglichen Mutationen immer wieder neue Impfstoffe (wenn man dabei noch von Impfstoffen sprechen darf, besser wohl von genmodulierenden Flüssigkeiten mit unbekannten Auswirkungen auf das Immunsystem) benötigt werden verwandelt man Deutschland langsam aber sicher in ein riesiges Feldlazarett. Allein die „Feste Druff Variante“ a la Söder ist doch auch keine Lösung. Zeigt aber nur dass er auch nicht mehr weiter weiss. Man sollte immer zuerst die Ursache… Mehr

Last edited 3 Jahre her by Peter Gramm
Jatoh
3 Jahre her

„Biontech-Chef Ugur Sahin hält angesichts der stark mutierten Omikron-Variante einen neuen Impfstoff für notwendig“
Auf einem Baum ein Kuckuck
Simsalabimbambasala dusala dim
Auf einem Baum ein Kuckuck saß.
Da kam ein junger Jäger
Simsalabimbambasala dusala dim
Da kam ein junger Jägersmann.
Er schoß den armen Kuckuck
Simsalabimbambasala dusala dim
Er schoß den armen Kuckuck tot.
Und als ein Jahr Vergangen
Simsalabimbasala dusala dim
Und als ein Jahr Vergangen war.
Da war der Kuckuck wieder
Simsalabimbambasala dusala dim
Da war der Kuckuck wieder da.

usw. usf.
Man nennt es Kanon.

Ho.mann
3 Jahre her

Ach, wie schön, für jede Mutation ein Impfstoff. Mit der Benenng der Mutanten, die künftig noch um die Ecke biegen, gibt’s auch keine Problem, das Alphabet lässt ja unzählige Varianten zu. Ein Segen für die Pharmamafia, denn bei der großen Masse, da klingelt die Kasse.

Michael Palusch
3 Jahre her

»Ich glaube grundsätzlich, dass wir ab einem bestimmten Zeitpunkt einen neuen Impfstoff gegen diese neue Variante benötigen werden«, Er ist nicht überzeugt oder sich sicher, nein, er „glaubt“?! Willkommen im Reich der Religionen. Der Multimilliardär weiß zwar, wie alle anderen auch, bisher auch noch nichts Genaues über die neue Variante, aber er weiß ganz genau, nein glaubt fest daran, dass wir einen neuen Impfstoff aus dem Haus an der Goldgrube brauchen werden. Nach allem was bisher bekannt ist, wird es also ein Impfstoff gegen 2-3-tägige Müdigkeit, gegen Muskelschmerzen und Husten sein. Ich frage mich ernsthaft, wann wird wohl der erste… Mehr

reiner
3 Jahre her

Die ständigen Widersprüche,die Lügerei über 18 Monate muß doch selbst dem letzten Hinterwäldler auffallen. Der Sahin würde in einer funktionierenden Demokratie entweder verhaftet werden oder von den Untersuchungsausschuß geladen werden.Eine Farce,die da abgeht. Eine Impfpflicht mit einem Stoff ,der entweder gar nicht wirkt oder in großem Maße zur angeblichen Infektion beiträgt ist im direktem Widerspruch einer Impfung generell. Stelle mir vor,dass eine Pockenimpfung so gewirkt hätte,dann hätten wir nicht nur Millionen Tote sowieso gehabt und die,die durch den Stoff noch mehr geschwächt worden wären,die Logik dahinter wissen wohl nur die Young Global Leader. Was mich aber wirklich erstaunt ist,dass diese… Mehr

Last edited 3 Jahre her by reiner
FurnaceFace
3 Jahre her

Neuer Impfstoff? Laut Sahin dauernd das wohl ca. 3 Monate….da sind die Mutanten aber schneller 😉

humerd
3 Jahre her

Niedrige Inzidenz trotz mäßiger Impfquote
Schwedens Corona-RätselIn Schweden liegt der Anteil der vollständig gegen das Coronavirus Geimpften nur wenig höher als in Deutschland – trotzdem blieb eine vierte Welle bisher aus. Selbst Staatsepidemiologe Tegnell ist überrascht.“
https://www.spiegel.de/ausland/niedrige-inzidenz-trotz-maessiger-impfquote-schwedens-corona-raetsel-a-01f56bf7-1d5d-4b57-b860-1a5aa620f4c9
wieder mal hinter der Bezahlschranke. Vielleicht sind auch nur deutsche Journalisten und Politiker, sowie deren Handlanger aus der „Wissen“schaft und der Ärzteschaft überrascht.

elly
3 Jahre her

Immer wieder die gleichen Forderungen, egal ob Virologen, Epidemiologen, Ärzte oder sonstige Personen, die sich auch noch „Wissenschaftler“ nennen und natürlich die Leute, die sich als Journalisten bezeichnen: „Wir brauchen deutliche Kontaktbeschränkungen, aktuell tatsächlich am besten für alle.“
Isolationshaft für Alle als Dauerzustand.

Julischka
3 Jahre her
Antworten an  elly

Und das obwohl „nur das Impfen der Weg aus der Pandemie ist“! Komisch nur, daß man den Eindruck bekommt, daß es immer schlimmer wird je mehr Menschen geimpft sind!