Bahnbrechendes Urteil in Frankreich: Windräder gefährden die Gesundheit

Jetzt steht es gewissermaßen amtlich fest: Windräder können zu Gesundheitsschäden führen. Ein französisches Berufungsgericht kommt zu einem Urteil mit erheblichen Folgen auch für Anlagen der Windindustrie in Deutschland.

IMAGO / Andia
Symbolbild

Kopfschmerzen, schmerzhafter Druck auf den Ohren, Schwindel, Müdigkeit, Herzrasen, Tinnitus, Übelkeit, Nasenbluten und Schlafstörungen – all die wesentlichen Folgen, über die Anrainer von Windindustrieanlagen auch hierzulande leiden, sie sind keine Einbildung, sondern reale Folgen. Ein französisches Appellationsgericht hat Klägern Recht gegeben, die in der Nähe von Windrädern wohnen, und festgestellt, dass der Betrieb der Anlagen zu Veränderungen des Gesundheitszustandes geführt hat.

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In dem Berufungsverfahren erklärte das Gericht, dass die Kläger unter dem sogenannten Windturbinensyndrom leiden. Das ist auf tieffrequenten Schall und Infraschall zurückzuführen. Die Kläger haben Anspruch auf einen Schadensersatz in Höhe von 128.000 Euro. »Nach so vielen Jahren gerichtlicher Verfahren wurde unser Leid endlich anerkannt«, stellen die beiden Kläger Christel und Luc Fockaert fest. Sie hatten 2004 im Regionalpark Haut Languedoc ein Bauernhaus gekauft und renoviert. 2008 wurden den beiden sechs Windräder auf den Höhen von Fontrieu vor die Nase gesetzt. Von dem Dorf aus sind die Anlagen zwar nicht zu sehen, wohl aber der Lärm je nach vorherrschender Windrichtung und der Leistung der auf rotierenden Köpfen installierten Windturbinen zu hören.

Die ersten gesundheitlichen Symptome traten nicht sofort, sondern erst im Laufe der Zeit nach und nach auf. Bei jeder mehrtägigen Reise verschwanden die Symptome. Zudem hielt das Gericht auch fest, dass der behandelnde Arzt der Kläger keine Auffälligkeiten in der Vorgeschichte feststellen konnte. Insbesondere wurden keine Kardial- oder HNO-Anomalien festgestellt. Die Kläger waren auch keine Gegner der Errichtung der Windenergieanlagen in der Nähe ihres Wohnhauses.

Prozess wegen Windpark-Betrügerei
Die Windräder und das Windei
Die Windindustrieanlagen stehen in einer Entfernung zwischen 700 und 1.300 Meter zum Wohnhaus der Kläger. Die Schallemissionen treten einmal durch die turbulente Luftströmung an den Blattspitzen und zum anderen während des Vorbeistreifens der Rotorblätter vor dem Mast auf. Dabei verändert sich der Luftdruck kurzzeitig; tieffrequenter Schall wird ausgesendet, der vom Menschen kaum gehört, lediglich als regelmäßiges Wummern wahrgenommen werden kann. Der Organismus jedoch spürt ihn und reagiert mit Stresssymptomen. Die machen auf Dauer krank: Eine Erfahrung, die auch viele Menschen in der Nähe von Windrädern hierzulande machen. Der Biologe Wolfgang Müller hat sie ausführlich in seinem Buch »Wie uns Windkraftanlagen krank machen« beschrieben und die aktuelle wissenschaftliche Literatur dazu ausgewertet.

Es gibt im Organismus feine und feinste Strukturen, die auf Druckschwankungen reagieren. So messen Rezeptoren ständig den augenblicklichen Luftdruck, das Gehirn verrechnet ihn mit den Druckschwankungen der Schallwellen. »Warum?« fragt Müller in seinem Buch, »weil sich der Luftdruck ständig ändert, wenn wir uns bewegen. Sie möchten doch Ihre Fernsehsendung nicht lauter empfinden, wenn Sie vom Sofa aufstehen. Ohne die Verrechnung im Gehirn würden Sie aber genau das empfinden. Beim Aufstehen bewegt sich der Kopf um angenommene 50 Zentimeter nach oben. Dann reduziert sich bereits der umgebende Luftdruck um circa sechs Pascal (Pa). Das Gleiche umgekehrt, wenn Sie wieder Platz nehmen. Wenn man bedenkt, dass das Ohr Druckdifferenzen von 20 μ Pa in Höreindrücke umsetzen kann, dann sind die Druckänderungen bei Bewegungen beachtlich. Davon merken Sie jedoch nichts. Die Vorgänge laufen im Unterbewusstsein ab.«

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Luftschall induziert in Knochen, Sehnen, Faszien, Muskeln, Bindegeweben, Organen, Zellen und Körperflüssigkeiten weitere Effekte. Die Teilchen, die diese Körperteile aufbauen, werden ausgelenkt und in Schwingungen um ihre ursprüngliche Position versetzt. Ein schwingendes Teilchen stößt seinen Nachbarn an und versetzt diesen in Schwingung. So läuft die Druckwelle des »Schalls« wie eine La-Ola-Welle durch. Im Organismus des Menschen ist sehr vieles nahezu ununterbrochen in Bewegung. Müller: »Die Eigenbewegung, die Muskelbewegung, Herz-, Atmungs- und Verdauungsbewegungen, Wachstumsbewegungen. Zur Aufrechterhaltung der Lebensfunktionen benötigt das Gehirn einen ständigen Strom von Informationen über die Bewegungen und den physiologischen Zustand des Körpers. Diese Informationen liefern eine gigantische Zahl von Propriorezeptoren, wie den Gelenkrezeptoren und den Muskelspindeln, den Rezeptoren des Blutdrucks und der Temperatur. Sie spüren kritische Veränderungen im Körper auf, geben sie an das Gehirn weiter und ermöglichen sinnvolle Reaktionen, die alle im Unterbewusstsein ablaufen.«

Viele Bewegungen finden in noch kleinerem Maßstab statt wie das Ein- und Ausschleusen aus Zellen von Nährstoffen, von Abfallstoffen und Gasen über Gewebeschichten oder Zellmembranen hinweg. Selbst innerhalb einer einzigen Zelle bewegt sich fast alles. Sogar bei der Zellteilung finden höchst komplizierte Bewegungsvorgänge statt: Die Chromosomen werden verdoppelt und anschließend an Spindelfäden auseinandergezogen, die Zellmembranen schnüren sich ein und schließlich ab. Ein Wunder, dass so störanfällige Vorgänge in der Regel gut verlaufen.

Tieffrequenter Schall und Infraschall kann diese Vorgänge empfindlich stören. Deshalb sollen etwa schwangere Arbeitnehmerinnen keine Tätigkeiten verrichten, die in direkter Nähe zu tieffrequenten Immissionen stattfinden, da sich hierdurch das Risiko einer Fehl- oder Frühgeburt erhöhen könnte.

Noch unterschätzt
Mit Infraschall machen Windkraftanlagen krank
Nicht anders als brutal kann man jetzt die Auswirkungen bezeichnen, wenn Luftdruckschwankungen von Windanlagen solch feine Strukturen in der Größenordnung von einem tausendstel bis millionstel Millimeter bombardieren. Wir haben bei TE mehrfach darüber berichtet. Die beiden Anwohner Christel und Luc Fockaert klagten, wurden jedoch Anfang 2020 in erster Instanz vom Gericht in Castres abgewiesen. Damals erkannten die Richter die Lärmbelästigung zwar an, sahen sie allerdings nicht als eine Belästigung in abnormaler Weise an. Das Berufungsgericht in Toulouse hat jetzt die Gutachten, die für die erste Klage angefertigt wurden, anders interpretiert. Es hat die Realität eines Windturbinensyndroms anerkannt, der zu einem veränderten Gesundheitszustand führt. Der wird von der WHO als ein Zeichen des körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens definiert.

Dieses Urteil des „Cour d’appel de Toulouse“ dürfte auch in Deutschland Veranlassung geben, die Rechtsprechung konsequent weiterzuentwickeln, sagt der Fachanwalt für Verwaltungsrecht Dr. Rico Faller aus Karlsruhe. »“Mit dieser Entscheidung trägt der „Cour d’appel de Toulouse“ dem Rechnung, was sich aus den in den letzten Jahren zunehmenden Erkenntnissen im Zusammenhang mit Windenergieanlagen und tieffrequentem Schall bzw. Infraschall ergibt.« Aus Sicht von Experten sei es nur eine Frage der Zeit gewesen, bis der Erkenntnisfortschritt die Rechtsprechung erreicht und insbesondere obergerichtlich Eingang in die Gerichtspraxis findet, bewertet Faller das französische Urteil. Das habe zwar noch keine rechtliche Bindungswirkung in Deutschland, gebe aber doch Veranlassung, die Rechtsprechung hierzulande auf den Prüfstand zu stellen.

Die Betreiber des Windparks hatten bis zum 8. Oktober Zeit, beim obersten Gerichtshof Berufung einzulegen. Dies ist nicht geschehen.


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Kommentare ( 81 )

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murphy
1 Monat her

Tichy veröffentlichte bereits am 10. Nov.2021 ein rechtskräftiges Urteil, das einem Franzosen Schadenersatz für seine durch den Infraschall von Windmühlen verursachten Gesundheitsschäden zuspricht. Im Bundestag wird pro Windkraft geredet, die Hersteller kassieren unser Steuergeld und die Gesundheit der Bevölkerung wird ruiniert. Dafür haftet in D niemand. Es ist leider Zeitverschwendung sich hier in Leserbriefen darüber aufzuregen. Es hilft nur anders zu wählen.

Last edited 1 Monat her by murphy
Germer
3 Jahre her

Warum sollten kleinere Anlagen zugelassen werden? Derartige Anlagen führen auch zu einer Belastung der Nachbarn. Außerdem ist davon auszugehen, dass derartige Kleinanlagen schlechter gewartet werden als Großanlagen, wodurch die Lärmbelästigung im Laufe der Zeit nochmal ansteigt. Bei Wärmepumpen treten deartige Probleme auch nicht erst seit gestern auf. Im Laufe der Zeit werden die Lüfter in den Wärmepunpen durch die Alterung der Lager erheblich lauter. Nicht selten sind die Besitzer solcher Wärmepumpen nicht gewillt oder in der Lage das Problem zu beseitigen. Entweder weil diese dem Lärm selber nicht wahrnehmen oder weil die finanziellen Mittel dafür fehlen. Im Endeffekt landen viele… Mehr

Andreas aus E.
3 Jahre her

Also, ich als Frosch finde diese Windkraftanlagen ganz gut.
Klar, für die Fundamente und Zuwege gehen etliche Tümpel drauf und Fliegen werden auch weniger – klatsch! klatsch! klatsch! hört empfindsames Ohr im Sekundentakt, aber wenn so ein Storch da durchfliegt und kopfentrennt niedersinkt, das schafft was weg an Bedrohungslage, da haben wir Frösche im Graben mal paar Tage Verschnaufpause.

Darum bin ich sehr für weiteren Ausbau der Vogelschredder und mein Kumpel, der Hering in der Deutschen Bucht bzw. Fehmarnbelt, sieht das in Hinblick auf Schweinswale und sonstiges Raubzeug ganz ähnlich.

Querdenker_Techn
3 Jahre her

Gestern war bei Plusminus im Ersten auch ein Bericht über Windkraftanlagen. Dort wurde (zumindest wenn man dem Text auf der entspr. Webseite glaubt, die Sendung habe ich nicht gesehen) auch über die Schäden des Infraschalls, insbesondere neuer, großer Anlagen berichtet.
Ändern wird sich dadurch nur, dass mit der Ampel mehr davon mit weniger Einspruchsmöglichkeit gebaut werden. Ist schließlich im Klimanotstand alternativlos.

Wolfgang M
3 Jahre her
Antworten an  Querdenker_Techn

Ich habe die Sendung gesehen. Die beiden Betroffenen schliefen im fensterlosen Keller, weil sie nur dort schlafen konnten. Die Gerichte (Gutachter) meinten bisher, dass der Ultraschall nicht nachweisbar wäre. Das verwundert mich allerdings. Es muss doch eine Technik geben, mit der man sowohl die Frequenz, als auch den Schalldruck messen können muss. Die Leute würden auch umziehen, aber ihr Haus ist inzwischen zu wenig wert. Mit dem Ertrag können sie kein neues kaufen. Es wurde ein besonderer Fortgang beschrieben. Erst wurden dort mit Genehmigung kleine Windräder gebaut, die wenig Ertrag brachten. Nun gibt es Gesetz, dass es den Windparkbesitzern ohne… Mehr

Querdenker_Techn
3 Jahre her
Antworten an  Wolfgang M

In Toulouse hat ein Berufungsgericht einem frz. Ehepaar 128.000 € Schmerzensgeld zugebilligt. Das wird hier so schnell nicht kommen, es würde das „Geschäftsmodell“ zerstören.
p. s.: Sind Windräder wirklich klimaneutral oder nur CO²-frei? Physikalisch gibt es nämlich keine „erneuerbaren“ Energien, sondern nur Umwandlung.

Wolfgang M
3 Jahre her
Antworten an  Querdenker_Techn

Es geht nur um die CO2-Freiheit. Ob der Begriff „erneuerbar“ sinnvoll ist, interessiert mich nicht. Er wurde so gewählt und jeder weiß, was gemeint ist. Eine weitere Frage ist, ob die Windräder umweltfreundlich sind. Es werden Insekten und Vögel getötet. Für Zufahrten zu einem Windrad im Wald werden viele Bäume gefällt zulasten der CO2-Bilanz. Wie weit die schweren und tiefen Fundamente dem Boden schaden, weiß man auch noch nicht. Zumindest bei mir gehen Heimatgefühle verloren. Die Verspargelung der Landschaft ist furchtbar. (Die Verspiegelung durch Solarzellen auch.) Meines Erachtens müsste erst einmal geklärt werden, ob wirklich die Klimagase im Wesentlichen für… Mehr

Querdenker_Techn
3 Jahre her
Antworten an  Wolfgang M

Nach meinem Wissen verursachen gerade Offshore-Windparks für eine Bodentrockenheit in den Küstenländern. Vor den Windparks entsteht ein Staudruck, der das gelöste Wasser als Regen (vor der Küste) ausfallen lässt.
Nächste Frage: Wer „erneuert“ den Wind? Was macht es mit unserem Klima, wenn aus größeren Höhen Wind nachströmt und dort zu einer Verlangsamung der Weltströmung führt?
Das stand für mich hinter der Frage nach der Umweltfreundlichkeit der Windkraft.

Tabascoman
3 Jahre her
Antworten an  Querdenker_Techn

Bei der Herstellung der tonnenschweren Plastik-Flügel als auch bei der Herstellung der (nicht ganz kleinen) Betonfundamente entstehen riesige Mengen an CO2. Auf den Stromertrag der Lebensdauer von ca 20 Jahren umgelegt ergibt sich kaum eine signifikannte CO2-Ersparnis. Immer vorausgesetzt, das CO2 einen Einfluß auf die Erderwärmung hat (was nur Politiker behaupten). CO2 (Anteil 0,004% der Athmosphäre) ist im wesentlichen eine Folge von Vulkanausbrüchen, natürlichen Kreislauf und der Ozean-Temperatur. Ursache und Wirkung sollten nicht verwechselt werden (von wem auch immer). Ist alles hier grob quantifiziert und ausführlich erklärt: https://polpro.de/mm19.php#kl7 (Ja, meine Webseite, ich hielt über 15 Jahre Vorträge an einer Flugschule,… Mehr

Hieronymus Bosch
3 Jahre her

Warum stellt man eigentlich nicht auf dem Rasen vor dem Bundestag Windräder auf? Dann hätten unsere Abgeordneten ausreichend Zeit, sich beschallen zu lassen! Da viele ohnehin nur temporär anwesend sind, würden sich auch die Gesundheitsschäden in Grenzen halten! Und unsere Grünen könnten ihre Fraktionssitzungen dirket vor Ort abhalten! Dann bläst ihnen der Wind auch nicht ins Gesicht!

teanopos
3 Jahre her

Wohin „verschwindet“ eigentlich der Luftstrom- und Verwitterungsabbrieb von den Rotorblättern? Sprich der Sondermüll, die Glasfasern im Verbund mit dem Epxoidharz, die Masse an Fasern die sich herauslösen? Ich kann mich an meine Kindheit erinnern, in der ich nach Berührung von verwitterten Glasfaserverstärkten Kunststoffoberflächen ziemlich heftige Hautreaktionen gezeigt habe. Das sind ganz feine, quasi fast unsichtbare Nadeln. Man stelle sich nun vor eben solche Fasern landen in den Nahrungsmitteln dieses Landes. Schweben durch die Luft, landen auf den Feldern, auf Gemüse & co. und verteilen sich durch den Luftstrom quasi überall. Ich wette das kümmert bisher niemanden, zumindest nicht die Verursacher.… Mehr

Last edited 3 Jahre her by teanopos
Birgit
3 Jahre her
Antworten an  teanopos

Danke für den Hinweis!
Zwar wusste ich (und habe kommuniziert), dass diese Dinger schon nach ca. 20 Jahren – jedes für sich – ► bis zu 7000 Tonnen SONDERMÜLL darstellen, aber das Herauslösen von wie auch immer gearteten Fasern – bis dahin – ist natürlich auch ein Thema/Problem, das noch aus ganz anderen gesundheitlichen Gründen – zusätzlich – bedacht werden muss.

Gibt es dazu schon verifizierte Quellen / Studien?

teanopos
3 Jahre her
Antworten an  Birgit

Der Starke Abrieb war/ist eher eine Mutmaßung von mir, bzw. eigentlich eine ganz triviale Begebenheit bei jedem technischen Gerät unter Belastung.
Ich habe dazu jetzt aber auch tatsächlich etwas gefunden, nicht speziell auf die Fasern eingehend. Aber auf den extremen Abrieb bzw. die Erosion.
Dass die Schäden so stark sind hätte ich nun selbst nicht gedacht. Die Ausbrüche von größeren Teilen der Außenhaut sind wahrscheinlich garnicht so gefährdend, aber man kann auch furchen erkennen in denen offenbar ein dauerhafter sehr feiner Abrieb stattgefunden hat, bzw. stattgefunden haben muss.
https://www.erneuerbareenergien.de/technik/windtechnik/das-rotorblatt-im-visier-achtung-erosionsschaeden-relativ-neuen-windkraftfluegeln

Last edited 3 Jahre her by teanopos
Birgit
3 Jahre her
Antworten an  teanopos

Besten Dank für den Link!,
… damit werde ich mich ausführlich auseinandersetzen und als weiteres Argument gegen diese – in fast JEDER Beziehung DUMME – Energieerzeugung an meine Freundin weiterschicken, die schon länger versucht, den Bau einer ‚Windkraftanlage‘ in ihrer eigentlich ‚grünen‘ Wohn-Nähe/-Gegend (Wald im Sauerland) zu verhindern …

P.Schoeffel
3 Jahre her

Gestern habe ich die DUH schriftlich aufgefordert, durch dieses Urteil gestützt, gegen Windindustrieanlagen in D zu klagen, da sie ja auch bei NOx und Feinstaub sehr um unsere Gesundheit besorgt ist.
Mal sehen, ob was passiert.

Tabascoman
3 Jahre her
Antworten an  P.Schoeffel

Es wird absolut wirkungslos sein. Die DUH erhält jährlich über 10 Mio € aus dem Bundeshaushalt und aus der EU nochmal soviel (nein, etwas mehr?).
Dieses Geld wird verwendet um sich selber wichtiger zu machen (durch PR und Gerichtsprozesse) aber mitnichten, um die Bevölkerung vor einer grünen Diktatur zu schützen.

rainer101
3 Jahre her

Das französische Urteil betrifft Deutschland auch in anderer Hinsicht: Jede Menge deutsche Investoren, Betreiber und ausführende Firmen überziehen das ländliche Frankreich mit ihren Windradprojekten. Was auf einhellige Ablehnung der frz. Landbewohner stößt. Diese Invasion erinnert an eine andere Invasion, und diese werden unsere Nachbarn nie vergessen. Vielleicht ist das Urteil ein Schuss vor den Bug der raffgierigen deutschen Invasoren.

jsm
3 Jahre her

„mit erheblichen Folgen auch für Anlagen der Windindustrie in Deutschland.“ Äh, davon ist im Artikel aber nichts zu finden. Ist auch gut so! Es ist schon schlimm genug wenn wir Urteile der EU haben die uns in unsere Souveränität reinpfuschen, es wäre skandalös wenn das jetzt auch ausländische Gerichte tun könnten. Wenn, dann muss das schon hier im Land entschieden werden. Es ist jedenfalls meiner Ansicht nach lächerlich in diesem Zusammenhang, heute von „erheblichen Folgen“ für Deutschland zu sprechen. Das ist vielleicht Wunschdenken, aber zum Glück nicht mehr. Und ich sage das weil ich Wert auf Souveränität lege, nicht weil… Mehr

Donostia
3 Jahre her
Antworten an  jsm

Es ist jedenfalls meiner Ansicht nach lächerlich in diesem Zusammenhang, heute von „erheblichen Folgen“ für Deutschland zu sprechen. Das ist vielleicht Wunschdenken, aber zum Glück nicht mehr. Hoffentlich behalten Sie recht. Aber wenn ein peruanischer Bauer RWE wegen dem Klimawandel verklagen darf, dann erscheint mir hier der Einwand „erheblichen Folgen“ für Deutschland nicht ganz so abwegig. Wenn jeder in Deutschland genau so klagt wie diese Anwohner in Frankreich, dann hat das sogar mehr als erhebliche Folgen. Die Frage wird dann sein, wer wird angeklagt. Der Betreiber oder der Windkraftanlagenhersteller? Der Betreiber wird sagen der Windkraftanlagenhersteller hat eine Anlage mit versteckten… Mehr

Tabascoman
3 Jahre her
Antworten an  Donostia

Die Frage ist eigentlich: welche NGO bezahlt die Klage eines peruanischen Bauern gegen D ? Solche Klagen müssen Deutsche aus eigener Tasche zahlen und die Windmühlen-Industrie kann ausreichend und gute Anwälte bezahlen. Mal davon abgesehen, daß Gerichtsprozesse zu oft nur Zufallsergebnisse liefern.

Wenzel Dashington
3 Jahre her

Für Deutschland kein Thema, nur Wind kein Atom und so ist nach den Impfverweigerern das nächste Feindbild schon manifestiert, es werden die Windkraftgegner sein.

Last edited 3 Jahre her by Wenzel Dashington
Tabascoman
3 Jahre her
Antworten an  Wenzel Dashington

Sorry, nein. Eine grüne Diktatur wird kein Feindbild aufgeben. Es wird nur ein neues Feindbild hinzugefügt.

Windkraft ist nicht grundsätzlich schlecht. Es verringert unsere wirtschaftliche Abhängigkeit etwas vom arabischen Erdöl. Nur dürfen Windmühlen niemanden gesundheitlich schädigen UND der Strom sollte speicherbar sein. Beides spielte aber bei Grünen noch nie eine Rolle.