Die Inflation steigt. Der WDR gibt seinen Zuschauern Tipps, wie man durch den teuersten Winter seit Jahren kommen kann. Auf manches wäre man von allein wohl nicht gekommen.
Verbrauchern drohe der teuerste Winter seit Jahren, so der WDR auf seiner Website. Die Preise für Lebensmittel, Heizung, Strom und Sprit seien deutlich gestiegen. Doch glücklicherweise hat der WDR gleich ein paar Tipps auf Lager, wie der Verbraucher den „steigenden Lebensmittelpreisen trotzen kann“.
Es geht los mit: „Ein Ratschlag lautet zum Beispiel, niemals hungrig einkaufen zu gehen – man kauft dann mehr und viel Unnötiges.“ Man hat den erhobenen Zeigefinger geradezu vor Augen, wenn man das liest.
— Manaf Hassan (@manaf12hassan) October 11, 2021
Wer hat sich nicht jedes Mal, wenn man mit vollem Einkaufswagen an der Kasse steht, obwohl man doch eigentlich nur sieben oder acht Teile kaufen wollte, vorgenommen, nie wieder mit leerem Magen einkaufen zu gehen. Und hat das nicht schon die Mutter gesagt? Gut, dass der WDR daran erinnert.
Und weiter: „Sparen können Sie auch, indem Sie, bevor Sie losziehen, auf digitalem Weg gezielt nach Sonderangeboten suchen.“ Kein Problem, man hat ja im Alltag genügend Zeit, vorher erstmal die Online-Prospekte durchzublättern und nach Sonderangeboten zu suchen, bevor man „loszieht“. Die Butter kostet beim Netto am wenigsten, die Milch beim Aldi. Also: erst zum Netto, dann zum Aldi, am besten zu Fuß oder mit dem (Lasten-)Fahrrad, denn Benzin ist ja auch teuer – und „klimaschädlich“ auch noch.
Ganz wichtig, so wichtig, dass der WDR schließlich sogar den Imperativ aus seinem Gute-Ratschläge-und-Tipps-Kasten herausholt: „Machen Sie sich einen Einkaufszettel und halten Sie sich strikt daran.“ Ja, Mama! Moment mal: Wenn man diese Regel befolgt, dann kann man doch auch mit hungrigem Magen einkaufen gehen, oder?
Es scheint, dass Medien und Politiker die Inflation schönreden wollen. So erklärt der als regierungsnahe geltende DIW-Präsident Marcel Fratzscher per Twitter, dass Inflation von vier Prozent „für die allermeisten Menschen kein Problem sei“.
Und Katarina Barley (SPD) gibt in der gestrigen Hart aber Fair-Sendung mit dem Titel: „Zieht euch warm an – wie teuer sollen Heizen, Sprit und Lebensmittel noch werden?“ auch eine Lebensweisheit von sich. Ihr barmherziger Rat lautet: „Die günstigste Kilowattstunde ist die, die man nicht verbraucht.“
Das erinnert doch gleich an den Spruch, den man Marie-Antoinette andichtet: „Wenn sie kein Brot haben, dann sollen sie doch Kuchen essen.“ – Mit dem Unterschied, dass Barley ihren unglaublichen Satz tatsächlich von sich gab.
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Wie antwortete Olaf Scholz, der SPD Kanzlerkandidat, auf die Frage wie hoch der Spritpreis sei, das wüßte er nicht, tanken würde doch sein Fahrer. Warum sollte Herr Scholz von der SPD auch die Preise kennen. Dafür hat unser moderner Sozialdemokrat doch sein Personal. Und das Geld kommt vom Konto und der Strom aus der Steckdose…..
Verantwortungslosigkeit würde ich das nicht nennen.Degradation des Bürgers zum rechtlosen Untertan ist wohl zutreffender.
Das die Geschäftsinhaber sich ihre Kunden nach persönlichen Merkmalen /genstruktur aussuchen konnten , hatten wir schon mal in D ..
Ich würde jedem dieser Läden gerne einen Aufkleber:
„Ich unterstütze Apartheid“
verpassen.
Die Lebensmittelpreise sind ja nicht mal das Schlimmste. Selbst wenn man mal etwas mehr kauft, ist das auch nicht so tragisch, denn dann muss man nicht so schnell wieder gleich einkaufen. Oft findet man ja auch Schnäppchen, die eben nicht auf dem Einkaufszettel stehen, man aber dann doch beachtlich spart, wenn man diese doch kauft und vielleicht sogar etwas anderes vom Einkaufszettel weg läßt.
Was wirklich ausufert sind die Preise für Strom und Heizung. Dagegen erscheinen die erhöhten Lebensmittelpreise, auch wenn das natürlich genausowenig erfreulich ist, eher unerheblich.
Frieren für den WDR oder einstellen des Bezahlens der Zwangsabgabe für den ÖRR?
„Was auch immer geschieht. Nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken.“
(Erich Kästner)
Warum nicht eine Rubrik: „Heiße Tipps vom WRD“ für eine Leben ohne Geld, aber mit der richtigen Haltung.
Tipp von einem genervten Bürger: Wenn das Geld knapp wird, die 18.36 EUR pro Monat lieber in einen vollen Magen investieren. Die Auswahl der Waren bleibt dabei dem selbst denkenden Mitbürger überlassen.
Wer damit jetzt anfängt wird etwa 2 Jahre nur mit unerwünschtem Papier belästigt. Wenn der Gerichtsvollzieher persönlich einwirft kann man immer noch bezahlen, sofern man hat. Wenn nichts zu holen ist meldet der nach Besuch genau das zurück.
Auf dem Einkaufszettel steht dann aber keine GEZ-Gebühr.
Es wurde vergessen: Gehen sie immer gebückt durch den SM denn die superduper billigen Angebote stehen immer unten. Kaufen sie nur max. einmal die Woche ein, denn jeder nicht getätigte Einkauf spart bares Geld. Kaufen sie mehr langhaltbare Produte, Pfirsiche aus der Dose schmecken genauso gut wie Frische. Gehen sie immer Abends kurz vor Ladenschluß zum SM dann ist viel angegammeltes Obst und Gemüse im Preis gesenkt. Fallen sie nicht auf Lockangebote rein, achten sie immer auf das Verhältnis Warengewicht und Preis in Kg. Kaufen sie nie das auf das worauf sie gerade Appetit haben, Selbstbeherrschung kann man lernen. Kaufen… Mehr
Da haben der WDR und die Linken das Reservoir der guten Ratschläge noch nicht voll ausgeschopft, als da sind: Wein hält sich am längsten bei 15° C und wäre somit auch die ideale Raumtempertur für Menschen. Zur Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls ( Steinmeier ) sollten sich möglichst viele Menschen dich aneinander gedrängt gegenseitig wärmen. Pinguine fühlen sich so bei minus 50° C pudelwohl. Hunger ist nur ein soziales Konstrukt und kann durch das demnächst günstig zu erwerbende bzw. selbst angebaute Marihuana und Canabis ( rauchen ) und Cocoblätter ( kauen ) umweltfreundlich beseitigt werden. So werden auch die vielen Übergewichtigen gesünder… Mehr
Diese guten Ratschläge werden bestimmt einen Niederschlag in den aktuellen Koalitionsgesprächen haben.
Und zu Weihnachten? Dürfen wir dann die Gänse und Enten aus dem Stadtpark wenigstens mitnehmen? – Man gönnt sich ja sonst nichts!