Riesenbatterien sind nichts anderes als ein gigantisches Aneinanderpflastern von Lithium-Ionenbatterien, ähnlich wie sie auch in den Elektroautos von Tesla eingebaut werden: eine ins Extreme überdimensionierte alte Technologie, die als Zukunft verkauft wird.
Die Bilder sehen spektakulär aus: gelb-rote Flammen schlagen aus einem der Container, dichter Qualm steigt nach oben. Teslas neue Riesenbatterie in Australien brennt. Auf dem Firmengelände in Moorabool in der Nähe von Geelong, 50 Kilometer südwestlich von Melbourne, begann am Freitag während eines Tests einer der Batteriepacks zu brennen.
Louis de Sambucy, Geschäftsführer von Neoen Australia, erklärte gegenüber dem Sydney Morning Herald: »Wir können bestätigen, dass während der ersten Tests heute um ca. 10-10.15 Uhr ein Feuer in einem der Tesla Megapacks in der Victorian Big Battery ausgebrochen ist.« Verletzt wurde niemand, der Standort wurde evakuiert und die Bevölkerung in der Umgebung vor giftigen Dämpfen gewarnt. Die Anlage wurde vom australischen Stromnetz getrennt. Ein Sprecher des australischen Energieversorgers bestätigte, dass der Vorfall die Stromversorgung nicht beeinträchtigt habe.
»Kein guter Start für den Betrieb von Victorias neuer ‚Big Battery‘!« so WattClarity.
Löschen ist sinnlos; daher lassen die Feuerwehrleute die Lithium-Ionen-Batterien abbrennen. Sie kühlt auch nicht mit Wasser, das würde die kontrollierte Verbrennung nur verlängern, wie ein Sprecher sagte.
Es handelt sich um einen neuen Riesenakku, der helfen soll, Wackelstrom aus Wind- und Photovoltaikanlagen etwas auszugleichen. Sie gehören zum neuen Tesla Big Battery Project, mit dem Tesla in Kooperation mit Neoen, einem französischen Unternehmen für erneuerbare Energien mit Hauptsitz in Paris, unterhalten will. Neoen betreibt in derzeit 13 Ländern Wind- und Photovoltaikanlagen sowie fünf Riesenbatteriespeicher, darunter die bisher größte Anlage, die Hornsdale Power Reserve. Die wurde 2017 mit großem Getöse im südaustralischen Hornsdale mit 100 MW an speicherbarer Leistung eröffnet.
In Victoria wurde jetzt die größte Batterieanlage Australiens errichtet. Neoen und Tesla erhielten dazu im vergangenen November den Auftrag von der Regierung des Bundesstaates Victoria.
Am Mittwoch noch verkündete das Unternehmen Neoen, mit dieser Riesenbatterie einen der größten Lithium-Ionen-Speicher der Welt errichtet zu haben. Damit solle Strom sauberer, sicherer und bezahlbarer gemacht werden.
300 MW sollen gespeichert werden können, doppelt so viel wie in der Anlage Hornsdale. Die Kosten, die Neoen offenbar übernimmt, wurden nicht bekannt gegeben. Neoen erhält im Rahmen eines Zehnjahresvertrags mit dem australischen Energiemarktbetreiber eine »Servicegebühr« von 12,5 Mio. USD pro Jahr für eine 250-MW- und eine 125-MWh-Komponente.
Bei der Projektvorstellung betonte die Energieministerin des Bundesstaates Victoria, Lily d’Ambrosio, diese Riesenbatterie werde zur Modernisierung und Stabilisierung des Stromnetzes in Victoria beitragen und dem Bundesstaat helfen, sein Ziel von 50 Prozent erneuerbaren Energien bis 2030 zu erreichen: »Durch die Sicherung einer der größten Batterien der Welt macht Victoria einen entscheidenden Schritt weg von der Kohleverstromung und setzt auf neue Technologien, die mehr erneuerbare Energien als je zuvor freisetzen werden«, so d’Ambrosio.
Solche Riesenbatterien sind nichts anderes als ein gigantisches Aneinanderpflastern von Lithium-Ionenbatterien, ähnlich wie sie auch in den Elektroautos von Tesla eingebaut werden: eine ins Extreme überdimensionierte alte Technologie, die als Zukunft verkauft wird, um Versorgungsengpässe bei der noch älteren Windradtechnik auszugleichen, die ebenfalls zur Energie von morgen erklärt wird.
In Australien tobt seit langem ein politischer Kampf um Klima- und Energiepolitik. Das Land ist zwar der zweitgrößte Kohleexporteur der Welt, will aber seine Kohlekraftwerke abschalten, und grüne Politiker träumen davon, den Kontinent mit Wind und Sonne zu versorgen. Eine »Energiewende« soll schneller als in Deutschland die Verhältnisse auf den Kopf stellen und eine Energiearmut und Verteuerung bewirken. Eine unrühmliche Beraterrolle spielt dabei auch das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung.
Deutschland und Australien haben gerade eine Zusammenarbeit in Sachen »grüner« Wasserstoff unterzeichnet. Die australische Regierung unter dem konservativen Premierminister Tony Abbott hatte es nach seiner Wiederwahl 2014 geschafft, die von den grünen Vorgängern geplante Energiewende wieder rückgängig zu machen – ausgerechnet mit Hinweis auf die gescheiterte Energiewende in Deutschland mit ihren exorbitanten Kostensteigerungen – und hatte sogar eine CO2-Steuer wieder abgeschafft. Jetzt sollen Windräder und Photovoltaik-Anlagen neben Solarthermie-Kraftwerken die Stromproduktion übernehmen. Doch das Land kämpft immer mehr gegen massiven Strommangel und heftige Stromausfälle. Verlässliche Kraftwerke können die Nachfrage kaum mehr decken. »Lastabwürfe«, also Abschalten von Verbrauchern aufgrund von Strommangel, erregen auch den Zorn der Wirtschaft.
Deswegen der verzweifelte Versuch, mit überdimensionalen Batterien kleine Puffer zu schaffen. Die Idee von Elon Musk ist dabei, Batterien, die in Tesla-Autos nicht mehr die volle Leistung bringen, in solchen Super-Batterien zu verheizen. Manchmal im wahrsten Wortsinne, wie dieser jüngste Brand zeigt.
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Der Artikel ist etwas wirr. Was genau leistet die Batterie denn jetzt? Gibt sie eine Spitzenleistung von 300MW ab? Dann für wie lange? Oder können 300 MWh gespeichert werden? Wieviel Leistung kann dann maximal bereit gestellt werden?
„300 MW sollen gespeichert werden können“
Speichern kann mann Energie, nicht Leistung. 300 MW-Stunden oder 300 MW Sekunden?
Man darf gespannt sein, wie die Versicherungsgesellschaften reagieren werden, wenn jemand mit Elektroauto in der Garage oder mit Photovoltaikspeicher sein Haus versichern will.
Wow, 150MWatt Speicherkapazität. Damit lässt sich der Output eines durchschnittlichen AKWs wie Gundremmingen schon drei Minuten und 36 Sekunden puffern…
Um nur einen Tag den Strom für Deutschland zu puffern benötigte man Zehntausend solcher bereits sehr großer Speicheranlagen. (Bezugsgröße 512 Terawattstunden, Stromverbrauch Deutschland 2019)
Schlechte Nachrichten für die Klimareligiösen. Bei solchen Ereignissen finde ich es immer wieder interessant, wer darüber berichtet. Auf die Schnelle habe ich ausser TE nur RT (Russia Today) gefunden. Sogenannte Qualitätsmedien: bisher Fehlanzeige. Allerdings wird es (andere) Probleme auch bei neuen Kraftwerkstechnologien (wie die kürzlich erwähnten Thoriumreaktoren) geben. Das wird auch nicht so schnell einen produktiven Status erreichen wie man das gerne hätte. Bei der Energieversorgung, von deren Zuverlässigkeit mittlerweile eher mehr als weniger unser Leben abhängt, sollte man nur ausgereifte Technologie massenhaft einsetzen. Ein Umbau, in welche Richtung auch immer, wird wesentlich länger dauern, als sich manche politische Kreise… Mehr
Zu allen Zeiten glaubten Menschen an Untergangsszenarien, der Teufelsglaube ist nicht auszurotten, zu Anfang der Neuzeit tötete man ca. 40. 000 als „Hexen“ verdächtigte Menschen in Mitteleuropa, eine vielfache Zahl konnte gefoltert, eigesperrt, überleben, und das bei einem kleinen Bruchteil der heutigen Bevölkerung. Heute ist man überzeugt von der Gefährlichkeit, ja Giftigkeit von CO2, bar jeglicher physikalen-chemischen-biologischen Kenntnis, obwohl von den etwa gegen 100.000 Wissenschaftlern, die mit dem Klima zu tun haben, nur eine sehr winzige Minderheit, dies propagiert, und das ohne Beweise dafür zu haben. Mit ihren Modellen machen sie aus einem x ein u! Dafür schießen die aus… Mehr
Wie ist da der „Wirkungsgrad“? Diese Blöcke müssen gekühlt werden, brauch sicher Strom, der WOHER kommt; oder wird der „Luftzug“ eines Windgenerators benutzt? Wenn die Dinger „Feuer fangen“, kann Feuer nicht mal eingesperrt werden; giftige „Dämpfe – giftig für die Batterie oder für die Umwelt?
Offenbar versucht man, eine im Grunde veraltete und für solche Leistungsgrößen nie gedachte Technologie durch schiere Monstrosität in die Zukunft mitzuschleppen. Dergleichen hat noch nie funktioniert. Nicola Tesla hätte wohl ungläubig den Kopf geschüttelt angesichts dessen, was Milliardär Musk (Bachelor in Volkswirtschaft und Physik, keine technische Ausbildung) in seinem Namen so treibt. Die Grenze dessen, was mit Batterietechnik zu leisten ist, ist offenbar erreicht. Die Zukunft gehört wohl dem Flüssigsalzreaktor. Wenn er ausgereift ist, wird er innerhalb weniger Jahrzehnte die Stromversorgung vollständig dominieren. In Deutschland wird man dann aufwändig und kostenintensiv ganze Landschaften wieder entspargeln, noch ehe sich die Windmühlenwälder… Mehr
Australien ist eine Insel. Schummeln wie bei uns, geht nicht. Denn die große Batterie sind unsere Nachbarländer. Bei unserem Wackelstrom Überschuß bezahlen wir Wucherpreise, daß wir den Strom loswerden dürfe. Bei Dunkelflaute können wir sehr teuer Atomstrom aus Frankreich und Kohlestrom aus Osteuropa kaufen. Mit jedem neu aufgestellten Windrad zunehmend. Diese Batterie fängt kein Feuer. Kleiner Nachteil, die Gebühr zum Speichern und Abrufen ist die weltweit mit Abstand teuerste Möglichkeit eine Batterie zu benutzen. Doch die größte Batterie der Welt ist die unerschöpfliche Beitragszahler Opferbereitschaft der deutschen Stromkunden.
Die verblendeten Ökojünger wollen mit aller Gewalt lebensgefährlichen Sondermüll in Massen produzieren.
Für unsere Umwelt – versteht sich.