Die Eigenschaften der Delta-Variante werden immer deutlicher: geringere Gefahr, aber auch deutlich geringere Wirkung der Impfstoffe. Das zeigt erneut, dass die deutsche Corona-Strategie der Vernichtung des Virus nicht funktionieren kann.
In Großbritannien endeten mit dem heutigen Tag alle Corona-Restriktionen. Die Corona-Politik in Deutschland dagegen hängt immer noch am alten Muster fest: Die Impfung als einziger Ausweg aus der Pandemie. Solange der vollständige Impfschutz nicht erreicht wurde, wird weiter möglichst dicht gemacht. Nur mittelmäßig getarnt denken erste Politiker über einen Impfzwang nach, ähnlich wie er in Frankreich oder Griechenland bereits realisiert wird (TE berichtete). Doch die Corona-Impfung als Allheilmittel taugt nicht.
Ähnlich sieht es in Israel aus – Daten der israelischen Regierung zufolge ist mittlerweile das Infektionsrisiko eines Geimpften nicht mehr geringer als das eines Ungeimpften. Ebenfalls bezogen auf den Bevölkerungsanteil gibt es mittlerweile sogar deutlich mehr geimpfte Covid-Hospitalisierte als ungeimpfte. Die Diskrepanz ist wohl darauf zurückzuführen, dass die Gruppe der Geimpften im Schnitt deutlich älter ist als die der Umgeimpften, dennoch lässt sich hier eine Wirkung des Impfstoffes kaum mehr erkennen. Premierminister Bennet erklärte, dass sich Delta „auch in geimpften Ländern wie Großbritannien, den USA und Israel“ ausbreite. Das Problem könne nicht allein durch Impfungen gelöst werden, der Impfstoff sei „schwächer als erhofft“.
Selbst offizielle Stellen sprechen mittlerweile nur noch von einer Wirksamkeit der Impfstoffe gegen Delta von rund zwei Dritteln. Man hofft allerdings, dass die Impfung gegen schwere Verläufe vorbeugen könnte. Wie groß dieser Effekt ist, wird aber ebenfalls fraglich: Nach Daten von Public Health England waren in der Gruppe der über 50-Jährigen über 73 Prozent der Delta-Hospitalisierten mindestens einfach geimpft.
Die Daten zeigen einmal mehr die Sinnlosigkeit der deutschen Corona-Strategie auf. Das eigentliche Problem wird nicht in erster Linie durch die Besonderheit des Erregers selbst ausgelöst. Das eigentliche Problem ist, dass das Virus auf eine alternde Gesellschaft mit schwächelndem Gesundheits- und marodem Pflegesystem trifft. Wenn man derartige Erkrankungen in Pflegeeinrichtungen einfach wüten lässt, werden zahlreiche Tote die Folge sein – und so wird es auch bei Grippewellen und sonstigen Erkrankungen in den nächsten Jahren sein. Die Lösung kann nicht in der Auslöschung dieses einen – ohnehin mutationsfreudigen – Virus liegen, sondern nur in grundsätzlichen Maßnahmen zum Schutz der Risikogruppen und einer Verbesserung der Situation in den Krankenhäusern und Altenheimen. Doch vor diesen dringend notwendigen Reformen scheut sich die Regierung und hofft immer noch darauf, man könne Corona vernichten. Dabei beweisen die neuen Varianten endgültig, dass diese quasi NoCovid-Strategie niemals funktionieren konnte.
Ob und wie sinnvoll die Impfung für welchen Menschen ist, ist eine Frage, die man zum jetzigen Zeitpunkt schlichtweg nicht endgültig beantworten kann. Für Risikopatienten mag es durchaus sinnvoll sein, für andere weniger. In so einer Lage kann die Entscheidung nur eine individuelle sein, die Durchimpfung der Gesellschaft als Staatsziel mit Zwang durchzusetzen, ist nicht sinnvoll. So wird man das Problem nicht lösen können. Es bleibt: Wer an NoCovid festhält, wird den Lockdown für immer beschließen müssen.
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Manche haben wenigsten wieder einen klaren Blick bekommen und reagieren entsprechend und ist deshalb nicht so der Idiologie behaftet, was die eigene Wirtschaft wenigstens noch retten kann, soweit die Schäden nicht schon zuweit fortgeschritten sind. Um die Corona-Arie besser zu verstehen muß man mehr in die Historie einsteigen, denn was heute abläuft ist vergleichbar mit der Influenza-Pandemie von 1918 – 1923 und schlägt sich sogar in annähernden Zahlen wieder und ist eigentlich dadurch der Beweis, daß es sich um eine außerordentlich wiederkehrende Seuche handelt, die damals anderen Ursprungs war, genauso wie heute, weil es vermutlich einem Labor entsprungen und nicht… Mehr
Überfallen wir jetzt England? Merkel will doch weltweit alle impfen.
„Das zeigt erneut, dass die deutsche Corona-Strategie der Vernichtung des Virus nicht funktionieren kann.“
Wieder einmal deutsche Vernichtungs-Phantastereien. Da bin ich mal gespannt, wie viele Opfer der deutsche Allmachts-Wahn schlussendlich bei diesem Versuch fordern wird, bevor der Laden endlich (von innen oder außen veranlasst) in Schutt und Asche fällt.
Dann will es mal wieder niemand gewesen sein, schließlich hatte man seine Befehle und es ging ja nun mal um die Volksgesundheit.
Die Entwicklung und Erprobung von Impfstoffen dauert 8 bis 10 Jahre, manche sagen, es habe mitunter nur 4 bis 5 Jahre gedauert. Glauben Sie, dass es mit der (nicht bedingten, sondern regulären) Zulassung für irgendeinen dieser Impfstoffe schneller gehen könnte? Wenn ja, warum?
Immer und immer wieder wird Schutz in den Altenheimen gefordert. Schildern Sie doch bitte diesen Schutz. So wie bisher gelaufen? Treffen mit Trennscheibe? Kein körperlicher Kontakt? Keine Besuche? Mit 1,5m Abstand. Wissen Sie wirklich, wie weit man auseinandersitzt bei 1,5m? Was das bedeutet bei Schwerhörigkeit und Maske, also ohne Lippenlesen? Sie reden von „Altersheimen“ und kümmern sich in keinster Weise um den Willen der Bewohner. Für das Krankenhaus gilt im Zweifel das gleiche. Hygiene ist gut, und Isolation bei der Aufnahme, wenn jemand resistente Keime mitbringt. Aber Besuche verbieten bei Menschen, die diese Besuche brauchen, ohne sie leiden? Klar, das… Mehr
Vollkommen richtig, der Tod ist letztlich unvermeidbar und ereilt besonders häufig Alte und Kranke. Und jeder Mensch hat das Recht auf ein würdevolles Sterben ohne Isolation.
Sinnvoll könnte es aber sein, das Pflegepersonal regelmäßig zu testen und die Heimbewohner auf eigenen Wunsch zu impfen.
Unsere Mutter, zwischen 90 und 100, spricht seit Jahren davon, dass sie gern sterben würde. Was wäre schlimm, wenn sie es jetzt an Corona täte? Der einzige Vorteil, wenn sie nicht jetzt an Corona stirbt, sondern erst im nächsten Jahr an etwas anderem, ist, dass dann die Zahlen der Regierung besser aussehen.
Dieser Zahlenfetischismus ist grausam.
Die wenigsten wissen, was diese Isolation im Gemüt und im Geist der Alten anrichten kann, Politiker wissen „qua Amt“ schon gar nichts (oder es kümmert sie nicht). In unserem Haus sind von 40 Bewohnern sechs gestorben, weil sie mit diesen Einsperrungen nicht fertiggeworden sind. Meine Nachbarin wird in großer Geschwindigkeit dement: es fehlt ihr an Ansprache, zumal nicht nur Abstandsregeln eingehalten werden sollten, sondern – viel stärker negativ sich auswirkend – die Mahlzeiten allein eingenommen werden mußten. Die Dame ist erst 82 Jahre alt, d.h. sie zählt zu den Jüngeren im Haus. Immer ist von Depressionen die Rede, was sehr… Mehr
Die Zahlen aus Großbritannien sind im Prinzip die beste Nachricht in Sachen Corona, nämlich dass hohe Fallzahlen nur noch wenige Todesfälle und Krankenhauseinweisungen zur Folge haben. Dies wird inzwischen auch bei uns überwiegend eingeräumt (lässt sich auch nicht wirklich bestreiten), leider nicht verbunden mit den richtigen politischen Schlussfolgerungen.
Lieber Air Türkis,
es gibt halt einfach zu viele Zombie-Mutanten im politischen Berlin Mitte. Sie versuchen ihre Wirte solange es geht auszusaugen!
Auch wenn sie bis September nicht mehr soviel Unheil anrichten können wie bisher, kann man täglich live die Versuche der Immunflucht erleben.
Die politischen Virenträger versuchen ein neues, eigentlich aber ein altes Spike-Protein zu reaktivieren, um die Bürger im panischen Dauertest-, Lockdown-, impf- und Panikzustand zu halten.
Hoffentlich haben Sie recht und die Mutanten werden zunehmend schwächer… die gefährlichste und ruchloseste Mutante ist aber immer noch aktiv und scheint selbst mit x-facher Impfung unbeschadet ihr Werk zu verrichten!
„ruchlos“ ist das rechte Wort!
Offenbar – und mittlerweile rund um den Globus unübersehbar – wirkt Impfen ähnlich gut wie Nicht Impfen. ? Wie sattsam bekannt hat das auf keinen Fall irgendeine gute oder schlechte Auswirkung auf die Landung von Viren auf der Nasenschleimhaut und diese finden meist klägliches Ende durch die dortigen Abwehrmechanismen. Dem Virus ist’s dabei herzlich wurscht, ob im Blut Antkörper schwimmen oder nicht. Man wird in der Nase immer mal wieder „Viren“ und damit „Infizierte“ finden, besonders wenn man weiterhin mit derart ungeeigneten, in die Irre führenden Methoden danach sucht. Dass es vergleichsweise sehr wenig Direkt-Covid-Tote gibt, spielt keine Rolle, Hauptsache… Mehr
Verschwörungstheoretische Frage: Hieß es nicht mit toller mRNA kann man neue Impfstoffe quasi in wenigen Tagen zusammenschustern? Wie lange haben wir jetzt schon Delta? Geht das doch nicht, oder hatte man beim ersten Impfstoff doch schon etwas „mehr“ Vorlaufzeit als allgemein bekannt? Hmm? Fragen?
Ich bin eigentlich ein Fan der Air Türkis Artikel,, muss aber zugeben, dass mich der heutige etwas ratlos zurückläßt. Dass Einmalgeimpfte noch eine minimale Schutzwirkung besitzen bzw. erworben haben, bestreiten selbst härteste Impfbefürworter nicht und auch die Tatsache, dass hochbetagte Menschen trotz Impfung ein höheres Risiko haben, ist nicht unbedingt neu. An diesen Umständen „die Wirksamkeit der Impfstoffe in Frage“ zu stellen, ist nicht schlüssig, denn niemand hat behauptet, dass es anders sei. Ich sehe eine andere Problematik als wesentlich fragwürdiger an. Es wird immer wieder, ganz besonders von Politikern, der Begriff „Herdenimmunität“ angeführt, um eine hohe Impfquote zu begründen.… Mehr
„Immunität heißt für mich, dass eine Ansteckung und damit Übertragung nicht mehr möglich ist.“ Das ist denke ich ein verbreitetes bzw. gezielt geschürtes Missverständnis. Als Hobbyvirologe und -immunologe habe ich inzwischen gelernt, dass Immunität nur bedeutet, dass man vor schweren Erkrankungen geschützt ist. Das Immunsystem besteht neben den Antikörpern aus T-Zellen, die virenbefallene Zellen abtöten und zudem ein langes Gedächtnis haben. T-Zellen sind großartig und funktionieren nachweislich auch bei Corona hervorragend (teilweise ist sogar von lebenslanger Immunität die Rede), verhindern jedoch eben keine Infektion und ggf. vorübergehende Krankheitssymptome. Was Sie meinen ist eine sog. sterile Immunität. Ob diese durch eine… Mehr
Genau und deshalb ist der „Spaß“ auch keine Impfung.