Australien war lange Zeit das Vorzeigebeispiel einer NoCovid-Strategie. Doch während Europa lockert, lebt fast die Hälfte der australischen Bevölkerung wieder im Lockdown. Ein Ende scheint nicht in Sicht – ein Land im Teufelskreis.
Australien und Neuseeland galten lange als Vorbilder in der Pandemiebekämpfung. Beide Staaten setzten auf eine NoCovid-Strategie, die auf Inseln natürlich deutlich besser funktionieren kann als etwa in Staaten auf dem europäischen Festland. Lange Zeit schien das auch gut zu gehen: Dank strikter Einreise-Beschränkungen und einer totalen Abriegelung bei neuen Fällen sind die Corona-Zahlen in beiden Staaten sehr niedrig. Im ganzen Jahr 2021 gab es in Australien bis dato einen einzigen Corona-Toten, am Dienstag gab es im ganzen Land 42 gemeldete Neuinfektionen.
Aber da in der Bevölkerung kaum Immunitäten vorhanden sind, droht eine neue Corona-Welle, die bisher ausgebliebenen Infektionen einfach nachzuholen. Die Regierung befindet sich in einem Lockdown-Teufelskreis – wenn sie nicht mit aller Entschiedenheit eingreift, verliert sie alle Erfolge des letzten Jahres.
In den letzten Tagen wurden aufgrund weniger Neuinfektionen nun zahlreiche Gebiete Australiens abgeriegelt: U.a. die Städte Sydney, Brisbane, Darwin und Perth befinden sich wieder in einem harten Lockdown, inklusive Ausgangssperre – das betrifft über 10 Millionen Menschen, fast die Hälfte des Landes. In allen Regionen Australiens außer Tasmanien gelten wieder Corona-Restriktionen. Einen Ausweg scheint es nicht zu geben.
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Ich bitte Karl Lauterbach dorthin zu Studienzwecken zu entsenden. Und ich hoffe der kommt nie wieder.
Wie es um eine Impfkampagne in Australien steht fehlt hier komplett. Da die Aussies hart im Nehmen sind, würden AstraZeneca so wegstecken wie ihre Schlangen und Spinnen …
Back to the roots! Es war ja früher auch schon mal eine Gefängnisinsel…
Anmerkung: Australien ist keine Insel sondern ein Kontinent, wenn auch der kleinste.
Zudem grenzt es im zur Hälfte australischen Neuguinea an Indonesien, die Grenze geht mitten durch diese große Insel. Grenzkontrollen sind auf dieser Insel unmöglich, außer in Küstennähe.
Man wird also auf Dauer dieses Gebiet vom Mutterland isolieren müssen. Das ist schlechterdings nicht möglich.
Irgendwann wird man aus diesem irren Szenario aussteigen müssen. Und dann wird gelten: Außer Spesen nüscht jewesen!
(empfehle im Übrigen die heutige Sitzung des Corona-Ausschusses)
No Covid ist in Deutschland eine angeblich kapitalismuskritische Initiative. Zu den Erstunterzeichnern gehören ua Georg Restle, Andrej Holm, Luisa Neubauer und Hengameh Yaghoobifarah, die Polizisten schon mal auf dem Müll entsorgen will, sowie die halbe Sea-Watch Besatzung.
Damit wird der Verdacht bestärkt, dass es bei Corona um mehr geht: um die Überwindung des Kapitalismus als Gesellschaftssystem. Das erklärt auch das Handeln der Kanzlerin in dieser „Pandemie“.
Zuvor machen die Großkapitalisten noch einmal richtig Kasse mit Hilfe der Maßnahmen und kaufen zudem attraktive, aber pleite gegangene Unternehmen zum Schnäppchenpreis.
Von wegen Sozialismus …
NoCovid erscheint wegen der Insellage zunächst als Möglichkeit. In einer dermaßen vernetzten Welt, wie der unseren, wird es schwierig bis unmöglich sein, dieses Konzept dauerhaft zu praktizieren. Warum auch? Dass Corona nicht die furchtbare Seuche ist, von der unsere Regierenden ständig fantasieren, kann jeder wissen, der sich aus öffentlich zugänglichen Quellen informiert und Zahlen miteinander in Beziehung setzen kann. Vielleicht wird die australische Regierung genauso einseitig beraten, wie die unsere. Man kann sich nicht auf ewig komplett abschotten. Die Regierung in Canberra sitzt in einem Loch, das sie sich selbst gegraben hat.
zero-covid ist keine Strategie sondern eine Ideologie. Es rächt sich weltweit, dass nur auf Impfstoffentwicklung gesetzt und die Forschung an Medikamenten zur Behandlung vernachlässigt wurde.
Zu den Randbedingungen in weiten Teilen Australiens: In Australien ist gerade „Winter“ und im Süden ( Victoria, New South Wales) kann es auch mal schneien. Andererseits ist im Sommer, wie zur Zeit bei uns, die Aerosolbildung stark reduziert und die Überlebensrate von Viren ist auch geringer. Zudem halten sich im Sommer die Leute öfter im Freien auf, wo lt. klinischer Erfahrungswerte die Ansteckungswahrscheinlichkeit um den Faktor 2700 geringer ist als in geschlossenen Räumen. Die Australier stecken in einer selbstgebauten, politisch erzeugten Falle wegen Ihrer kaum zu realisierenden Zero-Covid-Strategie. Auch sie werden wohl mit Corona leben lernen müssen, während andererseits immer… Mehr
Tja, man kann sich auf nix mehr verlassen. Wie war das? Warmes Wetter, wie im Sommer bei uns oder eben täglich in AUS, ist pures Gift für die Corona-Viren? Und warum haben die noch nicht wie die wilden ihre Bürger durchgeimpft? Läuft doch auch sogar bei uns… /Ironie:off. Ganz offen gesagt, sollte doch langsam auch dem Dümmsten dämmern, dass Corona nicht die Mega-Seuche mit Millionen Toten ist und das sämtliche Staaten der westlichen Welt mit sinnlosem Aktivismus und Destruktion reagiert haben. Böse gesagt kann man resümieren, dass alle Jubeljahre eine epochale Katastrophe wie Weltkriege oder eben ein Weltenbrand wie unter… Mehr
„Kill it in the egg“ ist immer noch die günstigste Strategie. Und das Geblubber von Immunität und Impfschutz wird ja dann bald auf den Prüfstand gestellt im Herbst, ich bin nicht sehr optimistisch …
„Eat the chicken“ ist unschlagbar …