Kirchen: Menschenverachtung in Gottes Namen

Und sie merken das in ihrem Hochmut noch nicht einmal! Pure Menschenverachtung spricht aus dem, was als „Respekt vor der Persönlichkeit“ in Wahrheit nur selbstbeweihberäuchernd ausgegeben wird.

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Man könnte das schweigend übergehen, weil sie ohnehin niemanden mehr groß interessiert. Und weil es nur ein weiterer Baustein im Selbst-Zerstörungswerk der Institution Kirche darstellt. Eine Kirche, die längst keine Volkskirche mehr ist, weil das Volk sich in Massen und mit Grauen abwendet. Doch den Zeitgeistlichen bis hinein in die Bischofs-Riege ist das Volk ohnehin schnuppe. Es dient nur noch als Goldesel für all die Narreteien, die in einem elitären Mini-Biotop mit Millionen gefördert und gefordert werden. Die arbeitende Schicht, die regelmäßig Steuern zahlt, ist diesem Schwachsinn hilflos ausgesetzt.

Und doch steht nachfolgende Gedankenkette pars pro toto für ein Gutmenschentum, das entweder ignorant verblödet oder ideologisch verblendet ist. Und die merken das in ihrem Hochmut noch nicht einmal! Pure Menschenverachtung spricht aus dem, was als „Respekt vor der Persönlichkeit“ ausgegeben wird. Ein Etikettenschwindel, der nicht mehr zu ertragen ist. Die Mogelpackung einer rot-grünen NGO, die nur noch existiert und agiert, weil der investigative Journalismus sich längst abgewendet hat. Oder kennen Sie noch Redakteure, die dort Mitglied sind? In den entscheidenden Meinungs-Medien jedenfalls nicht. Da verwechselt man dann schon mal Gläubige mit Gläubigern, Abendmahl mit Eucharistie, ökumenisch mit ökonomisch — oder der Protestant Bonhoeffer wird als Priester bezeichnet und der evangelische Gottesdienst mutiert zur Messe.

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Total egal! Null christliches Grundwissen. Es wird ja auch nicht mehr vermittelt in einer Kirche, die „christliches Abendland“ ausgrenzend bewertet und Allah und Greta (auch) ganz toll findet. Das politische Allotria interessiert die Medien nicht mehr. Das kann die „vom Völkerrecht kommende“ Frau Baerbock besser und unterhaltsamer. So zum Beispiel in ihrer Antwort auf Merkels letzte Regierungserklärung vergangenen Donnerstag in drolligem Denglisch: „Ein Fenster of opportunity hat sich geöffnet.“ Womit wir beim Volk und seinen Rechten sind. Das Recht auf Information. Die „Rechten“ (Menschen) haben ja ohnehin nichts mehr zu melden, wenn zum Beispiel AfD-Sympathisanten von Kirchenmandaten und Kirchentagen ausgeschlossen sind (nur das Geld nimmt man noch gern, weil es ja bekanntlich nicht stinkt).

In Berlin wurden seit Jahren hunderte Polizisten von linksextremen Hausbesetzern teils lebensgefährlich verletzt. Über dem „Projekt“ der chaotischen Links-Terroristen weht die Fahne der Antifa. Unter derselben Flagge segelte die EKD-„Flüchtlings“-Fähre im Mittelmeer. Dafür werden Kirchensteuergelder eingesetzt und Spenden in beiden „Groß“-Kirchen gesammelt. Vor allem auch in Berlin. Am liebsten wollen diese Kirchen die Geflüchteten und „Schutzsuchenden“ ja in der Hauptstadt haben („Wir haben Platz“), sie bejubeln den rot-rot-grünen Wahn, möglichst „jeden und jede“ aufzunehmen.

Diese Ausländer sollen integriert werden. Und das geht nur mit der deutschen Sprache. Das meinen inzwischen selbst Grüne, für die das Deutschlernen noch vor 20 Jahren „nationalistische Zwangsgermanisierung“ war. Und diese von den Kirchen her-geschleusten Ausländer, für die das gültige, offizielle Deutsch in Grammatik und Orthografie ohnehin schon ein Buch mit Sieben Siegeln ist, bekommen nun von ihren „Rettern“ (apropos Retter: wer rettet uns eigentlich, siehe Würzburg, vor den hierher Geschifften?) folgendes zu hören: „Ich nehme mal den Schrägstrich, mal das Binnen-I, manchmal den Stern, manchmal den Doppelpunkt, manchmal rede ich nur in der männlichen oder nur in der weiblichen Form.“

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Man lasse sich das auf der Zunge zergehen und stelle sich plastisch eine solche Rede vor. Mal so, mal so. Jeder soll doch nach seiner Sprach-Facon selig werden. Doch dieser Irrsinn ist nicht das Manifest eines feministischen Proseminars. Es ist im O-Ton die Marotte des evangelischen Berliner Bischofs Stäblein.

Mehr elitäre Menschenverachtung geht nicht! Wie sollen Hunderttausende von Ausländern in ihren Parallelgesellschaften so die deutsche Sprache lernen? Die werden, sollten sie sich je in eine Kirche verirren (aber Herr Bischof ist ja in Moscheen auch präsent), doch völlig verrückt bei einer Redeweise, die obendrein noch so begründet wird: Man wolle als Kirche „beispielgebend für die Gesellschaft sein  — mit Respekt vor der Person.“

Das erinnert an das katholische Zentralkomitee ZdK: Diese Gender-Realität anzuerkennen bedeute, „sie als Teil der sehr guten Schöpfung Gottes wertzuschätzen“. Kommentar Ex-Lehrerpräsident Josef Kraus: „Aha, der liebe Gott (oder Gott*) ist mal wieder an allem schuld!?“ Weiter kann sich eine Kirche vom Evangelium (der guten, weil verständlichen Nachricht) nicht entfernen! Bischof Stäblein krönt seinen Ausflug in die selbstverliebte Parallelwelt der Sprach-Egoisten denn auch mit dem Satz: Auch in der Gottesanrede und in der Segensformel variiere er. Wichtig sei ihm, „dass Gott nicht mit einem Geschlecht identifiziert und auf ein Geschlecht fixiert wird.“ Da hilft nur noch der liturgische Ausruf: Kyrie eleison! Herr erbarme dich! Volks-Kirche als Gender-Sekte. Eine illiberale selbstgerecht-elitäre Blase, die dem Volk Irrsinn überstülpt.

Gebrochenes Versprechen
Wahlprogramm der Union: keine Wende in der Asyl- und Migrationspolitik
Wenn zum Beispiel die Berliner Schulsenatorin Scheeres, die noch nichtmal die Kommaregeln beherrscht, an die Eltern (mehrheitlich mit „Migrationshintergrund“) ihrer Grundschüler schreibt, verstehen die bei ihrem Bürokratendeutsch plus Gender-Garnierung nur Bahnhof. Die ganze Stadt lacht darüber. Respekt vor der Person? Das gilt also nicht für Migranten und Lernschwache.

Nein, man tritt in Wahrheit die Schwachen mit Füßen, die Asylanten, die Legastheniker, die Behinderten. Das Gender-Gestotter, das mit dem Schwindel-Etikett „inklusiv“ verkauft wird, ist nichts anderes als exklusiv und elitär. Man schließt nicht nur das Volk aus, das diesen Schwachsinn mit absoluter Mehrheit laut Umfragen nicht will. Die eher linke Elke Heidenreich meinte unlängst, ihr gehe dieser Gender-Sprech „am Arsch vorbei.“ Deutlicher könnte das Luther, der dem Volk bekanntlich aufs Maul schaute, auch nicht sagen. „Lutherisch“ ist bei den meisten heutigen protestantischen Kirchen nichts als Mogelpackung.

Nein, die ohnehin Schwachen werden von diesem heuchlerischen Pharisäertum eines Pseudo-Bildungsbürgertums noch weiter geschwächt. Sie glauben ja auch inzwischen bei den (ohnehin komplizierten) TV-Nachrichten, sie seien einem Irrenhaus zugeschaltet, wo sich eine Mini-Elite guttural mit Gender-Gap und Klack selbstverwirklicht. Statt dass man auf Verständlichkeit der Sprache wert legt—-  „aus Respekt vor Personen“. Oder sind die Ausländer, Lernschwachen, Migranten, Blinden, Legastheniker, Behinderten keine Persönlichkeiten?!

Sendung 24.06.2021
Tichys Ausblick: „Wie bankrott ist Deutschland?“
Apropos Menschen mit Behinderung. Mir schreibt eine Leserin: „Mein Sohn ist Autist und kommuniziert mit punktgenauen Zweiwortsätzen. Ich befürchte, er fühlt sich schnell überfordert, wenn ich ihm die Gender-Alternativen vorlege und tickt (er hat ja Recht) dann komplett aus.“ Und ein Blinder klagt: „Sie ahnen nicht, wo ich hineingeraten bin! In die ‚Befürwortung‘ des Gender/:*Zeichensalates. Jedes Bildschirmlesegerät liest das alles vor, egal welche Form, als das, was es ist: Unsinn.“ Man stelle sich vor, der arme Mann müßte sich von Berufs wegen (Diversitäts-Quote!) eine Bischofs-Rede reinziehen. Er müßte den Gender-Wahnsinnigen wegen Sprach- und Gehör-terrorismus doch anschließend verklagen.

Der Vorsitzende des Vereins Deutsche Sprache VDS, Prof. Walter Krämer, schreibt dazu: „Hat schon einmal eine hochbezahlte Lehrkraft mit Pensionsanspruch an einem unserer mehr als hundert Genderinstitute ein Bildschirmlesegerät für Blinde benutzt? Und sich anhören müssen, was ein solcher Apparat mit Gendertexten macht? „Polizist:innen“ wird durch die Bildschirmlesesoftware zu „Polizist Doppelpunkt innen“ und aus PilotInnen macht das Programm „Pilot innen“. „Darüber bin ich ehrlich gesagt ganz froh,“ schreibt uns die Besitzerin eines solchen Lesegerätes. „Stellen Sie sich mal vor, wir wären im Flugzeug und die Piloten sind nicht innen, sondern außen!“

Ja, zum Schluß hilft nur noch (Galgen-) Humor. Ein Leser fragt: „Geboren bin ich im Vaterland und mit der Muttersprache aufgewachsen. Leben tue ich in Mannheim. Was muß ich ändern?“


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Kommentare ( 26 )

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fory63
3 Jahre her

Unser demokratisches System krankt daran, daß wir keine geeigneten Mittel haben, dem Spuk per Volkswillen ein Ende zu setzen. Nach einem Volksentscheid gäbe es den Irrsinn nicht mehr.

Peter Silie
3 Jahre her

Dekadenz wie zu Luthers Zeiten. Ob es auch dieses Mal einen Aufstand geben wird?

Nibelung
3 Jahre her

Herr Hahne, sie haben wie immer recht und das ist so ein Kreuz mit dem Kreuz, seit 2000 Jahren, wo die Lehren eines weisen Mannes spätesten mit Konstantin dem Großen zu einem Machtkartell erkoren wurde und seither fröhliche Urständ feiert und der Vatikan war von Ausnahmen abgesehen schon immer ein Sündenpfuhl menschlicher Niederungen und ihren Herrn und Meister haben sie in der langen Geschichte schon oft genug verraten, was derzeit wieder erneut stattfindet und es ist geradezu ein Hohn, wenn gottesgläubige Christen Stellung zu deren Taten beziehen müssen, weil sie selbst nicht mehr fähig sind, den Geboten ihres Heilsbringers zu… Mehr

Wilhelm Roepke
3 Jahre her

Bei der Kirche ist es wie beim öffentlich rechtlichen Rundfunk: Reformen gibt es mangels Demokratie nur bei Geldentzug.

Ego Mio
3 Jahre her

Ich verstehe einfach nicht, woher diese schreiende Dummheit der Kirchenleute hergekommen ist. Selbst bin ich schon vor 35 Jahren aus der katholischen Kirche ausgetreten, weil ich nicht religiös bin. Aber ich hatte früher durchaus noch Sympathie für die Arbeit der Kirche und Respekt für Menschen, denen es dort gefallen hat. Inzwischen packt mich das planke Entsetzen über die fanatisierten Klimahysteriker und größenwahnsinnnigen Gesellschaftsingenieure (meistens ..innen) aus der Kleinstadtpfarre und dem Bischofspalast. Das Verhalten erinnert an die Kinderkreuzzügler – und je alter diese „KInder“ sind desto strohdümmer und eingebildeter sind sie.

Juergen P. Schneider
3 Jahre her

Früher wurden die Messen in Latein abgehalten, das kein einfacher Mensch verstehen konnte. Heute hat man dafür Gender-Gaga. Es geht um ein Distinktionsmerkmal. Man will sich vom gemeinen Pöbel abgrenzen. Welcher normale Mensch glaubt schon daran, dass man sein Geschlecht selbst wählen kann und dabei zwischen 65 (oder waren es 165?) verschiedenen Geschlechtern die Wahl hat? Die Mehrheit wird sich dieser Sprach- und Gedankendiktatur nicht beugen. Man kann bestimmte Bereiche damit schikanieren, wie z. B. den öffentlichen Dienst. Die meisten Menschen werden den Unsinn nicht mitmachen. Oder glaubt jemand tatsächlich, dass die neuerdings bei bestimmten Nachrichtenmoderatoren von Merkel-TV vernehmbaren merkwürdigen… Mehr

Lotus
3 Jahre her

Allmählich beginne ich zu begreifen, dass Jesus die Tochter Göttins ist.

D. Ilbert
3 Jahre her

Bis ins 19. Jahrhundert hinein wurde „bei Hofe“ französisch gesprochen. Um sich vom Pöbel abzugrenzen. Heute wird „dort“ gegendert. Mit dem gleichen Hintergrund. Schon Heinz Erhard merkte an, es sei nichts Ungewöhnliches, wenn die Herrscher das Volk nicht mehr verstünden.

Thorsten
3 Jahre her

Diese Kirche ist zu einer NGO mutiert – weit ab von ihren Glaubensgrundsätzes.
Da es offenbar keine Selbstreinigungskräfte gibt, halte ich diesen als nur noch ein von Geld, Popanz und Funktionärskaste zusammengehaltenes Kartenhaus. Es zerfällt sobald das Geld nicht mehr Alles zusammenkittet.

Talleyrand
3 Jahre her

Vor der Menschenverachtung war aber die Gottesverachtung. Das muß man sehen. Die Menschenverachtung ist ein Symptom der Gottlosigkeit. Und unter Gottlosigkeit versteh ich nicht etwa moralisch verwerfliches Leben, sondern eine tödliche Trennung vom lebenserhaltenden Schöpfer. Die deutsche Sprache weiß um solche Losigkeiten und ist da sehr präzise. Gott- Losigkeit, Leb- losigkeit, Lieb- losigkeit und dergleichen mehr. Ein untrügliches Zeichen des geistlichen Todes der Kirchen ist da auch die Atem-losigkeit, mit der man dem Zeitgeist hinterherhechelt und die Geist-losigkeit sowieso. Wie hat Jesus so richtig gesagt? In die gott-losen Leerräume der Herzen ziehen die Dämonen ein. In den Kirchen haben sie… Mehr