Die angeblich so progressiven Grünen bewerben ihre neue Bundestagswahlkampagne mit einer Familie in der Rikscha. Das ist nicht nur unsozial und unpraktisch - sondern auch gar nicht mal so progressiv.
Während in Ländern wie Indien und Indonesien der größte Wunsch der Menschen ist, die Fahrrad-Rikscha durch ein Motorrad oder gar ein Auto zu ersetzen, geht Deutschland den umgekehrten Weg: zurück aufs Fahrrad. Während die asiatischen Mächte sich auf den Weg zum Mond machen und die USA den Mars als Ziel ausgemacht haben, radelt Deutschland zur nächsten E-Bike-Ladestation. Eine echte Zukunftsvision. „Deutschland hat große Herausforderungen zu bewältigen, wir können nicht einfach so weitermachen wie bisher. Wir brauchen einen Zukunftsplan mit Mut zur Veränderung“ – so bewerben die Grünen ihr neues Wahlprogramm. Doch das dazu ausgewählte Bild ist rückschrittlich – sowohl nach reellen als auch nach grünen Standards. Und das geht nicht mit Technologie, sondern per Muskelkraft. Denn da die Stromversorgung immer wackliger wird und sich lokale Blackouts schnell zu einem flächendeckenden „Nichts-geht-mehr“ auswuchern könnten, ist ja tatsächlich Vatis Muskelkraft in den Beinen eine realistische Nothilfe.
Ihren „echten Zukunftsplan“ stellen die Grünen mit einem Bild vor: Eine Familie (Mann, Frau und Kinder) auf einem Lastenfahrrad. Papa strampelt, Mama sitzt vorne mit den zwei Kindern. Dass die Grünen die Fahrt in ihre „Zukunft“ mit dem Lastenfahrrad antreten wollen, verwundert nicht: „Fortschritt“ ist bei einer Partei, die Energie wie im Mittelalter gewinnen und eine Gesellschaft mit lange überwundenen geglaubten Ideen von rassischer und geschlechtlicher Segregation umbauen will, eben de facto Rückschritt. Doch wie rückschrittlich dieser Rückschritt ist! Eine heteronormative Familie mit Mann, Frau und Kindern mit Fahrradhelm ist schlimm genug – dazu sind alle auch noch Weiß. Der Mann macht die Arbeit und strampelt, die (blonde) Frau sitzt bei den Kindern: Wen soll das abbilden? Die grüne deutsche Durchschnittsfamilie?
Ein bisschen spießig ist die Darstellung jedenfalls schon – vor allem zeigt sie eine sehr privilegierte Familie in einer sehr privilegierten Gegend. Wenn das Grün vor der gentrifizierten Wohnung liegt und wie die des idealen grünen Musterpaares in Berlin mit Staatsknete den Miethaien abgekauft wurde, um sie preiswert an Parteifreunde zu vermieten – wer braucht da ein Auto? Der Arbeitsplatz liegt nicht fern, sondern vor der Tür oder wartet im eleganten Home-Office. Im Netz sorgte das Motiv für allgemeine Belustigung.
Es ist ein Blick in die Vergangenheit, wie sie grüner nicht sein könnte. Und er zeigt viel über das Denken einer Partei, die bald von der CDU an den Kabinettstisch geholt werden wird, um gemeinsam die Zukunft nach grünen Plänen zu gestalten: So verliebt in ihre kleinen, süßen, vom Steuerzahler subventionierten Lebensidyllchen sind sie, dass sie die Doppelbödigkeit ihrer Bildsprache nicht mehr erkennen: Vorwärts, immer vorwärts zurück in die 3. Welt, die so putzig erscheint, wenn man weit genug und behütet genug aufgewachsen ist. Und so wenig Fähigkeit zur Selbstkritik besitzt wie die Spitzenkandidatin Annalena Baerbock, die nicht mal Fehler im eigenen Lebenslauf als solche erkennt.
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Das Bild ist rassistisch! In bzw. auf dem Fahrrad sitzen ausschließlich weiße Menschen, das ist Diskriminierung pur. Das geht so nicht liebe Grüne, Näheres erfahrt Ihr hier: https://www.vorwaerts.de/artikel/afd-npd-co-tun-gegen-rassistische-wahlwerbung
Wie gut muß es den Deutschen noch gehen, diesen völlig ideologisch verblödeten Grünen ihre Wahlstimme zu geben. Offensichtlich zu gut. Leider werden erst viele erkennen, was es bedeutet mit den Grünen ihre Zukunft zu gestalten, wenn es zu spät ist. Denn in deren Zukunft wird man mit dem Lastenfahrrad unterwegs sein, ohne Auto, ohne Urlaub in ferne Länder, ohne neue Eindrücke und Impulse, ohne Lebensfreude auf das nächste Erlebnis oder Ereignis, ohne Kultur und Kunst. In einer Kiste sitzend durch die Natur fahren, und die Natur macht sowieso was sie will! Übrigens, ich habe heute kurz nach der Sommer-Sonnenwende beobachten… Mehr
Alles, was die Grünen anstreben, ist vorindustriell, mittelalterlich. Windmühlen, Nutzung der Sonne, Energie aus Sch..ße und Biomüll. Zurück zur Natur heißt eben auch abhängig von der Natur. Bisher haben die Menschen genau das Gegenteil angestrebt. Das ist der Sinn von Fortschritt.
Stimmt! Super Idee! Es fehlen nur noch die Masken. Helme haben sie ja schon auf….
Familienbild wie das CDU in den 60ern. Er strampelt und lenkt, und sie versorgt die Kinder. Aber wo ist denn hier das woke, weltoffene, multicoloured, LGBTQIA2S+ usw.?
Das ist doch nur Biedermeier mit E-Antrieb.
Und keine Blume auf dem „Rasen“? Und die Bienen?
Schrecklich ehrlich.
Wie heißt die Agentur?
Ich hatte das Plakat erst für eine ebenso perfide wie gelungene Satire gehalten, in der Art der Plakate von Horst Stäck. Aber die scheinen das ja wirklich ernst zu meinen.
Nun ja, ich hatte auch Fr. Baerbock erst für eine Figur von HaPe Kerkeling gehalten, in der Art wie Horst Schlämmer, nur diesmal eben eine Politikerin.
Nichts ist unmöglich!
Lustig dabei ist….das ich keinen Menschen mit Mihigru oder direkten ausländischen Wurzeln kenne (eine von den Grünen bevorzugter Gesellschaftsanteil) der freiwillig auf ein solches Fahrrad steigen würde. Da haben nämlich auch die „ärmsten“ einen Benz oder BMW vor der Tür stehen…wer also da in die Pedale tritt kann sich ja jeder ausrechnen….übrigens….die Dinger sind nicht billig…..das German-Prekariat muss dann leider wieder zu Fuß gehen….mit Holzschuh und Jutesack als Kleidung.
Botschaft ist angekommen, ich stelle mich auf einen Ausfall von Tankstellen und Stromversorgung ein, wenn die Grünen ab September in eine Koalition gehen.
Der Anfang vom Ende: Solaranlage explodiert – polnisches Dorf in Flammen – 25 Häuser zerstört – 27 Familien obdachloshttps://www.bild.de/news/ausland/news-ausland/nowa-biala-grossbrand-zerstoert-dutzende-haeuser-in-polnischem-dorf-76844824.bild.html
Das ganze erinnert mich an einen alten Witz. Der geht so: „Obwohl ich jeden Tag Rad fahre, trete ich voll auf der Stelle.“