Jeden Tag fällt ein Eintrag in Baerbocks beeindruckensollender Vita in sich zusammen. Jetzt auch noch die Angabe: “Freie Mitarbeiterin bei der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (2000 bis 2003)", so steht es jedenfalls beim Abfassen dieses Beitrags noch im Lebenslauf.
Unter einer „Freien Mitarbeiterin“ einer Zeitung, wie Annalena Baerbock von sich für drei Jahre behauptet, stellt man sich jemanden vor, der täglich oder jedenfalls mehrmals wöchentlich Reportagen oder kurze Beiträge ins Blatt bringt, Berichte, Kommentare, auch mal ein Stück Feuilleton oder News aus dem Rathaus.
Meist schlecht bezahlt, aber emsig.
Wer im Archiv der HAZ stöbert, findet nur ein paar Einträge, kaum ein Dutzend.
– Februar 2000: Kurzartikel
– Mai 2000: Bericht der Abiturientin Annalena Baerbock: „Hass auf alles Schulische“
– Januar 2002: Bericht über TSV Schulenburg
– Juni 2002: Ein Artikel über Theatergruppe
– August 2002: Ein Artikel über eine Kirchengemeinde
Alles brav und harmlos, vor allem wenig.
„Zeitung in der Schule“
Das war also die Ausbeute von drei Jahren? Oder hat das Blatt nicht alle Beiträge im elektronischen System abgespeichert? Vielleicht; aber auch ein paar Zeilen mehr machen das schwache Oeuvre nicht fett. Bedeutungsloses bleibt auch im elektronischen System bedeutungslos. Einige Artikel tragen den Zusatz: „Ressort ZiSH“. Der für Nicht-Eingeweihte auf den ersten Blick rätselhafte Zusatz bedeutet, dass der Beitrag im Rahmen der Aktion „Zeitung in der Schule“ verfasst wurde – eine Aktion der Zeitungsverleger, bei der Schüler gemeinsam mit Lehrer und Redakteur kleine Beiträge verfassen. Das also ist ein wesentlicher Teil der Baerbock`schen Medienkompetenz.
Verschweigen von Nebeneinkünften, die etwa dem Jahresgehalt eines Durchschnittsbürgers entsprechen, komplette Unwissenheit in der Kernfrage Umweltpolitik: Da „verbrauchen“ Menschen CO2, anstatt es zu produzieren, und der Strom wird im Netz gespeichert wie Regenwasser in der Tonne. Da stellen sich schon ein paar Fragen:
Was ist wahrhaftig an Annalena Baerbock?
Es entsteht das Bild eines selbstverliebten Menschen, der die eigenen kleinen Tricks und Schummeleien gar nicht mehr als solche wahrnehmen kann; so prall von Selbstbewusstsein und so aufgeblasen vom eigenen Ich, dass Selbstkritik nicht mehr möglich scheint und Nichts zu planetarischer Größe aufpumpt. Schlimm genug. Wir alle kennen diese Aufschneider und Wichtigtuer. Unternehmen und Institutionen sind darauf trainiert, sie zu erkennen.
Wie erklärt sich da ihr geradezu kometenhafter Aufstieg in der Partei der Grünen, in der es ja durchaus Personen mit mehr Substanz gibt, und zwar mit deutlich mehr Substanz? Selbst Robert Habeck, bislang auch nicht als wirkliche Leuchte wahrgenommen, strahlt neben ihr geradezu atomar hell.
Die Quote – Uniform der Hauptmännin von Köpenick?
War das alles nur Frauen-Quote? Es scheint, als ob die Quote heute die Uniform ist, in der einst der selbsternannte Hauptmann von Köpenick sich die Stadtkasse hat aushändigen lassen – und sie auch umstandslos erhalten hätte. Der deutsche Untertan glaubte damals der Uniform. Heute glaubt er jeder Quote, die richtige „Identität“ ist alles.
Reicht das jetzt bei den Grünen?
Warum reagiert die Pressestelle so zögerlich – und provoziert geradezu immer neues Nachstochern, das auch noch zu Ergebnissen führt, die wenig schmeichelhaft sind?
Gibt es Niemanden bei den Grünen, der sie mal zur Seite nimmt und sagt: „Annalena, lass uns mal bei einer Tasse von dem handgepflückten Bio-Kaffee, selbstverständlich CO2-neutral geröstet und fair gehandelt, über Deine Vita reden“?
War das alles nur ein Fake, ein riesengroßer Joke, der auch von der Spaßpartei stammen könnte und damit endet, dass man laut lacht über dieses lustige Manöver, mit der man so eine Person vorgeführt hat – nur um den Medien und Parteien zu zeigen, wie leicht sie darauf reinfallen? Damit ist Baerbock längst auch eine Art Kollateralschaden für die Leitmedien des Landes geworden: Wie haben doch SPIEGEL und STERN einander überboten in jubelnden Titelbildern. Wie hat doch die Süddeutsche gejubelt. Von ARD und ZDF gar nicht zu reden.
So bleibt am Ende nur noch eine Frage übrig:
Wie lange noch bis zum Rückzug von der Kandidatur? Schließlich ist ja auch der legendäre Dieb und Schuster Friedrich Wilhelm Voigt für seine Rolle als
Hauptmann im 1. Garde-Regiment vom Kaiser selbst begnadigt worden in Anerkennung seines genialen Fakes. Da wäre es sogar verdienstvoll, wenn Annalena Baerbock die absurden Rekrutierungsmechanismen der Politik offenlegte wie einst Voigt die Uniform-Gläubigkeit der Deutschen: Alles nur Fake.
Dokumentation: Annalena Baerbocks Artikel
Verwendung: Sa., 26. Februar 2000 (Veröffentlicht) Hannoversche Allgemeine Zeitung, Ausgabe Hannoversche Allgemeine Zeitung, Ressort: ZiSH – (Artikel):
Verwendung: Sa., 13. Mai 2000 (Veröffentlicht) Hannoversche Allgemeine Zeitung, Ausgabe Hannoversche Allgemeine Zeitung, Ressort: ZiSH – (Artikel):
Verwendung: Fr., 25. Januar 2002 (Veröffentlicht) Heimatzeitungen, Ausgabe HZ, Leine Nachrichten Seite 2 – Ressort: LKLN – (Artikel):
Verwendung: Mo., 17. Juni 2002 (Veröffentlicht) Heimatzeitungen, Ausgabe HZ, Leine Nachrichten Seite 3 – Ressort: LKLN – (Artikel):
Verwendung: Sa., 17. August 2002 (Veröffentlicht) Heimatzeitungen, Ausgabe HZ, Leine Nachrichten Seite 1 – Ressort: LKLN – (Artikel)
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Gibt es die von Ihnen erwähnten Artikel von Annalena Baerbock online zum nachlesen? Ich war bereits auf diversen Internetarchivwebsiten, aber wurde nicht fündig.
Vielen Dank im Voraus!
Nicht dass Baerbock ihren Lebenslauf geschönt und gefälscht hat, sei das Problem, sondern, die Kritik daran. So ihr Wahlkampfmanager. Einfach unfassbar. Orwell hatte recht: Grüne sind gleicher als andere. Schließlich geht es für sie um die gute Sache, da muss man mit der Wahrheit nicht so kleinlich sein. Aber wehe, die AfD hätte einen Kanzlerkandidaten aufgestellt. Er oder sie wäre in der Luft zerrissen worden, wäre da auch nur ein Kommafehler im Lebenslauf gewesen. Oder hätten die irgendeinen Blödsinn geredet. Übrigens kann man sich sicher sein, dass kein AfDler bei seiner Doktorarbeit geschummelt hat. Die sind bis heute sicher zig… Mehr
Der Fokus berichtet jetzt ebenfalls:
Annalena Baerbock: Schon vor Jahren schraubte sie an ihrem Lebenslauf – FOCUS Online
Frau Baerbocks Ansehen in der Gesellschaft sinkt gerade massiv, wie der Stern zu berichten weiß:
„Politbarometer“: Baerbock verliert drastisch an Ansehen in der Bevölkerung | STERN.de
Mal schauen, wie es mit ihr weitergeht ? Es wird spannend. Heute Abend soll es mit Frau Baerbock in der ARD um 20:15 Uhr eine Sondersendung geben. Die Sendung trägt den Titel „Farbe bekennen“.
Ja ja alles so Flüchtigkeitsfehler…sorry, kann ja vorkommen, wenn man den Kopf so voll hat, ist ja auch nicht soo wichtig…..
Komisch nur, dass alle diese Fehler, die quasi an jeder zweiten Position vorkommen, den Lebenslauf großartiger machen. Kein Fehler, der etwa mal was weglässt oder weniger bedeutsam macht.
Wer da an Zufall und nicht an Prinzip glaubt, der will und muss halt die Annalena wählen.
Man kann Menschen, die entweder belogen werden oder nichts merken wollen, nicht helfen. Auch nach der Periode der Aufklärung war der Großteil der Menschen immer noch reichlich ungebildet und dem eigenen Irrglauben verhaftet.
Auch ich habe mich gefragt: was hat Frau Baerbock denn überhaupt bisher gemacht? Schließlich ist sie über vierzig. In Deutschland das Studium abgebrochen, dann in London einen Aufsatz geschrieben, der ihr einen Super-Abschluss eingebracht hat. Und sonst? Zusammen mit ein paar Schülern ein paar Zeitungsartikel geschrieben und eine Homepage mit leerem Stroh befüllt. Beeindruckend. Wirklich beeindruckend.
eigentlich die Vita einer Hochstaplerin…
Und wer schon beim eigenen Lebenslauf nicht ehrlich ist, der hat vielleicht generell ein Defizit mit der Wahrheit.
Ich habe daraus gelernt, sollte ich jemals beim Lügen erwischt werden, dann sage ich, ich Lüge nicht sondern ich Baerbocke nur ein wenig.
„“Meinen Lebenslauf habe ich knapp und komprimiert veröffentlicht und dabei unwillentlich einen missverständlichen Eindruck erweckt, den ich nicht erwecken wollte“, sagte die designierte Kanzlerkandidatin ihrer Partei am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „Das war Mist.“
Muß einem erstmal einfallen.
„ein missverständlicher Eindruck“
„Knapp und komprimiert“? Schon wieder eine Lüge. Wohl eher „künstlich aufgebläht“.
So was fällt einem nicht einfach ein. So was ist mit einem Wortverdrehungscoach recht platt ausgesponnen – erkennbar daran, dass diesem oder dieser auch nicht wirklich was überzeugendes dazu eingefallen ist.
Wie auch?
Ah… Die neue deutsche Realität ist mittlerweile bei Kanzler(-in-nen-)kandidaten(-innen) angekommen: Nie etwas gewußt oder gekonnt, aber nichts dazu gelernt. 😀 Dazu paßt eine neue Verschwörungstheorie, nämlich jene, die besagt, daß eine schwarz-grüne Koalition seit einiger Zeit feststeht und weitgehend ausgehandelt ist, da die voraussichtlichen Wahlergebnisse (basierend auf den bisherigen Umfragewerten) nicht viele Möglichkeiten für andere Spielvarianten übrig lassen (außer: „Wo wird der Lindner geparkt?“). Nun wird traditionsgemäß der Kanzler (oder auch die -in) von der stärkeren Partei bzw. Fraktion im Bundestag gestellt. Zeitweise sah es so aus, als könnte dies die der Grünen werden. Dort ist aber nicht soviel „Erfahrung… Mehr
Hat eigentlich schon mal jemand ihren Namen überprüft?