Bei Illner geht es um die Zukunft der Union. Und während Friedrich Merz sich mit seinem Auftritt augenscheinlich bei Armin Laschet für einen Posten bewerben will, schwört Dorothee Bär ihrem fränkischen Parteikollegen etwas überambitioniert ewige Treue.
Es ist schon amüsant: seit Wochen und Monaten kennt Illner nur ein Thema — Corona. Doch ausgerechnet jetzt, kurz nachdem die Regierung das vermutlich problematischste Gesetz der letzten Jahrzehnte verabschiedet hat, kommt für die Illner-Redaktion der Zeitpunkt für einen Themenwechsel. Das Thema, das es wert war, den ewigen Corona-Fluch zu durchbrechen, war an den Machtkampf in der CDU angelehnt, den Laschet vor kurzem gewonnen hat: „Ohne Groll, ohne Basis – verliert die Union das Kanzleramt?“
Trotz des Unmutes, der sich jetzt in der CDU breit macht, ist Friedrich Merz zuversichtlich. Er richtet sich direkt an die Basis: „Wir haben sehr viele Austritte in den Kreisverbänden der CDU. Ich möchte deshalb an dieser Stelle sagen: Bitte bleiben Sie in der CDU, es kommen auch wieder bessere Zeiten. Jetzt müssen wir gemeinsam für ein gutes Bundestagswahlergebnis kämpfen.“ Ein bisschen erinnert mich das neue Dreamteam aus Merz und Laschet an eine Textstelle von einem Lied der Petshop Boys: „I’ve got the brains. You’ve got the looks. Let’s make lots of money“ heißt es da. Nur, dass der eine in unserem Fall die Fäden der Macht zu bieten hat, während der andere die Basis mitbringen soll. Zu sehr möchte ich Merz für diese Allianz aber auch nicht kritisieren, denn schließlich wäre die Alternative seine Durchlaucht aus Bayern gewesen.
Och, Frau Bär!
Söder hat jetzt auch eine Allianz gegründet – seine schlechtere Hälfte war unter den Illner-Gästen: Doro Bär. Auch sie ist einer der Gründe, warum ich etwas nachsichtiger mit Merz sein kann. Denn während Merz das Laschet-preisen etwas übertrieben hat, als er ihn als den neuen Helmut Kohl handeln wollte, ist die Bär Doro mit ihrer Beweihräucherung noch einen großen Schritt weiter gegangen. So hat es sie beispielsweise zu dieser Aussage geritten: „Markus Söder steht für Modernität, er spricht ja auch Wählerinnen überdurchschnittlich an.“ Da muss Doro Bär wohl von sich auf andere geschlossen haben. Doch mit Modernität kennt sie sich ja aus, schließlich ist sie ja Digitalisierungsbeauftragte. Hey Doro B., wie läuft eigentlich der Ausbau des Glasfasernetzes?
Diese Einschränkung ihrerseits und die Tatsache, dass Cem Özdemir (ja der war auch noch da) bereitwillig darauf einging, führte dazu, dass in dieser Debatte zunehmend immer mehr über Geschlechter gesprochen wurde. Doro Bär stellte Cem Özdemir zur Rede: „Robert Habeck hat als Co-Vorsitzender einer angeblich feministischen Partei mit keinem Wort gesagt, warum Annalena Baerbock aus inhaltlichen Gründen besser ist.“ Och Frau Bär. Erst die Frauenquote fordern, mit der Männer durch schlechter qualifizierten Frauen von Positonen vertrieben werden und dann von diesen Männern auch noch verlangen, dass sie sich irgendwelche „inneren Wert“ aus den Fingern zu saugen? Was soll Baerbock denn noch? Ist die Position der Kanzlerkandidatin so furchtbar, muss sie jetzt auch noch den Verlierer trösten? Diese internalisierte Opferrolle grenzt ja wirklich schon an Sexismus. Sie fragen sich, warum Robert Habeck von keinen inhaltlichen Punkten gesprochen hat? Es gibt keine. Und nicht jeder kann so spontan lügen wie gewisse andere.
Sie müssenangemeldet sein um einen Kommentar oder eine Antwort schreiben zu können
Bitte loggen Sie sich ein
Frau Illner selbst hat den Auftakt gemacht in dem sie konstatierte, dass Markus Söder für Moderne und Zukunft stehe und er der „Kandidat der Herzen“ wäre. Der überraschte Zuschauer fragte sich, wessen Herz Frau Illner meinte. Das Herz Markus Söders und die sich mit Abwahlsorgen quälenden Herzen der CDU/CSU Fraktion? Nach diesem brillianten Artikel verstehe ich nun, dass es wohl um Frau Illners und Frau Bärs Herzen ging. Alles andere wäre ja auch gar nicht möglich gewesen.
Als Mann muss man sich ja für die sogenannten Männer in Berlin und München schämen. Ich frage mich warum Männer überhaupt noch in Talkshows gehen, die von Frauen moderiert? werden. Bleibt doch einfach weg, lasst die Mädels unter sich sein und macht einfach euer Ding. Organisiert euch, schickt “Mutti” nach Hause und sorgt für eine demokratische Ordnung in diesem Land. Werdet wieder souverän und authentisch. Deutschland braucht keine weichgespülten Waschlappen. Und Frauen die wirklich noch Frauen sind, wählen Euch dann wieder. Aber nur dann wenn ihr Euer Waschlappen Dasein beendet habt. Das haben mir sehr schlaue Frauen hinter vorgehaltener Hand… Mehr
Maybrit gendert nicht! Null! Abholen, die Frau!
Ansonsten wieder so ein grandios bissiger Artikel von Frau David. Beste Stelle: Das zugehaltene Glas… ?
Dass der ÖRR in den letzten Jahren die Grundsätze der Objektivität und Unparteilichkeit der Berichterstattung nicht so genau nimmt, ist längst kein Geheimnis mehr. Aber diese Illner-Sendung mit einer derart unverblümten Werbung für Grün – das Plädoyer für das Gendern fiel schon gar nicht mehr auf – zur Wahl im Herbst hat die bis zuletzt schon massiv gewachsene politische Schlagseite und Parteilichkeit des ÖRR in den Schatten gestellt.
Also, ich persönlich fand das Bärchen sehr interessant: im Latexkleid; aber im Ernst: wofür wird Merz jetzt gebraucht? Er muß die AfD in Sachsen Anhalt klein kriegen, die wissen schon woher der Wind weht, der sie von Fleischtöpfen verdrängen könnte und das zu verhindern ist wichtiger als irgendwas für Deutschland zu tun.
Sie musste verschenken, sie wollte ja geküßt werden, möglichst von allen.
Unsere polit-mediale Kaste hält uns den Spiegel vor unsere Nasen. Mein Spiegelbild stößt mich zutiefst ab………doch werfe ich den Spiegel nicht weg…….
Wer immer noch in Qualitäten Söders verliebt ist, die sonst niemand wahrzunehmen in der Lage ist, den möchte ich vorsichtig daran erinnern, welche Peergroup großer Persönlichkeiten der Franggä um sich versammelt hat:
Andreas Scheuer, Markus Blume, Gerd Müller, Angelika Niebler, Dorothee Bär, Manfred Weber und die allseits berühmt berüchtigte Coronamanagerin Melanie Huml. Es git sicherlich noch viel mehr CSU-Brillanten, die mir gerade entfallen sind.
Bitte bleiben sie in der CDU, es kommen auch wieder bessere Zeiten! Das verstehe ich nicht.
Unter Angela der Prächtigen haben wir die Energie gewendet, werden das Weltklima retten, finanzieren auf Kosten unserer Nachkommen die vor der Insolvenz stehende EU, ringen das gefährlichste Virus der Neuzeit nieder, beseitigen endlich unserer belastetes Nationalerbe, durchmischen unser monotones Volk, gendern unsere ungerechte Sprache und diversifizieren die Geschlechter, haben Quoten aller Orten und Andersmeinende werden konsequent aus der Gesellschaft eliminiert was soll da noch besser werden? Ich jedenfalls habe des Guten nun mehr als genug Herr Merz!!!
In den neuen Zeiten wird beim CDU Parteitag noch länger und noch frenetische geklatscht. Bleiben Sie dabei…..