Während Israel jetzt damit beginnt, palästinensische Gefangene zu impfen, und den Palästinensergebieten Unterstützung anbot, werden die seit Jahrzehnten im Libanon lebenden Palästinenser von der Regierung in Beirut massiv diskriminiert.
Israel wird häufig vorgeworfen, eine der Apartheid ähnliche Politik im Umgang mit den Palästinensern zu verfolgen. So wären diese innerhalb Israels Bürger zweiter Klasse und von staatlichen Repressalien betroffen. Dass sich Israels arabische Nachbarn derartigen Vorwürfen nie ausgesetzt sehen, verwundert ob der real existiertierenden Diskriminierung dort lebender Palästinenser – beispielsweise jetzt in der Impffrage.
So berichtet die arabische Zeitung Al-Bayan, dass die Regierung des Libanon keine Impfungen für palästinensische Bürger vorsehe, obwohl diese teilweise seit sieben Jahrzehnten in dem arabischen Land leben. Laut eigener Aussage sieht die libanesische Regierung die UNRWA – das Hilfsnetzwerk der Vereinten Nationen für sogenannte palästinensische „Flüchtlinge“ – in der Pflicht, sich um die Impfstoffbeschaffung und Verteilung in den zwölf palästinensischen Lagern zu kümmern. Auch die Gesundheitsversorgung im Land steht den Palästinensern nur sehr eingeschränkt zur Verfügung, was während der Corona-Pandemie für Unmut unter der palästinensischen Bevölkerung gesorgt hat.
Angesichts dieser Zustände ist es doch sehr fraglich, warum in deutschen Medien in Teilen immer noch das Narrativ vorherrscht, Israel würde die Palästinenser als Bürger zweiter Klasse behandeln, während dieser Vorwurf auf die arabischen Nachbarn viel mehr zutrifft. Während Israel den palästinensischen Autonomiegebieten, von denen sie im Wochentakt mit Raketen beschossen werden, medizinische Unterstützung anbietet – die von der Palästinenserführung ausgeschlagen wird – , werden Palästinenser im Libanon diskriminiert. Palästinenser im Libanon leben teilweise seit Jahrzehnten in eingezäunten Lagern.
Wenn es den selbsternannten Israelkritikern wirklich nur um die Rechte der Palästinenser geht, warum schweigen sie dann hier? Es scheint so, als würde sich für die Palästinenser keiner interessieren, solange man sie nicht als Instrument zum Kampf gegen Israel gebrauchen kann.
Von Max Zimmermann.
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Sie schweigen, weil der überwiegende Teil der Journalisten eben unredlich ist. Dieser Berufsstand ist zu einem Sammelbecken für Heuchler verkommen – oder: Die Umstände bzw. ihr Arbeitsumfeld haben sie zu diesen gemacht.
Welch ein plakatives Beispiel dafür, dass es Linksgrün nie um die kritisierten Dinge geht, sondern immer und ausschließlich nur darum, den eigenen Machtbereich zu pflegen/ zu erweitern.
Es ist, bei Licht besehen, ÜBERALL so! Beim vorgetäuschten „Nie wieder“ (siehe Artikel), beim Eintreten für Frauenrechte (siehe Kampf iranischer Frauen GEGEN das Kopftuch – beim Kampf FÜR das Kopftuch ist Linksgrün immer zu haben!) oder auch beim Schutz EINES Hamsterpächens, wenn dort eine Autobahn gebaut wird. Sofern es aber um Windräder geht, sind 300.000 geköpfte Vögel oder ebensoviele geplatzte Fledermäuse (pro Jahr!) völlig egal!
Gegen Israel – und seine rechte Regierung: Juden- und Rechtshass in einem.
Naja, vielleicht tun die Libanesen ungewollt den Palästinensern sogar einen Gefallen damit. Sie sind in eine besseren Situation dadurch gelangt, weil sie nicht als Versuchskaninchen missbraucht werden.
Aber-aber Impfungen sind doch pöhse und dienen nur dazu, dass Bill Gates uns mit Mikrochips markiert?
Was stimmt denn jetzt?
So viele Verschwörungstheorien, so wenig Zeit…
Das Narrativ der Araber wird sein, Israel wolle durch die Impfung die Palästinenser vergiften oder ähnliches.
Paranoia ist der kleine Bruder von tribalistischen Kulturen, die zu selbstkritischer Betrachtung nicht in der Lage sind.
Im Übrigen ist es eine bittere Ironie, dass die Israelis die Palästinenser seit jeher um ein vielfaches besser behandeln, als deren arabische Brudervölker. Die Palästinenser sind für die Araber das, was die Arbeiter für die Marxisten waren:Ungeliebtes Mittel zum Zweck.
Wir als Deutsche haben vor dem Hintergrund unserer Geschichte doch sicherlich eine besondere Verantwortung. Also könnten wir von unserem Impfstoff abgeben. Ein Zeichen gegen Impfstoffnationalismus setzen. Außerdem könnten wir die Palästinenser nach Deutschland einladen. Genauso wie die Libanesen. Wenn wir noch ein paar Millionen Euro mehr an die libanesische Regierung überweisen, wird vielleicht auch etwas verbessert. Eigentlich ist es unerträglich, dass wir dieses Problem noch nicht gelöst haben. Merkel, Maas: wo bleiben sie?
Sicher kann man im Prinzip auch Israel kritisieren, wie jeden anderen Staat.
Dass aber praktisch fast jeder sogenannte „Isrealkritiker“ in Wahrheit schlicht Judenhasser ist, sollte sich irgendwann rumgesprochen haben.
Zum Beispiel dieser kleine Faschist, der wegen Ausschwitz in die Politik gegangen ist, und der – dem gegenüber Israel gezeigten Verhalten nach – offenbar eine Neuauflage ersehnt.
Unser „Verfassungsschutz“ sorgt sich vielleicht um die AfD, die Israelis machen sich indes weit mehr Sorgen wegen der „demokratischen“ Parteien. Das Simon Wiesenthal Center hatte dazu was zu sagen, wenn ich mich recht erinnere.
Entweder Schwartz oder Weiß. Da tummeln sich nämlich die Extremisten!
Die Frage warum über die Hilfeleistung bzw. über das Hilfsangebot Israels für die Palästinenser nicht berichtet wird, ist doch einfach zu beantworten. Das Narrativ des bösen Israelis der die Palästinenser schikaniert muss unbedingt aufrechterhalten werden. Böses Israel, bemitleidenswertes Palästina, so muss der gemeine Deutsche denken!
Es ist schon seit Jahrzehnten so dass die umliegenden Länder mit ihren palästinensischen Glaubensbrüdern nach Möglichkeit nichts zu tun haben wollen. Schon komisch.