Nun werden die Intensivbetten knapp oder stehen ohne Pflegekräfte in der Gegend rum. Warum wurden aus der Warnung in der Gefahrenanalyse von 2013 keine Konsequenzen gezogen?
Lieber spät als nie. So ist das auch mit der Bevorratung der Bundesregierung für den Fall sogenannten „epidemischen Notlage von nationaler Tragweite“. Man hört, staunt und glaubt es nicht. Just zu Beginn dieser Woche, sozusagen passend zur Adventszeit, hat der oberste Gesundheitshüter, Minister Jens Spahn, seine Mitstreiter*innen (Achtung: Neusprech) zusammengerufen. Der Grund verbietet jeden Aufschub! Immerhin geht es um die Einrichtung von Vorratslagern für medizinische Schutzkleidung (nicht zu vergessen, die lebensrettenden Masken), allerlei Gerätschaften für die Stunde X und noch viele andere Geheimnisse. Drücken wir alle die Daumen, dass bis zu dem Tag an dem Joseph und Maria an die Tür klopfen, alles an Ort und Stelle ist.
So sicher kann man da nämlich bei allem Respekt vor der Professionalität des Jens Spahn und seines Kollektivs nicht sein. Erinnert sei nur an die Wunder-App, für die sich als Resümee nur feststellen lässt: „Außer Spesen nichts gewesen“. Auch hört man von manchen ewigen Nörglern, dass die so wichtigen Schnelltests einfach nicht zu bekommen sind. Trump kann man dafür nicht mehr schuldig sprechen – der hat gerade anderes zu tun. Und dann werden da auch noch die Betten knapp oder stehen ohne Pflegekräfte in der Gegend rum. Ja, Jens Spahn hat es nicht leicht. Aber gemessen daran, dass die Bundesregierung bereits zu Beginn des Jahres 2013 von anerkannten Wissenschaftlern in einem Katastrophenbericht auf eine bevorstehende Pandemie aufmerksam gemacht worden war, ist freilich die Zeit zwischen der ersten und der zweiten Welle in diesem Jahr verdammt kurz. So ein Regierungshandeln braucht eben Zeit.
Doch die Grünen scheuen die Kritik, möchten sie doch endlich wieder Ministerämter mit all den Annehmlichkeiten genießen. Da darf man doch den schwarzen Wunschpartner und Mutti nicht verärgern. Außerdem ist man gerade dabei, die Aufrüstung der NATO gut zu finden, die Einschränkung der elementarsten Grundrechte zu unterstützen und sogar die Abschiebung von Gefährdern gutzuheißen. Die ganze grüne DNA geht vor lauter Machtgier des Habeck-Baerbock Duos gerade flöten. Und da man ja nie weiß, wie es kommt, gilt das auch für die Genossen von der SPD.
„Den Nutzen des deutschen Volkes zu mehren, und Schaden von ihm abzuwenden“ hatten alle Kabinette geschworen. Ein „Weiter so“ möchte man beim besten Willen nicht wünschen. Denn Zeit für alles war genug.
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Merkel hat immer nur mit Geld regiert, nie mit Verstand. Es ist nur keinem aufgefallen.
Der Einkauf wird dann wohl wieder von E&Y gemanaged, weil das Ministerium überfordert ist.
Die Regierung unter Merkel ist eine Ära des Totalversagens! Seit 2015 werden wir zunehmend von einer Polit- Aristokratie regiert, die vor allen Dingen eines im Blick hat – den eigenen Machterhalt!
Vorher ist es nur nicht aufgefallen, weil wir hier gut und gerne gelebt haben. Entscheiden musste Merkel vorher nicht, nur weiterleiten.
Armin van Laack – der Tangokönig von Düsseldorf.
Ob Uschi ihn schon auf ihrer Tanzkarte eingetragen hat?
Es ist noch nicht genug gelästert. Wenn das Vorratslager vermutlich wieder voll ist, wird mutmaßlich wie dieses Jahr im Sommer, diese mit teurem Steuergeld gekauften Schutzausrüstungen wieder ins Ausland verschenkt.
Unsere Politiker sind reine Hochstapler die nur funktionieren können so lange jemand ihnen die Arbeit ab nimmt und keine echten unmittelbaren Probleme existieren. Die Antwort ist also klar: Ja, die sind so doof und kurzsichtig.
Deutschland hat auch keine Lebensmittelrationen. Dererlei Vorsorge wurde abgeschafft. Umgeben von Freunden, auf ewig in Wohlstand und Frieden, wer braucht da noch Vorräte?
Die Abschaffung der Lebensmittelrationen wurde seinerzeit als „Friedensdividende“ erklärt. Mag seinerzeit wirklich so gewesen sein, heute ist es eher als völliges Desinteresse am Wohlergehen des Volkes zu deuten. Ich kenne noch diese Dosen mit Schweinefleisch, eingepökelt/vorgegart, in eigenem Saft (BALM), wenn ich recht entsinne wurden die immer mal (weil Ablaufdatum sich näherte, in einigen Jahren, man plante und sorgte noch weitsichtig, lange her…) preisgünstig vermarktet. Das wäre sogar genießbar, wenn Zappelstrom mal ausbleibt, man muß sich nur mit handbetriebenem Dosenöffner auskennen und sollte eine Gabel besitzen. Aber was schert eine rezente Bundesregierung schon die Notfallversorgung des „Packs“? Und für Schäuble-/Merkels… Mehr
Das Versagen hat einen Namen: Jens Spahn. In einem Interview schwärmt er begeistert von einer deutschen Software, die in Nigeria erfolgreich zur Kontaktnachverfolgung eingesetzt wird, in Deutschland aber ist sie nicht im Einsatz. Deutsche Gesundheitsämter: „Und dennoch: Bis heute arbeiten viele Gesundheitsämter noch wie zu Beginn der Pandemie, mit Papier und Excel-Tabellen, die sie per Fax oder Email versenden, „https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2020/Corona-Nachverfolgung-Der-verschlafene-Sommer,corona5466.html
Im Infektionsgesetz sollte geregelt werden, dass die Polizei einfach so in Privatwohnungen spazieren darf. Besser wäre gewesen, die Länder zu einer einheitlichen Organisation Gesundheitsämter und Einsatz moderner Software zu zwingen.
„Warum wurden aus der Warnung in der Gefahrenanalyse von 2013 keine Konsequenzen gezogen?“
Andersrum gedacht : Warum läuft fast alles genau so schief, wie in Teilen der Analyse beschrieben ? Manchmal, aber nur manchmal beschleicht mich das Gefühl, daß zum Beispiel das Buch „1984“ und diese Gefahrenanalyse vielleicht auch als Gebrauchsanleitung genutzt werden könnten.
Warten wir mal auf die Gefahrenanalyse-Umsetzung des Stromausfalls – Bundesdrucksache 17/5672 vom 27.11.2011. Ein Hr. Schwab hat ihn ja schon angekündigt.
Naja. Er versuchte es vorher mit Organraub. Hat nicht so gut geklappt. Er finanziert sein Häuschen jetzt anders wie:-) Wenn diese korrupten Typen sich behaupten können, betteln wir bald in Afrika um Almosen.
Die Fragestellung im Titel ist nicht zutreffend. Die Frage ist nicht, warum erst jetzt? Es handelt sich um eine Vorratshaltung für die nächsten geplanten Epidemien von nationaler Bedeutung, die zur Durchsetzung politischer Ziele gebraucht werden, die sonst nicht durchsetzbar wären.