Die Katze ist aus dem Sack: EZB-Präsidentin Christine Lagarde will gemeinsame EU-Schulden nicht mehr nur in der Corona-Krise einsetzen. Aus der Ausnahme soll die Regel werden.
Mit der Ankündigung der EZB-Chefin, darüber zu „diskutieren“, dass der Corona- Wiederaufbaufonds der EU, der ein Volumen von 750 Milliarden umfasst, „im europäischen Instrumentenkasten“ verbleibt, hat Christine Lagarde nur geäußert, was wohl von Anfang an geplant war. Dass endlich die direkte Staatsfinanzierung – ein Art Staatenfinanzausgleich innerhalb der EU – durch die Beibehaltung des Fonds durchgesetzt wird, überrascht nicht. Die Frage war doch nur, wann die Verstetigung der Ausnahme zur Regel bekannt gegeben wird. Die bekannte Katze ist nun aus dem löchrigen Sack.
Der sogenannte Corona-Wiederaufbaufonds, der zu einem Teil durch Schulden finanziert wird, für die hauptsächlich Deutschland haften wird und der vor allem Staaten gute kommt, die nicht wirklich nachweisen müssen, wofür sie das Geld verwenden, stellt nicht nur den irreversiblen Einstieg in die Schulden-Union dar, sondern soll zum dauerhaften Finanzierungsprogramm der Südländer und der Profitmaximierung vor allem französischer Banken unter Ausplünderung der deutschen Steuerzahler führen.
Im Grunde kann man das Vorgehen niemandem in der EU vorwerfen. Die Deutschen haben salopp gesprochen für diese EU nur das falsche Wirtschaftsmodell. Während sich die (vermögens)armen Deutschen einen reichen Staat leisten, der mit Vorliebe Steuergelder verteilt – und zwar häufig nicht im Interesse der deutschen Steuerzahler – leisten sich die (vermögens)reichen Südländer einen armen Staat.
Die Schlussfolgerung aus dieser asymmetrischen Situation ist einfach und folgerichtig: Will Deutschland im Euro verbleiben, muss – erste von zwei Möglichkeiten – der deutsche Staat so werden wie Italien. Also rasant verarmen, indem er die Steuersätze senkt und die Sozialabgaben zurückfährt, also die Staatsquote extrem verringert, stattdessen aber seinen Finanzbedarf über eine Schuldenaufnahme im unvertretbaren Maße deckt und natürlich die Schuldenbremse ein für alle mal cancelt. In einer Union der Bedürftigen, ist es vernünftig, zu den Bedürftigen zu gehören. Wenn man das nicht will, besteht die zweite Möglichkeit darin, dass Deutschland aus dem Euro austritt. Diese beiden Möglichkeiten setzen allerdings voraus, dass die deutsche Politik rational handelt. Die dritte Möglichkeit: Man weigert sich weiterhin, die eigenen deutschen Interessen zu vertreten, und macht einfach so weiter.
Auch wenn Bundesbankpräsident Jens Weidmann ein wenig – der Form halber – dagegen aufbegehrt, kann man ihn nicht einmal mit Don Quichotte vergleichen. Denn der kämpfte wenigstens noch, wenn auch nur gegen Windmühlen.
Die EZB, die zum Beweis des Erfolges ihrer Politik stolz auf den Dax verweist, verheimlicht, dass der Dax kein Indikator für wirtschaftliche Prosperität ist, sondern einzig und allein sein Leuchten dem Strohfeuer der wundersamen Geldvermehrung im Markt durch die Zauberlehrlinge der EZB verdankt. Dass der Luxemburger Banker und Mitglied des EZB-Direktoriums, Yves Marsch, das „Krisenprogramm“ der EZB und die Stabilisierung der Börsen lobt, verwundert nicht und sollte eher beunruhigen, als zum Jubel animieren. Der Dax wurde erst durch die Geld-Politik der EZB zur Regenbogenpresse, die über die Party der Finanzwirtschaft berichtet.
Die Party allerdings wird mit einem mächtigen Kater für die Deutschen enden. Madame Lagarde kann das allerdings egal sein –und Yves Marsch auch.
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Die EU ist nicht mehr als ein Tribut- und Reparationssystem. Deutschland stottert seine historischen Schulden ab. Seine politischen Repräsentanten versuchen seit Kohl, sich in der EU mit Geldgeschenken Freunde zu erkaufen. Gekaufte Freunde sind bekanntlich die besten. Die anderen Länder haben es geschafft, die verhasste erzwungene Austeritätspolitik gegen die BRD zu richten: die BRD soll jetzt mit ihren Austeritätsgewinnen (Einsparungen) die wirtschaftlichen Folgen durch Austerität in anderen Ländern ausgleichen. Wie Daniel Stelter oder der Autor bereits anmerken gibt es nur einen Ausweg: die BRD wird wie Italien, da Italien niemals wie die BRD werden wird. Durch das EU-Größenwahnprojekt haben wir… Mehr
Darf man Frau Lagarde wegen Ihrer Finanzverstrickungen in Frankreich nun eine Kriminelle nennen oder nicht? Frau vdL ist ja auch nicht so ohne Vergangenheit. Also ich frage mich deshalb, ob es wirklich gut ist, statt Männern Frauen in Machtpositionen zu bringen. Was ändert das?
Genau vor diesem Szenario haben damals die Kritiker des Euros gewarnt. Und genauso werden die Warner Recht bekommen, dass dies eines Tages in einem großen Fiasko enden wird.
Nun, wenn wir alle pleite sind, ist es ja auch ein Leichtes, Filme aus Frankreich zu zeigen, wo nur Armut gezeigt wird. Noch kann man/frau sich ja eines Besseren belehren lassen und mal nach Frankreich fahren. Wenn ich Armut sehen will, fahre ich nach Berlin. Selbst in Polen, wo die Leute erheblich weniger Geld haben, ist nicht soviel Elend zu sehen.
„…erste von zwei Möglichkeiten – der deutsche Staat so werden wie Italien. Also rasant verarmen,
Genau das wird auch so kommen, auch und gerade deshalb, weil die zweite Möglichkeit nicht in Betracht gezogen wird und weil man so weitermachen will wie bisher zum schaden der noch vorhandenen Steuerzahler, wobei die stetig weniger werden.
Am Rande: ein wirklich tolles Foto…
Stimmt, das kann selbst das jüngst wiederauferstandene Spitting Image der Beeb nicht toppen.
Und den Kryptokommunisten in den West-Parteien.
Frau Lagarde und Frau vdLeyen können kriminelle Absichten so viel äussern wie sie wollen. Das Geld der Mitgliedstaaten können sie nicht verwalten und einen Blannkochek können sie auch nicht bekommen. Eigene Schulden können sie aich keine machen, weil es keinen hoheitlichen Haushalt der EU git, schlichtweg weil dei EU keine Hoheitliche Rechtsperson ist. Mal ein bischen EU-Staat zu spielen geht lt duetchem Grundgesetz nicht, weil es in Deutschland für alle Staatsausgaben eine Haushaltsgesetz braucht unter beachtung der deutschen Schuldenbremse. Darüber können diese Kriminellen nicht verfügen. Das hätten diese Kriminellen gerne, ohne verfassungsrechtliche Grenzen, nach eigenem Gutdünken Geld stibitzen. Das ist… Mehr
Juckt keinen, selbst Karlsruhe nicht, seitdem die Senate dort entsprechend besetzt sind.
Also: Die Schuldenbremse wird kippen. Oder soll sie übrigens auch. In einer verschuldeten Welt ist es törricht, die Schulden der Italiener zu halten. Und wenn die pro Jahr 10 Billionen Aufbauhilfe bekommen, versickert das Geld doch in privaten Konsum oder in Immobilien. Nein: Auch für D muss gelten: Verschulde Dich!
Ziel der EU war doch von Anfang an: Deutsche unten, Briten drinnen und Russen draußen. Zumindest bei Ersterem und Letzterem haben Merkel und die EU also ihre Pflicht erfüllt m
Die EU und die EZB, dass „Endlager“ für toxische Politiker welche es „Zuhause“ vergeigt haben oder straffällig geworden sind und jetzt eine neue „Herausforderung“ suchen um weiterhin ungestraft Porzellan zu zerschlagen. Man muss sich das mal vorstellen, eine Frau die des fahrlässigen Umgangs mit öffentlichen Geldern schuldig gesprochen wurde, wird Präsidentin einer der grössten Zentralbanken dieser Welt. Eine Geschlechtsgenossin welche als Ministerin ein ganzes Ministerium in Grund und Boden gestampft hat und bei welcher die Frage aufgetaucht ist ob nicht nur Dilettantismus sondern auch Korruption im Spiel war, wird EU-Kommissionspräsidentin. Soviel weibliche Kompetenz auf einem Haufen ist schwerlich zu ertragen…….
Eine haben Sie noch vergessen, Phil. Die gehört auch zu diesem weiblichen Trio infernal: sie hat dafür gesorgt, dass sämtliche Schutzparagraphen für Deutschland im Maastricht Vertrag zu unseren Lasten einfach ignoriert wurden. Aber besagter Dame ist es auch gelungen, unsere Energieversorgung trotz höchster Preise zu destabilisieren, unser Land mit illegalen Sozialhilfeempfängern zu fluten, das Vereinigte Königreich zum Austritt aus der EU zu bringen, die Nato und unser Verhältnis zum wichtigsten Bündnisparter zu zerrütten und vieles mehr.
Selbige wird gern von Männern gewählt, die sie kompromißlos verteidigen „beste Kanzlerin aller Zeiten“. Argumentativ ist zur Erklärung für Minderleistung das Geschlecht eine Sackgasse. Manche haben es – schon – gemerkt. Bei anderen ist die monokausale Erklärung einfach der leichtere Erkenntnisprozeß. Bei der Nobelpreisvergabe für Chemie 2020 hat das Auswahlverfahren offenbar besser funktioniert als im Dunstkreis der EU. Es wurde bereits angesprochen: Die EU und EZB als Endlager für „toxische“ Politiker. Es herrscht wohl unbestritten Männer-Überzahl bei den Versorgungsposten mit entsprechenden Minderqualifikaton.