Eine Woche nach dem Brand der Kathedrale Saint-Pierre-et-Saint-Paul in Nantes steht der Täter fest. Ein katholischer Migrant aus Ruanda und freiwilliger Kirchendiener hat gestanden. Sein Aufenthaltstitel war nicht verlängert worden.
Der Brand der Kathedrale von Nantes am Sonnabend vor einer Woche hat – zusammen mit der Umwandlung der Hagia Sophia in eine Moschee – die Gemüter erhitzt. Am Bosporus modelte ein islamistischer Despot einen schon seit Jahrhunderten leergeräumten Kirchenbau nun erneut zur Moschee um, und dieses Ereignis könnte sehr wohl eine unheilige Dynamik entfalten.
In der französischen Bretagne brannte eine mehr als 500 Jahre alte Kathedrale zum zweiten Mal innerhalb von 50 Jahren. Da Einbruchspuren an dem Gebäude fehlten, fiel der Verdacht bald auf einen Ruander, der für die Schließung der Kathedrale am Freitagabend zuständig war. Denn das Feuer war an drei Stellen gelegt worden. Offenkundig handelte es sich um Brandstiftung.
Wenige Stunden nach dem Brand war der Mann aus Ruanda namens Emmanuel festgenommen und befragt, aber kurz darauf wieder freigelassen. Am gestrigen Samstag wurde er erneut in Gewahrsam genommen. Am Abend vernahm ihn die Staatsanwaltschaft von Nantes. Inzwischen hat der Mann sich offenbar in Widersprüche verstrickt und die Brandlegung gestanden. Ihm drohen nun zehn Jahre Haft und 150.000 Euro Strafe.
Der Rektor der Kathedrale, Pater Hubert Champenois, hatte ihm noch nach dem Brand sein Vertrauen ausgesprochen – dasselbe Vertrauen, das er in alle seine Mitarbeiter habe. Der Mann sei vor einigen Jahren als »Flüchtling« nach Frankreich gekommen und außerdem Messdiener in der Kathedrale. Champenois kennt ihn seit vier oder fünf Jahren. In der Kirche arbeitete er als Freiwilliger.
Der Aufenthaltstitel war nicht verlängert worden
Schon vor einer Woche hatte der französische Radiosender von RTL berichtet, dass sich der Mann in den Tagen vor der Tat heftig über seine Situation als Migrant und vor allem über die Nicht-Verlängerung seines Aufenthaltstitels beklagt hatte. Eine Tat wie die später von ihm begangene hätte er allerdings nicht angedroht. In einem neuen Artikel auf der Website des Radiosenders heißt es nun, die Gründe der »kriminellen Geste« seien unbekannt. Ein Verbrechen wird zur Geste erklärt und das schon bemerkte offensichtliche Tatmotiv wieder ausgeblendet.
In der Folge jener »Geste« wurde ein großes Kirchenfenster, das zum Teil bis auf das Jahr 1498 zurückging, zerstört. Von der großen Orgel, deren Entstehung bis in 17. Jahrhundert zurückreicht, sind – so der zuständige Denkmalschützer – vielleicht sehr wenige Teile zu retten. Auch ein Gemälde aus dem 19. Jahrhundert wurde zerstört: »Der heilige Clarus heilt die Blinden« des Ingres- Schülers Hippolyte Flandrin. Ein heiliger Clarus gilt als der erste Bischof von Nantes. Die meisten der anderen Gemälde konnten gerettet werden – in welchem Zustand, ist nicht ganz klar. Sie wurden vorerst ins Schloss von Nantes gebracht. Innerhalb von Wochen werde man nun den Ort des Brandes sichern, die Untersuchung der Schäden beziffert der Denkmalschutzbeauftragte Philippe Charron mit Monaten, für die Rekonstruktion der verlorenen Teile werde man Jahre brauchen.
Hat der Ruander also aus Verzweiflung über seine Lage so gehandelt? Das Motiv kommt einem reichlich zwergenhaft vor. Angeblich »liebte« der Mann die Kirche. Wurde Liebe etwa zu Hass? Sein Anwalt, der zunächst jede Beziehung seines Klienten zu dem Feuer bestritten hatte, sagte nun: »Mein Klient hat mit den Behörden zusammengearbeitet. Er bereut den Sachverhalt bitterlich, und das auszusprechen war eine Befreiung für ihn. Heute ist mein Klient von Reue zerfressen und überwältigt von dem Ausmaß, das das Geschehen angenommen hat.«
Stünde ein Taj Mahal in der Mitte Europas, würden wir ihn schützen. Dasselbe gälte mit Sicherheit für eine buddhistische Stupa oder einen taoistischen Tempel. Die Idee des Denkmalschutzes ist eine europäische Idee. Was hindert uns also daran, die großen und alten Bauten wirksam zu schützen, die Zeugen unserer eigenen Geschichte sind?
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„Was hindert uns also daran, …?“ Grenzenlose Naivität.
„Was hindert uns also daran, die großen und alten Bauten wirksam zu schützen, die Zeugen unserer eigenen Geschichte sind?
Das Fehlen einer Kultur der Identität der Europäer, welche durch Erziehung und Bildung in Geschichte und Kultur zu gewähren ist.
Der Gedanke eines vereinten Europa hat die Identität der einzelnen Völker ausgelöscht bevor eine neue Identität, eine „Europäische Identität“ geschaffen wurde.
Wer keine Identität hat, wird aus der Welt und der Geschichte verschwinden.
„Was hindert uns also daran, die großen und alten Bauten wirksam zu schützen, die Zeugen unserer eigenen Geschichte sind?
Mit dieser Frage dringt der Autor zum Kern des Problems unserer Gesellschaft vor.
Was hindert uns?
Was hindert uns, unsere Kultur, Lebensweise, Land, Identität und schließlich uns selbst zu schützen?
Grenzen. Die waren früher geschützt.
Alles andere ist, was unweigerlich folgt, schützt man seine Grenzen nicht.
Israel musste sogar eine Mauer bauen um sich vor solchen, die Merkel bei uns willkommen heißt und von unserem Steuergeld all inclusive alimentiert, zu schützen.
Scheint wirkungsvoll.
Dieser Fall, so schlimm er auch sein mag, taugt mMn nicht, um sich über Einwanderung aufzuregen. Der Fall ist anders gelagert, weil kein politischer Hintergrund. Ein ruandischer Christ erzeugt keinen sozialen Sprengstoff, wie andere Gruppen. Da muss man differenzieren, um glaubwürdig den laxen Umgang mit tatsächlichen Problemgruppen kritisieren zu können.
„Ruandischer Christ“ wissen wir, weil der Brandstifter es sagte?
Wo war noch mal der her, der den Kasachen in Stuttgart Fasanenhof mit dem Samuraischwert metzelte?
„Wenn ein aus Jordanien stammender Palästinenser, der sich in der Türkei einen syrischen Pass fälschen ließ, mit einem japanischen Schwert in Deutschland einen Kasachen metzelt, versteht man ansatzweise, was Globalisierung bedeutet.“
schreibt Claudio Casula auf twitter.
Mein Eindruck ist eher, dass im letzteren Falle mantraartig von einer psychischen Beeinträchtigung oder zumindest Ausnahmesituation gesprochen wird, was dann natürlich in eine Schuldunfähigkeit mündet.
Was mir, wie schon früher erwähnt, noch fehlt, sind nähere Hinweise, wann und wie der „Mann“ zum Katholiken wurde. Es scheint niemandem aufzufallen, daß es doch recht merkwürdig ist, daß ein (womöglich „frischgebackener“ …) Katholik seinen Frust ausgerechnet an einer altehrwürdigen Kathedrale ausläßt.
In Frankreich (ich beziehe mich beispielsweise auf einen Kommentar im „Figaro“ stellen sich die Leute auch die Frage, wie man einem Migranten mit abgelaufener Aufenthaltserlaubnis die Schlüssel zu einem solchen Gebäude wie der Kathedrale von Nantes anvertrauen konnte.
„wann und wie der „Mann“ zum Katholiken wurde.“ ?
Er wurde in seiner Heimat Ruanda, in einer Koran-Schule dazu erzogen.
Vermutlich ist der Brandstifter wirklich Katholik, denn in Ruanda gibt es nur ca 5% Muslime. Laut Volker Seitz, der auf Achgut hervorragende Artikel über Afrika schreibt, wird Ruanda vergleichsweise gut regiert. Paul Kagame regiert das Land, gemessen an sonstigen afrikanischen Verhältnissen, ohne Korruption und hat große Erfolge bei der Armutsbekämpfung. Wenn man sich öffentlich kritisch über die Regierung äußert, sitzt man allerdings schnell im Gefängnis, aber den Leuten geht es vergleichsweise gut, deshalb gibt es wenig Kritik. Im Parlament gibt es die höchste Frauenquote weltweit. Nach dem Völkermord hat man aus der Not des Männermangels eine Tugend gemacht, die Mädchen… Mehr
„wird Ruanda vergleichsweise gut regiert.“ ???
Na gibt es ja keinen Grund dem Mann hier Asyl und Aufenthalt zu gewähren
und er konnte ruhigen Gewissens abgeschoben werden.
Wirklich ein Ruander? In anderen Medien steht doch immer nur „Mann“!
Tatsächlich bleibt die wirkliche Herkunft immer ungewiss!
Wenn es eine Vergewaltigung war, ist dies durch objektive Fakten medizinisch feststellbar, in einem ärztlichen Gutachten als Zeugenbeweis festgehalten.
Es steht dann immer die Frage im Raum hat das Opfer freiwillig mitgemacht?
Der Gegenbeweis wird ebenfalls durch ein medizinisches Gutachten als Zeugenbeweis erbracht, indem Spuren der Abwehr bei Opfer und Täter festgestellt werden.
Wer was dachte oder glaubte oder sonstiger Sermon sind juristisch irrelevant.
“Es ist nicht auszuschließen, dass sie nur glaubt, sich gewehrt zu haben, um es mit dem eigenen Selbstbild in Einklang zu bringen”. Eine sehr starke Hypothese. Urteil anhand von Hypothesen anstatt anhand der Wahrheitskraft von Beweisen, ist leider das übliche Übel welches in unsere Gerichtsbarkeit eingezogen ist. Allerdings ist es in unserem Raststaate so, wie in jedem Rechtstaate Pflicht, dass das Gericht keine Tatbestände erfinden darf, weder durch phantasievolle Erzählung noch durch freie Interpretation des Tatbestandes, sondern nur über die Beweise urteilen die im vorgelegt wurden und im Sinne dessen was der Beweis aussagt. Das Rechtsprinzip in der Rechtslehre lautet:… Mehr
Was nicht passt, wird passend gemacht. Unsere Justiz heute.