NDR-Kommentar: „Vielleicht ist der Tag nicht mehr allzu fern, dass niemand mehr Polizist werden möchte.“

Was Thomas Berbner in seinem Kommentar sagte, ist für das Öffentlich Rechtliche Fernsehen eine völlig untypische, weil offensichtlich eigenständige und mit offenen Augen getroffene Einschätzung, weshalb sie hier wiedergegeben und für die Nachwelt festgehalten werden soll.

Screenprint NDR

„Thomas Berbner, NDR, kommentiert die Stuttgarter Randale und den Umgang mit der Polizei“, lautet der Text auf www.daserste.de/information/nachrichten. Weil das, was Thomas Berbner vom NDR in seinem Kommentar sagte, für das Öffentlich Rechtliche Fernsehen eine so völlig untypische, weil offensichtlich eigenständige und mit offenen Augen getroffene Einschätzung ist, soll sie hier wiedergegeben und für die Nachwelt festgehalten werden (eigene Mitschrift):

„Die Gewalt in Stuttgart ist das Ergebnis einer immer weiter sinkenden Hemmschwelle. Es wirkt schon fast hilflos, wenn Politiker jetzt wieder das Gewaltmonopol des Staates betonen. Damit erreichen sie wachsende Teile der Bevölkerung gar nicht mehr. Der rechte Rand wie auch Linksextremisten kämpfen, wenn auch aus unterschiedlichen Motiven, gegen den Staat und seine Ordnungsmacht. Und auch schon vor Stuttgart haben mir Beamte immer wieder berichtet, bei jungen Einwanderern verbreite sich eine gefährliche Haltung, ihr habt uns gar nichts zu verbieten.

All das fällt nicht vom Himmel. Den Mut zu solchen Übergriffen haben kleine Gruppen nur, wenn die große Mehrheit der Gesellschaft es zulässt. Natürlich gibt es auch bei der Polizei Fehler. Gewaltsame Übergriffe durch Beamte gegen Demonstranten kommen vor und sie müssen angezeigt und gerichtlich geahndet werden. Doch in der Summe und der Schwere der Taten sind sie nicht zu vergleichen mit den Angriffen auf Leib und Leben von Polizeibeamten, die zum Beispiel in der linksextremistischen Szene längst etabliert sind.

Es gibt durchaus auch geistige Brandstifter. Die Berliner Tageszeitung setzt in einer Kolumne Polizeibeamte auf eine Stufe mit Müll. Eine Grenzüberschreitung, aber beileibe nicht der erste Versuch der taz, linksextremistisches Gedankengut salonfähig zu machen. Da hilft es auch wenig, es hinterher zur Satire zu erklären. Aber auch an der Spitze ehemaliger Volkspatrteien passieren wahre Entgleisungen. Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken schreibt nach der Tötung eines Schwarzen durch einen Polizisten in den USA vom latenten Rassismus in der deutschen Polizei. Was sollen Polizeibeamte, die jeden Tag irgendwo im Land beleidigt, bedroht oder angegriffen werden, daraus für Schlüsse ziehen? Vielleicht ist der Tag nicht mehr allzu fern, dass niemand mehr Polizist werden möchte.“


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Kommentare ( 149 )

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Fulbert
4 Jahre her

Wunderbar interpretiert. Mir gingen aehnliche Gedanken durch den Kopf, als ich die taktlose Aufnahme im Kontext von Ausreisebeschraenkungen und sonstiger Untertanengaengelei, versehen mit einem kratzfuessigen Text, erblickte.

Der bittere Ernst hinter der Parodie ist aber nicht nur die bald faellige Kontribution an den französischen Sonnenkoenig, sondern das zutiefst undemokratische Gebahren: hier wird der Nachfolger ihrer Gnaden inthronisiert. Vorbei an Partei und an Untertan, dessen erste Pflicht seit März Gehorsam ist.

ak95630
4 Jahre her

Es werden dann aber zunehmend Migranten aus dem aus dem arabischen Raum in die Polizei drängen, damit ihre Clans ungestörter wirken können!

Sandrarichter
4 Jahre her

Ich glaube kaum, dass die Polizei deswegen Nachwuchssorgen haben wird, der Nachwuchs rekrutiert sich halt zukünftig genau aus dieser „Party- und Eventszene“, wie bereits in den Polizeischulen von Berlin deutlich zu sehen ist. Dort haben Angehörige türkisch-arabischer Clans bereits längt ihre Chance auf Machterweiterung erkannt, korrupte Polizisten werden damit in Zukunft für den ganz speziellen Schutz der Bevölkerung darstellen. Ansonsten ist das einfach nur ein Alibi-Kommentar für die Statistik, um später nachweisen zu können, dass der Staatsfunk nicht ganz Linksaussen wäre. Genauso wie fast jedes Mainstream-Blatt einen oder mehrere Alibi-Konservativen beschäftigt, wie beispielweise WELT mit Don Alphonso oder Broder. Der… Mehr

Polit-Legastheniker
4 Jahre her

„Vielleicht ist der Tag nicht mehr allzu fern, dass niemand mehr Polizist werden möchte.“ Richtig. Vielleicht ist der Tag nicht allzu fern, dass alle Journalist werden möchten. Eine absolutistische, immer wieder betonte Presse- und Meinungsfreiheit hinter der sein eigenes Unvermögen sich prächtig zu verstecken lässt verbunden mir extrem wenig Verantwortung. Es ist eine sehr attraktive und zukunftssichere Kombination. Keine sekundenschnelle in einer höchsten Anspannung ausgeführte Handlung unter Augen von duzendem Hobbyfilmer. In bequemen Stübchen kann man in aller Ruhe den linken moralischen Zeigefinger hochheben und mit der Rechten eintippen was einem so gerade einfällt. Sorry, etwas pauschal, aber für ÖRR… Mehr

Meykel
4 Jahre her

Man sollte mal darüber nachdenken was wäre, wenn diese Journalistin statt der Polizisten, die Politiker, oder die Virologen, oder auch die Journalisten, oder noch besser (tut mir leid) die Juden hätte auf den Müll werfen wollen. Dann wäre das Geschrei bestimmt riesengroß. Aber mit den Prügelknaben der Nationen, den Polizisten kann man das ja machen. Einen Moment sollte die Dame mal darüber nachdenken, was wäre wenn wir keine Polizei in Deutschland hätten. Könnte es möglich sein, dass diese Dame eine der ersten wäre, die irgendwo sitzen würde, wo sie ganz sicherlich nicht so gerne wäre?

bfwied
4 Jahre her

Die Sozialisten, Grüne, Linke, SPD und Merkel-CDU wollen ein undefiniertes Land für alle dieser Erde. Unter Negation der verschiedenen Kulturen und Zivilisationen glauben sie an ein freundliches, eigentlich „liebevolles“ Miteinander. Sie glauben, dies wäre zu erreichen, wenn niemand irgendeinen Zwang durch Regeln ausüben würde. Sie wissen nicht, wie die muslimischen Länder strukturiert sind, sie wissen nicht, dass die sich dem Islam verpflichtet fühlen, nicht einem Staat, nicht einmal „ihrem“ Herkunftsstaat, sondern hinter dem Islam dem Clan. Sie wissen nichts über die afrikanische Mentalität und Lebensweise, aber sie glauben, dass an deren Versagen nur der weiße Mann ewig schuld wäre. Die… Mehr

Fulbert
4 Jahre her

Ich glaube nicht, dass niemand mehr Beamter werden will. Lediglich bei Einheimischen mag das zutreffen. Die offenen Stellen werden dann, verbunden mit einem selbstgefälligen Schulterklopfen der Politik, an Migranten vergeben werden – Schusswaffenausbildung inklusive.

Andreas Koch
4 Jahre her

Nun, dass die „unkontollierte Einwanderung“ von jungen Männern aus arabischen Gesellschaften, in denen Gewalt, Unterdrückung und Clanwesen zur Kultur gehört eine Gefahr für die innere Sicherheit in Deutschland bedeuten würde, wurde ja schon vor Jahren auf Basis „gelebter Erfahrung“ von einigen „Bedenkenträgern“ (zu Recht) geäußert, doch die linksgrünen Antifa-Versteher (inkl. ÖRR) wussten sofort, dass es sich bei diesen besorgten Bürgern um Rechte, Faschisten und natürlich Rassisten handelt, deren „Sorgen“ scheinheilig seien, weil sie in Wahrheit alles Fremde pauschal ablehnten. Die Linksextremisten und die gewalttätigen Einwanderer stehen in einer unseligen Verbindung im Kampf gegen unseren Staat, wenn auch aus unterschiedlichen Motiven.

Gjergj Kastrioti
4 Jahre her

Herr Berbner, Kompliment! Da gehört heute wirklich schon Mut dazu, im „öffentlich-rechtlichen“ ARD-Medium einen solchen Kommentar zu sprechen. In dieser Art würden wir Zwangszahler es uns übrigens grundsätzlich wünschen. Und das kam sogar vom viel kritisierten NDR, der teilweise auf eine Stufe mit dem berüchtigten WDR gestellt wird.

Ostfale
4 Jahre her

„Vielleicht ist der Tag nicht mehr allzu fern, dass niemand mehr Polizist werden möchte.“
Mit diesem „niemand“ wird der Herr vom Norddeutlichen Rot Funk nur welche aus der ‚Köterrasse‘ meinen. Ansonsten werden sich genügend ** finden, die die Reste der Kartoffelsäck*-innen gerne auf Linie bringen und dort halten wollen. Absicherung moderner Sklavenhalterei also.

daldner
4 Jahre her
Antworten an  Ostfale

Es wird genug geben – alles eine Frage der Einstellungsvoraussetzungen und des Gehalts. Der Staat wird jeden nehmen müssen, der will oder er muß auf sein Gewaltmonopol verzichten. Schon heute kriegt man immer öfter die Antwort: „Deswegen kommen wir nicht“, wenn man 110 ruft.