Nicht mal die eigenen Leute trauen Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans noch groß was zu. Nur eine verschwindende Minderheit der Genossen ist mit der Arbeit ihrer Parteiführer zufrieden. Und Kanzlerkandidat kommt überhaupt nicht in Frage.
Haben sie sich geirrt, die Spezialdemokraten, als sie Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans zu Häuptlingen ernannt haben? Ganz so, wie es ihnen Franz Josef Strauß selig schon vor Jahrzehnten ins Klassenkampfbuch geschrieben hatte: „Irren ist menschlich, aber immer irren ist sozialdemokratisch“? Nach Gabriel, Schulz, Nahles und jetzt Esken/Borjans ist an einem Gesetz der Serie jedenfalls kaum noch zu zweifeln.
Einhundertachtzig Tage nach der Wahl sind gerade mal 12 % der Genossen mit der Arbeit von Saskia Esken zufrieden und nur sieben Prozent können sie sich als Kanzlerkandidatin vorstellen. Ein Desaster. Selbst die der SPD zutiefst zugeneigte Süddeutsche Zeitung stellt konsterniert fest: „Die Gewerkschaften toben. Inzwischen kann man wohl von einem latenten Widerstand gegen Esken in der eigenen Partei sprechen.“
Wie hat sie das geschafft? Ihre Partei kontrolliert große Teile der Presse, Esken twittert wie der Teufel, sie bedient wann immer möglich die in der Partei tief verwurzelten Neidkomplexe. Sie wirf dem Proletariat kleine Geldgeschenke zu (300€ pro Kind, oder wie es in manchen Kreisen heißt: 4 Stangen Zigaretten). Sie sorgte maßgeblich dafür, dass die deutsche Automobilindustrie bald kein Bein mehr auf den Boden kriegt und der arbeitslose Genosse dann jahrzehntelang auf ein Elektroautochen sparen kann.
Die SPD leidet scheinbar an kollektivem Unwohlsein, der Genosse fühlt sich per se
im falschen Partei-Körper, anders kann man das nicht erklären. Werfen wir nur zum Spaß einen Blick darauf, wie die Genossen die Arbeit ihrer anderen Spitzenkräfte beurteilen. Mit den Leistungen von Manu Schwesig zeigen sich 86% der SPDler hoch zufrieden, obwohl die Frau die letzten Monate wegen Krankheit ausgefallen war. Die gleiche Punktzahl erreichen Giffey und Dreyer. Sogar die „Arbeit“ von Außenminister Heiko Maas (wir haben inzwischen nur noch die Mullahs vom Iran und Kuba als Freunde) wird von 75% der Genossen geschätzt. Irre. Aber das Irrste kommt erst noch.
Nun soll es wieder der Olaf sein! Der Olaf Scholz, der bei den Wahlen zum Parteichef noch als GroKo-Waschlappen geschmäht wurde, dem jubelnd Esken und Nowabo vorgezogen worden waren, wird heute von Genossen-Lob überschüttet.
90% sind von seiner Arbeit als verschwenderischster Finanzminister aller Zeiten („Wumms!“) begeistert, und 85 % der Spezialdemokraten rufen bereits laut danach, den Schulz-Zug wieder aus dem Abstellschuppen zu holen und aus dem „u“ ein „o“ zu machen. Ja, schon die Römer wussten: Der Genosse ist des Genossen Wolf.
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Kann es sein, dass es bei Esken schon lange nicht mehr Rumms, Wumms geschweige denn Bumms gemacht hat? Sooo dämlich kann man doch nur sein, wenn man den Tiefgang eines Paddelbootes hat.
Was die SPD sehr gut beherrscht, ist der Austausch oder Wechsel der Vorsitzenden. Da könnten andere Parteien sich mal ein Beispiel nehmen…
Man fragt sich, was so Leute wie die Saskia oder den Walter überhaupt zur Kandidatur bewegt. Würde ein normaler Mensch Geschäftsführ eine Pleitefirma werden wollen?
Der Wähler setzt hier bloß ein Zeichen gegen Sexismus und Rassismus, Genossen.
NoWaBo und die fröhliche Saskia an sich sind sehr gut, aber natürlich braucht ihr ein Trio an der Spitze. Denn die beiden sind weiß und geschlechtlich binär, also im Prinzip Nazis. Ohne eine/n dunkelhäutige/n Diverse*n wird das nix.
Ich empfehle dieses Yogibobo-Ding, welches Polizei und Deutsche hasst. Das ist gelebtes SPD-Parteiprogramm, also traut euch.
Denn wisst ihr, liebe Genossinnen, was der deutsche Durchschnittsmalocher braucht? Dass man ihm täglich zeigt wie minderwertig ein männlicher Deutscher ist, und ihn für seine perveerse Existenz bestraft. Das findet er total Klasse, ehrlich.
Unterschätzen Sie bei Ihrer Analyse besser nicht, wieviele (altgediente) Spezialdemokraten in Vereinen, Behörden, NGOs, Stiftungen, Mediengruppen, Sozialträgern (AWO), …
ihr sehr sehr gutes Ein- und Auskommen haben. Es sind Hundertausende, mit Anhang also Millionen.
Diese widerwärtige „Partei“ wird daher leider nicht so schnell von der politischen Bildfläche verschwinden. Kann sein daß sich das rauswächst, aber das dauert. (*seufz*)
Schreibt einer aus einer Arbeiterfamilie, der von der Brandt/Schmidt Bildungsoffensive (Bafög) profitiert hat und dies auch lange an der Wahlurne honoriert hat. Aber lange vorbei! Grundgütiger, eher soll mir die linke Hand abfallen als daß ich da nochmal ein Kreuzchen mache.
Bei der Wahl ging es darum ein paar blasse „Platzhalter“ zu installieren, um Ruhe in die Partei zu bringen.
Die SPD ist sowieso nicht zu retten, denn ihre links-grünen Ziele werden durch zwei andere Parteien besser repräsentiert, seitdem die SPD sich davon verabschiedet hat den „kleinen deutschen Arbeiter“ politisch zu vertreten.
Man darf nicht davon ausgehen dass SPD-Parteiler tatsächlich irgendwas bewirken wollen. Sie sitzen an den Fleischtöpfen und schieben nur immer ein paar Idioten nach oben welche von ihrem Treiben ablenken sollen.
Aber egal, Hauptsache sie sind bald weg vom Fenster.
Man sollte die intellektuelle Ausstattung einer Briefzustellerin und Kellnerin nicht zum Maßstab nehmen.
Sie tun jeder echten Arbeiterin bitteres Unrecht. Schämen Sie sich nicht?
nein, Sie täuschen sich
Tausende von . . . Sozialdemokraten
können sich nicht irren . . .
Dieses spezialdemokratische Duo war halt das Beste, was die noch aufbringen können. Es hätte mit Stegner und der Schwan doch noch doller kommen können. Man wählt halt das kleinere Übel……….
Außer den eingefleischten Spezialdemokraten, die bei jeder Gelegenheit ihren Hass auf alle und alles andere öffentlich bekunden, wird keiner diese ehemalige Arbeiterpartei vermissen.
Und dass die Gewerkschafter unruhig werden, ist doch mehr als verständlich. Sie sehen halt ihre Seilschaften reißen – danach kommt halt nur noch der Absturz!
Am Parteienende wird es immer interessant, da dann plötzlich viele Gelder verschwinden. Bin gespannt, wann die ersten Funktionäre das sinkende Schiff mit vollen Koffern verlassen.
Von der SED/PDS/Die Linke lernen, heißt siegen – resp. überleben – lernen. Das Parteivermögen – einschließlich des parteieigenen Medienimperiums und der Parteistiftungen – werden verschachert, der Erlös wird an vertrauensvolle Genossinnen und Genossen verteilt, die dann mit viel frischem Geld eine neue sozialistische Partei gründen. Sozialismus ist halt eine gute Sache. Besonders für die, die den sozialistischen Betrieb führen, in ihm leben und von ihm profitieren. Und es werden – wie zu allen Zeiten – nicht die Menschen sein, die mit eigenen Händen und Köpfen arbeiten müssen.