Der Irrglaube der Globalisierungskritiker

Vertrauen auf Fortschritt, Mut zur Offenheit und Marktwirtschaft bringen Wohlstand. Der Irrglaube der Globalisierungskritiker besteht darin, dass sie Wachstum nur quantitativ betrachten und nicht qualitativ. Nicht „immer mehr“ ist das Ziel, sondern „immer besser“.

Globalisierungskritik ist populär. Und gerade jetzt in der Corona-Krise erhält sie neuen Zulauf. Moralisch kann man sich leicht über schlechte Arbeitsbedingungen in Bangladesch oder Indien empören. Und sich über die Schweinehälften oder Südfrüchte echauffieren, die Tausende von Kilometern transportiert werden. Subtiler ist es schon, wenn die regionale Vermarktung von Produkten oder die Autarkie bei der Rohstoff- oder Energieversorgung oder jüngst bei Medikamenten und Atemschutzmasken gefordert wird. Dahinter steckt dann meist die Vorstellung von der Demokratisierung von Wirtschaftsprozessen. Nicht mehr der Kunde soll darüber entscheiden dürfen, ob er seinen Apfel vom Bauernhof nebenan oder als Importprodukt aus Übersee im Supermarkt kauft, sondern eine von der Regierung gestaltete Politik soll diesen Prozess ersetzen – koste es, was es wolle. Und zwar, weil es das Richtige ist. Das Gute.

Dies führt letztlich zur Aushöhlung des Eigentums und damit zum Wegfall der Grundlage unserer Wirtschaftsordnung, der Marktwirtschaft. Formal sind die Unternehmen zwar noch in privater Hand, doch faktisch lenkt der Staat das Geschehen. Dessen Vertreter in Parlament und Regierung glauben besser zu wissen, was nachhaltig ist. Nachhaltigkeit wird so, wie es Friedrich-August von Hayek einmal über den Begriff „soziale Gerechtigkeit“ formuliert hat, zum neuen „Wieselwort“. Es ist einfach nicht zu packen.

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Hinter diesem Vorgehen steckt die politische Vorstellung von der Demokratisierung aller Lebensbereiche. Doch das ist höchst gefährlich. Denn individuelle Entscheidungen lassen sich nicht demokratisieren. Zumindest nicht in dem Sinne, wie es die Gesellschaftsgestalter gerne hätten, nämlich als Mehrheitsentscheidung. Geschieht es doch, dann stirbt die Freiheit. Denn das bedeutet vor allem, dass auf diese Weise Partikularinteressen Einzelner oder kleiner Gruppen als die Interessen der Allgemeinheit verkauft werden können. Dem Gruppenegoismus wird ein Wohlfühlmäntelchen übergestülpt, dessen moralischer Überbau alle rationalen Argumente verdrängt.

Diese Entwicklung und das dahinterstehende Misstrauen gegenüber dem Individuum ist nicht neu. Doch dagegen muss man eine laute Stimme erheben. Wachstum ist ein Segen, weil er die Voraussetzung für den ökonomischen Aufstieg von Milliarden Menschen auf dieser Welt ist: “Je höher der Grad der wirtschaftlichen Liberalisierung in einem Land ist, desto größer ist die Chance auf mehr Wohlstand, schnelleres Wachstum, höheren Lebensstandard und längere Lebenserwartung“, schreibt der schwedische Ökonom Johan Norberg.

Oft wird die Vergangenheit und der Zustand der Menschheit vor hunderten von Jahren verklärt. Wer heute Spielfilme schaut, die vor 100 oder 200 Jahren spielen, der bekommt häufig den Eindruck, dass das Leben damals auch seinen Reiz hatte. Doch der Wilde Westen oder die Seefahrerromantik hatten in Wirklichkeit nichts Reizvolles.

Am Ende des 18. Jahrhunderts mussten normale französische Familien ungefähr ihr halbes Einkommen nur für Getreide aufwenden. Franzosen und Engländer im 18. Jahrhundert nahmen weniger Kalorien zu sich als derzeit der durchschnittliche Mensch in Subsahara-Afrika. Katastrophale hygienische Verhältnisse, Hunger, Seuchen und Tod waren damals normal. Ein Großteil der Bevölkerung kämpfte tagtäglich buchstäblich ums nackte Überleben.

Auch damals gab es wie heute Skeptiker. Robert Malthus hatte Ende des 18. Jahrhunderts sein berühmtes Bevölkerungsgesetz aufgestellt. Darin behauptete er, dass die Bevölkerung in einer geometrischen Reihe, die Nahrungsproduktion aber lediglich in einer arithmetischen Reihe wächst. Es sei eine Frage der Zeit bis die Menschen sich nicht mehr selbst ernähren könnten. Die These war damals populär, weil die Bevölkerung durch die Industrielle Revolution wuchs und die Menschen in die Städte zogen, wo es Arbeit gab. Das Malthussche Gesetz erwies sich aber als grundfalsch. Moderne Anbaumethoden, Schädlingsbekämpfung und die Technisierung in der Landwirtschaft bewiesen das Gegenteil und ermöglichen heute die gesunde Ernährung von vielen Milliarden von Menschen.

Dennoch ist in jüngster Zeit die These immer noch populär. Der Club of Rome trat in den 1970er Jahren in die Malthusschen Fußstapfen und prognostizierte die Grenzen des Wachstums. Und noch heute glauben und verbreiten die Globalisierungsgegner von links und rechts diese. Es darf halt nicht sein, was nicht sein kann.

Zu Zeiten Robert Malthus‘ lebten 1 Milliarde Menschen auf dieser Welt. Heute sind es 7,6 Mrd. Menschen. Bis zum Jahr 2050 werden nach Prognosen der Vereinten Nationen voraussichtlich 9,8 Milliarden Menschen leben, bis zum Jahr 2100 womöglich sogar 11,2 Milliarden.

Neben der Ernährungsfrage der Menschheit kommen Umwelt- und Klimafragen hinzu. Viele dieser Untergangsapologeten meinen, ohne einen Verzicht der Menschen nicht einmal nur in den wohlhabenden Ländern und ohne eine radikale Veränderung der bisherigen Gewohnheiten in den Bereichen Ernährung, Mobilität und Lebensstandard sei die Welt nicht zu retten. Weltuntergangsstimmung macht sich breit.

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Doch nicht der Verzicht hat zum weltweiten Wohlstand geführt, sondern das Vertrauen auf den Fortschritt, der Mut zur Offenheit, also die Globalisierung, und die auf dem Kapitalismus beruhende Marktwirtschaft. Die Entwicklung ist höchst beeindruckend. Im frühen 19. Jahrhundert waren die Armutsraten in den reichsten Ländern der Welt höher als in den ärmsten Ländern heute. In den USA, England und Frankreich haben in dieser Zeit zwischen 40 und 50 Prozent der Bevölkerung in extremer Armut gelebt. Eine Rate, die man heute nur noch in Subsahara-Afrika findet. Die Zahl der Menschen, die weltweit in absoluter Armut leben (also über weniger als 1,90 Dollar am Tag verfügen), hat sich von 44,4 Prozent im Jahr 1981 auf 9,6 Prozent in 2015 reduziert. Diese Entwicklung ging einher mit der Öffnung von Märkten, die weite Teile Asiens in die globale Arbeitsteilung integriert haben. Mao Zedongs „Großer Sprung nach vorn“ dagegen kostete 45 Millionen Chinesen das Leben. Bei seinem „Experiment“ verhungerten die Menschen oder wurden umgebracht. Erst die marktwirtschaftliche Öffnung unter Deng Xiaoping und die weltweite Liberalisierung der Handelsregeln Anfang der 1990er Jahre unter dem GATT-Abkommen und der WTO brachte den Aufstieg weiter Teile der Welt.

Durch die Arbeit des Agrarwissenschaftlers Norman Borlaug ist die Züchtung von Saatgut gelungen, das parasitenresistent und weniger abhängig von Sonneneinstrahlung war. Die Ernten in einer trockenen Region wie Mexiko versechsfachten sich von 1944 bis 1963, und das Land wurde beinahe über Nacht zu einem Weizenexporteur. Für seine Arbeit bekam Borlaug 1970 den Friedensnobelpreis, weil er dadurch Milliarden Menschenleben gerettet hat. Aber nicht nur das: er rettete durch seine Entwicklungen auch viele Tiere und Pflanzenarten. Millionen von Hektar Wald hätten abgeholzt werden müssen, wenn er das leistungsstärkere Saatgut nicht entdeckt hätte. Der Waldverlust hat sich seit den 1990er Jahren von 0,18 auf 0,008 Prozent verkleinert. Im Amazonas hat die jährliche Abholzungsrate seit 2005 um 70 Prozent abgenommen.

Dank besserem Waldschutz und höherer Ertragszahlen auf den Flächen der Landwirte, durch besseres Saatgut und bessere Anbaumethoden konnte dieser tatsächliche „Große Sprung nach vorn“ erreicht werden. Wachstum und Umweltschutz sind keine Widersprüche, sondern bedingen sich. Sie setzen Fortschritt und technologische Offenheit voraus. Der Irrglaube der Globalisierungskritiker besteht darin, dass sie Wachstum nur quantitativ betrachten und nicht qualitativ. Wachstum verändert sich aber mit steigendem Wohlstand, weil sich die Präferenzen der Menschen mit zunehmender Lebensqualität verändern. Nicht „immer mehr“ ist das Ziel, sondern „immer besser“. „Immer besser“ gilt auch für die Umwelt. Die technische Entwicklung von Filtern, Reinigern, effizienteren Anlagen und Motoren ist nur mit Wachstum und Wohlstand möglich. Und hinzu kommt: nur der Kapitalismus kann dies auch finanzieren. Dem Sozialismus geht dabei immer das Kapital aus. Daher gilt: Verzicht, staatliche Verhaltenslenkung der Bürger oder das Zurückdrehen der Globalisierung schafft nicht weniger Armut, nicht weniger Hunger und Elend, sondern mehr. Der Fortschritt, die Marktwirtschaft und die Globalisierung sind die Garanten dafür, dass immer mehr Menschen in Wohlstand leben können. Denn es gibt kein Ende des Wachstums, wenn die Menschen auf dieser Welt vernünftig bleiben und den Apologeten des Untergangs nicht auf den Leim gehen. Das Leben wird immer besser – heute, morgen und in der Zukunft.


Dieser Beitrag ist in leicht geänderter Form als Vorwort im gerade erschienen Buch von Johan Norberg „Fortschritt – Ein Motivationsbuch für Weltverbesserer“ , Edition Prometheus, Finanzbuchverlag erschienen.

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Kommentare ( 37 )

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Gruenauerin
4 Jahre her

Händler haben schon immer die Ecken der Welt durchstreift und Waren aus allen Reichen zu ihren Kunden gebracht, siehe Marco Polo nur als ein Beispiel. Nur hat man nie grundlegendes für ein Reich outgesourct. Globalisieren kann man ja, nur sollte das mit Augenmaß erfolgen. Wir sehen, was es uns eingebracht hat, sehr viel nach China auszulagern. Dazu muss man auch sehen, dass Arbeiten auch eine Tradition habe muss, um Produkte mit hoher Qualität anbieten zu können. Das geriet aber völlig aus dem Blick. Wir werden mit Billigwaren überschwemmt. Jedes kleinste Fitzelchen kommt heutzutage aus China. Das ist kein gesundes Wirtschaften.… Mehr

schukow
4 Jahre her

Aber was genau kann die »Globalisierung« für den Schwachsinn unserer Eliten?

Hans Nase
4 Jahre her

Hr. Schaeffler, ich bin auch Globalisierungskritiker, sehe mich aber null getroffen oder angesprochen. Irgendwie scheinen Sie einen eingeschränkten Blick zu haben. Kern meiner kritischen Sicht ist vor allem der Freihandel. Denn früher war der Freihandel ein Wohlstandstreiber – nämlich zu Zeiten, als nur hochwertige und/oder lokal nicht vorhandene Produkte gehandelt wurden. Dadurch gab nur geringen Druck auf lokale Wertschöpfungsketten. Und das lag daran, daß Transport teuer war; es wurde nur transportiert, was sich lohnte, über weite Strecken zu transportieren. Gerade mit dem Aufkommen des Standard-Containers und den Container-Riesen-Frachtern wurde Transport jedoch spottbillig und entfiel als Kostenfaktor. Damit kam Druck auf… Mehr

Axel Jung
4 Jahre her

Die passendere Überschrift wäre gewesen: Der Wirrglaube des F. Schäffler.
Was hier abgeliefert wird, ist ja buchstäblich die Karikatur eines sog. Liberalen, der sich so weitgehend in den Fängen seiner eigenen Ideologie (die er selbstverständlich nicht als solche erkennt, weil Ideologen sind nur die anderen und Liberalismus ist der natürliche Zustand) verfangen hat, dass er die Realität schon lange nicht mehr wahrnehmen kann.

SpenglersPriest
4 Jahre her

Naja, nicht nur die. Sondern ein paar Superreiche die mit ihren Konzernen die Völker gegeneinander ausspielen können, Gesetze nach ihren Vorstellungen kaufen können, sich über alle Regeln hinwegsetzen können und durch maximale Ausbeutung ihrer Arbeiter jeden Tag Geldmengen anhäufen, die ein normaler Mensch in einem Leben nicht ausgeben kann. Schon früher konnten Staaten kaum diese Fehlentwicklungen unter Kontrolle bringen. Dank der Globalisierung sind die Staaten, die Völker die Beute der Konzerne und anderer Konglomerate von Superreichen. Das hat mit freiem Unternehmertum nichts mehr zu tun. Wer eine gute Idee hat und sich Startkapital erbetteln kann wird entweder irgendwann aufgekauft oder… Mehr

schukow
4 Jahre her
Antworten an  SpenglersPriest

»die Völker gegeneinander ausspielen«, »Gesetze nach ihren Vorstellungen […]«, »sich über alle Regeln hinwegsetzen«, »durch maximale Ausbeutung ihrer Arbeiter jeden Tag Geldmengen anhäufen, die ein normaler Mensch in einem Leben nicht ausgeben kann«
Diese von Ihnen beschriebenen Subjekte (»ein paar Superreiche«) tun aber doch nichts anderes als das, was früher Kaiser, Könige und Fürsten auch gemacht haben. Was hat sich also geändert? Und warum sollte das jemals anders sein?

SpenglersPriest
4 Jahre her
Antworten an  schukow

Das stimmt. Es wird erst anders, wenn der Einzelne sich selbst mit allem was er braucht versorgen kann. Technologie mag uns das irgendwann ermöglichen.

Gisela Fimiani
4 Jahre her

Eine bewußt hysterisierende romantische Horde redet in fast verbrecherischer Weise die westliche demokratische Gesellschaftsordnung pauschal schlecht. Hier herrscht der „Gruppenegoismus“ im „Wohlfühlmäntelchen“ und dessen moralischer Überbau, der Kampf für „höhere Werte“ jener Gesellschaftsingenieure, deren romantische Hordenmoral geht bis auf Heraklit zurück: „Je größer der Fall, desto größer der Ruhm“, oder gehöre zu den „Massen“, unterwirf dich der Führerschaft und opfere dich für die höhere Sache des Kollektivs. Diese Ethik der Beherrschung und Unterwerfung, die eine neurotisch-hysterische Spannung zwischen dem Selbst und dem Kollektiv aufbaut, ist der Last der Zivilisation geschuldet und besitzt eine starke emotionelle Anziehungskraft. In Wahrheit handelt es… Mehr

Alexis de Tocqueville
4 Jahre her

Wenn schon der Einleitungssatz falsch ist…
Ich liebe Wachstum, und habe es nie rein quantitativ betrachtet. Und ich bin ein ziemlicher Globalisierungskritiker.
Die Moralisierungspolitik entspringt übrigens dem Lager der Globalisierer. Weiter kann ich leider nicht lesen, da passt einfach gar nichts.

Karl Napf
4 Jahre her

Wachstum und Umweltschutz sind keine Widersprüche, sondern bedingen sich – sagt der Autor.

Ausgewachsener Schrott.
Die Wirklichkeit zeigt das Gegenteil.

SpenglersPriest
4 Jahre her
Antworten an  Karl Napf

Ich denke schon, dass beides vereinbar ist. Ein gewisser Wohlstand ist nötig, damit Menschen überhaupt an Umweltschutz denken. Ein gewisser Wohlstand ist nötig um die Technik zu entwickeln und die Investitionen aufzubringen, um Lösungen bereitzustellen.

Abgesehen davon wächst die Weltbevölkerung nun einmal, ob uns das gefällt oder nicht. Und die meisten Menschen wollen leben wie die Menschen in den reichen Ländern. Also müssen wir so oder so Lösungen finden. Und vorstellbar ist da einiges. Vertikale Landwirtschaft beispielsweise. Am Ende hängt es am Geld und an einer sicheren Energieproduktion in hinreichend großen Maßstab, womit nur die Kernenergie übrig bleibt.

SpenglersPriest
4 Jahre her

Das ist mir zu binär. Technischer Fortschritt ist auch möglich, wenn nicht alles in den billigsten Produktionsstandorten unter erbärmlichsten Bedingungen hergestellt wird und man den (Gift-)müll dort einfach ins Meer kippt. Darüber hinaus wäre es wirklich vernünftig nicht sämtliche Produktion ins Ausland zu verlegen, vor allem nicht bei essentiellen Dingen wie Energie, Medikamente und Medizinprodukte, Chemie, Maschinenbau, Elektronik, Softwareentwicklung usw. Denn sonst steht man irgendwann auf den Flugfeld und muss hoffen, dass dringend benötigte Güter geliefert werden, weil man sie sonst nicht anders bekommt. Oder dass man das Zeug nur mit Hintertürchen fremder Regierungen erhält. Technischer Fortschritt ist auch möglich,… Mehr

Karl Schmidt
4 Jahre her

Ich finde die Beschreibung der Planwirtschaft als „Demokratisierung“ hoch gefährlich und inhaltlich falsch.Es ist ein linker Frame. (1.) Eine Demokratie beschreibt einen Entscheidungsfindungsprozess für politische Fragen. Die Mehrheit kann Gesetze beschließen. Schon insoweit ist seine Anwendung auf die Wirtschaft aber zweifelhaft, weil sie weder um einen politischen Prozess mit dem Ziel, die Rechtsordnung zu gestalten handelt und vor allem, weil hier (verfassungsrechtlich garantierte) Freiheitsrechte durch (einzelne) Bürger wahrgenommen werden. Diese Rechte sollen vor der Mehrheit und ihren Begehrlichkeiten und Zudringlichkeiten gerade schützen – dazu gibt es die Grundrechte. Mit Ihrer „Demokratisierung“ beschreiben Sie also den Prozess einer Grundrechtseinschränkung oder sogar… Mehr