Warum alle Staatsgläubigen so wunderbar auf die Coronakrise und die Klimakrise abfahren? Je größer und dramatischer die Krise, desto wichtiger die Politik als letzte und einzige Instanz, die rettet.
„Cui bono?“ – „Wem nützt es?“, so haben schon die alten Römer die zentrale Frage gestellt. Wem also nützen die Coronakrise und die Klimakrise?
Die Antwort ist ganz einfach.
Kurz und knapp sagt der DIW-Chef Marcel Fratzscher (ARD, 30.4.2020): „Nun sehen wir: Der Staat ist die letzte Instanz, wenn es drauf ankommt“. Wenn „Neo-Liberalismus“ (meint er damit China?) und der „Markt“ (meint er damit die Bürger?) versagen, dann sei der Staat die letzte Rettung. Die Finanzkrise, die Migrationskrise, die Klimakrise und die Coronakrise hätten dies klar bewiesen.
Damit wird offen und ehrlich auf den Punkt gebracht, warum alle Staatsgläubigen so wunderbar auf die Coronakrise und die Klimakrise abfahren! Je größer und dramatischer die Krise, desto wichtiger die Politik als letzte und einzige Instanz, die rettet.
Das Volk versagt.
Es feiert Coronaparties.
Es wünscht sich, in fremde Länder zu fliegen.
Es fährt und kauft immer noch böse Verbrennungsautos.
Es will tatsächlich seinen Wohlstand vermehren und weitervererben.
Es hört im Internet auf komische Professoren und alternative Medien, die irgendwie anders denken.
Es will asozial, dass das eigene Land im Zuge einer Völkerwanderung nicht seine wirtschaftlichen und kulturellen Grundlagen zerstört.
Mit so einer dummen Bevölkerung gibt es in dieser hoffnungslosen Situation nur noch eine Rettung: Angela Merkel, Norbert Walter-Borjans, Annalena Baerbock und Ursula von der Leyen!
Ihnen in ihrer großen und allmächtigen Klugheit können wir uns bedenkenlos anvertrauen. Sie werden schon dafür sorgen, dass selbst durch einen monatelangen Lock-Down keinerlei Arbeitsplätze verloren gehen werden. Sie werden dafür sorgen, dass unser Staat nicht mehr Schulden machen wird als verantwortbar ist. Sie werden dafür sorgen, dass auch Griechenland und Italien und Spanien und Afrika nicht im Sumpf versinken werden. Und sie werden dafür sorgen, dass zur rechten Zeit jeder Bürger eine Maske tragen darf.
Und das Volk wird erleuchtet in der Klarheit des göttlichen Lichts: „Nun sehen wir: Der Staat ist die letzte Instanz, wenn es drauf ankommt.“ Halleluja!
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Herrlich; Florett nicht Säbel. Danke
„Der Staat ist Gott“ so Lasalle einst im deutschen Reichstag. Es zeigt sich allerdings immer mehr, dass „Demokratie ein Gott [ist], der keiner ist“ (Hans-Herman Hoppe).
Dieses Zitat von Lasalle ist der Wahnsinn! Was für mich eine humorvolle Parodie ist, das scheint für andere tatsächlich Ideologie zu sein. Bei Lasalle ist tatsächlich die Grenze zwischen Politik und Religion verwischt. Und mit diesem Zitat von Lasalle verschwimmt auch die Grenze von Nationalsozialismus und Sozialismus. Noch mehr ein Grund, das Grundgesetz zu lieben als Bollwerk gegen jede Überhöhung des Staates.
Nun ja, Herr Zorn,
…TE-Leser (…und Leser einiger anderer politischer Foren) werden Ihren Beitrag bestimmt „richtig“ einzuordnen wissen.
Aber, angefangen mit den von Ihnen angeführten „Spitzen-Politikern“, stehen auch heute -nach Finanzkrise, Migrationskrise, Klimakrise und Coronakrise- viele „geistig Unbedarfte und Einfältige“ noch immer bzw. schon wieder in der von Ihnen skizzierten
„Klarheit des göttlichen Lichts“
und sehen auch jetzt, …bzw. noch immer: „Der Staat ist die letzte Instanz, wenn es drauf ankommt.“ Halleluja!
Da muss man aber schon ganz gehörig vorgesorgt haben. Denn alle kleinen Vorsorger und Sparer werden geradezu vom Staat schon fast enteignet.
Im Tierreich gibt es schöne Beispiele dafür, dass manche Arten prächtig davon leben, dass sie sich sehr gut merken können, wo das Eichhörnchen die Nüsse versteckt hat.
„Nun sehen wir: Der Staat ist die letzte Instanz, wenn es drauf ankommt.“
Dazu passt wie die Faust aufs Auge :
Die Deutsche Polizeigewerkschaft DPolG kritisierte noch am Abend die Vorkommnisse. „“Der Staat wird ganz offensichtlich vorgeführt und lässt es weiträumig zu“, hieß es in einem Tweet. “ Ab morgen wird dann wieder das volle Programm beim Normalbürger gefahren, der sich über solche Ungerechtigkeiten nur wundern kann.“
So in einem Bericht vom 02.05.20 | 01:07 Uhr des RBB 24 Titel: 1. Mai in Berlin Tausende Menschen ziehen dicht an dicht durch Kreuzberg.
Da kann man nur voll ins Halleluja! einstimmen.
Die obrigkeitstreuen deutschen Untertanen können es nicht erwarten, bis die links-grünen Politiker von CDU, SPD, GRÜNE, FDP und LINKE das Ziel erreicht haben, was sie den Untertanen versprochen haben. Das Ziel heisst: Alle Menschen sollen gleich sein, gleich arm, selbstverständlich mit Ausnahme der Eliten aus Politik und Wirtschaft. So bekommen die Leute das, was sie offensichtlich wollen.
Die sind nicht eher zufrieden bis jeder Untertan gesenkten Hauptes zur Arbeit schleicht, niemanden „böse anguckt“, abends nach Tatort oder heute journal dankbar und glücksbesoffen darüber in die Kissen sinkt, dass Baerbock, Harbeck, Scholz, Merkel und Co. alles so gut gemacht haben…. und alle 4 Jahre das Kreuz an der richtigen Stelle macht, ohne dass man ihn ideologisch noch mühsam bearbeiten muss…
Sehr geehrter Herr Haeberle,
die von Ihnen überwunden geglaubten Fürsten, Könige und Kaiser gibt es doch nach wie vor.
Die nennen sich heute nur anders: Kanzlerin, Minister, Ministerpräsdenten, usw. usw. Diese Typen machen doch im Moment was sie wollen. Allen voran unsere gottgleiche Kaiserin.
Grundgesetz ? Wen interessiert´s ? Und bitte, wer von uns Bürgern ist denn noch wirklich ein Souverän ?
Das wäre eine schöne neue Welt.
Sorry, ich befürchte, Sie haben meinen Artikel nicht recht verstanden. Vielleicht noch einmal lesen unter zwei Hinweisen: Erstens: Ich sehe mich ganz auf der Seit der „dummen Bevölkerung“, denn ich vertrete alles, was ich dieser zugeschrieben habe. Zweitens: Politik ist für mich niemals „letzte Instanz“, niemals „allmächtig“ und niemals eines „Halleluja“ würdig. Das alles drei gebührt nur Gott. Vielleicht können Sie mit diesen beiden Hinweisen meinen ironischen Text so verstehen, wie ich ihn gemeint habe.
Man wundert sich? Weil die Regierung das Volk unmündig vor sich her treibt? Mal provokant gefragt: inwieweit kann man von einem mündigen Volk ausgehen, wenn es doch diese Pamperei die letzten Jahre immer wieder gewählt hat? Das Mandat hieß immer „weiter so“. Was erwartet man also bitte von einer solchen Regierung, die immer weiter bemächtigt wurde? Nun, es gibt einige Erklärungsansätze von aussenstehenden Beobachtern. Egal in welche Worte gehüllt – der Tenor ist in etwa immer „dummes deutsches Volk“. Noch Fragen, Kienzle?!
Wenn mich nicht alles täuscht, so besteht ein Machtdreieck in einer Bevölkerung seit alters her aus der Spitze. 10-15% bilden die Reichen, Mächtigen, Regierenden,. Sodann kommen die Mittellschichtigen: Beamte, Justitz, Priesterkaste, Offiziere, Wissenschaftler. Kurz,alle, die, die Gesellschaft am laufen halten. Ganz unten,die Masse. Bauern, Handwerker, Arbeiter, sozial Abgestürzte. Bei dieser großen Masse sind die Merkels, Borjans, von der Leyen. genau richtig plaziert. Oft fehlt es dem Volk einfach an Intellekt. Sie merken oftmals ihr ganzes Leben nicht, wie sie immer und immer wieder auf die Rolle genommen werden. Wenn sie es dann merken,wenden sie sich ab ,von den bisherigen Heilsversprechern,… Mehr
Ich bin begeistert von dieser Zusammenfassung.
Bernhard Bernays beschrieb in „Propaganda“ schon unterschiedliche Lenkungsmassnahmen für unterschiedliche Bevölkerungs-Schichten. Alle sind eben nicht gleich. Ein Teil der Menschheit spricht auf Verstand und Sachargumente an, und ein anderer Teil auf den Gefühlsbereich.
Beide werden bedient.
Beide neigen dazu sich jeweils für die „Besseren“ zu halten.