China sperrt wieder eine Stadt ab und behauptet die neuen Infektionen kämen aus dem Ausland. Das Bundesverfassungsgericht bestätigt das Gottesdienstverbot. Ein Impfstoff gegen SARS-CoV-2 verspricht nicht nur Immunität, sondern auch gigantische Gewinne.
Die Bundesländer melden mittlerweile 117.807 Corona-Fälle. Allerdings hatte Bremen bis um 20:00 am 10. April, keine aktuellen Fallzahlen veröffentlicht, deswegen werden für den Stadtstaat die Zahlen vom Vortag wieder verwendet. Die Johns Hopkins Universität meldet 120.157 Fälle, davon 52.407 geheilte und 65.062 aktive (Stand: 22:00, 10. April). Die Länder melden, dass 2.538 Corona-Infizierte verstorben sind – dabei wird allerdings nicht zwischen „mit“ Corona Verstorbenen und „an“ Corona Verstorbenen unterschieden.
Im Ländervergleich führt mit 235,9 Fällen pro hunderttausend Einwohner Bayern die Statistik weiterhin an. Baden-Württemberg liegt mit 212 Fällen/HT noch an zweiter Stelle, dicht gefolgt vom Saarland mit 209,1 Fällen/HT. Im deutschlandweiten Durchschnitt sind 141,9 Menschen/HT als infiziert gemeldet. Das plötzliche Abflachen der Saarländer Kurve liegt möglicherweise an den Osterfeiertagen und nicht daran, dass dort tatsächlich weniger Menschen sich mit dem Corona-Virus infizieren.
Folgephänomene
China erklärte die Quarantäne der Provinz Hubei und kurze Zeit später die der Stadt Wuhan erst vor kurzem öffentlichkeitswirksam für beendet. Doch nun wird die Stadt Suifenhe, an der Grenze zu Russland und rund 150 Kilometer nördlich von Wladiwostok, laut einem BBC Bericht unter Quarantäne gestellt. Es wird auch ein Notfallkrankenhaus mit 600 Betten errichtet. Suifenhe hat circa 150.000 Einwohner. Die Infektion soll dort von Rückkehrern einer Russlandreise eingeschleppt worden sein, die über den wichtigen Grenzübergang in Suifenhe wieder nach China einreisten. Die Volksrepublik China behauptet, es würde nur zu vereinzelten Neuinfektionen mit Corona kommen, die meisten neuen Infizierten seien aus dem Ausland eingereist. Diese Darstellung ist allerdings höchst fragwürdig.
Das Bundesverfassungsbericht bestätigte gestern das verhängte Gottesdienstverbot als rechtens. Das Gericht argumentiert, dass der Schutz vor Gefahren von Leib und Leben Vorrang hat gegenüber dem Recht auf freie Religionsausübung. Allerdings war für die Entscheidung zur Verhältnismäßigkeit auch entscheidend, dass das Verbot von Gottesdiensten zeitlich begrenzt ist und nur bis zum 19. April gilt. Bei einer Verlängerung der Verordnung müsse „eine strenge Prüfung der Verhältnismäßigkeit erfolgen“.
Hintergründe: Big Business mit Corona
Weltweit forschen medizinische Einrichtungen an einem Impfstoff gegen das Corona-Virus. Auch an Geld für diese Forschung mangelt es nicht. Die Europäische Union stellt zum Beispiel 90 Millionen Euro für die Erforschung eines Impfstoffes bereit und weitere 10 Millionen Euro für Forschungen zum Testen, Behandeln und Versorgen von Corona-Infizierten. Die Bundesregierung hat 145 Millionen Euro zusätzlich an die Coalition for Epidemic Preparedness Innovations (CEPI) überwiesen; das kommt zu den 90 Millionen Euro hinzu, mit denen die Bundesregierung die Organisation schon vorher unterstützte. Die CEPI ist eine Organisation von verschiedenen Regierungen, der WHO, der Europäischen Kommission, der Pharma-Industrie und privaten Spendern. Ihr Ziel ist es, die Erforschung von Impfstoffen und die Internationale Reaktion auf Epidemien aller Art zu unterstützen und weltweit zu koordinieren.
Mit Geldern der CEPI wird zum Beispiel das deutsche Biotech Unternehmen CureVac unterstützt, das wegen der Falschmeldung, die USA würden versuchen ihre Forschung exklusiv aufzukaufen, in die Medien kam.
Diese Rechnung macht ein weltweit tätiges Beratungsunternehmen auf; sie liegt TE vor. Die Zahl von 30% ist sogar eher niedrig angesetzt: In einer Bevölkerung müssen 60-70% der Menschen immun gegen eine Krankheit sein, damit eine Herdenimmunität einsetzt. Und Weltweit ist der Markt sogar noch größer: es leben 7,7 Milliarden Menschen auf der Welt. Die erste Firma, die einen Impfstoff entwickelt, wird davon das größte Stück abbekommen und den höchsten Marktanteil in den OECD-Staaten haben, die den höchsten Wohlstand haben und damit die besten Margen für einen Impfstoff bezahlen können. Das größte Problem dürfte dabei sein, nach der Entwicklung eines Impfstoffes dann die Produktionskapazitäten dafür bereit zu stellen. Es müssten ganze Fabriken ganz neu aus dem Boden gestampft werden.
Doch hier springt die Bill & Melinda Gates Foundation, gegründet vom Ehepaar Gates (Microsoft), ein: sie will die sieben Impfstoff-Projekte ausfindig machen, die die höchste Wahrscheinlichkeit des Erfolgs haben, und für diese Projekte schon Fabriken bauen, bevor der Impfstoff überhaupt einsetzbar ist. Das könnte Milliarden kosten, doch die Hoffnung ist, dass selbst wenn nur zwei der Impfstoffe dann tatsächlich zum Einsatz kommen, die Produktion schon in den Startlöchern steht wenn der Impfstoff fertig entwickelt ist. Bill Gates sagt dazu: „Aber ein paar Milliarden, in der Situation in der wir uns gerade befinden in der Billionen Dollar […] wirtschaftlich verloren gehen, das ist es wert“. Ob die gemeinnützige Gates Foundation für die Benutzung dieser Fabriken dann Konzessionen von den Pharmakonzernen verlangt, wie zum Beispiel eine reduzierte Gewinn-Marge, ist noch nicht bekannt.
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Das ist genau der Grund, warum anscheinend das RKI – und die Bundesregierung – entgegen aller Usancen in Seuchenfällen keine Obduktionen wollen. Auch in Blogs wie TE finden sich haarsträubende Argumente, die (vermeintlich) gegen Obduktionen sprechen.
Danke, interessanter Artikel von Prof. Vogt.
Wer der Menschheit durch seine Erfindung einen Dienst erweist, soll daran ordentlich verdienen dürfen. Problematisch wird es, wenn – wie bei Computerviren – die Verkäufer der Medizin am Ende dieselben sind, welche die Viren zuvor in Umlauf bringen. Die Mikrobiologie ist vielleicht noch nich so weit, aber es ist m. E. nur eine Frage der Zeit.
Eine gruselige Vorstellung, daß jemand den Erreger und den Impfstoff als Paket entwickelt, um dann erst den Erreger freizusetzen, und den Impfstoff erst anzubieten, wenn der Horror groß genug ist. Ein typisches Hollywood- Szenario. Bei Netflix wäre die Rollenverteilung klar. Der Schurke, ca. 50, ist weiß, genau wie seine Gang, in der jedoch einige Latinos mitspielen. Die Führungskraft auf Seite der guten Amerikaner ist ein schwarzer Mann, seine beste Untergebene eine weiße Frau, der Wissenschaftler ein junger Schwarzer Ende 30, und das Supergirl, das den Schurken zur Strecke bringt und die Welt rettet, ist eine junge, attraktive Schwarze. In der… Mehr
Ich glaube, Viren kann man (Regierungen z.B.) jederzeit in Umlauf bringen. Das Problem liegt wohl eher in der Evolution. Viren müssen auch „im Feld“ überleben um die Funktion zu erfüllen, die ihre Freisetzer wünschen. Klingt vielleicht makaber, aber ich halte es für denkbar, dass so etwas schon viele Male versucht wurde, ohne Erfolg. Die Versuchung, einen verhaßten Gegner auf diese Weise klammheimlich ausschalten zu können, und es als „Naturereignis“ verkaufen zu können ist riesengroß. Man muß allerdings bereit sein, selber Opfer zu bringen. Die Kosten für ein solches Verhalten könnten durchaus ungeplant aus dem Ruder laufen. Es würde sich also… Mehr
Big Business = 2019 noch mit Schwerkranken, jetzt mit Corona. Ein Impfstoff spült bestimmt viel Geld in die Kassen der Firmen, die diesen entwickeln. Allerdings für eine begrenzte Zeit, dagegen spülen Beatmungsgeräte, auch für zu Hause, dauerhaft Geld in die Kassen. Jetzt werden viele Beatmungsgeräte hergestellt und von Kliniken angeschafft. Diese Geräte werden doch nicht nach Corona eingemottet. „Berlin. Es ist ein Milliarden-Geschäft – oft zu Lasten von Schwerkranken: Statt dafür zu sorgen, dass Patienten mit einer künstlichen Beatmung schnell wieder lernen, selbst zu atmen, werden die Betroffenen so lange wie möglich an die Maschinen angeschlossen, nicht selten bis zu… Mehr
Auf der Große-Transformations-Agenda stehen:
1.) Bargeldverbot
2.) verpflichtende Tracking-App
3.) Zwangsimpfung
4.) Weltregierung
Es ist Zeit, gewissen Leuten da oben den Stecker zu ziehen. Leider ist die breite Masse zu unbedarft um zu erkennen, was hier gespielt wird.
TE geht nach wochenlanger Statistikanalyse aber endlich mal in die richtige Richtung und beleuchtet das „cui bono“. Jetzt bitte weiter machen und dranbleiben.
Auch wenn die Ziele 1 bis 4 von einer gewissen Anzahl von Mächtigen verfolgt werden, so sind sie doch eher Nutznießer als Verursacher der Epidemie. Sie ist allerdings ein großartiger Testlauf, der sicherlich wissenschaftlich ausgewertet werden wird hinsichtlich der Wirksamkeit von Propagandamaßnahmen, der dauerhaften Durchsetzbarkeit von offensichtlichen Lügen ( “ man kann Grenzen nicht schützen“) und des Überspielens dramatischer Fehlleistungen durch taktischen Einsatz von drastischen Machtdemonstrationen.
Wenn die Umfragen nicht komplett gelogen sind, haben die Regierungsparteien an Zustimmung gewonnen. Eigentlich unvorstellbar.
Genau! Und wie komme ich zur Impfpflicht? Indem ich ein Virus hype, das bisher deutlich weniger Opfer hatte (inklusive Vorerkrankten) als die letzten großen Influenza-Wellen …
Aus der Wirtschaftswoche vom 9.4.: Bremen hat seine Schweinegrippe-Vorräte von 2009 2016 vernichtet, weil das Haltbarkeitsdatum abgelaufen war. – Spritzen, Grippearznei und „jede Menge Schutzmasken“ sowie den Vorratsraum abgemietet. „In der Schweiz wurden gerade erst Masken getestet, bei denen das Haltbarkeitsdatum abgelaufen war. Ergebnis: Voll funktionsfähig.“
Der Länderfinanzausgleich macht´s möglich: Zahlen eh andere…
M. E. das beste zum Thema:
https://twitter.com/i/status/1247936623452606467
Satire darf das.
Das wird nach Tamiflu der nächste Umsatzhit…….und genauso nutzlos.
Und unser Top-Virologe streitet sich, aus Eitelkeit, wegen der Heinsberg-Studie mit einem anderen Virologen. Wann hat Drosten zum letzten Mal ein Labor von innen gesehen? Besitzt er überhaupt noch einen weißen Kittel? Weiß er noch wo er seinen letzten Kittel hingehängt hat?
Die Frage bei Drosten ist eher, wann er zuletzt einen Patienten/Kranken gesehen und sich mit ihm beschäftigt hat. Ein Labor hat doch wohl.
@Leroy – es ist tatsächlich Wissenschaft, wenn Forscher in einen Diskurs gehen und Hypothesen und Ergebnisse infrage stellen! Dabei „streiten“ sie sich nicht einmal, wie der tweet von Drosten, der Ihren Kommentar erübrigt, wohl beweist: „Liebe #taz, wenn ein Wissenschaftler um Vorlage eines Manuskripts bittet, ist das kein „Verriss“ oder „Disput“. Es gibt keinen Vorwurf an die Kollegen, nur eine Nachfrage. Diskurs ermöglicht wissenschaftliche Meinungsbildung. Auch wenn sich manche einen Gelehrtenstreit wünschen. https://twitter.com/c_drosten/status/1248509065090695169 Glaubt doch endlich nicht mehr alles, was die Gazetten uns weismachen wollen. Wegner hat recht, wenn er zu bedenken gibt: „Prüfe alles, glaube wenig, denke selbst. Auf… Mehr
Ja Kassandra, dann mache ich es wie du, und glaube nur noch was die Herrschaften uns auf Twitter weismachen wollen.
Wissenschaft lebt vom Widerspruch! Unwidersprochene Beschreibungen der Realität sind keine Wissenschaft sondern eher Glaubensangelegenheiten. Wer keinen Widerspruch dulden will, der hat in der Regel eine Agenda, die er durchsetzen will. Er ist also kein Wissenschaftler, sondern eher ein Diktator. Wissenschaftler diskutieren solange bis sie an einen Punkt kommen, wo alle ratlos sind, etwa bei der Frage „wie muß Leben definiert werden“. Mit dem Ergebnis: nach heutigen Erkenntnisstand kann diese Frage nicht abschließend beantwortet werden. Eine an Erkenntnissen interessierte Gesellschaft muß lernen, mit solchen Unschärfen zu leben. Endgültige Gewißheit bilden sich nur Gläubige ein. Aber der Zweifel ist die Mutter der… Mehr
Streiche „vielleicht“, ansonsten d´accord!
Hatte heute ein Gespräch mit einner Dame aus dem Freundeskreis. Die fand den Drosten vom Auftreten her total überzeugend – zwischen den Zeilen einfach optisch ihr Typ, da glaubt man (pardon frau) halt gerne alles, was der so daher sülzt, ohne sich auch andersweitig zu informieren. Dazu kommt, dass die Dame Beamtin ist und daher tendentiell (Staats-) gläubig …
Das Problem bei Vogt ist, dass er 80 Fässer an jeweils drei Stellen gleichzeitig aufmacht.
Teils ist es bedenkenswert, teils aber kontrafaktisch.
Danischs Haltung in Sachen Corona kann ich beim besten Willen nicht mehr ernst nehmen.