Berlin plant Netzzensurgesetz: Wie die Bürger ausspioniert werden

Bisher schützte das Grundgesetz Bürger und Medien vor dem Staat. Das soll sich ändern - wer zukünftig Politiker scharf kritisiert, soll mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden können.

 

Die Privatspäre soll ausgeschnüffelt, Kritik an der Regierung als „Hass“ strafbar und Politiker vor der Kritik durch Bürger geschützt werden: SPD und CDU torpedieren die Meinungsfreiheit mit dem neuen Netzzensurgesetz. Es ist ideologisch begründet wie die Zensur der DDR: Als Kampf gegen den „Faschismus“ getarnt soll gegen „rechte“ Abweichler hart vorgegangen und Ausspähung perfektioniert werden; Straftaten von Links dagegen bleibt privilegiert und werden kaum bis nicht verfolgt.

Bisher schützte das Grundgesetz Bürger und Medien vor dem Staat. Das soll sich ändern – wer zukünftig Politiker scharf kritisiert, soll mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden können. Dazu wird jede Privatsphäre im Netz ausgeschaltet und werden die Daten Polizei und Geheimdiensten zur Verfügung gestellt. Mit unklaren Rechtsbegriffen sollen Bürger kriminalisiert werden, die als „rechts“ gebrandmarkte Kritik anbringen und beispielsweise gege Windräder in der Nähe von Siedlungen kämpfen.


Lesen Sie auch:
Unterstützung
oder

Kommentare ( 74 )

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

74 Comments
neuste
älteste beste Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare ansehen
Jrgen D.
4 Jahre her

China ist schliesslich das Vorbild der Gutmenschen aus den staatstragenden Parteien, dort ist es für die Regierenden viel einfacher die Menschen glücklich zu machen.

jansobieski
4 Jahre her

Wer einmal damit angefangen hat, mit dem Strafrecht eine Gesinnung/ Meinung zu kontrollieren und dabei durchkommt, der wird immer wieder dazu neigen, diese Methode anzuwenden.

Jule Krause
4 Jahre her

Ich glaube, dass „Corona“ der Regierung perfekt in den Kram passt. So sind alle BürgerInnen ein Jahr lang perfekt abgelenkt und bekommen nicht mit, welche neuen sozialistischen Gesetze inzwischen – wie immer – weitgehend unter dem Radar der Öffentlichkeit auf den Weg gebracht werden.

Beat.Buenzli
4 Jahre her

Die Gesetzgebung hinkt der Realität immer hinterher, d.h. wir haben diese Netzdurchsuchung bereits, sie soll jetzt nur noch legalisiert werden. Was lernen wir daraus, überlege dir gut woher du deine Informationen beziehst, schalte das Mobilphone wann immer möglich ab oder lasse es einfach zu Hause, wann immer es geht. Noch eins, tragt Hüte, das ist ein modischer Artikel, der in Vergessenheit geraten ist, obwohl er viele Vorteile hat, nicht nur dass er die Brille vor Regen oder Sonne schützt.

Redlope
4 Jahre her

komisch… was an den Landesgrenzen nicht geht – Überwachung und Kontrolle – wird nun ins Internet verlagert.

Beat.Buenzli
4 Jahre her

Gedanken sind frei, solange man sie für sich behält. Man muss ja nicht alles glauben was ARD und ZDF so senden. Jeder sollte sich vielfältig informieren und sich sein eigenes Bild machen, es aber für sich behalten, das hilft nicht weiter, erspart aber viele Unannehmlichkeiten und überflüssige Diskussionen mit verblendeten Gutmenschen. Echten Flüchtlingen muss geholfen werden und für Migranten sollte man endlich ein schlüssiges Regelwerk schaffen.

daldner
4 Jahre her

Der empörte Untertan soll kriminalisiert und mundtot gemacht werden. Ändert er deswegen seine Meinung? Sicher nicht. Er wird sich andere Wege suchen, seinem Unmut Luft zu machen, zum Beispiel durch Wahlen, so lange die noch erlaubt sind und nicht nachträglich „rückgängig“ gemacht werden. Aber das schnallen ja die Volksumerzieher in Berlin anscheinend nicht.

Jule Krause
4 Jahre her
Antworten an  daldner

Wie man in Thüringen und auch bei anderen Wahlen gesehen hat, wählt das Volk leider immer noch Merkel und Konsorten, weil sie der einseitigen Berichterstattung der Medien Glauben schenken. Das ist das große Problem. Außerdem werden ja momentan in rasender Geschwindigkeit neue Gesetze verabschiedet, die den Deutschen immer mehr Angst vor einer ehrlichen Meinungsäußerung machen. Das ist das zweite Problem, das ich sehe. Es ist zum Verzweifeln.

StefanH
4 Jahre her

Wieso demnächst? Ich fühle mich heute schon als real existierender Dissident. Und bin stolz darauf. Für mich haben sich so einige Fragen wie von selbst beantwortet, vor allem: „Wie konnte das passieren?“ und „Was hättest du getan?“. Und zwei Dissidentenkinder hab ich auch noch großgezogen. Uiuiui, die durften sich im kürzlichen Deutschlandurlaub ganz schön was anhören … ? Quasi Stolz mal drei …

Die Verbliebenen wollen es so haben, dann sollen sie halt. Mir tun nur diejenigen leid, die nicht wie wir wegkönnen.
Grüßle ins Nachbarländle (glaub ich)!

Lichtenberg
4 Jahre her

Sollte einmal sachliche und pointierte Kritik in Deutschland zum Risiko werden, bleibt immer noch die Möglichkeit, in diversen online-Foren Österreichs und der Schweiz für den Fortbestand der Meinungsfreiheit zu werben und Informationen auszutauschen; außerdem wäre da z. B. noch Großbritannien. Deutsche Blogger sollten ausschließlich ausländische (USA), anonymisierte Server nutzen. (Wie ist das eigentlich bei Tichy geregelt? Es ist nicht mehr so leicht, die Bürger mundtot zu machen. Kopf hoch.

Axel Fachtan
4 Jahre her
Antworten an  Lichtenberg

Etwas zu kurz gedacht. Ich fürchte, auch wer in Ö oder CH schreibt, wird dann sanktioniert, wenn er Bezug zur Bunten Republik hat.

Lichtenberg
4 Jahre her
Antworten an  Axel Fachtan

In D, aber auch in Ö existieren Blogs, die entsprechende Verfahren anwenden.

Johann Thiel
4 Jahre her

Der Wassergraben um den Bundestag muss schließlich auch auf das Netz erweitert werden.